Eiweiß und Entzündung: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Eiweiße''' oder '''[[Wikipedia:Protein|Protein]]e''' (von [[Wikipedia:Griechische Sprache|griech.]] πρωτεῖος ''proteios'', "grundlegend"; abgeleitet von πρῶτος ''protos'', "erster") sind, [[Wikipedia:Biochemie|biochemisch]] gesehen, aus [[Wikipedia:Aminosäuren|Aminosäuren]] aufgebaute, [[Wikipedia:Biologie|biologisch]] aktive [[Wikipedia:Makromolekül|Makromolekül]]e von überragender [[funktionell]]er und [[struktur]]eller Bedeutung für alle [[irdisch]]en [[Lebewesen]]. Die Aminosäuren enthalten die [[Chemisches Element|chemischen Elemente]] [[Kohlenstoff]], [[Wasserstoff]], [[Sauerstoff]], [[Stickstoff]] und teilweise auch [[Schwefel]] und in einem einzigen Fall ([[Wikipedia:Selenocystein|Selenocystein]]) auch [[Wikipedia:Selen|Selen]]. Der Schwefel vermittelt dabei nach [[Rudolf Steiner]] dem [[Stoff]] die überall in der Welt ausgebreiteten [[geist]]igen Gestaltungskräfte.
Eine '''Entzündung''' ([[lat.]] ''Inflammatio'') ist mit stärkeren Durchblutung und Schwellung des betroffenen Gewebes verbunden und zeigt sich an fünf typischen [[Symptom]]en, die aber oft nur teilweise beobachtbar sind: der Rötung (lat. ''rubor''), der Erwärmung (lat. ''calor''), der Schwellung (lat. ''tumor''), dem Schmerz (lat. ''dolor'') und einer eingeschränkten Funktion (lat. ''functio laesa''). Die Entzündung deutet auf eine vitale Abwehrreaktion des [[Organismus]], an der das [[Wikipedia:Immunsystem|Immunsystem]] aktiv beteiligt ist.


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"Wenn man die vollständige Bedeutung des Eiweißes kennenlernen
"Dieselben Prozesse,
will, so darf man nämlich nicht bloß unter den bedeutenden Ingredienzien
die sich abspielen im flüssigen Blut, die können nun nach irgendwelchen
des Eiweißes aufführen Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und
Seiten hin das, was nur Wandung oder Gerüst oder irgend etwas Festgebildetes,
Kohlenstoff, sondern man muß den für das Eiweiß in einer tief bedeutsamen
Gestaltetes im Menschen sein kann, ergreifen, dann ist das,
Weise tätigen Stoff, den Schwefel mit anführen. Denn der
was ins Blut hineingehört, in der Gefäßwandung oder im Muskel oder
Schwefel ist gerade dasjenige innerhalb des Eiweißes, was den Vermittler
irgendwo im Knochen drinnen oder in irgendeinem Umhüllungsorgan.
darstellt zwischen dem überall in der Welt ausgebreiteten
Was wird es denn da? Da wird es der Impuls für Entzündungserscheinungen.
Geistigen, zwischen der Gestaltungskraft des Geistigen und dem
Was wir als die Impulse von Entzündungserscheinungen da
Physischen. Und man kann schon sagen, wer eigentlich in der materiellen
oder dort finden, wir finden es fortwährend im flüssigen Blute als die
Welt die Spuren verfolgen will, die der Geist zieht, der muß
normalen Vorgänge. Was da an Entzündung erscheint, das sind an unrechte
die Tätigkeit, des Schwefels verfolgen. Wenn auch diese Tätigkeit
Stellen, das heißt, an die gestalteten festen Stellen hingedrängte
nicht so offen liegt, wie diejenige anderer Stoffe, so ist sie darum doch
Vorgänge, die fortwährend im fließenden Blute stattfinden müssen. Ein
gewiß von der allergrößten Bedeutung, weil auf dem Wege des
absolut normaler, gesunder Prozeß disloziert, an eine andere Stelle gestellt,
Schwefels der Geist in das Physische der Natur hereinwirkt, Schwefel
wo er nicht hingehört, ist ein krankmachender Prozeß." {{Lit|{{G|230|174}}}}
ist geradezu der Träger des Geistigen. Er hat seinen alten Namen
Sulfur, der ja verwandt ist mit dem Namen Phosphor; er hat seinen
alten Namen, weil man in älteren Zeiten in dem Licht, in dem sich
ausbreitenden Licht, dem sonnenhaften Lichte sah auch das sich ausbreitende
Geistige. Und man nannte deshalb diese Stoffe, die mit dem
Hereinwirken des Lichts in die Materie zu tun haben, wie Schwefel
und Phosphor, die Lichtträger." {{Lit|{{G|327|64}}}}
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== Eiweiß als Bestandteil der Nahrung ==
== Siehe auch ==
"Um noch etwas anderes zu berühren: Die denkbar größte Sorgfalt
 
muß darauf gerichtet sein, daß dem Körper nicht zuviel und nicht
* {{WikipediaDE|Entzündung}}
zuwenig Eiweißstoffe zugeführt werden. Da muß unbedingt das richtige Maß gefunden werden. Denn innerhalb der Verdauung entspre-
 
chen die Eiweißstoffe demjenigen, was in der Denktätigkeit bei der
Erzeugung von Vorstellungen vor sich geht. Dieselbe Tätigkeit,
welche die Fruchtbarkeit des Denkens bewirkt, wird im unteren Organismus durch die Eiweißstoffe hervorgerufen. Werden diese dem
Menschen nicht in ausgewogener Menge zugeführt, dann erzeugen
sie einen Überschuß von solchen Kräften, die in der unteren Leibestätigkeit dem entsprechen, was in der oberen die Vorstellung bildet.
Nun soll aber der Mensch immer mehr Herr seiner Vorstellungen
werden. Darum soll die Zufuhr von Eiweißstoffen in gewissen Grenzen bleiben, sonst wird er von einer Vorstellungstätigkeit überwältigt,
von welcher er gerade frei werden sollte. Das hatte Pythagoras im Sinne, wenn er seinen Schülern die Lehre gab: Enthaltet euch der Bohnen!" ([[GA 96]], S. 174)
== Literatur ==
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft'', [[GA 327]] (1999), ISBN 3-7274-3270-5 {{Vorträge|327}}
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Biologie]] [[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Leben]][[Kategorie:Ernährung]]
[[Kategorie:Medizin]]

Version vom 13. April 2015, 10:08 Uhr

Eine Entzündung (lat. Inflammatio) ist mit stärkeren Durchblutung und Schwellung des betroffenen Gewebes verbunden und zeigt sich an fünf typischen Symptomen, die aber oft nur teilweise beobachtbar sind: der Rötung (lat. rubor), der Erwärmung (lat. calor), der Schwellung (lat. tumor), dem Schmerz (lat. dolor) und einer eingeschränkten Funktion (lat. functio laesa). Die Entzündung deutet auf eine vitale Abwehrreaktion des Organismus, an der das Immunsystem aktiv beteiligt ist.

"Dieselben Prozesse, die sich abspielen im flüssigen Blut, die können nun nach irgendwelchen Seiten hin das, was nur Wandung oder Gerüst oder irgend etwas Festgebildetes, Gestaltetes im Menschen sein kann, ergreifen, dann ist das, was ins Blut hineingehört, in der Gefäßwandung oder im Muskel oder irgendwo im Knochen drinnen oder in irgendeinem Umhüllungsorgan. Was wird es denn da? Da wird es der Impuls für Entzündungserscheinungen. Was wir als die Impulse von Entzündungserscheinungen da oder dort finden, wir finden es fortwährend im flüssigen Blute als die normalen Vorgänge. Was da an Entzündung erscheint, das sind an unrechte Stellen, das heißt, an die gestalteten festen Stellen hingedrängte Vorgänge, die fortwährend im fließenden Blute stattfinden müssen. Ein absolut normaler, gesunder Prozeß disloziert, an eine andere Stelle gestellt, wo er nicht hingehört, ist ein krankmachender Prozeß." (Lit.: GA 230, S. 174)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes, GA 230 (1993), ISBN 3-7274-2300-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.