Achsellymphknoten

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Als AchsellymphknotenLymphonodi (Lnn.) oder Nodi lymphatici (Nll.) axillares – werden die Lymphknoten der Achselregion bezeichnet. Beim Menschen werden die 20 bis 30 Lymphknoten in die tiefen und oberflächlichen Achsellymphknoten unterteilt, zu denen sich weitere einzelne Lymphknoten gesellen.

Achsellymphknoten des Menschen

Achsellymphknoten des Menschen

Die oberflächlichen Achsellymphknoten (Nll. axillares superficiales) werden in drei Gruppen unterteilt:

Die tiefen Achsellymphknoten (Nll. axillares profundi) sind die sekundäre Filterstation für die Lymphe der oberflächlichen Achsellymphknoten. Von den tiefen erfolgt der Lymphabfluss über ein Lymphgefäß (Truncus subclavius), der sich auf der rechten Körperseite in den Ductus lymphaticus dexter, auf der linken in den Ductus thoracicus ergießt.

Außer diesen beiden Achsellymphknotengruppen werden weitere Lymphknoten zu den Achsellymphknoten gezählt:

Achsellymphknoten der Haustiere

In der Tieranatomie werden die Achsellymphknoten zum Achsellymphzentrum, Lymphocentrum axillare, zusammengefasst. Auch hier unterscheidet man nach der Lage mehrere Gruppen:

  • Die Lnn. axillares proprii liegen am Abgang der Arteria subscapularis. Sie fehlen bei Schweinen.
  • Die Lnn. axillares primae costae liegen an der ersten Rippe der Brustwand an. Bei Hunden und Pferden sind sie nicht ausgebildet.
  • Die Lnn. axillares accessorii kommen nur bei Katzen regelmäßig vor und liegen in Höhe der dritten Rippe an der Vena thoracica lateralis. Gelegentlich sind sie auch bei Hunden oder Wiederkäuern ausgebildet.
  • Die Lnn. cubitales sind nur bei Pferden ausgebildet. Sie liegen an der Innenseite des Ellbogengelenks und sind bei schlanken Tieren durch die Haut tastbar.

Siehe auch

Literatur

  • Gert-Horst Schumacher: Topografische Anatomie des Menschen. 5. Aufl. Thieme-Verlag, Leipzig 1988, ISBN 3-7404-0091-9.
  • Uwe Gille: Herz-Kreislauf- und Abwehrsystem, Angiologia. In: Franz-Viktor Salomon u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. 2. Aufl. Enke-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8304-1075-1, S. 404–463.


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