Orphische Theogonie

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Die sogenannte Orphische Theogonie ist ein nur mittelbar bekannter Text aus dem Kreis der orphischen Dichtung. Der Text folgt der gleichen Reihenfolge der Schöpfung wie die Theogonie des Hesiod, indem zuerst der Kosmos, dann die Welt der Götter und schließlich die Welt der Menschen entsteht. Es lagen offenbar mehrere Fassungen vor, von denen dem im 5. Jahrhundert lebenden Neuplatoniker Damaskios noch drei bekannt waren:[1] die Fassung des Eudemos von Rhodos, die Heiligen Reden in 24 Rhapsodien und die Fassung des Hieronymos und Hellanikos.

Ausgaben

  • Alberto Bernabé (Hrsg.): Poetae epici Graeci. Testimonia et fragmenta. 2. Teil: Orphicorum et Orphicis similium testimonia et fragmenta, Band 1, Saur, München 2004, ISBN 3-598-71707-5 (maßgebliche kritische Ausgabe)

Fußnoten

  1. Damaskios De primis principiis 123-124.