Lärchen (Larix)

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Lärchen

Europäische Lärche (Larix decidua), Illustration

Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie: Laricoideae
Gattung: Lärchen
Larix
Mill.

Die Lärchen (Larix) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie wachsen häufig in den nördlichen Urwäldern und in Wirtschaftswäldern. Die Europäische Lärche war der Baum des Jahres 2012 in Deutschland und der Baum des Jahres 2002 in Österreich.

Beschreibung

Zwei männliche und ein weiblicher Zapfen der Europäischen Lärche während der Blütezeit.
Stammquerschnitt der Europäischen Lärche
Lärchen-Mischwald in Österreich im Herbst

Alle Lärchen-Arten sind sommergrüne Bäume, werfen also im Spätherbst ihre nadelförmigen Blätter ab. Damit sind sie eine der zwei nicht immergrünen Gattungen innerhalb der Kieferngewächse. Die andere Gattung ist die der Goldlärchen, welche nicht zu den Lärchen gehört. An einem Kurztrieb befinden sich 10 bis 60 Nadelblätter oder die Nadelblätter befinden sich einzeln an einjährigen Langtrieben. Die Borke ist an jungen Bäumen silber-grau bis grau-braun; sie wird später rötlich braun bis braun.

Die Europäische Lärche (Larix decidua) erreicht Wuchshöhen von etwa 40 Meter, amerikanische Lärchen werden sogar noch etwas größer.

Larix-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), sie besitzen also männliche und weibliche Zapfen an einem Baum. Die einzeln stehenden männlichen Zapfen sind eiförmig bis zylindrisch, gelblich und meist kleiner als 1 cm. Die weiblichen Zapfen sind anfangs grün, rot oder purpurfarben. Sie benötigen von der Befruchtung bis zur Reife vier bis sieben Monate, bleiben aber auch nach dem Ausstreuen der Samen noch mehrere Jahre am Baum. Die eiförmigen bis kugeligen Zapfen stehen aufrecht endständig an Kurztrieben oder an einem kurzen, gebogenen, beblätterten Stiel am Zweig. Bei Reife sind sie hell bis dunkel braun. Die Samenschuppen sind meist etwas breiter als lang. Die Deckschuppen sind glatt und dünn. Die kleinen Samen sind weißlich und 4 bis 6 mm groß mit 6 bis 9 mm großen Flügeln. Die Sämlinge besitzen vier bis acht Keimblätter (Kotyledonen).

Holz

Lärchenholz wird vor allem im Möbelbau sowie als Bauholz im Innen- und wegen seiner Witterungs- und Chemikalienbeständigkeit auch im Außenbau verwendet. Das Holz hat eine hohe Zähigkeit, wodurch es sehr widerstandsfähig gegen Bruch oder Rissausbreitung ist, ausgenommen der selten verwendeten Eibe mit einer Rohdichte von 550 bis 590 kg/m3 (abhängig von der Feuchte) das schwerste und härteste Holz unter den europäischen Nadelnutzhölzern.

Wurzeln

Das typische Wurzelsystem der Lärche ist das weitreichende Herzwurzelsystem. Durch ihre starke Wurzelenergie geht sie tief in skelettreiche (kies- und steinhaltige) Böden. Dabei kommt es zu zahlreichen Wurzelverkrümmungen. Erreicht sie feinerdegefüllte Klüfte, geht sie bis in 2 m Tiefe. Wurzelverletzungen verharzen rasch. Daher besteht eine geringe Wurzelfäulegefahr. Die Lärche kann auf Böden über Kalkgestein als auch über Quarz- und Silikatgestein eingebracht werden.

Rekorde

Europäische (oben und Mitte), Sibirische (rechts unten), Japanische (links unten), Dahurische (Mitte unten) und Ostamerikanische Lärche (Mitte rechts), Abbildung

Die höchste Lärche Europas ist vermutlich die Hildegard-Lärche im Überlinger Forst am Bodensee, die mit 45 Meter Höhe, 4,75 Meter Umfang und 27 Festmeter Holz ein Alter von ca. 300 Jahren hat. Der Name geht auf eine Schenkung der Gräfin Hildegard zurück. In der Schweiz gibt es ein Exemplar mit 10,70 Meter Stammumfang, 3,34 Meter Brusthöhendurchmesser, 8,50 Meter Taillenumfang (in 3 Meter Höhe), 12 Meter Basisumfang und 45 m³ Stamminhalt. Der höchste Baum der Gattung ist eine Westamerikanische Lärche (Larix occidentalis), der „Seeley Lake Giant“ im Lolo National Forest in Montana, mit einer Wuchshöhe von 49,4 Meter, einem Stammdurchmesser (BHD) von 2,21 Meter und 83 m³ Stamminhalt.

Der zweifellos älteste Fund ist das aus einer Lärche geschnitzte Shigir-Idol, das aus 4 Metern Tiefe des Shigir-Moors im Transural geborgen wurde und dendrochronologisch auf ca. 11.000 Jahre datiert wurde. Das einst wohl über 5 Meter große Idol erinnert verblüffend an Holzidole, die z. B. auch in Nordeuropa gefunden wurden. Es wird im Sverdlovsk Regional Museum von Jekaterinburg ausgestellt.

Elementarwesen

Wie alle Baumgeister stammt auch der Geist der einer Lärche aus dem unterirdischen Reich der Metalle, in denen die Wirkungen der kosmischen Wesen walten. Er ist erfüllt von der Lebensgeheimnissen der Erde und ihrer Entwicklung und kann sie den Menschen, die dafür offen sind, in ihrem Bewusstsein offenbaren. Wie nur wenige andere Bäume vermag er bis ins hohe Alter Elementarwesen, Baumfeen, hervorzubringen, die oft eine starke, äußerst wohlgesonnene Beziehung zum einzelnen Menschen aufbauen und auch dabei helfen, die durchaus lebenspraktische Weisheit des Lärchengeistes zu vermitteln.[1][2]

Zur Systematik siehe auch

Zur Nutzung siehe auch

Siehe auch

Literatur

  •  Michael P. Frankis: Generic Inter-Relationships in Pinaceae. In: Notes Royal Botanical Garden Edinburgh. 45, Nr. 3, 1988, S. 527–548 (online, abgerufen am 6. November 2011).
  • Christopher J. Earle: Larix. In: The Gymnosperm Database. 27. Mai 2011, abgerufen am 6. November 2011 (english).
  •  Robert Schloeth: Die Lärche. Ein intimes Baumporträt. AT, Aarau 1998, ISBN 3-85502-563-0.
  • Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7

Weblinks

 Wiktionary: Lärche – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Lärchen - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Einzelnachweise

  1. Karsten Massei: Botschaften der Elementarwesen, Futurum Verlag, 2012 ISBN 978-3856362362
  2. Karsten Massei: Schule der Elementarwesen, Futurum Verlag, 2013 ISBN 978-3856362294


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