Heiliges Land

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Das Heilige Land (1759; Library of Congress Geography and Map Division Washington, D.C.)

Als Heiliges Land (hebr. ארץ הקודש‎ Éreẓ haQodeš, lat. Terra Sancta, griech. Άγιοι Τόποι Hagioi Topoi, arab. الأرض المقدسة‎, DMG al-Arḍu l-Muqaddasa) wird gemeinhin die historisch-geografisch Region Kanaan bzw. Palästina bezeichnet, auch Eretz Israel (hebr. ארץ ישראל „Land Israel“) oder Gelobtes Land genannt, die für alle monotheistischen abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam und Bahai) von herausragender religiöser Bedeutung ist. Besondere bedeutsam ist Jerusalem als geistig-religiöses Zentrum.

Palästina als geographisches Zentrum der Urerde

Zur Zeit der Mondentrennung verdichtete sich die Erde bis zum festen kristallinen Erdelement, wodurch sich die feste Landmasse der Lemuria als Kontinentalpol der Erde herausbildete. Lemuria dürfte zur Zeit seiner größten Ausdehnung mit dem aus der Geologie bekannten Urkontinent Pangäa identisch sein. Zur ursprünglichen Gestalt Pangaeas gibt es verschiedenste geologische Modellvorstellungen. Basierend auf neueren Forschungen geht Dankmar Bosse von einem deutlich geschlosseneren und abgerundeteren Modell ohne tiefem Einschnitt des Tethysmeeres aus, in dem die spätere Lemuris als eigenständiger Kontinentalblock nördlich des späteren indischen Subkontinents enthalten ist (siehe nachstehende Skizze). Das spätere Palästina - und damit auch Jerusalem - liegt nach diesem Modell bemerkenswerterweise ziemlich genau im Zentrum Pangaeas.

„Der noch weichkörprige Mensch war nach der Mondentrennung innerhalb der Wasser-Luft-Sphäre zwar tiefer heruntergezogen worden, aber man muss sich vorstellen, dass nur die zurückbleibenden Gruppen, die wir an der Tierentwicklung betrachtet haben, die Erdoberfläche betraten (Abb. 48 - 53, S. 140 ff.). Die hauptsächliche spätlemurische Entwicklung von Mensch und Tier müsste sich im Zentrum des Großkontinents, wo Lemuria lag, konzentriert haben (Abb. 225, S. 431). Interessanterweise liegt bei der Rekonstruktion des geschlossenen Kontinentalpols ohne die Tethys (nach Owen 1983) das Gebiet von Palästina, wo später das Zentralereignis der Erdentwicklung stattfand, sehr genau in der Mitte. Bevor die Erdumdrehung begann war der Kontinetalpol die sonnenbeschienene Seite, und sie lag gegenüber dem Austrittsort des Mondes.“ (Lit.: Bosse 2002, S. 450)

Bosse geht nach den geologischen Daten davon aus, dass die lemurische Landmasse später im Bereich des Himalaya-Massivs tief unter die Eurasische Platte geschoben wurde (Lit.: Bosse 2002, S. 395f).

Modell von Pangaea mit abgerundet geschlossener Gestalt unter Berücksichtigung der lemurischen Kontinentalmasse, die nach D. Bosse später unter das Himalaya-Massiv geschoben wurde (leicht veränderte Darstellung nach Bosse 2002, S. 395)
Modell von Pangaea mit abgerundet geschlossener Gestalt unter Berücksichtigung der lemurischen Kontinentalmasse, die nach D. Bosse später unter das Himalaya-Massiv geschoben wurde (leicht veränderte Darstellung nach Bosse 2002, S. 395)
Modell von Pangaea mit abgerundet geschlossener Gestalt unter Berücksichtigung der lemurischen Kontinentalmasse (leicht veränderte Darstellung nach Bosse 2002, S. 395)

Die Feuerkatastrophe, durch die Lemurien zerstört wurde, hat möglicherweise ihre Spuren in dem aus Flutbasalten gebildeten, etwa 500.000 km2 großen Dekkan-Plateau in Indien (Dekkan-Trapp) hinterlassen, das vor etwa 66 Millionen Jahren - also gerade am Übergang von der Lemuria zur Atlantis - entstanden ist.

Literatur

  • Dankmar Bosse: Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934