Ceylon und Unterrasse: Unterschied zwischen den Seiten

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Der Begriff '''Unterrasse''' entstammt der damals gebräuchlichen Terminologie der [[Theosophische Gesellschaft|Theosophischen Gesellschaft]] und wurde von [[Rudolf Steiner]] später ebenso wie der Begriff «[[Wurzelrasse]]» nicht mehr verwendet. Steiner hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Begriff «[[Rasse]]» in der nachatlantischen Zeit eigentlich nicht mehr berechtigt ist, da nun nicht mehr die körperliche, sondern die seelisch-geistige Entwicklung in den Vordergrund rückt. Die Gliederung der Menschheit in Rassen wird allmählich völlig überwunden werden.
In der Nähe von '''Ceylon''' (''Sri Lanka'') und den angrenzenden Inseln liegt nach Angaben [[Rudolf Steiner]]s jene Gegend, in der sich einstmals die [[Lemuria|lemurische Entwicklung]] abgespielt hat. Diese Gegend zeichnet sich durch einige geophysikalische Anomalien aus. Die Feldlinien des Erdmagnetfeldes sind hier schlangenförmig verworfen und nach neueren Satellitenmessungen liegt südlich von Ceylon die größte Delle (''blau'' gekennzeichnet in nebenstehender Animation) unserer [[Erde]], die eine Gravitationsanomalie von etwa 2000 km Durchmesser bedingt. {{lit|1,2,3}}


[[Bild:Schlangenlinie.gif|thumb|160px|Schlangenförmige Verwerfung der magnetischen Feldlinien in der Gegend von Ceylon]]
<div style="margin-left:20px;">
{{GZ|... wo auf Ceylon und den angrenzenden Inseln die Gegend zu suchen ist, die wir in unserer Geisteswissenschaft in der Kosmologie als die Gegend bezeichnen, wo sich ungefähr die lemurische Entwicklung abgespielt hat. Diese Gegend der Erde, die ist auf eine besondere Weise ausgezeichnet. Sie wissen, daß es einen gewissen Punkt gibt - nicht den geographischen Nordpol, sondern einen gewissen Punkt, den magnetischen Nordpol. Die Magnetnadeln weisen überall nach dem magnetischen Nordpol hin. Gewisse Linien kann man als magnetische Meridiane ziehen; die fallen mit dem magnetischen Nordpol zusammen. Oben in Nordamerika, wo der magnetische Nordpol liegt, da sind die Linien ziemliche Kreise, aber gerade Kreise. Merkwürdigerweise gerade in der Gegend, die wir als die lemurische bezeichnen, wird diese Linie eine verschlungene Schlangenlinie. Die magnetischen Kräfte verschlingen sich dort schlangenförmig. Solche Dinge beachtet man heute viel zu wenig. Derjenige, der auf das Lebendige unserer Erde sieht, der weiß aber, daß der Magnetismus wie eine die Erde belebende Kraft ist, daß er im Norden gerade geht und sich schlängelt gerade in dem Gebiete, wo das alte Lemurien war.|171|130f}}
"Die Menschheit mischt sich, um sich von geistigen Gesichtspunkten aus zu gruppieren. Es war eine Ungezogenheit, in der Theosophie von den Rassen so zu sprechen, als ob sie immer bleiben würden. Der Begriff der Rasse verliert schon für die nächste Zukunft, womit allerdings Tausende von Jahren gemeint sind, seinen Sinn. Das ewige Reden, daß immer in der Welt sich sieben und sieben Rassen entwickelt hätten, das ist die spekulative Ausdehnung eines Begriffes, der nur für unser Zeitalter nach rückwärts und vorwärts gilt; von der Sehergabe, vom Okkultismus ist das nie gesagt worden. Wie alles entsteht, so sind auch die Rassen entstanden, und wie alles wieder vergeht, werden auch die Rassen wieder vergehen, und jene, die immer nur von Rassen gesprochen haben, die werden sich daran gewöhnen müssen, ihre Begriffe flüssig zu machen. Das ist nur eine Bequemlichkeit! Wenn man ein wenig nur in die Zukunft blickt, gelten schon die Begriffe nicht mehr, die man in der Vergangenheit und Gegenwart angewendet hat." {{lit|GA 99, 13.Vortrag}}
 
</div>
 
<table align="center"><tr><td>
Vom Südpol aus in ganz geradem Gange<br>
Zieht die magnet'sche Linie sich vor,<br>
Doch plötzlich krümmt sie sich wie eine Schlange<br><br>
Vor Indien und seinem Archipele -<br>
Dort vor dem Kerker, wo gebunden sitzt <br>
Die ewge Mutter, Weh in tiefster Seele.<br><br>
Die Linie möcht' zum Kreise sich verkürzen <br>
Und in sich selbst hinein geheimnisvoll <br>
Mit einemmal in einen Wirbel stürzen.<br><br>
Der große Geist hielt dort zuerst umschlungen <br>
Sein armes Weib, dort sind aus ihrer Glut <br>
Die Erddämonen allzumal entsprungen.<br><br>
Als so die erste Schöpfung ausgedampft,<br>
Hat er, der Große, unnennbare Geist<br>
Im Zorn das Brautbett in das Meer gestampft. {{lit|Julius Mosen ,1838}}
</td></tr></table>


==Literatur==
==Literatur==
* Naturwissenschaftliche Rundschau 41,89 (1988)
#Rudolf Steiner: ''Die Theosophie des Rosenkreuzers'', [[GA 99]], Dreizehnter Vortrag, München, 5. Juni 1907
* Physics of the Earth and Planetary Interiors 45,68 (1987)
* New Scientist 114, Nr. 1561, (1987), S 33
* Julius Mosen, ''Ahasver'', 1838
* Rudolf Steiner: ''Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit. Goethe und die Krisis des neunzehnten Jahrhunderts., [[GA 171]] (1984), Sechter Vortrag, Dornach, 25. September 1916


{{Vorlage:GA}}
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==Weblinks==
#[http://www.gfz-potsdam.de/pb1/op/grace/index_GRACE.html GFZ Potsdam] - Gravitationsanomalien der Erde.
[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdentwicklung]]

Version vom 6. September 2006, 13:56 Uhr

Der Begriff Unterrasse entstammt der damals gebräuchlichen Terminologie der Theosophischen Gesellschaft und wurde von Rudolf Steiner später ebenso wie der Begriff «Wurzelrasse» nicht mehr verwendet. Steiner hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Begriff «Rasse» in der nachatlantischen Zeit eigentlich nicht mehr berechtigt ist, da nun nicht mehr die körperliche, sondern die seelisch-geistige Entwicklung in den Vordergrund rückt. Die Gliederung der Menschheit in Rassen wird allmählich völlig überwunden werden.

"Die Menschheit mischt sich, um sich von geistigen Gesichtspunkten aus zu gruppieren. Es war eine Ungezogenheit, in der Theosophie von den Rassen so zu sprechen, als ob sie immer bleiben würden. Der Begriff der Rasse verliert schon für die nächste Zukunft, womit allerdings Tausende von Jahren gemeint sind, seinen Sinn. Das ewige Reden, daß immer in der Welt sich sieben und sieben Rassen entwickelt hätten, das ist die spekulative Ausdehnung eines Begriffes, der nur für unser Zeitalter nach rückwärts und vorwärts gilt; von der Sehergabe, vom Okkultismus ist das nie gesagt worden. Wie alles entsteht, so sind auch die Rassen entstanden, und wie alles wieder vergeht, werden auch die Rassen wieder vergehen, und jene, die immer nur von Rassen gesprochen haben, die werden sich daran gewöhnen müssen, ihre Begriffe flüssig zu machen. Das ist nur eine Bequemlichkeit! Wenn man ein wenig nur in die Zukunft blickt, gelten schon die Begriffe nicht mehr, die man in der Vergangenheit und Gegenwart angewendet hat." (Lit.: GA 99, 13.Vortrag)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Theosophie des Rosenkreuzers, GA 99, Dreizehnter Vortrag, München, 5. Juni 1907
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.