Parfümgerüche

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"In jedem Geruch wohnt ein geistiges Wesen höherer oder niederer Natur. Sehr hohe gute Wesenheiten wohnen im Weihrauch; sie ziehen uns direkt in die Höhe zu Gott. Wesen der niedersten Art sind im Moschus-Geruch inkarniert. In früheren Zeiten, als man noch mehr von diesen Dingen verstand, da gebrauchte man den Moschus zur niederen sinnlichen Anreizung." (Lit.: GA 266/1, S 198). Parfümgerüche haben sehr nachhaltige Wirkungen auf Wesen der geistigen Welt. "Am schlimmsten, unter Umständen auch am besten, weil am stärksten, sind die Einflüsse der saturnischen Wesenheiten, insofern sie sich durch den Geruchssinn geltend machen. Mit den Gerüchen ziehen wir fortwährend ihre Wirkungen in uns ein: es gibt Gerüche, in denen geradezu infernalische Wirkungen dieser Wesenheiten in uns einziehen. Wenn der Mensch so etwas weiß, bekommt er einen Begriff davon, was er seinen Nebenmenschen antut, wenn er ihn zwingt, alle möglichen scheußlichen Parfüme einzuatmen. Durch Patschuli zum Beispiel gibt er den Saturngeistern schlimmster Art Zugang zum Menschen, und es gehört zu den schlimmsten Arten schwarzer Magie, auf den Mitmenschen durch Gerüche einzuwirken. Ich könnte Ihnen lange Epochen der Geschichte erzählen, wo Intrigen an gewissen Höfen dadurch ausgeführt wurden, daß Kenner dieser Wirkungen die Gerüche dazu verwendet haben, Einfluß und Macht zu gewinnen. Lange Zeit hat es Intriganten gegeben, die mehr oder weniger bewußt durch diese Art und Weise geherrscht haben. Solche magische Mittel haben in der Geschichte oft eine wichtige Rolle gespielt." (Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen - ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98, Dornach 1996, Vortrag vom 11.02.1908, S. 207).

Literatur

  • Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909, GA 266/1, Dornach 1995
  • Rudolf Steiner: Natur- und Geistwesen - ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt, GA 98, Dornach 1996, Vortrag vom 11.02.1908
  • Weltenäther - Elementarwesen - Naturreiche. Texte aus der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners, bearbeitet von Dr. Ernst Hagemann, Oratio Verlag, 4. Auflage, Schaffhausen 2000, S. 159