Heh

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Heh / Huh in Hieroglyphen
Ideogramm
C11
Altes Reich
V28V28G43A40

Hehu
Ḥḥw [1]
Heh mit den Symbolen für Unendlichkeit (Schen-Ring, Kaulquappe und Palmrippe) auf dem Heb-Zeichen kniend

Heh, auch Huh oder gelegentlich Hah, ist eine altägyptische Gottheit, die der Achtheit von Hermopolis zugerechnet wurde. Sie versinnbildlicht die räumliche wie zeitliche Endlosigkeit. Insofern war der Gott auch Inbegriff für die Erdatmosphäre (Luft) und galt auch als Träger des Himmelszeltes.

In dieser Rolle konnte er sowohl Gegenstück als auch Erscheinungsform des Gottes Schu sein. Häufig wird Heh seiner Personifikation wegen kniend und mit erhobenen Händen abgebildet. Zudem steht sein Bild in der ägyptischen Hieroglyphenschrift auch als Zahlwort für „eine Million“ und hier ebenfalls als Metapher für die Endlosigkeit der Zahlen.

Gattin des Heh ist Hehet. Beide gehören zur Achtheit von Hermopolis, die die Kosmogonie vor der Entstehung der Welt repräsentiert.

Literatur

  • Hartwig Altenmüller: Achtheit. In: Lexikon der Ägyptologie. Band 1: A – Ernte. Harrassowitz, Wiesbaden 1975, ISBN 3-447-01670-1, Spalte 56–57.
  • Hartwig Altenmüller: Heh. In: Lexikon der Ägyptologie. Band 2: Erntefest – Hordjedef. Harrassowitz, Wiesbaden 1977, ISBN 3-447-01876-3, Spalte 1082–1084.
  • Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3. unveränderte Auflage. Nikol, Berlin 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 268.
  • Manfred Lurker: Lexikon der Götter und Symbole der alten Ägypter. Handbuch der mystischen und magischen Welt Ägyptens. Sonderausgabe, Scherz, Bern u. a. 1998, ISBN 3-502-16430-4, S. 89–90.

Weblinks

Commons: Hah - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Hieroglyphen und Transkription nach Rainer Hanning: Großes Handwörterbuch Ägyptisch-Deutsch (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Bd. 64). 2. Auflage, von Zabern, Mainz 1997, ISBN 3-8053-1771-9, S. 1227.


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