Göttliche Komödie und Matthäusevangelium: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Dante_Bueste.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Büste|Büste]] Dantes]]
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Die '''Commedia''' von [[Dante Alighieri]], später von [[Wikipedia:Giovanni Boccaccio|Giovanni Boccaccio]] '''Divina Commedia''' - die '''Göttliche Komödie''' - genannt, hat wie kaum ein anderes Werk die europäische Literatur nachhaltig beeinflusst. Nach seiner Verbannung aus [[Wikipedia:Florenz|Florenz]] im Jahre 1302 hatte sich Dante in [[Wikipedia:Ravenna|Ravenna]] niedergelassen, wo er 1307 mit der Arbeit an der in italienischer Volkssprache verfassten ''Divina Commedia'' begann und sie erst kurz vor seinem Tod im Jahr 1321 vollendete.  
Das '''Evangelium nach [[Matthäus (Evangelist)|Matthäus]],''' zumeist als '''Matthäusevangelium''' oder kurz als „Matthäus“ bezeichnet (abgekürzt: ''Mt),'' ist das erste der vier kanonischen [[Evangelium (Buch)|Evangelien]] des [[Neues Testament|Neuen Testaments]] der christlichen [[Bibel]]. Im [[Griechische Sprache|Griechischen]] heißt es ''euangélion katà Matthaĩon'' ({{lang|grc|εὐαγγέλιον κατὰ Ματτθαῖον}}, zusammengesetzt aus {{lang|grc|εὖ}} ''eũ'' ‚gut‘, {{lang|grc|ἡ ἀγγελία}} ''hē angelía'' ‚die Botschaft‘ und {{lang|grc|κατά}} ''katá'' ‚gemäß‘), also: „Gute Botschaft [gemäß] nach Matthäus“.<br />
Seit dem Mittelalter wird Matthäus in 28 Kapitel unterteilt.


==Einführung==
Aufgrund vieler Parallelen mit dem [[Evangelium nach Markus|Markus-]] und dem [[Evangelium des Lukas|Lukasevangelium]] werden diese drei Evangelien die [[Synoptische Evangelien|Synoptischen Evangelien]] genannt.
[[Bild:Paradiso Natalino Sapegna.jpg|thumb|250px|Schema del Paradiso dantesco, Natalino Sapegna]]


Die ''Göttliche Komödie'' ist wesentlich von den geistigen Schauungen von Dantes Lehrer [[Brunetto Latini]] beeinflusst und gibt, wie [[Rudolf Steiner]] deutlich gemacht hat, einen späten Nachklang dessen, was an geistigem Erleben einstmals in der [[Schule von Chartres]] lebendig gewesen war.  
== Verfasser ==
 
[[Datei:BambergApocalypseFolio010vWorshipBeforeThroneOfGod-DetailAngel.jpg|mini|links|Ein Mensch mit Flügeln dient als eine Symbolfigur für den [[Matthäus (Evangelist)|Evangelisten Matthäus]], hier in der [[Bamberger Apokalypse]]]]
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Die altkirchliche Überlieferung ([[Papias von Hierapolis|Papias]], [[Irenäus von Lyon|Irenäus]], [[Tertullian]], [[Origenes]], [[Eusebius von Cäsarea]]<ref name="maier"/>) redet übereinstimmend von vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Bezüglich Matthäus werden ab dem zweiten Jahrhundert folgende Punkte gelehrt:
"Brunetto Latini, wurde der Lehrer des Dante. Und was Dante von Brunetto Latini gelernt hat, das hat er dann in seiner poetischen Weise in der "Divina Commedia" niedergelegt. So ist also das große Gedicht "Divina Commedia" ein letzter Abglanz dessen, was in platonischer Weise an einzelnen Stätten weiterlebte..." {{lit|{{G|240|155}}}}
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* Der [[Matthäus (Evangelist)|Matthäus]] des Evangeliums ist der [[Apostel]] und frühere [[Zöllner (Beruf)|Zöllner]]; in seiner [[Altgriechische Sprache|griechischen Namensform]] ''Μαθθαῖος'' ''Matthaĩos'' bzw. in seiner [[Hebräische Sprache|hebräischen Form]] ''[[Mattitjahu|Mattatjahu]]'' מתתיהו, Kurzform ''Mattatja''.<ref>Encyclopedia Britannica: „Tatsächlich steht in keinem Buch dessen Schreiber deutlicher fest als beim Buch Matthäus. Angefangen von Papias, Justin dem Märtyrer, Irenäus, Tatian, Theophilus, Clemens, Tertullian und Origenes, wird dies einstimmig anerkannt.“ – Ausgabe 1913/1914</ref>
* Er hat sein Evangelium ursprünglich in Aramäisch geschrieben.<ref>Eusebius von Caesarea: Kirchengeschichte. – 3. Studienausgabe 1989 München, Seite 173 Abs. 6</ref>
* Das Evangelium wurde von Matthäus für gläubige [[Juden]] in hebräischer Sprache geschrieben.<ref>Origenes: Kommentar zum Evangelium nach Matthäus. Buch I</ref>
</div>
</div>
Von vielen [[Biblische Exegese|Bibelwissenschaftlern]] der Neuzeit wird allerdings der Apostel Matthäus als Verfasser unter Berufung auf die [[Zweiquellentheorie]] der [[Synoptische Evangelien|synoptischen Evangelien]] bezweifelt. Ein Apostel als Augenzeuge würde nicht das Material eines Nicht-Apostels ([[Markus (Evangelist)|Markus]]) verwendet haben, wie es aber beim Matthäusevangelium der Fall zu sein scheint.
Zudem wird angenommen, [[Papias von Hierapolis]], der von den ''Logia'' (Jesu) redet, die Matthäus niedergeschrieben habe, meine damit nicht das Evangelium, sondern die [[Logienquelle Q]]. Die Existenz einer Logienquelle Q oder eines hebräischen Urevangeliums ist allerdings nicht durch Manuskriptfunde nachgewiesen.


Zugleich lebt in der "Göttlichen Komödie" in der [[Empfindungsseele]] auf tief verinnerlichte Weise die alte [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptische]] [[Astrologie]] wieder auf:
Manche Theologen sehen jedoch auch heute in dem Apostel den Verfasser. Sie verweisen dabei auf die [[Alte Kirche|altkirchliche Überlieferung]]<ref name="maier">{{Literatur |Autor=Gerhard Maier |Titel=Matthäus Kapitel 1-14: Historisch-Theologische Auslegung, HTA |Kapitel=Neues Testament - A. Einleitung - II. Verfasser |Verlag=SCM R. Brockhaus |Ort=Witten |Datum=2015 |ISBN=978-3-417-29730-0 |Seiten=16}}</ref> und führen die Titel der auf uns überkommenen [[Manuskript#Religiös|Handschriften]] an, die ausnahmslos Matthäus nennen.<ref name="maier"/><ref name="guthrie"/> Zudem halten sie die These, dass ein anonymer Verfasser sich ausgerechnet den Apostelnamen Matthäus ausgesucht hätte, um seiner Schrift Autorität zu verleihen, für nicht plausibel, denn die Gemeinde hätte einen anonymen Verfasser nicht anerkannt.<ref name="guthrie">{{Literatur |Autor=Donald Guthrie, J. Alec Motyer |Titel=Kommentar zur Bibel |Kapitel=Neues Testament - Das Evangelium nach Matthäus - Einleitung - Verfasserschaft |Auflage=6 |Verlag=SCM R. Brockhaus |Ort=Wuppertal |Datum=2006 |ISBN=3417247403 |Seiten=4 |Zitat=Daß zwischen dem Apostel Matthäus und dem Evangelium, das seinen Namen zwar nicht im Text, aber doch in der Überschrift trägt, eine enge Beziehung besteht, ist unbestritten. Diese wahrscheinlich zu Beginn des 2. Jhs. dem Evangelium angefügte Überschrift belegt die damals herrschende Überzeugung, daß es sich bei dem Verfasser wirklich um Matthäus handelt, hätte man sich doch sonst eines prominenteren Namens bedient, wäre es lediglich darum gegangen, einer anonymen Schrift Autorität zu verleihen. Die erste Gemeinde hätte gewiß kein so bedeutendes Evangelium anerkannt, wenn es nicht von einem Apostel und Augenzeugen her diese Autorität erhalten hätte.}}</ref>


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Andere [[Theologie|Theologen]] sehen in Papias’ Aussagen eine Anspielung auf das Matthäusevangelium in einer hebräischen Urfassung (aramäischer [[Urevangelium|Ur-Matthäus]]).<ref>Papiasfragmente: „Matthäus hat die Logien also in hebräischer Sprache zusammengestellt; es übersetzte sie aber ein jeder, so gut er konnte.“ Fragm. 5,16</ref> Manuskriptfunde mit dem hebräischen Urtext des Evangeliums sind unbekannt. Das uns bekannte Evangelium ist auf Griechisch geschrieben.
"Was war das Eigenartige der ägyptischen Volksseele? Damals gab es
noch eine unmittelbar auf die Seele wirkende Astrologie. Die Volksseele
schaute hinaus auf die Bewegungen der Himmelskörper, sah nicht,
wie die heutigen Menschen, in dem, was im Kosmos geschah, nur materielle
Vorgänge, sondern nahm wirklich hinter dem, was draußen
vorgeht, die wirkenden geistigen Wesenheiten wahr. Sie verhielt sich
so zum ganzen Kosmos, wie sich der Mensch zum anderen Menschen
verhält, indem er beim anderen Menschen weiß, daß ihn durch die
ganze Physiognomie eine Seele anblickt. So war alles Physiognomie
beim alten Ägypter, und er nahm das Seelische in der Natur wahr. Der
Sinn der Fortentwickelung zur neuen Zeit liegt darin, daß das, was früher
gleichsam elementare Fähigkeit war, unmittelbar sich entzündete
im Leiblichen des Menschen, daß das seine Innerlichkeit wurde in der
neueren Zeit, in unserem fünften nachatlantischen Zeitalter. Und so
wie es mehr elementar war, was der Ägypter durchmachte, so macht
der Italiener das, was er wiederholt, was er in seiner Empfindungsseele
durchmacht, mehr im Innerlichen durch, dadurch, daß er in der
Empfindungsseele dieses Geistig-Kosmische erlebt, aber jetzt mehr verinnerlicht.
Was könnte mehr verinnerlicht sein als die ägyptische Astrologie
in Dantes «Göttlicher Komödie»: die richtige Wiederauferstehung
der altägyptischen Astrologie, aber verinnerlicht!" {{Lit|{{G|174a|38}}}}
</div>


==Aufbau==
== Datierung ==
[[Datei:Minuscule 447.jpg|mini|200px|Matthäus in codex 447 (GA)]]


===Die tieferen Schichten der «Göttliche Komödie»===
Es gibt nur wenige Hinweise, die eine Datierung ermöglichen. Nach Ansicht der Kirchenväter (z.&nbsp;B. Irenäus, Origenes und Eusebius) ist das Matthäusevangelium als Erstes entstanden. Die religionsgeschichtliche Diskussion der Neuzeit behandelt zwei Grundfragen:
Dante selbst hat darauf hingewiesen, dass die ''Divina Commedia'' nicht eine einfache, sondern, wie es in mittelalterlichen mystischen Schriften häufig der Fall ist, eine vierfache Bedeutung hat. Die vier Interpretationsebenen hängen mit den vier [[Wesensglieder]]n des Menschen zusammen:


{|align="center" width="80%"|
* Konnte Jesus etwa im Jahr 30 die [[Zerstörung Jerusalems]] im Jahr 70 n.&nbsp;Chr. prophezeien bzw. konnte der Autor noch vor 70 diese Vorhersage Jesus zuschreiben?
|Der '''Buchstabe''' lehrt die Geschehnisse,
* Konnte Jesus die Entstehung einer [[Kirche (Organisation)|Kirche]] voraussehen?
|[[Physischer Leib]] (sinnlicher [[Verstand]])
|-
|die '''Allegorie''' lehrt, was du glauben musst,
|[[Ätherleib]] ([[Imagination]])
|-
|die '''Moral''' lehrt, was du tun musst,
|[[Astralleib]] ([[Inspiration]])
|-
|wonach du streben musst, lehrt die '''Anagogie'''.
|[[Ich]] ([[Intuition]])
|}


===Künstlerisch-architektonischer Aufbau===
Die meisten Autoren beantworten diese Fragen entweder beide mit Nein oder beide mit Ja. Bei einem Ja wird das Matthäusevangelium mehrheitlich zwischen 60 und 80 n. Chr. datiert, bei einem Nein zwischen 80 und 100 n. Chr. Wenn das Markusevangelium im Rahmen der [[Zweiquellentheorie]] auf etwa 70 n. Chr. datiert wird, ist das Matthäusevangelium später anzusetzen.
Der architektonische Aufbau der ''Commedia'' in seiner dreigliedrigen Gestalt deutet auf den [[Seelenleib]] ([[Astralleib]]) des Menschen und seine Verwandlung durch die Tätigkeit des [[Ich]] zum [[Geistselbst]] – es ist das Streben nach dem [[Ewig-Weibliche]]n, nach der [[Jungfrau Sophia]], die in der ''Commedia'' in Gestalt der [[Beatrice]] erscheint. Es gibt 1 + 3 x 33 Gesänge und jeder Hauptteil endet mit dem Wort ''Sterne'' – ein deutlicher Hinweis auf den [[Sternenleib]] des Menschen, den [[Siderischer Leib|siderischen Leib]], wie ihn [[Paracelsus]] genannt hat.


== Dantes Weltbild ==
Wenn – im Anschluss an die Bemerkung des Papias – ein aramäischer Urmatthäus vermutet wird, so läge dessen Entstehung mehrere Jahre vor der Übersetzung ins Griechische. Laut  [[Konstantinos Nikolakopoulos]] „kann man aus inneren Gründen die Abfassung der aramäischen Schrift nicht vor der Mitte der fünfziger Jahre ansetzen“.<ref>Konstantinos Nikolakopoulos: ''Das Neue Testament in der Orthodoxen Kirche. Grundlegende Fragen einer Einführung in das Neue Testament.'' Berlin 2014, 2. Auflage, S. 106: .</ref>


Dantes Weltbild baut auf dem [[Geozentrisches Weltbild|geozentrischen]] [[Ptolemäisches System|Ptolemäischen Sytem]] auf.
Das Matthäusevangelium wird bereits im frühen 2. Jahrhundert durch [[Ignatius von Antiochia]] zitiert. [[Zitat]]e aus dem Matthäusevangelium sind bei den Kirchenvätern häufiger als Zitate aus anderen Evangelien.<ref>Franz Stuhlhofer: ''Der Gebrauch der Bibel von Jesus bis Euseb. Eine statistische Untersuchung zur Kanonsgeschichte'' (= Theologische Verlagsgemeinschaft, Monographien und Studienbücher 335). Wuppertal 1988, S. 98f.</ref> Die Kanonizität des Matthäusevangeliums und dessen Urheberschaft wurde in der [[Alte Kirche|Alten Kirche]] nie angezweifelt.


<div style="margin-left:20px">
== Entstehungsort ==
"Die Erde steht in der Mitte des Weltensystems.
{{Hauptartikel|Liste der Papyri des Neuen Testaments}}
Und diese Erde ist nicht nur so da, daß der Mond zum
Vieles spricht für Syrien als Entstehungsort: {{BB|Mt|4|24|LUT}}; {{BB|Mt|2|23|LUT}}: Nazoräer als (Selbst-)Bezeichnung der Christen in Syrien;
Beispiel das Licht, das er von der Sonne bekommt, auf die Erde zurückwirft,
Vokalisation ῥακά (raká) in {{BB|Mt|5|22|LUT}} (Tor; Trottel); Bekanntschaft des Evangeliums sowohl mit Markus als auch mit der Logienquelle Q als auch mit
sondern diese Erde, die ist nicht nur umgeben, sondern ganz
z.&nbsp;T. sehr altem [[Sondergut]]; Bezeugung durch [[Didache]]; gemischte Gemeinden mit starkem judenchristlichen
eingehüllt von der Mondensphäre. Die Erde steckt ganz drinnen in der
Anteil; erheblicher jüdischer Bevölkerungsanteil. Innerhalb Syriens ist am ehesten an Antiochia (Luz) oder
Mondensphäre. Den Mond hat sich Dante also viel größer vorgestellt
Damaskus (Gnilka) zu denken.
als die Erde. Er hat sich vorgestellt: Das ist ein sehr feiner Körper, der
viel größer ist als die Erde ...


Und nun hat sich Dante vorgestellt: Ja, wenn die Erde nicht drinnensteckte
== Besonderheiten ==
in diesen Kräften vom Mond, so würden zwar einmal durch
irgendein Wunder auf die Erde Menschen kommen, aber sie könnten
sich nicht fortpflanzen. Die Fortpflanzungskräfte sind es, die da in dem
Rotgezeichneten drinnen enthalten sind. Die durchströmen auch den
Menschen, und die machen, daß er fortpflanzungsfähig ist...


Jetzt stellte er sich weiter vor: Die Erde ist jetzt nicht nur drinnen
Das Matthäusevangelium möchte [[Jesus von Nazaret]] als den [[Messias]] der alttestamentlichen [[Prophetie]] zeigen. Das [[Altes Testament|Alte Testament]] wird häufiger zitiert als in den anderen Evangelien.<ref>Hieronymus schreibt hierzu: „Es ist zu bemerken, dass der Evangelist, wo auch immer er Gebrauch von den Zeugnissen der alten Schrift macht, sich nicht der Autorität der siebzig Übersetzer, sondern der des Hebräischen bedient.“</ref> Demnach wendet sich das Evangelium in erster Linie an [[Judenchristen]]. Das zeigt sich auch an der Verwendung [[Aramäische Sprachen|aramäischer]] Wörter, an der Darstellung vieler Diskussionen über das [[Tora|mosaische Gesetz]] sowie über [[Pharisäer|pharisäische]] Traditionen, oder daran, dass das Buch mit einer bis zu Abraham zurückreichenden Genealogie beginnt.
in Mondenkräften, sondern die Erde ist auch noch in weiteren Kräften
drinnen - die will ich hier gelb zeichnen -, und die durchdringen das
alles. Also die Mondenkräfte sind in dem drinnen, stecken da drinnen,
so daß Erde und Mond wiederum da drinnen in diesem Gelben sind.
Und da ist wiederum ein festes Stück. Dieses feste Stück ist der Merkur,
und der läuft da herum. Und wenn der Mensch nicht fortwährend von
diesen Merkurkräften durchdrungen wäre, so könnte er nicht verdauen.
So daß sich also Dante vorgestellt hat: Die Mondenkräfte bewirken die
Fortpflanzung; die Merkurkräfte, in denen wir auch immer drinnenstecken,
die nur feiner sind als die Mondenkräfte, die bewirken, daß
wir verdauen können, und daß die Tiere verdauen können...


Und nun ist das alles wiederum drinnen in einer noch größeren
Matthäus zeigt auch ein besonderes Interesse an der [[Eschatologie]]. Die Reden über die Endzeit sind ausführlicher als im Markus-Evangelium. Das Matthäusevangelium enthält auch einige [[Gleichnis]]se mit entscheidenden eschatologischen Aussagen.
Sphäre, wie Dante es nannte. So daß wir also auch in den Kräften
drinnenstecken, die von diesem Planeten, von der Venus, kommen.
Also wir stecken in all diesen Kräften drinnen, die durchdringen uns.
Wir sind also auch von den Venuskräften durchdrungen. Und daß wir
von den Venuskräften durchdrungen sind, das macht, daß wir nicht
nur verdauen können, sondern das Verdaute ins Blut aufnehmen können.
Venuskräfte leben in unserem Blute. Alles, was mit unserem Blut
zusammenhängt, kommt von den Venuskräften. So stellte es sich
Dante vor. Und diese Venuskräfte, die bewirken zum Beispiel auch
dasjenige, was der Mensch in seinem Blut als Liebesgefühle hat; daher
«Venus».


Die nächste Sphäre ist dann diejenige, in der wir wiederum drinnenstecken,
Während das Markusevangelium mehr Gewicht auf Jesu Handeln legt, betont das Matthäusevangelium die Lehre Jesu und fasst die erzählenden Abschnitte kürzer. Die Lehre Jesu als Schwerpunkt zeigt sich in den fünf großen Reden, von denen die Bergpredigt am bekanntesten ist.
und da läuft wiederum als festes Stück die Sonne herum.
Wir sind also überall in der Sonne drinnen. Die Sonne ist für Dante im
Jahre 1300 nicht nur der Körper, der da auf- und niedergeht, sondern
die Sonne ist überall da. Wenn ich hier stehe, bin ich in der Sonne
drinnen. Denn das ist nur ein Stück von der Sonne, was da auf- und
niedergeht, was da herumläuft. So hat er es sich vorgestellt. Und die
Sonnenkräfte sind es vorzugsweise, welche im menschlichen Herzen
tätig sind...


Jetzt hat sich Dante vorgestellt: Alles das ist wiederum in der riesig
In der Kunstgeschichte wird der [[Matthäus (Evangelist)|Evangelist Matthäus]] als – meist geflügelter – [[Mensch]] dargestellt, so dass er einem [[Engel]] ähnelt.
großen Marskugel drinnen. Da ist der Mars. Und dieser Mars, in dem


[[Bild:GA349_073.gif|center|500px|Das Weltbild Dantes]]
== Inhalt ==
'''Kindheitsgeschichte (Mt 1–2) '''
* [[Vorfahren Jesu|Stammbaum Jesu]]<ref group="B">{{B|Mt|1|1–17}}</ref>
* Geburt<ref group="B">{{B|Mt|1|18–25}}</ref>
* [[Heilige Drei Könige|Die Weisen aus dem Morgenland]]<ref group="B">{{B|Mt|2|1–12}}</ref>
* [[Flucht nach Ägypten]] und [[Kindermord in Betlehem]]<ref group="B">{{B|Mt|2|13–23}}</ref>


wir also wiederum drinnenstecken, der hängt ebenso, wie die Sonne
'''Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa (Mt 3–4)'''
mit dem menschlichen Herzen zusammenhängt, mit alledem zusammen,
* [[Johannes der Täufer]] und [[Taufe Christi]]<ref group="B">{{B|Mt|3|1–12}}</ref>
was unsere Atmung und namentlich unsere Sprache betrifft, mit
* [[Taufe Christi]]<ref group="B">{{B|Mt|3|13–17}}</ref>
allem, was die Atmungsorgane sind. Das ist im Mars. Also Mars:
* [[Versuchung Jesu]]<ref group="B">{{B|Mt|4|1–11}}</ref>
Atmungsorgane. Und dann geht es weiter. Die nächste Sphäre ist dann
* Die ersten Jünger<ref group="B">{{B|Mt|4|18–25}}</ref>
die Jupitersphäre. Wir stecken wiederum in den Jupiterkräften drinnen.
Nun, der Jupiter, der ist ja sehr wichtig; der hängt mit alledem
zusammen, was unser Gehirn ist, eigentlich unsere Sinnesorgane, unser
Gehirn mit den Sinnesorganen. Der Jupiter also hängt zusammen mit
den Sinnesorganen. Und nun kommt der äußerste Planet, der Saturn.
In dem ist wieder alles das drinnen. Und der Saturn hängt zusammen
mit unserem Denkorgan.


<center>
'''1. Redenteil, das ist die [[Bergpredigt]] (Mt 5–7)'''
{|
* Die [[Seligpreisung]]en<ref group="B">{{B|Mt|5|1–11}}</ref>
|-
* Jesu Bejahung des Gesetzes, das heißt der [[Tora]]<ref group="B">{{B|Mt|5|17–20}}</ref>
|<poem>Mond:
* Die [[Bergpredigt#Die sogenannten Antithesen|Antithesen]]<ref group="B">{{B|Mt|5|21–48}}</ref>
Merkur:
** Nicht nur Mord ist ein Übel, sondern jede Missachtung eines anderen<ref group="B">{{B|Mt|5|21–26}}</ref>
Venus:
** Scheidung und Ehebruch<ref group="B">{{B|Mt|5|27–32}}</ref>
Sonne:
** Schwört nicht<ref group="B">{{B|Mt|5|33–37}}</ref>
Mars:
** Vergeltung<ref group="B">{{B|Mt|5|38–42}}</ref>
Jupiter:
** Feindesliebe<ref group="B">{{B|Mt|5|43–48}}</ref>
Saturn: </poem>||<poem>Menschliche Fortpflanzung
* [[Almosen]]<ref group="B">{{B|Mt|6|1–4}}</ref>
Menschliche Verdauung
* Vom [[Gebet|Beten]]<ref group="B">{{B|Mt|6|5–8}}</ref>
Menschliche Blutbildung
* Das [[Vaterunser]]<ref group="B">{{B|Mt|6|9–13}}</ref>
Menschliches Herz
* [[Fasten]]<ref group="B">{{B|Mt|6|16–18}}</ref>
Atmungsorgane
* Vom Schätzesammeln und Sorgen<ref group="B">{{B|Mt|6|19–34}}</ref>
Sinnesorgane
* [[Splitter und Balken]]<ref group="B">{{B|Mt|7|1–6}}</ref>
Denkorgane</poem>
* [[Goldene Regel]]<ref group="B">{{B|Mt|7|12}}</ref>
|}
* Gleichnis: [[Haus auf Felsen und auf Sand gebaut]]<ref group="B">{{B|Mt|7|24–29}}</ref>
</center>


[...]
'''[[Heilung]]en und [[Wunder]] Jesu (Mt 8,1–9,34)'''
 
* [[Heilung eines Aussätzigen]]<ref group="B">{{B|Mt|8|1–4}}</ref>
Außerhalb nun von alledem, aber so, daß wir da auch drinnen sind,
* Der [[Hauptmann von Kafarnaum]]<ref group="B">{{B|Mt|8|5–13}}</ref>
ist der Fixsternhimmel. Da sind also die Fixsterne, namentlich die
* Die [[Sturmstillung]]<ref group="B">{{B|Mt|8|23–27}}</ref>
Tierkreis-Fixsterne (Zeichnung Seite 73). Und noch größer ist dann
* Heilung der zwei besessenen Gadarener<ref group="B">{{B|Mt|8|28–34}}</ref>
dasjenige, was alles bewegt, der erste Beweger. Aber der ist nicht bloß
* Der [[Gichtbrüchige]]<ref group="B">{{B|Mt|9|1–8}}</ref>
da oben, sondern der ist auch hier überall der erste Beweger. Und
* Berufung des Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|9|9–13}}</ref>
hinter dem ist ewige Ruhe, die auch wiederum überall ist. So stellte
* Fastenfrage<ref group="B">{{B|Mt|9|14–17}}</ref>
sich das Dante vor...
* Heilung der blutflüssigen Frau und Auferweckung der Tochter des Jairus<ref group="B">{{B|Mt|9|18–26}}</ref>
 
Und so hat sich Dante gesagt: Es gibt eine sichtbare Welt, und es
gibt eine unsichtbare Welt. Die sichtbare Welt, nun ja, die ist diejenige,
die wir sehen. wenn wir ninausschauen in der Nacnt, so sehen wir die
Sterne, den Mond, die Venus und so weiter. Das ist die sichtbare Welt.
Aber die unsichtbare Welt ist auch da. Und die unsichtbare Welt sind
diese - man nannte das damals Sphären. Die unsichtbare Welt, das sind
diese Sphären. Und man unterschied zwischen derjenigen Welt, die
man mit Augen sieht, und nannte diese die physische Welt. Das war
die physische Welt. Und dann unterschied man diejenige Welt, die man
nicht mit Augen sieht. Das ist die Welt, die Dante gemeint hat, und die
nannte man die ätherische Welt. Also die ätherische Welt, die Welt,
die aus einem so feinen Stoff besteht, daß man fortwährend durchschaut..." {{Lit|{{G|349|71ff}}}}
</div>
 
[[Datei:Illustration 240.gif|miniatur|400px|Grafische Darstellung von Dantes Weltbild nach Paul Pochhammer. Aus Dante Alighieri, Albert Ritter (Hrsg): ''Dantes Werke'', 1922]]
Dante beschrieb nicht das [[physisch]]e Weltsystem, sondern die [[Ätherwelt]]. Das gilt nicht nur für die [[Planetensphären]], sondern auch für das [[Erdinneres|Erdinnere]], in das er die [[Hölle]] verlegt. Aber damit ist kein äußerlich fassbarer Ort gemeint.
 
<div style="margin-left:20px">
"...dann stellt sich Dante vor:
Hier in der Erde, abgewendet - also wenn man da durchgeht -, so
würde man da in der Erde drinnen das haben, was er sich als Hölle
vorstellt. Also er denkt sich: Da draußen, da ist überall Himmelsäther.
Aber wenn ich hineinbohren würde in die Erde, da ist auf der andern
Seite da die Hölle. Bevor ich aus der Erde herauskomme, ist da die
Hölle.
 
Nun, dieses als kindisch aufzufassen, das wird ja dem heutigen Menschen
furchtbar leicht. Man braucht nur zu sagen: Ja, aber Dante
hätte nicht da zu stehen brauchen, sondern hier, dann hätte er da
hineinbohren können, und dann wäre da (auf der andern Seite) die
Hölle gewesen! [...]
 
Aber so hat es sich Dante nicht vorgestellt. Er hat überhaupt nicht
die physische Welt vorgestellt, sondern er hat sich Kräfte vorgestellt.
Und er hat gesagt: Ja, wenn ein Mensch da steht, und er bewegt sich
mit seinem eigenen Ätherleib in der Richtung nach oben, dann wird er
immer leichter und leichter. Dann überwindet er immer mehr die
Schwere. Wenn er aber hineingeht in die Erde, da muß er sich immer
mehr und mehr anstrengen, und diese Anstrengung wird am größten,
wenn er zum andern Ende gekommen ist. Da preßt ihn alles. Da wird
die Schwere am allergrößten. Das hängt nicht davon ab, daß dort
irgendeine besondere Hölle ist, sondern daß er erst das durchgemacht
hat, um dorthin zu kommen. (Zeichnung auf Seite 73.)
 
Und wenn sich Dante das so vorgestellt hat, so könnte er ja auch
da stehen (am andern Ende). Wenn er sich da hinausbewegt, wird er
immer leichter und leichter, kommt er immer mehr und mehr in den
Äther hinein. Wenn er sich aber da hineinbewegt in die Erde, dann
muß er das durchmachen (das Schwererwerden). Dann tritt für ihn
der Zustand, das Erlebnis da ein, wo ich grün gezeichnet habe; früher
aber da, wo ich gelb gezeichnet habe. Also darauf kommt es an. Dante
sagt nicht, daß hier an diesem Ort gerade die Hölle ist, sondern Dante
will sagen: Wenn einer durch die Erde sich durcharbeiten muß mit
seinem Ätherleib, dann ist das so schwer, daß, wo er auch hinkommt,
ob oben oder unten, für ihn ein Erlebnis eintritt, das höllisch ist. Das
ist erst wiederum in der neuesten Zeit gekommen, daß sich die Leute
die Hölle vorstellen an einem bestimmten Ort. Dante hat an das Erlebnis
gedacht, das man bekommt, wenn man sich als Äthermensch
durch die Erde durcharbeiten muß.
 
Wenn einer sagt: Dante war dumm - , so fällt das auf ihn selbst zurück,
weil er so dumm ist und sagt, Dante hätte sich vorgestellt, daß
die Hölle am andern Ende der Erde sei. Sondern Dante hat sich vorgestellt:
Wo ich auch immer über die Erde in den Himmel hinausfliege,
werde ich seelisch leichter; wo ich in die Erde hineinkomme, wo ich
auch immer ans andere Ende komme: höllisch." {{Lit|{{G|349|82ff}}}}
</div>
 
==Die «Göttliche Komödie» und das Ostergeschehen==
[[File:DSCF2316 Dante perdu.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Gustave Doré|Gustave Doré]]: Dante verirrt sich im düsteren Wald (1861)]]
[[File:Botticelli ChartOfDantesHell.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]]: Karte von Dantes Inferno (ca. 1480–1495)]]
[[File:Ary Scheffer - Francesca da Rimini en Paolo Malatesta aanschouwd door Dante en Vergilius 1854.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Ary Scheffer|Ary Scheffer]]: [[Wikipedia:Francesca da Rimini|Francesca da Rimini]] und Paolo Malatesta (1854)]]
 
Dantes «Göttliche Komödie» ist eng mit dem Ostergeschehen verbunden.
 
<div style="margin-left:20px">
"Das Gedicht stellt
dar eine Vision, ausgehend vom Karfreitag. Der war der Merktag für
den Sieg des Lebens über den Tod. Das stellte man sich nicht abstrakt
vor. Der Mensch empfand am Karfreitag und an Ostern, daß
die Sonne die neue Frühlingskraft empfängt. Sie steigt auf, sie tritt in
das Sternbild des Widders oder Lammes. Sie treibt die Pflanzenwelt
hervor. Die Sonne betrachtete man als den Ausdruck eines Geisteswesens.
Man stellte sich eine Beziehung der geistig-seelischen Kräfte
zum Geist des Sonnenkörpers vor. So empfand man die Nacht des
Karfreitags als die geeignetste Zeit, in welcher die Seele sich in das
versetzen kann, was jenseits des Todes liegt.
 
Eine Vision ist das Dantesche Gedicht, eine Vision in dem
Sinne, wie sie der Eingeweihte erlebt, eine Wirklichkeit in der geistigen
Welt. Dante kann wirklich das Geistige wahrnehmen. Er
nimmt mit geistigen Sinnen das, was in der geistigen Welt ist, wahr.
Er stellt sich das als ein christkatholischer Eingeweihter vor. Bei der
Vision bringt er mit, was sich in seinen Organismus von der katholischen
Welt hineingelebt hat, aber er sieht es geistig. Jederzeit sieht
der Mensch das Geistige durch die Brille seiner Erfahrungen. Wie
der Aufenthalt des Kindes im Leibe der Mutter sich zu dem physischen
Plan verhält, so verhält sich der Aufenthalt in der geistigen
Welt zu dem, was wir hier auf der Erde geistig erleben. Hier in unserem
Erdenleben reifen wir gleichsam wie im Mutterleibe aus, um
nachher geistig zu erstehen. Die Sinne, die wir für das Geistige ausgebildet
haben, hängen von dem Leben auf dieser Erde ab. Hier reifen
wir aus für das Jenseits, hier bereiten wir uns die geistigen Augen
und Ohren für das Jenseits. Daher hatte Dante seine geistigen
Organe in der Weise ausgebildet, wie es die christkatholische Welt
hervorgebracht hatte." {{Lit|{{G|97|31}}}}
</div>


Nicht zufällig verlegt Dante also den Beginn seiner Schilderungen auf den Karfreitag des Jahres 1300 und den geistigen Hintergrund des Geschehens bildet das Mysterium von [[Tod]] und [[Auferstehung]] des [[Christus]] [[Jesus]], das sich auch in den sieben Stufen des [[Christlicher Schulungsweg|christlichen Einweihungsweges]] widerspiegelt. In die ersten 3 Stufen dieses Weges – [[Fußwaschung]], [[Geißelung]] und [[Dornenkrönung]] - wurde Dante nicht zuletzt durch die schicksalsträchtigen Ereignisse seines Lebenslaufes – die Verbannung aus Florenz mit all ihren Folgen – eingeweiht. In der «Göttlichen Komödie» treten dann vor allem die 4 letzten Stufen deutlicher hervor.
'''2. Redenteil, Missionsrede: Aussendung der Jünger (Mt 9,35–10,42)'''
* Berufung der zwölf [[Apostel]]<ref group="B">{{B|Mt|10|1–4}}</ref>
* Ansage kommender Verfolgungen<ref group="B">{{B|Mt|10|16–26}}</ref>
* Menschenfurcht und Gottesfurcht<ref group="B">{{B|Mt|10|26–33}}</ref>


Die Quintessenz der 4. Stufe, der [[Kreuztragung]], wird gleich zu Beginn angedeutet, wo Dante mitteilt, dass er nun Erlebnisse schildert, die sich dem wachen Geist in der Lebensmitte offenbaren. Und er macht auch gleich deutlich, dass es Erlebnisse sind, die jeder Mensch in diesem Alter haben kann, indem er ganz bewusst formuliert: "In unseres Lebens Mitte..." Mit der Lebensmitte haben unsere Lebenskräfte ihren Höhepunkt überschritten und zuerst ganz leise, dann immer stärker beginnen wir unseren stofflichen Leib als Last zu empfinden. Er ist das Kreuz, an dem wir immer schwerer zu tragen haben. Zugleich beginnt aber auch da erst die Zeit, wo wir das Geistige mit vollem [[Ichbewusstsein]] ergreifen können. Etwa mit dem 35. Lebensjahr beginnt sich die [[Bewusstseinsseele]] zu entfalten.
'''Auseinandersetzung mit [[Johannes der Täufer|Johannes dem Täufer]], [[Pharisäer]]n und [[Schriftgelehrte]]n (Mt 11–12)'''
* Anfrage Johannes des Täufers und Jesu Antwort<ref group="B">{{B|Mt|11|1–19}}</ref>
* Jesu Weherufe über Chorazin, [[Bethsaida|Betsaida]] und Kapernaum<ref group="B">{{B|Mt|11|20–24}}</ref>
* Jesu [[Heilandsruf]]<ref group="B">{{B|Mt|11|25–30}}</ref>
* Das Ährenraufen am Sabbat<ref group="B">{{B|Mt|12|1–8}}</ref>
* Jesu Macht über die bösen Geister<ref group="B">{{B|Mt|12|22–30}}</ref>
* Die [[Sünde wider den Heiligen Geist]]<ref group="B">{{B|Mt|12|31–32}}</ref>
* Vom Baum und seinen Früchten<ref group="B">{{B|Mt|12|33–37}}</ref>
* Die Zeichenforderung der Pharisäer<ref group="B">{{B|Mt|12|38–42}}</ref>


Alle folgenden Schilderungen sind aus dem Erleben des [[Mystischer Tod|mystischen Todes]] erzählt, der 5. Stufe des christlichen Schulungsweges.
'''3. Redenteil: [[Gleichnis]]se (Mt 13)'''
* [[Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld|Gleichnis vom Sämann]] ({{B|Mt|13|1–9}}; Deutung {{BB|Mt|13|18–23}})
* [[Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen]] ({{B|Mt|13|24–30}}; Deutung {{BB|Mt|13|36–43}})
* [[Gleichnis vom Senfkorn]]<ref group="B">{{B|Mt|13|31–32}}</ref>
* [[Gleichnis vom Sauerteig]]<ref group="B">{{B|Mt|13|33–35}}</ref>
* [[Gleichnis vom Schatz im Acker]]<ref group="B">{{B|Mt|13|44}}</ref>
* [[Gleichnis von der kostbaren Perle]]<ref group="B">{{B|Mt|13|45–46}}</ref>
* [[Gleichnis vom Fischnetz]]<ref group="B">{{B|Mt|13|47–52}}</ref>


Die geistigen Ereignisse des [[Karsamstag]]s, die mit der sog. Höllenfahrt Jesu Christi zusammenhängen, und die in den vier Evangelien nur wenig berücksichtigt werden, erscheinen Dante besonders wichtig und bilden die Grundlage für die Gesänge des Infernos und des Purgatorios. Das entspricht der 6. Stufe des christlichen Weges, der [[Grablegung]]. Dante folgt dem Christus auf seinen Wegen, wohl wissend, dass der Weg zur Auferstehung durch die Hölle führt. [[Auferstehung]] und [[Himmelfahrt]] bilden die 7. Stufe der christlichen Einweihung und Dante schildert sie vor allem in den Gesängen des Paradiso.
'''Weitere Taten. Rein und unrein (Mt 13,53–17,27)'''
* Die Enthauptung [[Johannes der Täufer|Johannes des Täufers]]<ref group="B">{{B|Mt|14|1–12}}</ref>
* Die [[Speisung der Fünftausend]]<ref group="B">{{B|Mt|14|13–21}}</ref>
* Der sinkende Petrus auf dem See<ref group="B">{{B|Mt|14|22–33}}</ref>
* Äußere und innere Reinheit bzw. Unreinheit<ref group="B">{{B|Mt|15|1–20}}</ref>
* Jesus und die Kanaaniterin<ref group="B">{{B|Mt|15|21–28}}</ref>
* Die [[Speisung der Viertausend]]<ref group="B">{{B|Mt|15|32–39}}</ref>
* Das [[Petrusbekenntnis]]<ref group="B">{{B|Mt|16|13–20}}</ref>
* Erste [[Leidensankündigung Jesu]]<ref group="B">{{B|Mt|16|21–23}}</ref>
* Von der Nachfolge<ref group="B">{{B|Mt|16|24–28}}</ref>
* Die [[Verklärung des Herrn|Verklärung Jesu]]<ref group="B">{{B|Mt|17|1–13}}</ref>
* Heilung des mondsüchtigen Kindes<ref group="B">{{B|Mt|17|14–20}}</ref>
* Über die Zahlung der [[Tempelsteuer]]<ref group="B">{{B|Mt|17|24–27}}</ref>


Ausführlicher wird uns in der christlichen Überlieferung von der Höllenfahrt Christi nur in dem apokryphen [[Nikodemus-Evangelium]] berichtet. [[Nikodemus]] ist jener hohe israelitische Eingeweihte, der Christus "bei Nacht" – d.h. im reinen Geistgespräch – besuchte (Joh 3,1). Es geht in diesem Gespräch um die Wiedergeburt des Menschen aus der Kraft des höheren Ich, was der Christus noch dadurch verdeutlicht, das er in diesem Gespräch Nikodemus auf die Erhöhung der Schlange durch Moses (4. Mose 21,8-9) verweist. Die erhöhte Schlange ist das Symbol für diese Ich-Kraft. Die Wiedergeburt des Menschen aus dem Geiste ist auch das zentrale Thema der «Göttlichen Komödie».
'''4. Redenteil: [[Gemeinderede]]: Weisungen für die Jünger (Mt 18)'''
* [[Verlorenes Schaf|Gleichnis vom verlorenen Schaf]]<ref group="B">{{B|Mt|18|10–14}}</ref>
* Der [[Schalksknecht]]<ref group="B">{{B|Mt|18|21–35}}</ref>


Was bedeutet die Wiedergeburt des Menschen im Sinne der Auferstehung? Auferstehung ist mehr als Unsterblichkeit, ist mehr als ein bloßes Weiterleben nach dem Tod. Und Auferstehung ist auch mehr als die Wiedergeburt in wiederholten Erdenleben. Unsterblichkeit bedeutet das bewusste Fortbestehen des geistigen Wesenskerns des Menschen, des Ich, im rein geistigen Leben nach dem Tode. Wiedergeburt im Sinne der Reinkarnation bedeutet das wiederholte Wiedererscheinen dieses geistigen Wesenskernes in einem sterblichen irdischen Leib.Auferstehung bedeutet die Wiedergeburt des ganzen Menschen im Geistigen. Was ist der ganze Mensch? Der ganze Mensch ist das Ich plus den drei Wesensgliedern – Astralleib, Ätherleib und physischer Leib -, die diesen Kern umhüllen. Das Ich ist zwar unser geistiger Wesenskern, aber noch nicht der ganze Mensch – und die Wesensglieder alleine natürlich noch weniger. Ohne seine wesenhaften Hüllen hat das Ich keine Entwicklungsmöglichkeit. Das Ich wächst und reift nur dadurch, dass es an der Vergeistigung seiner Hüllen arbeitet. Es verwirklicht sich, indem es seine Hüllen wirksam durchdringt. Die Integrität der Wesenshüllen des Menschen muss gewahrt werden, wenn sich das Ich voll entfalten soll – darum dreht sich letztlich die ganze Erdenentwicklung.
'''Judäischer Reisebericht (Mt 19–22)'''
* Über [[Ehe]] und [[Ehescheidung]]<ref group="B">{{B|Mt|19|1–12}}</ref>
* Die [[Kindersegnung Jesu|Kindersegnung]]<ref group="B">{{B|Mt|19|13–15}}</ref>
* Der [[Reicher Jüngling|reiche Jüngling]]<ref group="B">{{B|Mt|19|16–26}}</ref>
* [[Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg]]<ref group="B">{{B|Mt|20|1–16}}</ref>
* Die Söhne des Zebedäus<ref group="B">{{B|Mt|20|20–28}}</ref>
* Jesu [[Einzug in Jerusalem]]<ref group="B">{{B|Mt|21|1–11}}</ref>
* Die [[Verfluchung des Feigenbaums]] und [[Tempelreinigung]]<ref group="B">{{B|Mt|21|12–22}}</ref>
* [[Gleichnis von den bösen Weingärtnern]]<ref group="B">{{B|Mt|21|33–46}}</ref>
* [[Gleichnis von der königlichen Hochzeit]]<ref group="B">{{B|Mt|22|1–14}}</ref>
* [[Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist]] (''Der Zinsgroschen'')<ref group="B">{{B|Mt|22|15–22}}</ref>
* Das doppelte [[Liebesgebot]]<ref group="B">{{B|Mt|22|34–40}}</ref>


Die Frage nach dem Fortbestand der menschlichen Leibeshüllen nach dem Tode bewegt Dante tief. Er spricht davon noch nicht in den Gesängen des Infernos, aber gleich dort, wo die Gesänge des Purgatorios anheben und die Gestalten der Toten an ihn herantreten:
'''5. Redenteil: Weherufe und [[Endzeitrede]] (Mt 23–25)'''
* Rede gegen die [[Schriftgelehrte]]n und [[Pharisäer]]<ref group="B">{{B|Mt|23|1–36}}</ref>
* Jesu Klage über Jerusalem<ref group="B">{{B|Mt|23|37–39}}</ref>
* Die große Bedrängnis<ref group="B">{{B|Mt|24|15–28}}</ref>
* Das Kommen des [[Menschensohn]]s<ref group="B">{{B|Mt|24|29–31}}</ref>
* Mahnung zur Wachsamkeit<ref group="B">{{B|Mt|24|32–44}}</ref>
* [[Gleichnis vom treuen und vom bösen Knecht]]<ref group="B">{{B|Mt|24|45–51}}</ref>
* [[Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen]]<ref group="B">{{B|Mt|25|1–13}}</ref>
* [[Gleichnis von den anvertrauten Zentnern]]<ref group="B">{{B|Mt|25|14–30}}</ref>
* Das [[Weltgericht]] des Menschensohns<ref group="B">{{B|Mt|25|31–46}}</ref>


<center>
'''[[Passion]] und [[Auferstehung]] Jesu (Mt 26–28)'''
{|
* Die [[Salbung in Betanien]]<ref group="B">{{B|Mt|26|6–13}}</ref>
|-
* Das [[Abendmahl Jesu|Abendmahl]]<ref group="B">{{B|Mt|26|17–30}}</ref>
| <poem>{{Zeile|76}} Hervor trat Eine jetzt, so inniglich
* Jesus im Garten [[Getsemani]]<ref group="B">{{B|Mt|26|36–46}}</ref>
Mich zu umarmen, mit so holden Mienen,
* Jesu Gefangennahme<ref group="B">{{B|Mt|26|47–56}}</ref>
Daß mein Verlangen ganz dem ihren glich.
* Jesus vor dem [[Synedrium|Hohen Rat]]<ref group="B">{{B|Mt|26|57–68}}</ref>
{{Zeile|79}} O leere Schatten, die Gestalt nur schienen!<ref>79. Ueber die Gestaltung der Seelen vgl. Anm. zur Hölle Ges. 3 V. 34 und Ges. 6 V. 35.</ref>
* Die [[Verleugnung des Petrus]]<ref group="B">{{B|Mt|26|69–75}}</ref>
Dreimal hatt’ ich die Hände hinter ihr,
* Der Tod des Verräters [[Judas Iskariot|Judas]]<ref group="B">{{B|Mt|27|3–10}}</ref>
Und dreimal kehrt’ ich zu der Brust mit ihnen.
* Jesu Verurteilung durch [[Pontius Pilatus]]<ref group="B">{{B|Mt|27|15–30}}</ref>
                                    (Purgatorio 2,76-81)</poem>
* Jesu [[Kreuzigung]]<ref group="B">{{B|Mt|27|31–56}}</ref>
|}
* Jesu Grablegung und Bewachung des Grabes<ref group="B">{{B|Mt|27|57–66}}</ref>
</center>
* Jesu [[Auferstehung]]<ref group="B">{{B|Mt|28|1–10}}</ref>
* Der [[Missionsbefehl]]<ref group="B">{{B|Mt|28|16–20}}</ref>


Sichtbar sind die Gestalten wohl, aber es fehlt ihnen "doch gar zu sehr am Greiflich-Tüchtighaften" und sie werfen im Licht der Sonne auch keinen Schatten wie Dante selbst. Die Toten erscheinen zwar als menschliche Gestalten, aber ihnen fehlt die feste Grenze, die sie für andere undurchdringlich macht. Im Erdenleben schafft uns der stoffliche Leib diese feste Begrenzung, bietet uns einen Innenraum, der nur uns gehört und der dadurch unsere Identität wahrt und verhindert, dass wir uns in unserer Umwelt verlieren. Dieses Grenzerlebnis ist entscheidend für die Entwicklung unseres Ichbewusstseins. Dieses Grenzerlebnis, das wir im physischen Leben haben, muss ins Geistige übertragen werden, wenn wir unser volles Selbstbewusstsein nicht verlieren wollen. Wir müssen mit unserem Geistesleben dem äußeren Geistesleben objektiv gegenübertreten, wir dürfen damit nicht unterschiedslos zusammenfließen, wenn wir nicht ein unselbstständiges Glied der geistigen Welt werden wollen.
== Wichtige Stellen des Matthäusevangeliums ==


==Inhalt und Bedeutung==
''' [[Heilige Drei Könige|Die Weisen aus dem Morgenland]] '''
[[Datei:Dante-Brunetto Bargello-Fresko.jpg|mini|250px|Das älteste Porträt [[Dante Alighieri]]s; links sein Lehrer [[Brunetto Latini]]: Detail aus dem ''Fresko des Paradieses'' ( 14.Jhdt. ) von [[Wikipedia:Giotto di Bondone|Giotto di Bondone]] (14. Jh., [[Wikipedia:Bargello|Museo del Bargello]]. Maria-Magdalena-Kapelle, [[Wikipedia:Florenz|Florenz]])]]
{{Zitat|Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er […] und erkundigte sich [], wo der Messias geboren werden solle. [Hohenpriester und Schriftgelehrten] antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten []. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und [] und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war [] Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann […] brachten [sie] ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|2|1–12}}</ref>}}
Bei Dante wird nun alles, was früher geistige Schau des Äußeren war, zum tiefen inneren persönlichen Erlebnis. Dante beschreibt, was er bei seinem Hinabstieg in die eigenen Seelentiefen erlebt. In des Lebens Mitte, so schildert er, irrt er in der Nacht zum Karfreitag des Jahres 1300 durch einen wilden grauenvollen Wald. Der Wald ist, ähnlich wie bei Brunetto oder später in [[Goethe]]s [[Faust-Dichtung|Faust II]] ("Waldung, sie schwankt heran..."), ein Bild für die ätherischen Lebenskräfte der Natur. Dennoch - die Schau des Geistigen, das die äußere irdische Natur durchwebt, tritt bei Dante zurück. Die [[Göttin Natura]] tritt in seiner «Commedia» nicht mehr explizit auf, sie wird nur in der rätselhaften Figur der [[Matelda]], die Dante im irdischen Paradies begegnet, angedeutet, aber insgesamt ist doch alles, was aus dem alten Naturhellsehen stammte, endgültig verschwunden.  


===Inferno===
'''[[Bergpredigt]]''' (Matthäus 5,1 – 7,29<ref group="B">{{B|Mt|5|1}}</ref>; vergleiche auch die sogenannte Feldrede bei Lukas<ref group="B">{{BB|Lk|6|20–49}}</ref>)


{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Inferno}}
'''[[Seligpreisung]]en'''


====Übersicht====
{{Zitat|Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|5|1–12}}</ref> }}
[[Datei:Feuerbach, Paolo und Francesca.jpg|thumb|250px|Anselm Feuerbach: ''Paolo und Francesca'', 1864]]


<center>
'''[[Feindesliebe]]'''
{|
{{Zitat|Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|5|43–48}}</ref>}}
|-
| <div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>'''Der finstere Wald; die drei Tiere; Virgil; der &bdquo;Veltro&ldquo;.'''</i></div><div><i>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Mission Virgils; die drei himmlischen Frauen.</div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Eingang der H&ouml;lle; </i>die Unentschlossenen; '''Acheronstrom'''.</div><div>4&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Erster Kreis </i>'''Limbus''' (= Vor-H&ouml;lle); tugendhafte Heiden.<br/>5&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Kreis '''Wollust'''; Francesca und Paolo.</i></div><div><i>6&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dritter Kreis '''Gier'''; Cerberus; Ciaccos Prophetie.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vierter Kreis '''Geiz''' </i>und <i>'''Verschwendung'''.</i></div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>F&uuml;nfter Kreis </i>Styx <i>'''Zorn''', '''Tr&auml;gheit des Herzens'''.</i></div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Sechster Kreis die '''Stadt Dis'''; der hohe Gesandte (Aeneas).</i></div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>'''Ketzer''' in gl&uuml;henden Sarkophagen; Farinata.</i></div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung der Einteilung der H&ouml;lle <i>Aristotelische Laster</i></div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Siebenter Kreis '''Gewaltt&auml;ter gegen Andere'''.</i><br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Blutstrom des '''Phlegethon'''. Zentauren.</div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen sich selbst </i>'''Wald der Selbstm&ouml;rder'''.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen Gott </i>'''Gottesl&auml;sterer'''.</div><div>15,16&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen die Natur Brunetto Latini.</i></div><div>17&nbsp;&nbsp;&nbsp; Wucherer; das Ungeheuer Geryon (Betrug).</div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Achter Kreis </i>Malebolge mit 10 Sackt&auml;lern.</div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; Simonisten P&auml;pste Nikolaus III. <i>Bonifacius VIII.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; Wahrsager. Zauberer.</div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; Bestechende und Bestechliche; gl&uuml;hender Pechsee.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; Humoristisches Intermezzo: Teufel im Pechsee.</div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; Heuchler; Pharis&auml;er.</div><div>24,25&nbsp;&nbsp;&nbsp; Diebe und R&auml;uber; Schlangen als Peiniger.</div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; Schlechter Ratgeber &mdash; <i>Ulysses' Fahrt nach dem Westen.</i></div><div><i>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Schlechte Ratgeber (Fortsetzung).</div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; Stifter von Zwietracht; Mohammed; Bertran de Born.</div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; Falschm&uuml;nzer.</div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; F&auml;lscher.</div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Neunter Kreis&nbsp;&nbsp; </i>Untere Regionen der H&ouml;lle.</div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Das ewige Eisgefilde des Verrates'''. Verrat an Verwandten </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; an dem Vaterland.</div><div>33 &nbsp;&nbsp;&nbsp;Ugolino.</div><div>34&nbsp;&nbsp;&nbsp; Verrat an Wohlt&auml;tern, an Gott. <i>Satan; </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; mechanischer Fl&uuml;gelschlag. </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Judas, Brutus, Cassius. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Durchgang durch den '''Mittelpunkt der Erde''' zum </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; L&auml;uterungsberg.</div>
|}
</center>


===Purgatorio===
'''Das [[Vaterunser]]'''
{{Zitat|So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|6|9–13}}</ref>}}


{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Purgatorio}}
'''Schlüsselvers des Matthäusevangeliums'''
{{Zitat|Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|6|33}}</ref>}}


====Übersicht====
'''Heilandsruf'''
[[Datei:Dante03.jpg|mini|250px|Dante schaut auf den Läuterungsberg. Gemälde von [[Wikipedia:Agnolo Bronzino|Agnolo Bronzino]] (1530)]]
{{Zitat|Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|11|28–30}}</ref>}}
[[Datei:Blake-Lucia traegt Dante Purgatorio 9-55.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: Lucia trägt Dante bis zum Eingang des Fegefeuers, Purgatorio 9,55]]
[[File:Michelino DanteAndHisPoem.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Domenico di Michelino|Domenico di Michelino]], ''La Divina Commedia di Dante'' ([[Dante Alighieri]] und die drei Reiche: ''Hölle, Fegfeuer und Paradies''). 1465 Fresko in der Kuppel der Kirche [[Wikipedia:Santa Maria del Fiore|Santa Maria del Fiore]] in [[Wikipedia:Florenz|Florenz]]. [[Dante]] hält sein Epos «Die Göttliche Komödie» in der linken Hand. Mit der Rechten weist er auf eine Prozession von Sündern zur Hölle, hinter ihm das [[Purgatorium]] und eine historische Ansicht der Stadt Florenz um 1465.]]
<table align="center"><tr><td>
<div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;<i>Venus, der Morgenstern; Cato, H&uuml;ter des '''L&auml;uterungsberges'''.</i></div><div><i>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Ankunft der Engelbarke; Casella, der S&auml;nger.</i></div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Die unter kirchlichem Bann Gestorbenen; Manfred.<br/></i>4, 5&nbsp;&nbsp; Diejenigen die die Bu&szlig;e verschoben haben bis&nbsp;an ihr Lebensende.<br/>6&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;Sordello; <i>Bu&szlig;rede &uuml;ber das zerrissene Italien.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Tal der F&uuml;rsten.</div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erste Nacht; die zwei Engel; die Schlange der Versuchung.</div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Dantes Traum'''. Er wird im Schlaf zu der Petruspforte gebracht. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Der Engel mit dem Schwerte ritzt die 7 P's (die [[7 Todsünden]]) auf Dantes Stirn.</div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der erste Kreis <b>Hochmut</b>, </i>gute Vorbilder der Demut.</div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die schwer b&uuml;&szlig;enden Hochm&uuml;tigen beten das Vaterunser.</div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vorbilder von bestraftem Hochmut; das erste P. wird getilgt.</div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Kreis<b> Neid</b>. </i>Den Neidischen sind die Augen zugen&auml;ht.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Neidischen; warnende Stimmen in der Luft.</div><div>15&nbsp;&nbsp;&nbsp; &Uuml;bergang zum <i>dritten Kreis <b>Zorn</b> </i>Vision Dantes; </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vorbilder des Sanftmutes.</div><div>16&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dichte Finsternis. Marco Lombardo &uuml;ber den Einflu&szlig; der Sterne </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; auf die menschliche Seele. Freier Wille.</div><div>17&nbsp;&nbsp; &nbsp;Übergang zum <i>vierten Kreis. <b>Tr&auml;gheit des Herzens</b>. </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Worte Virgils <i>&uuml;ber nat&uuml;rliche und geistige Liebe</i></div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; Fortsetzung des Gespr&auml;chs <i>&uuml;ber Liebe und freien Willen</i></div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Traum von der Sirene F&uuml;nfter Kreis <b>Geiz</b>.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante verflucht die Habsucht; </div><div><i>&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Frage nach dem kommenden Erl&ouml;ser </i>(Veltro) Erdbeben.</div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung des Erdbebens: </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; eine erl&ouml;ste Seele darf eingehen in den Himmel; Statius.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Sechster Kreis <b>Gier</b>.</i></div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Forese Donati.</i></div><div>24&nbsp;&nbsp;&nbsp; Gespr&auml;ch &uuml;ber die Dichtkunst mit Buonagiunta.</div><div>25 &nbsp;&nbsp;&nbsp;Statius' Belehrung &uuml;ber <i>K&ouml;rper und Seele; </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; die Flammen des <i>siebenten Kreises <b>Wollust</b>.</i></div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; Gespr&auml;ch mit Guinicelli und Arnaut (Troubadour) </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante spricht den Letzteren an in der provencalischen Sprache.</div><div>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; <b><i>Dante schreitet durch die Flammen</i></b><i>. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Kr&ouml;nung durch Virgil mit der Kaiserkrone</i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; und mit der p&auml;pstlichen Mitra.</i></div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Das <i>irdische Paradies'''; Matelda; Lethe und Eunoe.</i></div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Allegorischer Festzug.</i></div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Beatrice auf dem Wagen vom Greifen gezogen. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Virgil ist verschwunden. Beatrices Strafrede.</i></div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Dantes Erniedrigung. </i>Untertauchung in der <b>Lethe</b>. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante schaut Beatrices Antlitz.</i></div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der Paradiesesbaum. Apokalyptische Bilder. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Riese (Franz&ouml;sischer K&ouml;nig) und Hure<b> </b>(Papsttum).</i></div><div>33&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Beatrices Prophetie des DXV </i>Trunk aus der '''Eunoe'''. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Aufstieg zum Himmel (Paradiso).</div>
</td></tr></table>


===Paradiso===
'''[[Weltgericht]]'''
{{Zitat|Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. […] Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! […] Dann werden […] sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.|Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|25|31–46}}</ref>}}


{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Paradiso}}
'''Blutruf'''
{{Zitat|Da rief das ganze Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{BB|Mt|27|25}}</ref>}}


====Übersicht====
'''Missions- und Taufbefehl'''
[[File:Dante and Beatrice (Osterely).jpg|thumb|250px|Carl Wilhelm Friederich Oesterly: Dante und Beatrice]]
{{Zitat|[] geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. []|Quelle=Matthäus<ref group="B">{{B|Mt|28|18–20}}</ref>}}
[[File:Christiansen Dante and Beatrice in Paradise 1893.jpg|thumb|250px|Poul S. Christiansen, Dante und Beatrice im Paradies, 1835]]
<table align="center"><tr><td>
<div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Anruf an Apollon. </i>Aufstieg durch die Feuersph&auml;re zur Mondsph&auml;re.</div><div>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Mondsph&auml;re]]. Belehrung &uuml;ber die finsteren Stellen auf der Mondfl&auml;che.</i></div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Niedrigste Form der Seligkeit. Piccarda. Gel&uuml;bde.</div><div>4&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Zusammenhang der Seelen mit den Sternen (Plato) &uuml;ber gebrochene Gel&uuml;bde.</div><div>5&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Merkursph&auml;re]]</i> Die Ehrgeizigen im edelen Sinne.</div><div>6&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Kaiser Justinian. <i>Geschichte Roms.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Lehre der Erl&ouml;sung <i>,Nella Fiamma d'Amor'.</i></div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Venussph&auml;re]] </i>Diejenigen die viel geliebt haben. Karl Martell.</div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Cunizza; Folco von Marseille (Minnes&auml;nger).</div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Sonnensph&auml;re]]. Kreis von Lichtern: die Weisen. S. Thomas von Aquino Reigen.</i></div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Lobrede &uuml;ber S. Franziscus von Assisi durch S. Thomas.</i></div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Lichtkreis. S. Bonaventura lobt und preist S. Dominicas.</i></div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; Reigen der 24 Lichter. Thomas belehrt Dante &uuml;ber Adam und Christus, </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &uuml;ber die Sch&ouml;pfung.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; K&ouml;nig Salomon spricht &uuml;ber den Auferstehungsleib. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dritter Lichtkreis. Aufstieg zur <i>[[Marssph&auml;re]]; </i>Kreuz der Märtyrerseelen.</div><div>15&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Dantes Vorfahr Cacciaguida.</i></div><div>16&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Cacciaguidas Bild der alten Stadt Florenz.</i></div><div>17&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Prophetie Cacciaguidas &uuml;ber Dantes Schicksal.</i></div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; Aufstieg zur <i>[[Jupitersph&auml;re]]. </i>Gerechte F&uuml;rsten.</div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der Adler der gerechten Seelen. Gerechtigkeit Gottes.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>G&ouml;ttlicher Gnade; Trajanus. Ripheus.</i></div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Saturnsph&auml;re]] </i>Die kontemplativen Seelen. Himmelleiter. Schallender Ruf.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung des Rufes: Erniedrigung des Bonifacius VIII durch Frankreich. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; S. Benedictus. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; [[Tierkreis|Sph&auml;re der Fixsterne]]. </i>Dante in seinem Sternbild: Zwillinge.</div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erscheinung Christi und Mariae.</div><div>24&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Petrus. Frage &uuml;ber den Glauben. Dantes Credo.</i></div><div>25&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Jacobus Frage &uuml;ber die Hoffnung. </i>Johannes. Dante erblindet.</div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Johannes Frage &uuml;ber die Liebe. </i>Dante wird wieder sehend. Gespr&auml;ch mit Adam.</div><div>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; Bu&szlig;rede Petri gegen die Entartung der Kirche. <i>[[Primum Mobile]].</i></div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; Im [[Kristallhimmel]]. Die Engelswelt und Körperwelt in ihrer Beziehung; die Intelligenzen.</div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Belehrung: über die [[Engelshierarchie]] in neun Kreisen.</div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; Beatrices Belehrung &uuml;ber die Engel.</div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Empyreum]]. </i>Au&szlig;erhalb des Raumes und der Zeit. Das Lichtmeer. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Himmelsrose. </i>Sessel der seligen Geister.</div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Himmelsrose. Beatrice nimmt ihren Sessel ein. </i><i>S. Bernardus von Clairvaux. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dantes Danksagung.</i></div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung der Einteilung der Himmelsrose.</div><div>33&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>S. Bernardus' Gebet an Maria. Die drei Zirkel. </i><i>Antlitz Gottes: Visio Dei.</i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante f&uuml;hlt seinen Willen und seine Sehnsucht aufgenommen in die Liebe, </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; die das All bewegt.</i></div>
</td></tr></table>


== Werkausgaben ==
'''Bibelstellen'''
<references group="B" />


# italienisch (''La Comedia''):
== Siehe auch ==
#* 14. Jahrhundert: ''Codex altonensis''
* {{WikipediaDE|Kategorie:Matthäusevangelium}}
#* 1472: Erstdruck durch [[Wikipedia:Johannes Numeister|Johannes Numeister]] in Foligno oder durch Georg und Paul (von Butzbach) in Mantua
* {{WikipediaDE|Evangelium nach Matthäus}}
#* 1481: Erste florentinische Ausgabe, mit Zeichnungen von [[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]], gestochen von [[Wikipedia:Baccio Baldini|Baccio Baldini]]
* {{WikipediaDE|Synoptisches Problem}}
# Vollständige deutsche Übersetzungen der ''Göttlichen Komödie'' in chronologischer Reihenfolge nach Erscheinungsdatum des abschließenden Bandes:<ref>Vgl. die Liste auf der Website der [[Wikipedia:Deutsche Dante-Gesellschaft|Deutschen Dante-Gesellschaft|]]: [http://www.dante-gesellschaft.de/dante-alighieri/divina-commedia]</ref>
#* 1767–69: [[Wikipedia:Lebrecht Bachenschwanz|Lebrecht Bachenschwanz]] (Prosa)
#* 1809–21: Karl Ludwig Kannegießer (Terzinen mit vorwiegend [[Wikipedia:Reimgeschlecht|weiblichen Reimen|]])
#* 1824–26: [[Wikipedia:Carl Streckfuß|Carl Streckfuß]] (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1830–31: Johann Benno Hörwarter und Karl von Enk (Prosa)
#* 1836–37: Johann Friedrich Heigelin ([[Wikipedia:Blankvers|Blankvers]]e mit durchgehend männlichen Versschlüssen)
#* 1840: [[Wikipedia:Karl Gustav von Berneck|Karl Gustav von Berneck]] (Bernd von Guseck) (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1837–42: [[Wikipedia:August Kopisch|August Kopisch]] (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1828; 1839–49: Philalethes, Pseudonym von [[Wikipedia:Johann (Sachsen)|Johann von Sachsen|]] (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1864: Ludwig Gottfried Blanc (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1865: [[Wikipedia:Karl Eitner|Karl Eitner]] (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1865: [[Wikipedia:Josefine von Hoffinger|Josefine von Hoffinger]] (abgewandelte Schlegel-Terzinen, Reimschema aba/cbc/ded/fef/ghg/ihi…; die äußeren Terzinen durchgehend weiblich, die Mittelverse durchgehend männlich)
#* 1865: [[Wikipedia:Johann Heinrich Friedrich Karl Witte|Karl Witte|]] (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1870–71: Wilhelm Krigar (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1871–72: Friedrich Notter (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1877: [[Wikipedia:Karl Bartsch|Karl Bartsch]] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1883–85: Julia Francke (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1888: [[Wikipedia:Otto Gildemeister|Otto Gildemeister]] (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1889: Sophie Hasenclever (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1887–94: Carl Bertrand (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1901: Bartolomäus Carneri (Blankverse mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Versschlüssen)
#* 1907: [[Wikipedia:Richard Zoozmann|Richard Zoozmann]] [I] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1908: Richard Zoozmann [II] (Schlegel-Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1914–20: Lorenz Zuckermandel (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1920: Axel Lübbe (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1892–1921: Alfred Bassermann (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1921: Konrad Falke (Blankverse mit deutlich überwiegend weiblichen Versschlüssen, darunter viele Spondeen)
#* 1926: August Vezin (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1922–28: [[Wikipedia:Konrad Gans zu Putlitz|Konrad zu Putlitz|]], Emmi Schweitzer, Hertha Federmann (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1928: Georg van Poppel (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1929: Reinhold Schoener (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1923; 1930: [[Wikipedia:Rudolf Borchardt|Rudolf Borchardt]] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1937: Friedrich Freiherr von Falkenhausen (Terzinen mit leicht vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1942: [[Wikipedia:Karl Vossler|Karl Vossler]] (Blankverse mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Versschlüssen)
#* 1949–51: Hermann Gmelin (Blankverse mit durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1952: Hermann A. Prietze (Blankverse mit leicht vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1955: Wilhelm G. Hertz (Terzinen mit alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1955: Karl Willeke (Sauerländisches Plattdeutsch; Blankvers mit durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1960–61: Benno Geiger (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1963: Ida und Walther von Wartburg (Blankvers mit leicht überwiegend weiblichen Versschlüssen, aber auch mehrfach Sechsheber, gelegentlich ein Vierheber)
#* 1966: Christa Renate Köhler (Terzinen mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1983: Hans Werner Sokop (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1986: Nora Urban (zumeist Blankverse mit männlichen und weiblichen Versschlüssen; mehrfach Sechsheber und Vierheber)
#* 1995: Hans Georg Hees (Prosa)
#* 1997: Hans Schäfer (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen; mehrfach Sechsheber; gelegentlich trochäische Verse)
#* 1997: Georg Peter Landmann (Prosa)
#* 2003: Walter Naumann (Prosa)
#* 2010: Hartmut Köhler (Prosa) Inferno, 2011 Purgatorio, 2012 Paradiso
#* 2011: [[Wikipedia:Kurt Flasch|Kurt Flasch]] (Prosa)
#* 2014: Hans Werner Sokop (in Original-Terzinen mit Erläuterungen. 100 Bilder von Fritz Karl Wachtmann)
# Teilübersetzungen:
#* 1763: Johann Nikolaus Meinhard (prosaische Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
#* 1780–82: [[Wikipedia:Christian Joseph Jagemann|Christian Joseph Jagemann]] (nur das ''Inferno'')
#* 18xx: [[Wikipedia:August Wilhelm Schlegel|August Wilhelm Schlegel]] (Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
#* 1843: Karl Graul (nur das ''Inferno'')
#* 1909, 1912: [[Wikipedia:Stefan George|Stefan George]] (Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
# Nacherzählende Prosafassung des vollständigen Werks:
#* 2013: [[Wikipedia:Kilian Nauhaus|Kilian Nauhaus]]
# englisch (''The Divine Comedy''):
#* 1805–1814: Henry Francis Cary (An older translation, widely available [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html online].)
#* 1867: Henry Wadsworth Longfellow (The first U.S. translation, raising American interest in the poem. It is still widely read, including [http://en.wikisource.org/wiki/The_Divine_Comedy online].)
#* 1891–1892: Charles Eliot Norton (Translation used by Great Books of the Western World. Available [http://www.gutenberg.org/browse/authors/n#a778 online] at Project Gutenberg.)
#* 1933–1943: Laurence Binyon (An English version rendered in terza rima, with some advisory assistance from Ezra Pound)
#* 1949–1962: Dorothy L. Sayers (Translated for Penguin Classics, intended for a wider audience, and completed by Barbara Reynolds.)
#* 1954–1970: John Ciardi (His Inferno was recorded and released by Folkways Records in 1954)
#* 1970–1991: Charles S. Singleton (literal prose version with extensive commentary; 6 vols.)
#* 1981 C. H. Sisson (Available in Oxford World's Classics.
#* 1980–1984: Allen Mandelbaum (Available [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html online])
#* 1967–2002: Mark Musa An alternative Penguin Classics version.
#* 2000–2007: Robert and Jean Hollander ([http://etcweb.princeton.edu/dante/pdp/ Online] as part of the Princeton Dante Project)
#* 2002–2004: Anthony M. Esolen (Modern Library Classics edition.
#* 2006–2007: Robin Kirkpatrick (A third Penguin Classics version, replacing Musa's)
#* 2010: Burton Raffel (A Northwestern World Classics version)


== Anmerkungen ==
== Literatur ==
=== Einführungen, Lexikonartikel ===
* Ulrich Luz: Art. ''Matthäusevangelium''. In: ''RGG.'' 4. Aufl., Bd. 5 (2002), Sp. 916–920.
* Alexander Sand: Art. ''Matthäusevangelium.'' In: ''LThK.'' 3. Aufl., Bd. 6 (1997), Sp. 1479–1482.
* Udo Schnelle: ''Einleitung in das Neue Testament.'' UTB 1830. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 6., neubearbeitete Aufl. 2007, ISBN 978-3-8252-1830-0 (S. 260–281).
* Alexander Sand: ''Das Matthäus-Evangelium.'' Erträge der Forschung 275. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 1991 ISBN 3-534-10878-7.
* Graham N. Stanton: ''On the Origin and Purpose of Matthew’s Gospel. Matthean Scholarship from 1945 to 1980.'' In: ''ANRW'' II.25.3 (1985), S. 1889–1951.
* Frans Neirynck, J. Verheyden, R. Corstjens: ''The Gospel of Matthew and the Sayings Source Q. A Cumulative Bibliography 1950–1995'' (= ''Bibliotheca Ephemeridum Theologicarum Lovaniensium.'' [BETL] Bd. 140). 2 Bände, University Press, Leuven 1998. (1000 u. 420 S., Bibliografie)


<references/>
=== Kommentare ===
<references group="BN" />
* Adolf Schlatter: ''Der Evangelist Matthäus. Seine Sprache, sein Ziel, seine Selbständigkeit. Ein Kommentar zum ersten Evangelium.'' 7. Auflage, Calwer Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-7668-0194-5.
<references group="WS" />
* Ulrich Luz: ''Das Evangelium nach Matthäus.'' (= EKK 1/1-4), Benziger, Zürich / Neukirchener Verl., Neukirchen-Vluyn 1985–2002. (neben Allison/Davies der detaillierteste wissenschaftliche Matthäuskommentar)
** Teilbd. 1: ''Mt 1–7.'' 1985. 5. völlig neu bearb. Aufl. 2002, ISBN 3-7887-1829-3.
** Teilbd. 2: ''Mt 8–17.'' 1990. 3. Aufl. 1999, ISBN 3-7887-1571-5.
** Teilbd. 3: ''Mt 18–25.'' 1997, ISBN 3-7887-1580-4.
** Teilbd. 4: ''Mt 26–28.'' 2002, ISBN 3-7887-1681-9.
* Dale C. Allison, Jr., William David Davies: ''A Critical and Exegetical Commentary on the Gospel According to Saint Matthew.'' 3 Bde. ICC. T. & T. Clark, Edinburgh 1988–1997 <small>(neben Luz der herausragende Matthäuskommentar)</small>.
** Bd. 1: ''Introduction and Commentary on Matthew I – VII.'' 1988, ISBN
** Bd. 2: ''Commentary on Matthew VIII–XVIII.'' 1991. ISBN
** Bd. 3: ''Commentary on Matthew XIX–XXVIII.'' 1997. 2. Aufl. 2001, ISBN
* Joachim Gnilka: ''Das Matthäusevangelium.'' HThK.NT 1/1–2. Herder, Freiburg i. Br. 1986/1988.
** Bd. 1: ''Kommentar zu Kap. 1,1–13,58.'' 1986. 3. Aufl. 1993, ISBN 3-451-20315-4.
** Bd. 2: ''Kommentar zu Kap. 14,1–28,20 und Einleitungsfragen.'' 1988. 2. Aufl. 1992, ISBN 3-451-20316-2.
* Hubert Frankemölle: ''Matthäus. Kommentar.'' 2 Bde. Patmos, Düsseldorf 1994. 1997 (rezeptionsästhetisch orientiert).
** Bd. 1: ISBN 3-491-77948-0.
** Bd. 2: ISBN 3-491-77026-2.
* Donald A. Hagner: ''Matthew''. 2 Bde. WBC 33A/33B. Word Books, Dallas 1993–1995.
** Bd. 1: ''Matthew 1–13.'' 1993
** Bd. 2: ''Matthew 14–28.'' 1995
* Ernst Lohmeyer: ''Das Evangelium des Matthäus''. Hg. v. W. Schmauch. KEK. Sonderband. Göttingen (1956) 4. Aufl. 1967.
* Robert H. Gundry: ''Matthew. A Commentary on His Handbook for a Mixed Church under Persecution.'' Eerdmans, Grand Rapids (1982) 2. Aufl. 1994, ISBN
* Margaret Davies: ''Matthew.'' Readings: A New Biblical Commentary. JSOT Press, Sheffield 1993 (narrative Exegese).
* Ulrich Luck: ''Das Evangelium nach Matthäus.'' Zürcher Bibelkommentare.NT 1, Theol. Verlag, Zürich 1993, ISBN 3-290-10922-4.
* Wolfgang Wiefel: ''Das Evangelium nach Matthäus.'' Theol. Handkommentar zum NT 1. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 1998, ISBN 3-374-01639-1.
* Craig S. Keener: ''A Commentary on the Gospel of Matthew.'' Eerdmans, Grand Rapids 1999.
* Amy-Jill Levine, Marianne Blickenstaff (Hrsg.): ''A Feminist Companion to Matthew.'' The Feminist Companion to the New Testament and Early Christian Writings 1. Academic Press, Sheffield 2001 (feministische Exegese).
* John Nolland: ''The Gospel of Matthew.'' New International Greek Testament Commentary. Eerdmans, Grand Rapids 2005 (1481 S.), ISBN 0-8028-2389-0.
* Peter Fiedler: ''Das Matthäusevangelium.'' Theologischer Kommentar zum Neuen Testament 1. Kohlhammer, Stuttgart 2006 (440 S.), ISBN 3-17-018792-9.
* Gerhard Maier: ''Das Evangelium des Matthäus. Kapitel 1–14.'' Historisch-Theologische Auslegung (Kommentarreihe) SCM R. Brockhaus 2015, ISBN 978-3-417-29730-0.
* Matthias Konradt: ''Das Evangelium nach Matthäus''. Das Neue Testament Deutsch. Bd. 1, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015, ISBN 978-3-525-51341-5.


==Literatur==
'''Allgemeinverständlich bzw. anwendungsorientiert'''
# Dante Alighieri: ''Die Göttliche Komödie, Übersetzung von Hans Werner Sokop in Original-Terzinen mit Erläuterungen. 100 Bilder von Fritz Karl Wachtmann.'', Akad. Druck- und Verlagsanstalt, Graz 2014, ISBN 978-3-201-01994-1
* Fritz Rienecker: ''Das Evangelium des Matthäus.'' Wuppertaler Studienbibel NT. R. Brockhaus, Wuppertal 4. Aufl. 1966, 12. Aufl. 1984, ISBN 3-417-25141-9.
# Dante Alighieri, Kurt Flasch (Übers.): ''Commedia: In deutscher Prosa von Kurt Flasch'', FISCHER Taschenbuch, 2015, ISBN 978-3596905959
* F. F. Bruce: ''Das Matthäus-Evangelium. Kurzauslegung zum Neuen Testament.'' Bibellesebund. R. Brockhaus, Wuppertal 1973 ISBN 3-417-00452-7
# Dante Alighieri: ''Die Göttliche Komödie''. Nacherzählt von Kilian Nauhaus. Dohr, Köln 2013, ISBN 978-3-86846-107-7
* Eduard Schweizer: ''Das Evangelium nach Matthäus. Übersetzt und erklärt.'' NTD 2. Göttingen (1973) 4. Aufl. 1986, ISBN 3-525-51306-2.
# Dante Alighieri, Hartmut Köhler (Übers.): ''La Commedia / Die Göttliche Komödie: Drei Bände in Kassette. Italienisch/Deutsch'', Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3150300459
* Julius Schniewind: ''Das Ev. nach Matthäus. Übersetzt und erklärt.'' NTD 2. Göttingen (1937) 12. Aufl. 1968.
# Dante Alighieri, Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Inferno'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1041-7
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# Dante Alighieri, Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Purgatorio'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1042-4
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# Dante Alighieri, Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Paradiso'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1043-1
# Dante Alighieri: ''Die göttliche Komödie. Aus dem Italienischen von Philaletes (König Johann von Sachsen). Mit zahlreichen Bildern von Gustave Doré. Mit einer kleinen Abhandlung zum Lobe Dantes von Giovanni Boccaccio.'', Diogenes Verlag, 1998, ISBN 978-3257219104
# Romano Guardini: ''Dantes Göttliche Komödie: Ihre philosophischen und religiösen Grundgedanken'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1998, ISBN 978-3-7867-2129-1
# Romano Guardini: ''Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie. Dantestudien Band 1'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1995, ISBN 978-3786718635
# Romano Guardini: ''Landschaft der Ewigkeit. Dantestudien Band 2'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1996, ISBN 978-3786719021
# Kurt Flasch: ''Einladung, Dante zu lesen'', FISCHER Taschenbuch, 2015, ISBN 978-3596905966
# Fritz R. Glunk: ''Dantes Göttliche Komödie - Einführung und Originaltext für alle Fans von INFERNO'', Bastei Lübbe, 2013 (Kindle Edition), ASIN: B00CM58QHU
#Leonardo Olschki, Bernd Payer (Übers.): ''Der Mythos vom Filz'', University of California, Berkeley und Los Angeles 1949
#Willem Frederik Veltman: ''Dantes Weltmission'', J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 978-3-88069006-6
#Rudolf Steiner: ''Metamorphosen des Seelenlebens - Pfade der Seelenerlebnisse'', Zweiter Teil, [[GA 59]] (1984), Berlin, 12. Mai 1910, Die Mission der Kunst, siehe auch TB 603 (1983), S 175 ff.
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#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Mitteleuropa zwischen Ost und West'', [[GA 174a]] (1982), ISBN 3-7274-1741-2 {{Vorträge|174a}}
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{{GA}}
=== Wichtige Einzelstudien ===
* Günther Bornkamm, Gerhard Barth, Heinz Joachim Held: ''Überlieferung und Auslegung im Matthäusevangelium.'' WMANT 1. 2. Aufl. Neukirchener Verl., Neukirchen 1961.
* Reinhard Hummel: ''Die Auseinandersetzung zwischen Kirche und Judentum im Matthäusevangelium.'' BEvT 33. München (1963) 2. Aufl. 1966.
* Hubert Frankemölle: ''Jahwe-Bund und Kirche Christi. Studien zur Form- und Traditionsgeschichte des „Evangeliums“ nach Matthäus.'' Neutestamentliche Abhandlungen N.F. 10. Aschendorff, Münster (1972) 2. Aufl. 1984, ISBN 3-402-03632-0.
* Joachim Lange (Hrsg.): ''Das Matthäus-Evangelium.'' WdF 525. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980 ISBN 3-534-07508-0 (Sammlung der prägendsten Aufsätze im 20. Jh.).
* Graham N. Stanton (Hrsg.): ''The Interpretation of Matthew.'' Issues in Religion and Theology 3. Fortress Press, Philadelphia/London u.&nbsp;a. 1983 ISBN (wichtige Aufsätze zum Matthäusevangelium aus dem 20. Jh. in engl. Übersetzung).
* Jack Dean Kingsbury: ''Matthew as Story.'' Philadelphia 2. Aufl. 1988 (narrative Exegese).
* Rainer Kampling (Hrsg.): ''„Dies ist das Buch ...“ Das Matthäusevangelium. Interpretation – Rezeption – Rezeptionsgeschichte. Für Hubert Frankemölle.'' Schöningh, Paderborn/München 2004, ISBN 3-506-71708-1.
* Matthias Konradt: ''Israel, Kirche und die Völker im Matthäusevangelium.'' Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament. Bd. 215, Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149331-7. Engl. Übersetzung und zugleich überarbeitete Ausgabe: ''Israel, Church, and the Gentiles in the Gospel of Matthew''. Translated by Kathleen Ess. Baylor – Mohr Siebeck Studies in Early Christianitiy. Vol. 2, Baylor University Press, Waco (TX) 2014.


==Weblinks==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Gospel of Matthew|Evangelium nach Matthäus}}
'''Das Matthäusevangelium im Internet lesen oder anhören'''
{{Wikisource|Das Newe Testament Deutzsch/Mt|Lutherbibel von 1522}}
* [http://www.bibleserver.com/#/text/LUT/Matthäus1 Luther 1984] – Diese und über 40 weitere Übersetzungen bei Bibleserver.com, (u.&nbsp;a. Einheitsübersetzung, Rev. Elberfelder), auch andere Sprachen.
* [http://www.die-bibel.de/online-bibeln/einheitsuebersetzung/bibeltext/bibel/text/lesen/stelle/50///ch/1d64d7005b71f23af674fb09fda4b7a2/ Einheitsübersetzung] (Gemeinsame Übersetzung der evangelischen und katholischen Kirche.)
* [http://matthaeus1.textbibel.de Alle 28 Kapitel des Matthäusevangeliums zum Lesen und zum Anhören am Computer.] In: ''Textbibel.de''
* [http://www.archive.org/details/bible_lu1912_nt_01_matthaeus_ak_0903_librivox Luther-Bibel 1912 zum Anhören] (Librivox-Hörbuch)
* [http://www.bibelwissenschaft.de/de/bibelkunde/neues-testament/evangelien/matthaeus/ Das Matthäusevangelium.] In: ''bibelwissenschaft.de''


{{Commonscat|The Divine Comedy|Göttliche Komödie}}
'''Übersichten und weiterführende Darlegungen'''
{{Wikisource|Göttliche Komödie (Streckfuß 1876)|Göttliche Komödie (deutsche Übersetzung von Carl Streckfuß)}}
* Thomas Söding: [http://www.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/nt/nt/dasmatthaeusevangelium/mattevan.pdf Das Matthäusevangelium.] – Übersicht eines Professors für katholische Theologie an der Ruhr-Universität Bochum (PDF; 4 Seiten, 0,3 MB)
{{Wikisource|it:Divina Commedia|Divina Commedia (italienischer Originaltext)}}
* Christoph Fasse: [http://www.reformiert-online.net/t/fra/bildung/bibelkunde/nt/lek3/index.jsp Übersicht zum Matthäusevangelium: Verfasser, Entstehungszeit, -ort, Gliederung] vom Netzwerk der Reformierten Kirchen
{{Wikisource|Dantes Werke|Dantes Werke (Hrsg. Albert Ritter)}}
* [http://www.newadvent.org/cathen/10057a.htm Gospel of St. Matthew] – Lexikonartikel in der Catholic Encyclopedia, 1911.
* {{PGIW|8085}}
*[http://www.bautz.de/bbkl/d/dante_alighieri.shtml Dante Alighieri] - Kurzbiografie
*[http://gutenberg.spiegel.de/dante/komoedie/komoedie.htm Die Göttliche Komödie] - Der gesamte Text in deutscher Übertragung.
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/ftp/index.php?dirname=F:/www/ftp/bibliothek/Philosophie/Dante Die Göttliche Komödie] - Download des gesamten Textes in deutscher Übertragung als WORD- und PDF-Datei, dazu eine Inhaltsübersicht und ein schematischer Überblick.
* [http://www.dantealighieri.dk/ Übersetzungen von Bachenschwanz, Graul, Meinhard, Jagemann, Hasenclever]
* {{Zeno-Werk|Literatur/M/Dante+Alighieri/Epos/Die+Göttliche+Komödie|Die Göttliche Komödie übersetzt von Karl Witte}}
* [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html ELF-Projekt, Italienischer Originaltext und zwei englische Übersetzungen (von Henry Wadsworth Longfellow und Henry Francis Cary)]
* [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-die-holle-by-dante-alighieri/ Die göttliche Komödie – Die Hölle] [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-das-fegefeuer-by-dante-alighieri/ Das Fegefeuer] [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-das-paradies-by-dante-alighieri/ Das Paradies] als Hörbuch bei [[Wikipedia:LibriVox|LibriVox]]
* [http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/goettliche_komoedie.htm Zusammenfassung des Inhalts]
* [http://www.kuenstlerleben-in-rom.de/html/dante_und_koch.html Illustrationen Dantes Göttlicher Komödie von Joseph Anton Koch]
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=4384 Carl Vogel von Vogelstein: Die Hauptmomente aus Goethe's ''Faust'', Dante's ''Divina Commedia'' und Virgil's ''Aeneis'', 1861]
* [http://www.minix.ch/filz/docs/Der_Mythos_vom_Filz.pdf Leonardo Olschki: ''Der Mythos vom Filz''] - zu den Begriffen «Veltro» und «Feltro»
* [http://danteworlds.laits.utexas.edu Danteworlds] - an integrated multimedia journey combining artistic images, textual commentary, and audio recordings through the three realms of the afterlife (Inferno, Purgatory, Paradise) presented in Dante's Divine Comedy (englisch).


;Audio
== Einzelanchweise ==
<references />


* [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/anthroposophie/Audio/Vortraege/Goettliche_Komoedie_Einf%FChrung_2017-03-23_FES.mp3 |Gedanken zu Dantes Göttlicher Komödie] - Vortrag von W. Peter (23.03.2017)
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Aktuelle Version vom 1. Februar 2022, 12:08 Uhr

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Das Evangelium nach Matthäus, zumeist als Matthäusevangelium oder kurz als „Matthäus“ bezeichnet (abgekürzt: Mt), ist das erste der vier kanonischen Evangelien des Neuen Testaments der christlichen Bibel. Im Griechischen heißt es euangélion katà Matthaĩon (εὐαγγέλιον κατὰ Ματτθαῖον, zusammengesetzt aus εὖ ‚gut‘, ἡ ἀγγελία hē angelía ‚die Botschaft‘ und κατά katá ‚gemäß‘), also: „Gute Botschaft [gemäß] nach Matthäus“.
Seit dem Mittelalter wird Matthäus in 28 Kapitel unterteilt.

Aufgrund vieler Parallelen mit dem Markus- und dem Lukasevangelium werden diese drei Evangelien die Synoptischen Evangelien genannt.

Verfasser

Ein Mensch mit Flügeln dient als eine Symbolfigur für den Evangelisten Matthäus, hier in der Bamberger Apokalypse

Die altkirchliche Überlieferung (Papias, Irenäus, Tertullian, Origenes, Eusebius von Cäsarea[1]) redet übereinstimmend von vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Bezüglich Matthäus werden ab dem zweiten Jahrhundert folgende Punkte gelehrt:

Von vielen Bibelwissenschaftlern der Neuzeit wird allerdings der Apostel Matthäus als Verfasser unter Berufung auf die Zweiquellentheorie der synoptischen Evangelien bezweifelt. Ein Apostel als Augenzeuge würde nicht das Material eines Nicht-Apostels (Markus) verwendet haben, wie es aber beim Matthäusevangelium der Fall zu sein scheint. Zudem wird angenommen, Papias von Hierapolis, der von den Logia (Jesu) redet, die Matthäus niedergeschrieben habe, meine damit nicht das Evangelium, sondern die Logienquelle Q. Die Existenz einer Logienquelle Q oder eines hebräischen Urevangeliums ist allerdings nicht durch Manuskriptfunde nachgewiesen.

Manche Theologen sehen jedoch auch heute in dem Apostel den Verfasser. Sie verweisen dabei auf die altkirchliche Überlieferung[1] und führen die Titel der auf uns überkommenen Handschriften an, die ausnahmslos Matthäus nennen.[1][5] Zudem halten sie die These, dass ein anonymer Verfasser sich ausgerechnet den Apostelnamen Matthäus ausgesucht hätte, um seiner Schrift Autorität zu verleihen, für nicht plausibel, denn die Gemeinde hätte einen anonymen Verfasser nicht anerkannt.[5]

Andere Theologen sehen in Papias’ Aussagen eine Anspielung auf das Matthäusevangelium in einer hebräischen Urfassung (aramäischer Ur-Matthäus).[6] Manuskriptfunde mit dem hebräischen Urtext des Evangeliums sind unbekannt. Das uns bekannte Evangelium ist auf Griechisch geschrieben.

Datierung

Matthäus in codex 447 (GA)

Es gibt nur wenige Hinweise, die eine Datierung ermöglichen. Nach Ansicht der Kirchenväter (z. B. Irenäus, Origenes und Eusebius) ist das Matthäusevangelium als Erstes entstanden. Die religionsgeschichtliche Diskussion der Neuzeit behandelt zwei Grundfragen:

  • Konnte Jesus etwa im Jahr 30 die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. prophezeien bzw. konnte der Autor noch vor 70 diese Vorhersage Jesus zuschreiben?
  • Konnte Jesus die Entstehung einer Kirche voraussehen?

Die meisten Autoren beantworten diese Fragen entweder beide mit Nein oder beide mit Ja. Bei einem Ja wird das Matthäusevangelium mehrheitlich zwischen 60 und 80 n. Chr. datiert, bei einem Nein zwischen 80 und 100 n. Chr. Wenn das Markusevangelium im Rahmen der Zweiquellentheorie auf etwa 70 n. Chr. datiert wird, ist das Matthäusevangelium später anzusetzen.

Wenn – im Anschluss an die Bemerkung des Papias – ein aramäischer Urmatthäus vermutet wird, so läge dessen Entstehung mehrere Jahre vor der Übersetzung ins Griechische. Laut Konstantinos Nikolakopoulos „kann man aus inneren Gründen die Abfassung der aramäischen Schrift nicht vor der Mitte der fünfziger Jahre ansetzen“.[7]

Das Matthäusevangelium wird bereits im frühen 2. Jahrhundert durch Ignatius von Antiochia zitiert. Zitate aus dem Matthäusevangelium sind bei den Kirchenvätern häufiger als Zitate aus anderen Evangelien.[8] Die Kanonizität des Matthäusevangeliums und dessen Urheberschaft wurde in der Alten Kirche nie angezweifelt.

Entstehungsort

Vieles spricht für Syrien als Entstehungsort: 4,24 LUT; 2,23 LUT: Nazoräer als (Selbst-)Bezeichnung der Christen in Syrien; Vokalisation ῥακά (raká) in 5,22 LUT (Tor; Trottel); Bekanntschaft des Evangeliums sowohl mit Markus als auch mit der Logienquelle Q als auch mit z. T. sehr altem Sondergut; Bezeugung durch Didache; gemischte Gemeinden mit starkem judenchristlichen Anteil; erheblicher jüdischer Bevölkerungsanteil. Innerhalb Syriens ist am ehesten an Antiochia (Luz) oder Damaskus (Gnilka) zu denken.

Besonderheiten

Das Matthäusevangelium möchte Jesus von Nazaret als den Messias der alttestamentlichen Prophetie zeigen. Das Alte Testament wird häufiger zitiert als in den anderen Evangelien.[9] Demnach wendet sich das Evangelium in erster Linie an Judenchristen. Das zeigt sich auch an der Verwendung aramäischer Wörter, an der Darstellung vieler Diskussionen über das mosaische Gesetz sowie über pharisäische Traditionen, oder daran, dass das Buch mit einer bis zu Abraham zurückreichenden Genealogie beginnt.

Matthäus zeigt auch ein besonderes Interesse an der Eschatologie. Die Reden über die Endzeit sind ausführlicher als im Markus-Evangelium. Das Matthäusevangelium enthält auch einige Gleichnisse mit entscheidenden eschatologischen Aussagen.

Während das Markusevangelium mehr Gewicht auf Jesu Handeln legt, betont das Matthäusevangelium die Lehre Jesu und fasst die erzählenden Abschnitte kürzer. Die Lehre Jesu als Schwerpunkt zeigt sich in den fünf großen Reden, von denen die Bergpredigt am bekanntesten ist.

In der Kunstgeschichte wird der Evangelist Matthäus als – meist geflügelter – Mensch dargestellt, so dass er einem Engel ähnelt.

Inhalt

Kindheitsgeschichte (Mt 1–2)

Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa (Mt 3–4)

1. Redenteil, das ist die Bergpredigt (Mt 5–7)

Heilungen und Wunder Jesu (Mt 8,1–9,34)

2. Redenteil, Missionsrede: Aussendung der Jünger (Mt 9,35–10,42)

Auseinandersetzung mit Johannes dem Täufer, Pharisäern und Schriftgelehrten (Mt 11–12)

3. Redenteil: Gleichnisse (Mt 13)

Weitere Taten. Rein und unrein (Mt 13,53–17,27)

4. Redenteil: Gemeinderede: Weisungen für die Jünger (Mt 18)

Judäischer Reisebericht (Mt 19–22)

5. Redenteil: Weherufe und Endzeitrede (Mt 23–25)

Passion und Auferstehung Jesu (Mt 26–28)

Wichtige Stellen des Matthäusevangeliums

Die Weisen aus dem Morgenland

„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er […] und erkundigte sich […], wo der Messias geboren werden solle. [Hohenpriester und Schriftgelehrten] antworteten ihm: In Betlehem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten […]. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und […] und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war […] Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann […] brachten [sie] ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.“

– Matthäus[B 95]

Bergpredigt (Matthäus 5,1 – 7,29[B 96]; vergleiche auch die sogenannte Feldrede bei Lukas[B 97])

Seligpreisungen

„Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“

– Matthäus[B 98]

Feindesliebe

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.“

– Matthäus[B 99]

Das Vaterunser

„So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.“

– Matthäus[B 100]

Schlüsselvers des Matthäusevangeliums

„Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.“

– Matthäus[B 101]

Heilandsruf

„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.“

– Matthäus[B 102]

Weltgericht

„Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. […] Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! […] Dann werden […] sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“

Matthäus[B 103]

Blutruf

„Da rief das ganze Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!“

– Matthäus[B 104]

Missions- und Taufbefehl

„[…] geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. […]“

– Matthäus[B 105]

Bibelstellen

  1. Mt 1,1–17 EU
  2. Mt 1,18–25 EU
  3. Mt 2,1–12 EU
  4. Mt 2,13–23 EU
  5. Mt 3,1–12 EU
  6. Mt 3,13–17 EU
  7. Mt 4,1–11 EU
  8. Mt 4,18–25 EU
  9. Mt 5,1–11 EU
  10. Mt 5,17–20 EU
  11. Mt 5,21–48 EU
  12. Mt 5,21–26 EU
  13. Mt 5,27–32 EU
  14. Mt 5,33–37 EU
  15. Mt 5,38–42 EU
  16. Mt 5,43–48 EU
  17. Mt 6,1–4 EU
  18. Mt 6,5–8 EU
  19. Mt 6,9–13 EU
  20. Mt 6,16–18 EU
  21. Mt 6,19–34 EU
  22. Mt 7,1–6 EU
  23. Mt 7,12 EU
  24. Mt 7,24–29 EU
  25. Mt 8,1–4 EU
  26. Mt 8,5–13 EU
  27. Mt 8,23–27 EU
  28. Mt 8,28–34 EU
  29. Mt 9,1–8 EU
  30. Mt 9,9–13 EU
  31. Mt 9,14–17 EU
  32. Mt 9,18–26 EU
  33. Mt 10,1–4 EU
  34. Mt 10,16–26 EU
  35. Mt 10,26–33 EU
  36. Mt 11,1–19 EU
  37. Mt 11,20–24 EU
  38. Mt 11,25–30 EU
  39. Mt 12,1–8 EU
  40. Mt 12,22–30 EU
  41. Mt 12,31–32 EU
  42. Mt 12,33–37 EU
  43. Mt 12,38–42 EU
  44. Mt 13,31–32 EU
  45. Mt 13,33–35 EU
  46. Mt 13,44 EU
  47. Mt 13,45–46 EU
  48. Mt 13,47–52 EU
  49. Mt 14,1–12 EU
  50. Mt 14,13–21 EU
  51. Mt 14,22–33 EU
  52. Mt 15,1–20 EU
  53. Mt 15,21–28 EU
  54. Mt 15,32–39 EU
  55. Mt 16,13–20 EU
  56. Mt 16,21–23 EU
  57. Mt 16,24–28 EU
  58. Mt 17,1–13 EU
  59. Mt 17,14–20 EU
  60. Mt 17,24–27 EU
  61. Mt 18,10–14 EU
  62. Mt 18,21–35 EU
  63. Mt 19,1–12 EU
  64. Mt 19,13–15 EU
  65. Mt 19,16–26 EU
  66. Mt 20,1–16 EU
  67. Mt 20,20–28 EU
  68. Mt 21,1–11 EU
  69. Mt 21,12–22 EU
  70. Mt 21,33–46 EU
  71. Mt 22,1–14 EU
  72. Mt 22,15–22 EU
  73. Mt 22,34–40 EU
  74. Mt 23,1–36 EU
  75. Mt 23,37–39 EU
  76. Mt 24,15–28 EU
  77. Mt 24,29–31 EU
  78. Mt 24,32–44 EU
  79. Mt 24,45–51 EU
  80. Mt 25,1–13 EU
  81. Mt 25,14–30 EU
  82. Mt 25,31–46 EU
  83. Mt 26,6–13 EU
  84. Mt 26,17–30 EU
  85. Mt 26,36–46 EU
  86. Mt 26,47–56 EU
  87. Mt 26,57–68 EU
  88. Mt 26,69–75 EU
  89. Mt 27,3–10 EU
  90. Mt 27,15–30 EU
  91. Mt 27,31–56 EU
  92. Mt 27,57–66 EU
  93. Mt 28,1–10 EU
  94. Mt 28,16–20 EU
  95. Mt 2,1–12 EU
  96. Mt 5,1 EU
  97. 6,20–49 EU
  98. Mt 5,1–12 EU
  99. Mt 5,43–48 EU
  100. Mt 6,9–13 EU
  101. Mt 6,33 EU
  102. Mt 11,28–30 EU
  103. Mt 25,31–46 EU
  104. 27,25 EU
  105. Mt 28,18–20 EU

Siehe auch

Literatur

Einführungen, Lexikonartikel

  • Ulrich Luz: Art. Matthäusevangelium. In: RGG. 4. Aufl., Bd. 5 (2002), Sp. 916–920.
  • Alexander Sand: Art. Matthäusevangelium. In: LThK. 3. Aufl., Bd. 6 (1997), Sp. 1479–1482.
  • Udo Schnelle: Einleitung in das Neue Testament. UTB 1830. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 6., neubearbeitete Aufl. 2007, ISBN 978-3-8252-1830-0 (S. 260–281).
  • Alexander Sand: Das Matthäus-Evangelium. Erträge der Forschung 275. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 1991 ISBN 3-534-10878-7.
  • Graham N. Stanton: On the Origin and Purpose of Matthew’s Gospel. Matthean Scholarship from 1945 to 1980. In: ANRW II.25.3 (1985), S. 1889–1951.
  • Frans Neirynck, J. Verheyden, R. Corstjens: The Gospel of Matthew and the Sayings Source Q. A Cumulative Bibliography 1950–1995 (= Bibliotheca Ephemeridum Theologicarum Lovaniensium. [BETL] Bd. 140). 2 Bände, University Press, Leuven 1998. (1000 u. 420 S., Bibliografie)

Kommentare

  • Adolf Schlatter: Der Evangelist Matthäus. Seine Sprache, sein Ziel, seine Selbständigkeit. Ein Kommentar zum ersten Evangelium. 7. Auflage, Calwer Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-7668-0194-5.
  • Ulrich Luz: Das Evangelium nach Matthäus. (= EKK 1/1-4), Benziger, Zürich / Neukirchener Verl., Neukirchen-Vluyn 1985–2002. (neben Allison/Davies der detaillierteste wissenschaftliche Matthäuskommentar)
  • Dale C. Allison, Jr., William David Davies: A Critical and Exegetical Commentary on the Gospel According to Saint Matthew. 3 Bde. ICC. T. & T. Clark, Edinburgh 1988–1997 (neben Luz der herausragende Matthäuskommentar).
    • Bd. 1: Introduction and Commentary on Matthew I – VII. 1988, ISBN
    • Bd. 2: Commentary on Matthew VIII–XVIII. 1991. ISBN
    • Bd. 3: Commentary on Matthew XIX–XXVIII. 1997. 2. Aufl. 2001, ISBN
  • Joachim Gnilka: Das Matthäusevangelium. HThK.NT 1/1–2. Herder, Freiburg i. Br. 1986/1988.
    • Bd. 1: Kommentar zu Kap. 1,1–13,58. 1986. 3. Aufl. 1993, ISBN 3-451-20315-4.
    • Bd. 2: Kommentar zu Kap. 14,1–28,20 und Einleitungsfragen. 1988. 2. Aufl. 1992, ISBN 3-451-20316-2.
  • Hubert Frankemölle: Matthäus. Kommentar. 2 Bde. Patmos, Düsseldorf 1994. 1997 (rezeptionsästhetisch orientiert).
  • Donald A. Hagner: Matthew. 2 Bde. WBC 33A/33B. Word Books, Dallas 1993–1995.
    • Bd. 1: Matthew 1–13. 1993
    • Bd. 2: Matthew 14–28. 1995
  • Ernst Lohmeyer: Das Evangelium des Matthäus. Hg. v. W. Schmauch. KEK. Sonderband. Göttingen (1956) 4. Aufl. 1967.
  • Robert H. Gundry: Matthew. A Commentary on His Handbook for a Mixed Church under Persecution. Eerdmans, Grand Rapids (1982) 2. Aufl. 1994, ISBN
  • Margaret Davies: Matthew. Readings: A New Biblical Commentary. JSOT Press, Sheffield 1993 (narrative Exegese).
  • Ulrich Luck: Das Evangelium nach Matthäus. Zürcher Bibelkommentare.NT 1, Theol. Verlag, Zürich 1993, ISBN 3-290-10922-4.
  • Wolfgang Wiefel: Das Evangelium nach Matthäus. Theol. Handkommentar zum NT 1. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 1998, ISBN 3-374-01639-1.
  • Craig S. Keener: A Commentary on the Gospel of Matthew. Eerdmans, Grand Rapids 1999.
  • Amy-Jill Levine, Marianne Blickenstaff (Hrsg.): A Feminist Companion to Matthew. The Feminist Companion to the New Testament and Early Christian Writings 1. Academic Press, Sheffield 2001 (feministische Exegese).
  • John Nolland: The Gospel of Matthew. New International Greek Testament Commentary. Eerdmans, Grand Rapids 2005 (1481 S.), ISBN 0-8028-2389-0.
  • Peter Fiedler: Das Matthäusevangelium. Theologischer Kommentar zum Neuen Testament 1. Kohlhammer, Stuttgart 2006 (440 S.), ISBN 3-17-018792-9.
  • Gerhard Maier: Das Evangelium des Matthäus. Kapitel 1–14. Historisch-Theologische Auslegung (Kommentarreihe) SCM R. Brockhaus 2015, ISBN 978-3-417-29730-0.
  • Matthias Konradt: Das Evangelium nach Matthäus. Das Neue Testament Deutsch. Bd. 1, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2015, ISBN 978-3-525-51341-5.

Allgemeinverständlich bzw. anwendungsorientiert

  • Fritz Rienecker: Das Evangelium des Matthäus. Wuppertaler Studienbibel NT. R. Brockhaus, Wuppertal 4. Aufl. 1966, 12. Aufl. 1984, ISBN 3-417-25141-9.
  • F. F. Bruce: Das Matthäus-Evangelium. Kurzauslegung zum Neuen Testament. Bibellesebund. R. Brockhaus, Wuppertal 1973 ISBN 3-417-00452-7
  • Eduard Schweizer: Das Evangelium nach Matthäus. Übersetzt und erklärt. NTD 2. Göttingen (1973) 4. Aufl. 1986, ISBN 3-525-51306-2.
  • Julius Schniewind: Das Ev. nach Matthäus. Übersetzt und erklärt. NTD 2. Göttingen (1937) 12. Aufl. 1968.
  • Michael Green: The Message of Matthew. The Kingdom of Heaven. Bible Speaks Today. InterVarsity Press, Downers Grove 2001, ISBN 0-8308-1243-1.
  • Michael J. Wilkins: Matthew. From Biblical Text – to Contemporary Life. NIV Application Commentary. Zondervan, Grand Rapids 2004 (1003 S.).

Wichtige Einzelstudien

  • Günther Bornkamm, Gerhard Barth, Heinz Joachim Held: Überlieferung und Auslegung im Matthäusevangelium. WMANT 1. 2. Aufl. Neukirchener Verl., Neukirchen 1961.
  • Reinhard Hummel: Die Auseinandersetzung zwischen Kirche und Judentum im Matthäusevangelium. BEvT 33. München (1963) 2. Aufl. 1966.
  • Hubert Frankemölle: Jahwe-Bund und Kirche Christi. Studien zur Form- und Traditionsgeschichte des „Evangeliums“ nach Matthäus. Neutestamentliche Abhandlungen N.F. 10. Aschendorff, Münster (1972) 2. Aufl. 1984, ISBN 3-402-03632-0.
  • Joachim Lange (Hrsg.): Das Matthäus-Evangelium. WdF 525. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980 ISBN 3-534-07508-0 (Sammlung der prägendsten Aufsätze im 20. Jh.).
  • Graham N. Stanton (Hrsg.): The Interpretation of Matthew. Issues in Religion and Theology 3. Fortress Press, Philadelphia/London u. a. 1983 ISBN (wichtige Aufsätze zum Matthäusevangelium aus dem 20. Jh. in engl. Übersetzung).
  • Jack Dean Kingsbury: Matthew as Story. Philadelphia 2. Aufl. 1988 (narrative Exegese).
  • Rainer Kampling (Hrsg.): „Dies ist das Buch ...“ Das Matthäusevangelium. Interpretation – Rezeption – Rezeptionsgeschichte. Für Hubert Frankemölle. Schöningh, Paderborn/München 2004, ISBN 3-506-71708-1.
  • Matthias Konradt: Israel, Kirche und die Völker im Matthäusevangelium. Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament. Bd. 215, Mohr Siebeck, Tübingen 2007, ISBN 978-3-16-149331-7. Engl. Übersetzung und zugleich überarbeitete Ausgabe: Israel, Church, and the Gentiles in the Gospel of Matthew. Translated by Kathleen Ess. Baylor – Mohr Siebeck Studies in Early Christianitiy. Vol. 2, Baylor University Press, Waco (TX) 2014.

Weblinks

Commons: Evangelium nach Matthäus - Weitere Bilder oder Audiodateien zum Thema

Das Matthäusevangelium im Internet lesen oder anhören

 Wikisource: Lutherbibel von 1522 – Quellen und Volltexte

Übersichten und weiterführende Darlegungen

Einzelanchweise

  1. 1,0 1,1 1,2  Gerhard Maier: Matthäus Kapitel 1-14: Historisch-Theologische Auslegung, HTA. SCM R. Brockhaus, Witten 2015, ISBN 978-3-417-29730-0, Neues Testament - A. Einleitung - II. Verfasser, S. 16.
  2. Encyclopedia Britannica: „Tatsächlich steht in keinem Buch dessen Schreiber deutlicher fest als beim Buch Matthäus. Angefangen von Papias, Justin dem Märtyrer, Irenäus, Tatian, Theophilus, Clemens, Tertullian und Origenes, wird dies einstimmig anerkannt.“ – Ausgabe 1913/1914
  3. Eusebius von Caesarea: Kirchengeschichte. – 3. Studienausgabe 1989 München, Seite 173 Abs. 6
  4. Origenes: Kommentar zum Evangelium nach Matthäus. Buch I
  5. 5,0 5,1  Donald Guthrie, J. Alec Motyer: Kommentar zur Bibel. 6 Auflage. SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2006, ISBN 3417247403, Neues Testament - Das Evangelium nach Matthäus - Einleitung - Verfasserschaft, S. 4.
  6. Papiasfragmente: „Matthäus hat die Logien also in hebräischer Sprache zusammengestellt; es übersetzte sie aber ein jeder, so gut er konnte.“ Fragm. 5,16
  7. Konstantinos Nikolakopoulos: Das Neue Testament in der Orthodoxen Kirche. Grundlegende Fragen einer Einführung in das Neue Testament. Berlin 2014, 2. Auflage, S. 106: .
  8. Franz Stuhlhofer: Der Gebrauch der Bibel von Jesus bis Euseb. Eine statistische Untersuchung zur Kanonsgeschichte (= Theologische Verlagsgemeinschaft, Monographien und Studienbücher 335). Wuppertal 1988, S. 98f.
  9. Hieronymus schreibt hierzu: „Es ist zu bemerken, dass der Evangelist, wo auch immer er Gebrauch von den Zeugnissen der alten Schrift macht, sich nicht der Autorität der siebzig Übersetzer, sondern der des Hebräischen bedient.“
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