Kehlkopf

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Der Kehlkopf, in der Medizin als Larynx [ˈlaːrʏŋks] (von griech. λάρυγξ) bezeichnet, ist ein knorpeliges hohles Organ des Atemtraktes, das am oberen Ende der Luftröhre (Trachea) sitzt und den Übergang zum Rachenraum bildet. Er besteht aus dem Schildknorpel (Cartilago thyroidea), dessen mittiger Vorsprung vor allem bei Männern nach außen als Adamsapfel sichtbar wird, weiters dem Ringknorpel (Cartilago cricoidea) und dem Kehldeckel (Epiglottis), sowie zwei kleineren Stellknorpeln (Cartilagines arytaenoideae). Beim Menschen und bei den Wikipedia:Säugetieren sind zwischen den beiden Stellknorpeln und der Hinterwand des Schildknorpels die Stimmlippen oder Stimmbänder (Ligamenta vocalia) ausgespannt, durch die der Atemstrom reguliert werden kann. Der Kehlkopf der Vögel verfügt weder über einen Kehldeckel, noch über Stimmbänder.

Bei Tier und Mensch erfüllt der Kehlkopf eine zweifache Aufgabe. Einerseits schützt er mittels des Kehldeckels die Luftröhre vor Verunreinigungen durch Speisereste, anderseits dient er der Klangbildung, die beim Menschen und bei den Säugetieren durch die schwingenden Stimmlippen geschieht, bei den Vögeln hingegen durch den Stimmkopf, die sog. Syrinx, erfolgt, die sich meist an der Verzweigung der Luftröhre in die beiden Hauptbronchen (Bifurcatio tracheae) befindet.