Lebensrubikon

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Lebensrubikon“ ist ein von Rudolf Steiner geprägter Begriff der Waldorfpädagogik, der eng mit der Entwicklung des Ich-Bewusstseins des Kindes zusammenhängt.

Tatsächlich gibt es 2 Lebensrubikone, die das Kind im Zuge seiner Entwicklung nacheinander überschreiten muss:

  • 1. Lebensrubikon: mit der beginnenden Subjekt-Objekt-Spaltung etwa im 9. Lebensjahr wird der erste Rubikon überschritten; das Kind beginnt sich als eigenes, der Welt gegenüber gestelltes Wesen zu empfinden und die Urteilskraft erwacht.
  • 2. Lebensrubikon: der zweite Rubikon wird um das 12. Lebensjahr überschritten; die eigenständige Urteilsfähigkeit ist dann bereits soweit ausgereift, dass man im Unterricht gut auf sie bauen kann.