Pyramide (Bauwerk) und Entzündung: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:All Gizah Pyramids-2.jpg|thumb|300px|Die Pyramiden von [[Wikipedia:Gizeh|Gizeh]]]]
Eine '''Entzündung''' ([[lat.]] ''Inflammatio'') ist mit stärkeren Durchblutung und Schwellung des betroffenen Gewebes verbunden und zeigt sich an fünf typischen [[Symptom]]en, die aber oft nur teilweise beobachtbar sind: der Rötung (lat. ''rubor''), der Erwärmung (lat. ''calor''), der Schwellung (lat. ''tumor''), dem Schmerz (lat. ''dolor'') und einer eingeschränkten Funktion (lat. ''functio laesa''). Die Entzündung deutet auf eine vitale Abwehrreaktion des [[Organismus]], an der das [[Wikipedia:Immunsystem|Immunsystem]] aktiv beteiligt ist.
'''Pyramiden''' ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griech]]. πυραμίδες; [[Wikipedia:Singular|sing.]]: πυραμίδα) sind monumentale Bauwerke mit meist [[Wikipedia:Quadrat (Geometrie)|quadratischer]] Grundfläche. Sie waren in variierender Bauweise in verschiedenen alten Kulturen verbreitet und haben ihren Ursprung in der Frühzeit der [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäischen Kulturepoche]].
 
== Beispiele und Bauformen ==
Bekannte Beispiele sind die Pyramiden [[Wikipedia:Ägypten|Ägypten]]s, die [[Wikipedia:Stufenpyramide|Stufenpyramide]]n [[Wikipedia:Mittelamerika|Mittelamerika]]s und die verwandte Bauform der [[Zikkurat|Zikkurat]]e [[Wikipedia:Mesopotamien|Mesopotamien]]s. Die pyramidenartigen Bauten dieneten vor allem als [[Kult]]- und [[Einweihung]]sstätten, die ägyptischen Pyramiden auch als Königsgräber.
Ein weiterer grundlegender Unterschied besteht darin, dass bei den Zikkuraten und den mittelamerikanischen Pyramiden der Haupttempel oder zumindest das ''Allerheiligste'' - also die eigentliche Einweihungsstätte - sich an der Spitze des Bauwerks befand, während bei den Pyramiden der Einweihungsort tief im Inneren des Bauwerks verborgen lag, wie es auch den unterschiedlichen Einweihungswegen entsprach. Die Ägypter gingen den Weg der [[Mystik]] ins eigene Innere, die [[Chaldäer]] und auch die [[Mittelamerikanische Mysterien|mittelamerikanischen Mysterien]], suchten durch [[Ekstase]] in das [[Geist]]ige hinter der [[Sinneswelt]] einzudringen.
 
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"Da haben wir eine merkwürdige
Erscheinung in dieser chaldäisch-ägyptischen Zeit. Nicht umsonst
benennen wir sie mit zwei Namen. Wir haben nämlich auf der
einen Seite während dieser Kulturepoche drüben in Asien Angehörige
der nördlichen Völkerströmung, das ist das chaldäische Element; und
der anderen Strömung gehört das ägyptische Element an, der Völkerströmung,
die auf dem südlichen Wege gezogen ist. Da haben wir eine
Epoche, wo zwei Völkerströmungen zusammenstoßen. Und wenn Sie
sich erinnern, daß die nördliche Strömung vorzugsweise den Blick nach
außen entwickelte, das Suchen nach jenen Wesenheiten, die hinter dem
Teppich der Sinnenwelt standen, und daß das ägyptische Volk diejenigen
Geister suchte, die man auf dem Weg nach innen findet, so werden
Sie begreifen, wie hier zwei Strömungen zusammenwirkten. Also da
stoßen der Weg nach außen bei den Chaldäern und der Weg nach innen
bei den Ägyptern zusammen. Das empfanden die Griechen auch in einer
ganz richtigen Weise, wenn sie die chaldäischen Götter verglichen mit
ihrem apollinischen Reiche. Sie suchten dasjenige, was ihnen von den
Chaldäern zukam, in ihren apollinischen Mysterien auf ihre Art. Wenn
sie aber von Osiris sprachen und von demjenigen, was dazu gehörte,
dann suchten sie das in entsprechender Weise bei sich in ihren dionysischen
Mysterien." {{Lit|{{G|113|166f}}}}
</div>
 
== Die [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptisch-chaldäische Kultur]] als bewusste Wiederholung der [[Lemurische Zeit|lemurischen Zeit]] ==
 
<div style="margin-left:20px">
"In der nachatlantischen Entwickelung haben zunächst die Völker,
die vorzugsweise jenem menschlichen Entwickelungszustande angehörten,
den wir die ägyptisch-chaldäische Kultur nennen, die Aufgabe,
zu wiederholen, was in der alten lemurischen Zeit für die
Menschheit geschehen ist, aber das mit Bewußtsein zu durchdringen.
Ganz unbewußt lernt der Mensch ein aufrechtes Wesen zu sein in der
lemurischen Zeit, lernt er ein sprechendes Wesen zu sein in der atlantischen
Zeit. Ganz unbewußt nimmt er, weil seine Denkkraft noch
nicht erwacht war in dieser Zeit, den Christus-Impuls auf. Langsam
sollte er hingeführt werden in der nachatlantischen Zeit, zu verstehen,
was er in der Vorzeit unbewußt aufgenommen hatte. Was ihn aufrecht
hinausschauen ließ in kosmische Höhen, das war der Christus-Impuls.
Er erlebte dies unbewußt, wie er es erleben mußte in der lemurischen
Zeit. Dann sollten, noch nicht vollbewußt, aber doch wie in einer
Vorbereitung zum vollen Bewußtsein, die Völker Ägyptens hingeführt
werden, zu verehren dasjenige, was in der Aufrichtekraft des Menschen
lebt. Daß sie es verehren lernten, dafür sorgten die Eingeweihten,
welche die ägyptische Kultur zu beeinflussen hatten, dadurch, daß sie
die Menschen aufrichten ließen die Pyramiden, die von der Erde in
den Kosmos hinausragen. Jetzt noch haben wir zu bewundern, wie
durch das Hereinwirken der kosmischen Kräfte in die ganze Form und
Lage des Baues der Pyramiden diese Aufrichtekraft zum Ausdruck
gebracht wurde. Die Obelisken sollten hingestellt werden, damit der
Mensch anfängt einzudringen in dasjenige, was Aufrichtekraft ist. Die
wunderbaren Hieroglyphen in den Pyramiden und an den Obelisken,
die auf den Christus hindeuten sollten, erweckten die überirdischen
Kräfte aus der lemurischen Zeit. Aber selbst zu einem solchen dunkeln
Verständnis, wie die Ägypter kommen konnten bezüglich der Aufrichtekraft,
konnten sie nicht kommen bezüglich der Sprachkraft. Da
sollte erst ihr Gemüt die richtige Schulung für die Empfindung erlangen,
damit in späteren Zeiten man einsehen könne das Rätsel, wie
der Christus lebt in der Wortbegabung des Menschen. Das sollte aufgenommen
werden mit der heiligsten Scheu in der reifenden Menschenseele.
Dafür sorgten in wunderbarer Art die Hierophanten, die
Eingeweihten der ägyptischen Kultur, indem sie hinstellten die rätselhafte
Sphinx mit ihrer stummen, höchstens für die damalige menschliche
Erhebung unter dem Einflüsse des Kosmos tönenden, ehernen
Gestalt. Im Anblicke der stummen, nur vom Kosmos herein unter
gewissen Voraussetzungen und Beziehungen durch die aufgehende
Sonne tönend werdenden Sphinx, bildete sich heraus jene heilige
Scheu der Seele, durch welche die Seele vorbereitet wurde zu verstehen
die Sprache, die gesprochen werden mußte in der Zeit, als zu
höherem Bewußtsein gebracht werden sollte, wie der Christus-Impuls
nach und nach in die irdische Menschheitsentwickelung hereinkommt.
Was die Sphingen noch nicht sagen konnten, wozu sie aber vorbereiteten,
das sollte der Menschheit gesagt werden. In der Bildung der
Wortbewegung liegt der Christus-Impuls. Dies wurde der Menschheit
gesagt in den Worten:
 
<center><table><tr><td>
<poem>
Im Urbeginne war das Wort,
Und das Wort war bei Gott,
Und ein Gott war das Wort.
Dieses war im Urbeginne bei Gott.
Dort war es, wo alles entstanden ist,
Und nichts ist entstanden
Außer durch das Wort.
Im Worte war das Leben,
Und das Leben war
Das Licht der Menschen.
</poem>
</td></tr></table></center>" {{Lit|{{G|152|110f}}}}
</div>
 
== Die Pyramiden als Einweihungsstätten und die kosmischen Geheimnisse der Pyramiden ==
[[File:Kheops-Pyramid.jpg|thumb|400px|[[Wikipedia:Cheops-Pyramide|Cheops-Pyramide]]]]
[[Datei:Kheops-coupe.jpg|mini|hochkant=2.05|Querschnitt durch die Cheops-Pyramide:<br />
{| width="100%"
| 1. ursprünglicher Eingang<br />2. Al-Maʾmun-Tunnel (heutiger Zugang)<br />3. Verbindung zwischen ab- und aufsteigendem Korridor<br />4. absteigender Korridor<br />5. Felsenkammer<br />6. aufsteigender Korridor
| 7. Königinnenkammer mit „Luftschächten“<br />8. horizontaler Gang<br />9. Große Galerie<br />10. Königskammer mit „Luftschächten“<br />11. Korridor zur Sarkophagkammer und Blockiersteinkammer<br />12. Luft- oder Fluchtschacht mit „Grotte“
|}]]
 
<div style="margin-left:20px">
"Dieses Isismysterium hat zum Hauptinhalt den Tod des Osiris, das
Suchen des toten Osiris durch Isis. Wir wissen, daß Osiris, der Repräsentant
des Sonnenwesens, der Repräsentant der geistigen Sonne, getötet
wird durch Typhon, der ja nichts anderes ist als, ägyptisch ausgedrückt,
der Ahriman. Wir wissen, daß Osiris von Ahriman getötet
wird, in den Nil geworfen wird, daß er hinausgeschwemmt wird, daß
Isis, die Gemahlin, sich auf die Suche begibt, daß sie ihn drüben in
Asien findet, daß sie ihn zurückbringt nach Ägypten, daß dann Osiris
zerstückelt wird von dem Feinde Ahriman, und daß Isis die vierzehn
Stücke an verschiedenen Orten begräbt, so daß sie fortan der Erde angehören.
Man kann aus dieser Anschauung entnehmen, wie sich in einer tief
sinnvollen Weise die ägyptische Weisheit vorgestellt hat den Zusammenhang
zwischen den Mächten des Himmels und den Machten der
Erde. Osiris ist auf der einen Seite der Repräsentant der Sonnengewalten.
Er ist, indem er durch den Tod gegangen ist, an verschiedenen Orten
zu gleicher Zeit jene Kraft, welche alles dasjenige, was aus der Erde
heraus fruchtet, eben zu diesem Fruchten bringt. In geistvoller Weise
denkt sich ja der alte ägyptische Weise, wie die Gewalten, welche hereinscheinen
von der Sonne, sich mitteilen der Erde, wie sie dann der
Erde angehören, und wie sie als Sonnengewalten, die in der Erde begraben
sind, das aus der Erde heraus Fruchtende dem Menschen wiederum
übergeben. Was der ägyptischen Anschauung zugrunde liegt,
ist das, daß Osiris getötet worden ist, daß sich seine Gemahlin Isis auf
die Suche nach Osiris begeben mußte, daß sie ihn erst wieder zurück
nach Ägypten bringen mußte, daß er dann in anderer Form, nämlich
aus der Erde heraus wirkte.
 
Eine der ägyptischen Pyramiden<ref>Rudolf Steiner meinte vermutlich die [[Wikipedia:Cheops-Pyramide|Cheops-Pyramide]].</ref> stellt ja das besonders sinnvoll
dar; denn die Ägypter haben dasjenige, was ihnen geworden war als
Lösung der großen Geheimnisse des Weltenalls, nicht allein in ihrer
eigentümlichen Schrift niedergeschrieben, sondern sie haben es in ihren
Bauwerken zum Ausdruck gebracht. Eine dieser Pyramiden ist nach
ihren Maßen genau so gebaut gewesen, daß der Schatten dieser Pyramide
wegen des Sonnenstandes verschwunden ist mit der Frühlingssonnenwende,
weil er in die Basis hineinfiel, und erst wiederum sichtbar geworden
ist nach der Herbstessonnenwende. Dadurch wollten die Ägypter
ausdrücken, wie dasjenige, was ihnen sonst von der Sonne herunterscheint,
in der Erde begraben ist vom Frühling bis zum Herbste, die
Kräfte der Erde entwickelnd, damit das für die Menschen Notwendige
aus der Erde heraus fruchten könne. So müssen wir uns zu einer Vorstellung
der alten Ägypter wenden, wodurch diese auf der einen Seite
zur Sonne hinaufschauten, zu dem hohen Sonnenwesen, und es verehrten,
wie sie aber zu gleicher Zeit auch andeuteten, wie dieses Sonnenwesen
verlorengegangen war in Osiris und durch Isis gesucht und wiedergefunden
wurde, damit es dann in veränderter Weise weiterwirken
könne." {{Lit|{{G|202|233f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Ganz roh die Pyramiden betrachtet,
zeigt schon, daß in diesen Pyramidenbauten allerlei Geheimnisse
stecken. Wenn man die Länge der vier Grundlinien, welche die
Grundfläche der Pyramiden bilden, bei gewissen Pyramiden nimmt,
sie mit der Höhe vergleicht, so entspricht das genau der Länge des
Durchmessers eines Kreises zu dem Umfange, auf eine große Anzahl
von Dezimalen.
 
Aber nicht nur so etwas, sondern es gibt gewisse Einteilungen in
den Pyramiden, die den Einteilungen des Makrokosmos in bezug auf
den Tierkreis entsprechen. Das Gewicht der Pyramiden - es ist ja
nur annähernd berechnet worden - ist ein gewisser Teil des Erdengewichtes.
Gewisse Abmessungen an den Pyramiden, wenn man sie
multipliziert mit einer Potenz von achtzehn, geben die Entfernung
der Erde von der Sonne. Kurz, die Abmessungen der Pyramiden sind
solche, daß sie nur stammen können aus einer intimen, wunderbaren
Erkenntnis der Verhältnisse des Sternenhimmels. Diese Pyramidenbauten
haben nicht eigentlich die Ägypter gemacht, sondern immer,
wenn Eroberer aus iranischen Gegenden, aus Vorderasien nach Ägypten
gekommen sind, haben diese die Pyramidenbauten aufgeführt. Die
Ägypter haben die Pyramiden erst bauen gelernt von solchen Völkern,
welche Sternenmysterien gehabt haben, während die Ägypter selber
nicht Sternenmysterien, sondern eine Art Weihnachtsmysterien gehabt
haben.
 
Diese Betrachtung der Pyramiden hat im Laufe des 19. Jahrhunderts
immerhin doch dazu geführt, daß einzelne Menschen, wie zum Beispiel
''Carus'', gesagt haben: Einfach die Betrachtung der Pyramiden weist
darauf hin, daß es in Urzeiten eine Wissenschaft gegeben hat, die verlorengegangen
ist und deren Betrachtung geeignet ist, die Menschheit
der Gegenwart schamrot werden zu lassen. - Das sind nicht meine
Worte, sondern es sind Carus' Worte! Das glaubt der heutige Mensch
ja wirklich recht wenig, daß es in Urzeiten der Menschheit eine auf
etwas andere Art erworbene Wissenschaft gegeben hat, aber eben eine
Wissenschaft, welche in tiefe Geheimnisse des Weltenalls hineinleuchten
konnte. Und das Bedeutende ist nicht einmal bloß das, daß
diese Mysterienweisen so weite Abmessungen des Weltenalls kannten,
daß sie das Geheimnis in den Bau der Pyramiden hineingelegt haben,
sondern das Bemerkenswerte ist eben doch etwas ganz anderes noch.
Es war nicht ein abstraktes Wissen, das man von der Beziehung des
Menschen zu dem Sternenkosmos hatte, sondern es war wirklich ein
ganz konkretes Wissen, ein Wissen, durch das sich der Mensch drinnenstehend
erfühlte im Kosmos. Der Mensch wußte: er steht mit
seinem Haupte, das er frei hinausrichtet in den Kosmos, in unmittelbarer
Beziehung zum Fixsternhimmel. Alles dasjenige also, was der
Mensch als die Geheimnisse seines Hauptes betrachtete, betrachteten
diese Mysterienweisen als Geheimnisse des Fixsternhimmels. Das
Haupt des Menschen wird in der Tat ausgebildet vom Fixsternhimmel.
Es ist ja nur ein heutiges materialistisches Vorurteil, daß alles
von den Vorfahren geerbt wird, daß alles aus dem Keime stamme.
Der Keim selbst wird, insofern er Haupteskeim ist, in der menschlichen
Mutter vom Fixsternhimmel ausgekraftet." {{Lit|{{G|180|80f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Die Pyramiden zum Beispiel sind ja wahrlich
nicht bloß deshalb gebaut worden, um Königsgräber zu sein, sondern
die Pyramiden hatten ganz bestimmte Offnungen, zu denen
nur zu einer ganz bestimmten Zeit im Jahr der Sonnenstrahl hereinkommen
konnte. Der Sonnenstrahl hat auf der Erde eine Figur beschrieben.
Diese Figur haben sich diese Leute betrachtet, haben sich
inspirieren lassen von dieser Figur. Dadurch haben sie die Geheimnisse
des Sonnenlebens erforscht. Also solch ein Mensch, der Sonnenmensch<ref>Gemeint ist hier der Heliodromus (Sonnenläufer), der 6. Grad der [[Mithras-Einweihung]].</ref>
geworden ist, konnte sagen, er richte sich überhaupt
nicht mehr nach Irdischem, sondern er richte sich nach der Sonne." {{Lit|{{G|353|65}}}}
</div>
 
== Die Pyramide als Bild für den Weg der Seele aus dem Leib in die geistige Welt ==
 
Die Pyramiden waren so gebaut, dass das System der Gänge der [[Seele]] nach dem [[Tod]] oder in der [[Einweihung]]szeremonie den Aufstieg in die geistige Welt vorzeichnete. Schon seit der [[Wikipedia:Frühdynastische Periode (Ägypten)|frühdynastischen Zeit]] wurde das ausnahmslos den verstorbenen [[Wikipedia:Pharao|Pharao]]nen vorbehaltene [[Ritual]] des [[Himmelsaufstieg (Altes Ägypten)|Himmelsaufstiegs]] gepflegt.


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Die ägyptische Pyramide ist auch so angelegt, daß die Seele, die
"Dieselben Prozesse,
den Leib verläßt, diesen Weg nehmen mag, der in den inneren
die sich abspielen im flüssigen Blut, die können nun nach irgendwelchen
Gängen einer solchen Pyramide vorgezeichnet ist; es ist der Gang
Seiten hin das, was nur Wandung oder Gerüst oder irgend etwas Festgebildetes,
der Seele aus dem Leib in die geistige Welt da ausgedrückt." {{Lit|{{G|098|246}}}}
Gestaltetes im Menschen sein kann, ergreifen, dann ist das,
was ins Blut hineingehört, in der Gefäßwandung oder im Muskel oder
irgendwo im Knochen drinnen oder in irgendeinem Umhüllungsorgan.
Was wird es denn da? Da wird es der Impuls für Entzündungserscheinungen.
Was wir als die Impulse von Entzündungserscheinungen da
oder dort finden, wir finden es fortwährend im flüssigen Blute als die
normalen Vorgänge. Was da an Entzündung erscheint, das sind an unrechte
Stellen, das heißt, an die gestalteten festen Stellen hingedrängte
Vorgänge, die fortwährend im fließenden Blute stattfinden müssen. Ein
absolut normaler, gesunder Prozeß disloziert, an eine andere Stelle gestellt,
wo er nicht hingehört, ist ein krankmachender Prozeß." {{Lit|{{G|230|174}}}}
</div>
</div>


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== Siehe auch ==
"Lassen Sie uns charakterisieren,
was der Ägypter empfand. Er sagte sich: Ich sehe den Leichnam
hier liegen, den Staub von dem Menschen, der der Träger eines
Ich war; ich weiß, denn aus uralter Überlieferung weiß ich es, aus
den Erlebnissen meiner Vorfahren weiß ich es, daß da etwas bleibt,
was in andere Welten geht. Das würde seine Aufgabe nicht erfüllen,
so sagte der alte Ägypter, wenn es einzig und allein in jener geistigen
Welt lebte; es muß ein Anziehungsband geknüpft werden zwischen der
Welt des Geistigen und der Welt des Irdischen, Physischen. Wir müssen
sozusagen ein magnetisches Band haben für die Seele, die im Tode
in höhere Regionen zieht, um in ihr ein dauerndes Gefühl zu erregen,
auf daß sie wieder zurückkehren und erscheinen kann auf dieser Erde.
Wir wissen heute aus der Geisteswissenschaft, daß die Menschheit
schon durch sich selbst dafür sorgt, daß die Seele immer wieder zu
neuen und neuen Inkarnationen zurückkehrt; wir wissen, daß der
Mensch, wenn er im Tode in andere Sphären übergeht, in der Zeit von
Kamaloka, in der Zeit, wo er sich abgewöhnt das Irdische, mit gewissen
Kräften an das Physische gefesselt ist. Wir wissen, daß diese Kräfte
es sind, die ihn nicht gleich aufsteigen lassen in die Regionen des Devachan,
daß sie es auch sind, die ihn wieder herunterziehen in eine neue
Inkarnation. Aber wir sind heute Menschen, die in Abstraktionen leben,
die so etwas als Theorie darstellen. Im alten Ägypten lebte das als
Tradition; der Ägypter war das Gegenteil eines Theoretikers, eines
bloßen Denkers, er wollte mit den Sinnen sehen, wie die Seele ihren
Weg macht vom toten Leibe heraus bis in die höheren Regionen. Er
wollte das vor sich aufgebaut haben, und diesen Gedanken baute er in
der Pyramide auf: den Weg, wie die Seele aufsteigt, wie sie aus dem
Leibe heraustritt, wie sie teilweise noch gefesselt ist und wie sie hinaufgeführt
wird in höhere Regionen. Sehen können wir in der Architektur
der Pyramide die Fesselung der Seele an das Irdische, wie ein Bild von
Kamaloka tritt sie uns mit ihren geheimnisvollen Formen entgegen,
wir können sagen, in der äußeren Anschauung ist sie uns ein Bild der
vom Leibe verlassenen und in höhere Regionen ziehenden Seele." {{Lit|{{G|105|26f}}}}
</div>


== Anmerkungen ==
* {{WikipediaDE|Entzündung}}
 
<references/>


== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
#Rudolf Steiner: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
#Rudolf Steiner: ''Welt, Erde und Mensch '', [[GA 105]] (1983), ISBN 3-7274-1050-7 {{Vorträge|105}}
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
#Rudolf Steiner: ''Vorstufen zum Mysterium von Golgatha '', [[GA 152]] (1990), ISBN 3-7274-1520-7 {{Vorträge|152}}
#Rudolf Steiner: ''Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung'', [[GA 180]] (1980), ISBN 3-7274-1800-1 {{Vorträge|180}}
#Rudolf Steiner: ''Die Brücke zwischen der Weltgeistigkeit und dem Physische des Menschen'', [[GA 202]] (1993), ISBN 3-7274-2020-0 {{Vorträge|202}}
#Rudolf Steiner: ''Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker'', [[GA 353]] (1988), ISBN 3-7274-3532-1 {{Vorträge|353}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:Ägyptisch-Chaldäische Kultur]] [[Kategorie:Architektur]]
[[Kategorie:Medizin]]

Version vom 13. April 2015, 11:08 Uhr

Eine Entzündung (lat. Inflammatio) ist mit stärkeren Durchblutung und Schwellung des betroffenen Gewebes verbunden und zeigt sich an fünf typischen Symptomen, die aber oft nur teilweise beobachtbar sind: der Rötung (lat. rubor), der Erwärmung (lat. calor), der Schwellung (lat. tumor), dem Schmerz (lat. dolor) und einer eingeschränkten Funktion (lat. functio laesa). Die Entzündung deutet auf eine vitale Abwehrreaktion des Organismus, an der das Immunsystem aktiv beteiligt ist.

"Dieselben Prozesse, die sich abspielen im flüssigen Blut, die können nun nach irgendwelchen Seiten hin das, was nur Wandung oder Gerüst oder irgend etwas Festgebildetes, Gestaltetes im Menschen sein kann, ergreifen, dann ist das, was ins Blut hineingehört, in der Gefäßwandung oder im Muskel oder irgendwo im Knochen drinnen oder in irgendeinem Umhüllungsorgan. Was wird es denn da? Da wird es der Impuls für Entzündungserscheinungen. Was wir als die Impulse von Entzündungserscheinungen da oder dort finden, wir finden es fortwährend im flüssigen Blute als die normalen Vorgänge. Was da an Entzündung erscheint, das sind an unrechte Stellen, das heißt, an die gestalteten festen Stellen hingedrängte Vorgänge, die fortwährend im fließenden Blute stattfinden müssen. Ein absolut normaler, gesunder Prozeß disloziert, an eine andere Stelle gestellt, wo er nicht hingehört, ist ein krankmachender Prozeß." (Lit.: GA 230, S. 174)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, GA 230 (1993), ISBN 3-7274-2300-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.