Vâc und Entzündung: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Saraswati.jpg|thumb|Vāk wird oft der Göttin [[Saraswati]] gleichgesetzt.]]
Eine '''Entzündung''' ([[lat.]] ''Inflammatio'') ist mit stärkeren Durchblutung und Schwellung des betroffenen Gewebes verbunden und zeigt sich an fünf typischen [[Symptom]]en, die aber oft nur teilweise beobachtbar sind: der Rötung (lat. ''rubor''), der Erwärmung (lat. ''calor''), der Schwellung (lat. ''tumor''), dem Schmerz (lat. ''dolor'') und einer eingeschränkten Funktion (lat. ''functio laesa''). Die Entzündung deutet auf eine vitale Abwehrreaktion des [[Organismus]], an der das [[Wikipedia:Immunsystem|Immunsystem]] aktiv beteiligt ist.
'''Vâc''' (auch '''Vâk'''; [[Sanskrit]], ''Rede, Stimme'') ist nach der Lehre der [[Veden]], die auf die 7 heiligen [[Rishi]]s zurückgeht, das [[Urwort]], der [[Logos]], aus dem die ganze [[Schöpfung]] hervorgegangen ist, vergleichbar dem schaffenden [[Weltenwort]] [[Honover]] der [[Wikipedia:Persische Mythologie|persischen Mythologie]], und in diesem Sinn identisch mit dem [[Christus]], von dem es zu Beginn des [[Johannes-Evangelium]]s heißt: ''Im Anfang war das Wort ...'' {{Bibel|Joh|1|1|LUT}}.
 
Im [[Wikipedia:Hinduismus|Hinduismus]] wird ''vâc'' auch mit der [[Göttin]] [[Saraswati]] identifiziert, der weiblichen Kraft ([[Shakti]]) [[Brahma]]s. Hervorgebracht wird sie dabei von [[Prajapati]] ([[Sanskrit]] प्रजापति, {{IAST|prajā-pati}}, ''Herr der Geschöpfe''), der als [[androgyn]]e [[Schöpfer]]gottheit der Herr der [[Fortpflanzung]]skräfte und Beschützer des [[Leben]]s ist und die eigentlich tätige Schöpferkraft Brahmas darstellt und ursprünglich als [[Vishvakarman]] über den anderen [[Veden|vedischen]] Göttern stand. Er ist zugleich das ''[[männlich]]e'' Schöpfungsprinzip, das das [[Weltenwort]] Vâc hervorbringt, das in der ''[[weib]]lichen'' Gestalt der Göttin [[Saraswati]] erscheint. Mit ihr als Gefährtin verbindet sich Prajapati, um den ganzen Reichtum der Schöpfung zu zeugen<ref>Gerhard J. Bellinger, ''Knaurs Lexikon der Mythologie'', Knaur 1999, ''Prajapati''</ref>. Nach [[Rudolf Steiner]] ist ''Vishvakarman'' identisch mit dem [[Kosmos|kosmischen]] [[Christus]].  


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was wir heute kennenlernen als die Evolution der Menschheit durch
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die planetarischen Zustände von Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter,
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Venus, Vulkan. Die Geheimnisse der Evolution waren hineingeheimnißt
Gestaltetes im Menschen sein kann, ergreifen, dann ist das,
in die sieben Glieder der Loge, von denen ein jedes eine
was ins Blut hineingehört, in der Gefäßwandung oder im Muskel oder
Stufe im Fortschritt der Menschheit bedeutete.
irgendwo im Knochen drinnen oder in irgendeinem Umhüllungsorgan.
 
Was wird es denn da? Da wird es der Impuls für Entzündungserscheinungen.
Das sah der Schüler. Er sah es nicht nur, er hörte es sogar, wenn
Was wir als die Impulse von Entzündungserscheinungen da
er sich erhob in das Devachan, in die devachanische Welt: denn
oder dort finden, wir finden es fortwährend im flüssigen Blute als die
diese Welt ist eine Welt des Tönens. Da hörte er den Sphärenklang
normalen Vorgänge. Was da an Entzündung erscheint, das sind an unrechte
der sieben Planeten. Er sah in der astralischen Welt das Bild; in der
Stellen, das heißt, an die gestalteten festen Stellen hingedrängte
devachanischen Welt hörte er den Ton, und in der obersten, der
Vorgänge, die fortwährend im fließenden Blute stattfinden müssen. Ein
höchsten der Welten, erlebte er das Wort. Wenn also der indische
absolut normaler, gesunder Prozeß disloziert, an eine andere Stelle gestellt,
Schüler sich erhob in das obere Devachan, so nahm er durch die
wo er nicht hingehört, ist ein krankmachender Prozeß." {{Lit|{{G|230|174}}}}
Sphärenmusik und durch das Sphärenwort wahr, wie der Urgeist
Brahma sich gliedert durch die Evolution, in der siebengliedrigen
Planetenkette, und er hörte das aus dem Urwort Vâc. Das war die
Bezeichnung des Urtones der Schöpfung, den der Schüler hörte;
darinnen hörte er die ganze Weltenentwickelung. Das in sieben Glieder
gespaltene Wort, das Urwort der Schöpfung, das wirkte in der Seele
des Schülers, das Urwort, das er den Nichteingeweihten ungefähr so
beschrieb, wie wir heute beschreiben würden unsere Weltenevolution." {{Lit|{{G|106|56f}}}}
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== Anmerkungen ==
== Siehe auch ==


<references/>
* {{WikipediaDE|Entzündung}}


== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
#Rudolf Steiner: ''Ägyptische Mythen und Mysterien'', [[GA 106]] (1992), ISBN 3-7274-1060-4 {{Vorträge|106}}


{{GA}}
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[[Kategorie:Hinduismus]] [[Kategorie:Christologie]]
[[Kategorie:Medizin]]

Version vom 13. April 2015, 10:08 Uhr

Eine Entzündung (lat. Inflammatio) ist mit stärkeren Durchblutung und Schwellung des betroffenen Gewebes verbunden und zeigt sich an fünf typischen Symptomen, die aber oft nur teilweise beobachtbar sind: der Rötung (lat. rubor), der Erwärmung (lat. calor), der Schwellung (lat. tumor), dem Schmerz (lat. dolor) und einer eingeschränkten Funktion (lat. functio laesa). Die Entzündung deutet auf eine vitale Abwehrreaktion des Organismus, an der das Immunsystem aktiv beteiligt ist.

"Dieselben Prozesse, die sich abspielen im flüssigen Blut, die können nun nach irgendwelchen Seiten hin das, was nur Wandung oder Gerüst oder irgend etwas Festgebildetes, Gestaltetes im Menschen sein kann, ergreifen, dann ist das, was ins Blut hineingehört, in der Gefäßwandung oder im Muskel oder irgendwo im Knochen drinnen oder in irgendeinem Umhüllungsorgan. Was wird es denn da? Da wird es der Impuls für Entzündungserscheinungen. Was wir als die Impulse von Entzündungserscheinungen da oder dort finden, wir finden es fortwährend im flüssigen Blute als die normalen Vorgänge. Was da an Entzündung erscheint, das sind an unrechte Stellen, das heißt, an die gestalteten festen Stellen hingedrängte Vorgänge, die fortwährend im fließenden Blute stattfinden müssen. Ein absolut normaler, gesunder Prozeß disloziert, an eine andere Stelle gestellt, wo er nicht hingehört, ist ein krankmachender Prozeß." (Lit.: GA 230, S. 174)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, GA 230 (1993), ISBN 3-7274-2300-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.