Pfingstfest und Salomonischer Tempel: Unterschied zwischen den Seiten

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Das '''Pfingstfest''' (von {{ELSalt|πεντεκοστή (ἡμέρα)}} ''pentekostē (hēmera)'' „der fünfzigste (Tag)“) wird am fünfzigsten Tag nach [[Ostern]] (entsprechend dem 10. Tag nach [[Christi Himmelfahrt]]) gefeiert, wobei nach antiker Gepflogenheit der Ostersonntag als erster Tag gezählt wird. Sein Vorläufer ist das jüdische Wochenfest [[Wikipedia:Schawuot|Schawuot]], das sieben Wochen nach dem [[Wikipedia:Pessach|Pessach]]fest gefeiert wird.  
[[Bild:Salomonischer_Tempel.jpg|thumb|350px|Modell des [[Salomonischer Tempel|Salomonischen Tempels]] mit dem [[Ehernes Meer|ehernen Meer]] (links) und dem zentralen Altar (rechts) im Vorhof.]]
Der '''Salomonische Tempel''', der erste fest gebaute Tempel [[Wikipedia:Israel|Israel]]s, wurde im Auftrag [[Salomo]]s auf dem Tempelberg [[Wikipedia:Tempelberg|Moria]] in [[Wikipedia:Jerusalem|Jerusalem]] mit Hilfe [[Wikipedia:Phönizier|phönizischer]] Baumeister errichtet, die gemäß der [[Tempellegende]] von [[Hiram Abif]] angeführt wurden. Baubeginn war [[Wikipedia:957 v. Chr.|957 v. Chr.]], die Weihe erfolgte [[Wikipedia:951 v. Chr.|951 v. Chr.]], der Bau dauerte also sieben Jahre ({{B|1 Kön|6|38}}). Zu Beginn der [[Wikipedia:Babylonische Gefangenschaft|babylonischen Gefangenschaft]] (586/87 v.Chr.) wurde der Tempel von den [[Wikipedia:Babylon|Babylon]]iern unter der Führung von [[Wikipedia:Nebukadnezar II.|Nebukadnezar II.]] - vermutlich durch gezieltes Abbrennen - zerstört.


Verbunden mit den Pfingstereignissen ist, wie es die [[Apostelgeschichte]] schildert, die Ausgießung des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]] auf die Jünger und das sog. ''Sprachenwunder'', durch das die Jünger so zu sprechen befähigt wurden, dass ihre Worte die Herzen aller Menschen erreichten:
Im [[Freimaurer]]tum hat sich ein Schatten der [[Wikipedia:Altes Testament|alttestamentarischen]] [[Esoterik]] erhalten, die im salomonischen Tempelbau ihren symbolischen Ausdruck fand {{Lit|{{G|187|28ff}}}}.


{{Zitat|1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an "einem" Ort beieinander.
== Der Bau des Tempels ==
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
[[Bild:Solomons_Tempel.png|thumb|350px|Der Salomonische Temple im Grund- und Aufriß]]
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
[[Datei:Christian-van-adrichom JERVSALEM-et-suburbia-eius detail-solomon-temple 1-1497x1000.jpg|thumb|350px|[[Wikipedia:Christian van Adrichom|Christian van Adrichom]] (1533-1585): ''Der Tempel des Königs Salomo (Detail; Köln 1584)'']]
4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Der Salomonische Tempel war aus Stein gebaut, hatte eine Länge von 60 [[Wikipedia:Elle|Elle]]n<ref name=Elle>Die [[Wikipedia:Elle|Elle]] entspricht dem Maß des Vorderarms vom Ellenbogen bis zur äußersten Spitze des Mittelfingers. Im ägyptischen System betrug die große, die "königliche" Elle 52,5 cm, die kleinste 45,8 cm. Nach dem babylonischen Sytem betrugen diese Maße 51,8 cm bzw. 49,5 cm. 1 Elle = 2 Spannen; 1 Spanne = 3 Handbreiten; 1 Handbreite = 4 Fingerbreiten (siehe auch [[Wikipedia:Maße und Gewichte in der Bibel|Maße und Gewichte in der Bibel]])</ref>, eine Breite von 20 Ellen und 30 Ellen Höhe. An drei Seiten war er mit außen umlaufenden Räumen umgeben, welche, in drei Stockwerken übereinander, zur Bewahrung der Schätze und Gerätschaften des Tempels dienten. Es drückt sich darin die [[leib]]liche und [[Seele|seelische]] [[Dreigliederung]] des [[Mensch]]enwesens aus und wirft auch ein Licht auf die für unsere Zeit von [[Rudolf Steiner]] geforderte [[Dreigliederung des sozialen Organismus]]. Insbesondere wird damit auch auf die drei unteren [[Wesensglieder]] des [[Mensch]]en hingewiesen, auf den [[Physischer Leib|physischen Leib]], den [[Ätherleib]] und den [[Astralleib]], die durch das [[Ich]], dem man nur im verhangenen Allerheiligsten begegnen kann, verwandelt werden zu den höheren geistigen Wesensgliedern ([[Manas]], [[Buddhi]] und [[Atma]]), die zusammen als das sog. [[Goldenes Dreieck|Goldene Dreieck]] symbolisiert werden und gemeinsam das [[Höheres Selbst|höhere Selbst]] des Menschen bilden.
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. |[[Apostelgeschichte]]|{{B|Apg|2|1-6|LUT}}}}


{{GZ|Was dieses Pfingstfest für die Menschen des Abendlandes
Der Eingangsseite vorgelagert war die 10 Ellen tiefe Vorhalle, vor der zwei bronzene Säulen standen, [[Jachin und Boas|''Jachin'' und ''Boas'']] („Festigkeit und Stärke“), die aber keine konstruktive Funktion hatten, sondern als vielsagende Symbole den Eingang flankierten. Wie in der Antike üblich befand sich der Eingang im Osten, das [[Wikipedia:Allerheiligste|Allerheiligste]] im Westen.
bedeutet, das stellt sich vor uns hin in einem gewaltigen, in einem tief
ins Gemüt sprechenden Bilde. Dieses Bild kennt ja wohl ein jeder der
hier Anwesenden. Der Begründer, der Stifter des Christentums weilt
noch eine Weile, nachdem er das Mysterium von Golgatha vollzogen
hat, unter denen, die ihn zu sehen vermögen in jener Leiblichkeit, die
er nach dem Mysterium von Golgatha angenommen hat. Und dann
wird uns die weitere Folge der Ereignisse in einer bedeutungsvollen
Bilderreihe vor die Seele gerückt. Es löst sich auf, sichtbar in einer
gewaltigen Vision für seine nächsten Bekenner, die Leiblichkeit, die
der Begründer des Christentums nach dem Mysterium von Golgatha
angenommen hat, in der sogenannten Himmelfahrt.
Und dann folgt nach zehn Tagen das, was uns nun gekennzeichnet
wird durch ein Bild, das eine eindringliche Sprache führt für alle
Herzen, die es verstehen wollen. Versammelt sind die Bekenner des
Christus, versammelt die, welche ihn zuerst verstanden haben. Tief
fühlen sie den gewaltigen Impuls, der durch ihn eingezogen ist in die
Menschheitsentwickelung, und erwartungsvoll harrt ihre Seele nach
der Verheißung, die ihnen geworden ist, der Ereignisse, die sich in
diesen Seelen selbst vollziehen sollen. Versammelt sind sie mit tiefer
Inbrunst, diese ersten Bekenner und Versteher des Christus-Impulses,
an dem Tage des in ihren Gegenden altehrwürdigen Pfingstfestes. Und
erhoben werden ihre Seelen zu höherer Anschauung, gerufen werden
sie gleichsam durch das, was uns dargestellt wird als «gewaltiges
Brausen», um ihr Betrachtungsvermögen nach dem hinzulenken, was
da werden soll, was ihnen bevorsteht, wenn sie in immer neuen Wiederverkörperungen
mit dem Feuerimpuls, den sie in ihre Herzen
empfangen haben, auf dieser unserer Erde leben werden.


Und hingemalt wird vor unsere Seele das Bild der «feurigen Zungen», die sich niederlassen auf das Haupt eines jeglichen Bekenners,
Ein zentrales Thema der [[Tempellegende]] ist der Guß des [[Ehernes Meer|Ehernen Meeres]] ({{B|1 Kön|7|23|LUT}}), eines [[Wikipedia:Bronze|bronzenen]] Beckens, das vor dem Tempel auf zwölf bronzenen Rindern ruhte, die die Kräfte des [[Tierkreis]]es symbolisieren.  
und eine gewaltige Vision sagt den Teilnehmenden, wie die Zukunft
dieses Impulses sein wird. Denn die also versammelten und die geistige
Welt im Geiste schauenden ersten Versteher des Christus fühlen
sich so, als ob sie nicht sprechen würden zu denen, die in ihrer unmittelbaren
Raumesnähe, in ihrer unmittelbaren Zeitennähe sind: sie
fühlen ihre Herzen weit, weit hinausversetzt zu den verschiedensten
Völkern des Erdkreises, und sie fühlen, wie wenn in ihren Herzen
etwas lebt, was übersetzbar ist in alle Sprachen, in das Verstehen der
Herzen aller Menschen. Wie umringt fühlen sich die ersten Bekenner
in dieser gewaltigen Vision, die ihnen aufgeht von der Zukunft des
Christentums, wie umringt von den zukünftigen Verstehern aus allen
Völkern der Erde. Und sie fühlen es so, als ob sie einmal die Macht
haben würden, die christlichen Verkündigungen in solche Worte zu
kleiden, die nicht nur denen verständlich sind, die gerade in ihrer
unmittelbaren Raumes- und Zeitennähe sind, sondern allen Menschen
auf Erden, die ihnen in der Zukunft begegnen werden.|118|168f}}


{{GZ|Die Jünger haben noch einen Rest des alten Hellsehens gehabt,
Das Innere des Tempels bestand aus einem 40 Ellen langen Vorderraum, das Heilige, in dem die goldenen [[Wikipedia:Menora|Leuchter]], der [[Wikipedia:Schaubrottisch|Schaubrottisch]] und der [[Wikipedia:Rauchopfer|Räucheraltar]] standen, und aus einem durch einen Vorhang davon geschiedenen quadratischen Hinterraum von 20 Ellen Länge, das Allerheiligste, mit der [[Wikipedia:Bundeslade|Bundeslade]] und zwei großen [[Cherubim]]. Beide Räume waren an den Wänden, das Allerheiligste ([[Wikipedia:Adyton|Adyton]]) auch am Boden und an der Decke mit Holzwerk getäfelt und mit [[Gold]] ausgekleidet. Der große Hauptaltar für die Brandopfer stand im Hof, vor dem Eingang des eigentlichen Tempels. Im [[Wikipedia:1. Buch der Könige|1. Buch der Könige]] wird der Tempelbau so beschrieben:
konnten daher den Christus als ihren Lehrer auch nach der Auferstehung,
wo er im Geistleib unter ihnen lebte, haben. Aber diese
Kraft schwand ihnen allmählich dahin. Und das völlige Dahinschwinden
dieser Kraft wird symbolisch in dem Feste der Himmelfahrt dargestellt.
Die Jünger verfielen in eine tiefe Trauer, weil sie meinen
mußten, der Christus sei nun nicht mehr da. Das Ereignis von Golgatha
hatten sie mitgemacht. Aber als ihnen der Christus aus dem
Bewußtsein hinweggegangen war - sie sahen die Christus-Gestalt
in den Wolken entschwinden, das heißt, aus ihrem Bewußtsein hinweggehen
-, mußte es ihnen vorkommen, als wenn der Christus
doch jetzt nicht mehr auf Erden wäre. Da verfielen sie in eine tiefe
Trauer. Und alle wirkliche Erkenntnis ist aus der Trauer, aus dem
Schmerz, aus dem Leid heraus geboren. Aus der Lust wird wahre,
tiefe Erkenntnis nicht geboren. Wahre, tiefe Erkenntnis wird aus dem
Leid geboren. Und aus dem Leid, das aus dem Himmelfahrtsfeste für
die Jünger Christi sich ergeben hat, aus diesem tiefen Seelenleide ist
das Pfingstmysterium herausgewachsen. Für das äußere instinktive
Hellsehen der Jünger schwand der Anblick Christi dahin. Im Inneren
ging ihnen die Kraft des Christus auf. Der Christus hatte ihnen den
Geist gesandt, der ihrer Seele möglich machte, sein Christus-Dasein
in ihrem Inneren zu erfühlen. Das gab dem ersten Pfingstfeste in der
Menschheitsentwickelung seinen Inhalt. Es folgte auf das Himmelfahrtsfest
das Pfingstfest. Der Christus, der für den äußeren hellseherischen
Anblick, wie er als Erbschaft den Jüngern aus alten Zeiten
der Menschheitsentwickelung geblieben ist, verschwunden war, trat
am Pfingstfeste in dem innerlichen Erleben der Jünger auf. Die feurigen
Zungen sind nichts anderes als das Aufleben des inneren Christus
in den Seelen seiner Schüler, in den Seelen seiner Jünger. Das Pfingstfest
mußte sich mit innerer Notwendigkeit an das Himmelfahrtsfest
anschließen.|226|96f}}


{{GZ|Erst war eine Menschengruppenseele da. Dann wurde die
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Menschheit in der Vergangenheit entlassen aus der Gruppenseele.
1 Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, begann er das Haus des Herrn zu bauen. 2 Das Haus, das König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 3 Die Vorhalle vor dem Hauptraum des Hauses war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Hauses. 4 Er machte für das Haus Fenster mit Rahmen und Gittern. 5 An die Wände des Hauses, und zwar an die Wände des Hauptraums und des hinteren Raumes, legte er ringsum einen Anbau mit Kammern. 6 Dieser war im Untergeschoss fünf Ellen, im mittleren sechs und im dritten sieben Ellen breit; die Außenwand des Hauses hatte er abgestuft, um sie nachher nicht beschädigen zu müssen. 7 Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man schon im Steinbruch fertig behauen hatte; Hämmer, Meißel und sonstige eiserne Werkzeuge waren beim Bau des Hauses nicht zu hören. 8 Die Türe zu den unteren Kammern war an der Südseite des Hauses. Über Treppen stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten Stockwerk hinauf. 9 Als er den Bau des Hauses vollendet hatte, überdeckte er es mit Balken und Brettern aus Zedernholz. 10 Den Anbau führte er um das ganze Haus. Seine Höhe betrug (in jedem Stockwerk) fünf Ellen und Zedernbalken verbanden ihn mit dem Haus. 11 Das Wort des Herrn erging an Salomo: 12 Dieses Haus, das du baust, - wenn du meinen Geboten gehorchst und auf meine Vorschriften achtest und alle meine Befehle ausführst und befolgst, dann werde ich an dir das Wort wahr machen, das ich zu deinem Vater David gesprochen habe. 13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen. 14 So vollendete Salomo den Bau des Hauses. 15 Er täfelte seine Innenwände mit Zedernholz aus; vom Fußboden bis zu den Balken der Decke ließ er eine Holzvertäfelung anbringen. Den Fußboden belegte er mit Zypressenholz. 16 Zwanzig Ellen vor der Rückseite des Hauses errichtete er vom Fußboden bis zum Gebälk eine Wand aus Zedernholz und schuf so die Gotteswohnung, das Allerheiligste. 17 Vierzig Ellen lang war der davorliegende Hauptraum. 18 Im Innern hatte das Haus Zedernverkleidung mit eingeschnitzten Blumengewinden und Blütenranken. Alles war aus Zedernholz, kein Stein war zu sehen. 19 Im Innern des Hauses richtete er die Gotteswohnung ein, um die Bundeslade des Herrn aufstellen zu können. 20 Die Wohnung war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch; er überzog sie mit bestem Gold. Auch ließ er einen Altar aus Zedernholz herstellen. 21 Das Innere des Hauses ließ Salomo mit bestem Gold auskleiden und vor der Gotteswohnung ließ er goldene Ketten anbringen. 22 So überzog er das ganze Haus vollständig mit Gold; auch den Altar vor der Gotteswohnung überzog er ganz mit Gold. 23 In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. 24 Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen. 25 Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt. 26 Der eine Kerub war zehn Ellen hoch und ebenso hoch war der andere. 27 Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. 28 Er ließ die Kerubim mit Gold überziehen. 29 An allen Wänden des Hauses, im inneren wie im äußeren Raum, ließ er ringsum Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen. 30 Auch die Fußböden des hinteren und des vorderen Raumes ließ er mit Gold belegen. 31 Für den Eingang zur Gotteswohnung ließ er Türflügel aus Olivenholz anfertigen. Die Giebelbalken und die Seitenpfosten bildeten ein Fünfeck. 32 An den beiden Türflügeln aus Olivenholz ließ er Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und sie mit Gold überziehen, indem er auf die Kerubim und die Palmen Gold auftragen ließ. 33 Ebenso ließ er für den Eingang zum Hauptraum Türpfosten aus Olivenholz anfertigen, die ein Viereck bildeten, 34 dazu zwei Türflügel aus Zypressenholz. Zwei drehbare Teile hatte der eine Türflügel und zwei drehbare Teile der andere. 35 Er ließ auf ihnen Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und auf das Schnitzwerk dünnes Blattgold legen. 36 Er legte den inneren Hof an (und umgab ihn mit einer Mauer) aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken. 37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, war das Fundament für das Haus des Herrn gelegt worden 38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus mit all seinem Zubehör vollendet, ganz so, wie es geplant war. Sieben Jahre hatte man an ihm gebaut. {{B|1 Kön|6|1}}
Aber in der Zukunft der Entwickelung müssen sich die Menschen
</div>
ein sicheres Ziel setzen, dem sie zustreben. Wenn sich Menschen
vereinigen in einer höheren Weisheit, dann steigt aus höheren
Welten wieder eine Gruppenseele herab - wenn aus den gebundenen
natürlichen Gemeinschaften freie Gemeinschaften entstehen.
Was gewollt ist von den Leitern der geisteswissenschaftlichen Bewegung,
das ist, daß wir in ihr eine Gesellschaft finden, in welcher
die Herzen der Weisheit zuströmen, wie die Pflanzen dem Sonnenlichte
zuströmen. Wo die gemeinschaftliche Wahrheit die verschiedenen
Iche verbindet, da geben wir der höheren Gruppenseele
Gelegenheit zum Herabstieg. Indem wir unsere Herzen gemeinsam
einer höheren Weisheit zuwenden, betten wir die Gruppenseele ein.
Wir bilden gewissermaßen das Bett, die Umgebung, in der sich die
Gruppenseele verkörpern kann. Die Menschen werden das Erdenleben
bereichern, indem sie etwas entwickeln, was aus höheren
Welten geistige Wesenheiten herniedersteigen läßt. Das ist das Ziel
der geisteswissenschaftlichen Bewegung.


Das ist in großartiger, gewaltiger Form einmal vor die Menschheit
Man geht heute allgemein davon aus, dass das Heilige nur den Priestern zugänglich war, das Allerheiligste durfte nur der Hohenpriester einmal jährlich, am [[Wikipedia:Jom Kippur|Jom Kippur]], betreten. Nach Überlieferung des [[Wikipedia:Talmud|Talmud]] wurden allerdings von Zeit zu Zeit Reinigungskräfte von oben in Körben in den Raum hinabgelassen; diese verrichteten ihre Arbeit mit Blick zur Wand, das Betrachten des Inneren des Raumes war ihnen strikt verboten.
hingestellt worden, um zu zeigen, daß der Mensch ohne dieses
geistlebendige Ideal in ein anderes Verhältnis übergehen würde: es
ist ein Wahrzeichen, das den Menschen mit überwältigender Kraft
zeigen kann, wie die Menschheit den Weg finden kann, um im
seelischen Zusammenschluß dem gemeinsamen Geist eine Verkörperungsstätte
zu bieten. Dieses Wahrzeichen ist uns hingestellt in
der Pfingstgemeinde, als gemeinsame Empfindung inbrünstiger
Liebe und Hingabe eine Anzahl Menschen durchglühten, die sich
zu gemeinsamer Tat versammelt hatten. Da ist eine Anzahl von
Menschen, deren Seelen noch nachbeben von dem erschütternden
Ereignis, so daß in allen das Gleiche lebte. In dem Zusammenströmen
dieses einen, gleichen Gefühles lieferten sie das, worin sich ein
Höheres, eine gemeinsame Seele verkörpern konnte. Das wird ausgedrückt
mit jenen Worten, die besagen, daß der Heilige Geist, die
Gruppenseele, sich herniederließ und sich zerteilte wie feurige
Zungen. Das ist das große Symbolum für die Menschheit der
Zukunft.


Hätte der Mensch diesen Anschluß nicht gefunden, so würde der
Das Tempelgebäude war von einem inneren Vorhof der Priester mit dem Brandopferaltar, dem Reinigungsbecken und anderen Gerätschaften umgeben, und dieser durch Säulengänge mit bronzenen Toren von dem für das Volk bestimmten und von einer Mauer umschlossenen äußern Vorhof getrennt.
Mensch in ein [[Elementarwesen]] übergehen. Nun soll die Menschheit
eine Stätte suchen für die sich herabneigenden Wesen aus
höheren Welten. In dem Osterereignisse wurde dem Menschen die
Kraft gegeben, solche mächtige Vorstellungen in sich aufzunehmen
und einem Geiste zuzustreben. Das Pfingstfest ist die Frucht der
Entfaltung dieser Kraft.


Immerdar soll durch das Zusammenströmen der Seelen zu der
Die Aufzeichnungen über den Salomonischen Tempelbau finden sich, - außer einzelnen Notizen bei {{B|Jer|52}} und in {{B|2 Kön|25}} - in {{B|1 Kön|5-7}}, und {{B|2 Chr|2-4}}.
gemeinsamen Weisheit sich das vollziehen, was eine lebendige Beziehung
herstellt zu den Kräften und Wesenheiten höherer Welten
und zu etwas, was jetzt noch so wenig Bedeutung hat für die
Menschheit wie das Pfingstfest. Durch die Geisteswissenschaft
wird es dem Menschen wieder etwas werden. Wenn die Menschen
wissen werden, was die Herabkunft des Heiligen Geistes in der
Zukunft für die Menschen bedeuten wird, dann wird das Pfingstfest
wieder lebendig werden. Es wird dann nicht nur eine Erinnerung
sein an jenes Ereignis in Jerusalem, sondern es wird eintreten
für die Menschen jenes immer dauernde Pfingstfest des seelischen
Zusammenstrebens. Es wird ein Symbolum werden für die dereinstige
große Pfingstgemeinde, wenn die Menschheit sich in einer
gemeinsamen Wahrheit zusammenfinden wird, um höheren Wesenheiten
die Möglichkeit zur Verkörperung zu geben. Von den
Menschen selbst wird es abhängen, wie wertvoll dadurch die Erde
für die Zukunft werden wird und wie wirkungsvoll solche Ideale
für die Menschheit sein können. Wenn die Menschheit in dieser
rechten Weise zu der Weisheit hinstrebt, dann werden höhere
Geister sich mit den Menschen verbinden.|98|99ff}}


{{GZ|Nachdem der Träger des menschlichen Allgemeingeistes auf der
=== Der serubbabelische und der herodianische Tempel ===
Erde gewirkt hat, nachdem der Christus die letzten Hüllen hat zerfließen
[[Bild:Jerusalemer_Tempel.jpg|thumb|left|300px|Rekonstruktion des herodianischen Tempels]]
lassen ins Allgemeine, nachdem als Einheit aufgegangen ist die
Nachdem der salomonische Tempel [[Wikipedia:586 v. Chr.|586 v. Chr.]] durch [[Wikipedia:Nebukadnezar II.|Nebukadnezar II.]] zerstört worden war, wurde einige Jahrzehnte nach der Rückkehr der Juden aus der Babylonischen Gefangenschaft der zweite, nach [[Wikipedia:Serubbabel|Serubbabel]] benannte Tempel errichtet. Dieser wurde wahrscheinlich an gleicher Stätte und zumindest grob nach dem Plan des ersten erbaut und [[Wikipedia:516 v. Chr.|516 v. Chr.]] vollendet. Er reichte in Größe und Pracht nicht an den ersten Tempel heran. Das Allerheiligste war jetzt leer, da die [[Wikipedia:Bundeslade|Bundeslade]] bei der Zerstörung des salomonischen Tempels vermutlich verloren gegangen war. Die Auseinandersetzungen um den Neubau des Tempels haben im [[Wikipedia:Haggai|Haggai]]buch ihren literarischen Niederschlag gefunden.  
einheitliche Hüllennatur des Christus im geistigen Erdendasein, da ist
erst die Möglichkeit gegeben, daß aus den Herzen der Versteher des
Christus-Impulses hervorgeht die Möglichkeit, zu sprechen von diesem
Christus-Impuls, zu wirken im Sinne dieses Christus-Impulses.
Untergegangen ist der Christus-Impuls, insofern er sich in äußeren
Hüllen manifestiert hat, in der einheitlichen geistigen Welt durch die
Himmelfahrt; wieder aufgetaucht ist er zehn Tage danach aus den
Herzen heraus der einzelnen Individualitäten, der ersten Versteher.
Und dadurch, daß derselbe Geist, der gewirkt hat in der Kraft des
Christus-Impulses, in vielfacher Gestalt wiedererschienen ist, dadurch
wurden die ersten Bekenner des Christentums die Träger und Verkünder
der Christus-Botschaft, damit an den Beginn der christlichen
Entwickelung das gewaltige Wahrzeichen setzend, das uns sagen
kann: So wie die ersten Bekenner - ein jeder - den Christus-Impuls
aufgenommen haben, aufnehmen durften als die ihre eigenen Seelen
inspirierenden feurigen Zungen, so könnt ihr Menschen alle, wenn ihr
euch bemüht, den Christus-Impuls zu verstehen, die Kräfte individualisieren,
den Christus-Impuls aufnehmen in eure Herzen, Kräfte
aufnehmen, die euch wirken lassen im Sinne dieses Impulses immer
vollkommener und vollkommener.|118|173f}}


== Das Pfingstfest als Symbol der Befreiung des Menschengeistes ==
Durch [[Wikipedia:Antiochos IV.|Antiochos IV. Epiphanes]] [[Wikipedia:169 v. Chr.|169 v. Chr.]] entweiht, wurde dieser Tempel von [[Wikipedia:Judas Makkabäus|Judas Makkabäus]] wiederhergestellt (was bis heute im [[Wikipedia:Chanukka|Chanukka]]-Fest gefeiert wird) und militärisch befestigt.


{{GZ|Das größte Ziel der Entwickelung ist symbolisch im Pfingstfeste
Unter [[Wikipedia:Herodes der Große|Herodes dem Großen]] begann seit [[Wikipedia:21 v. Chr.|21 v. Chr.]] eine gänzliche Umgestaltung des Tempels in großartigem Maßstab und im griechischen Stil (daher [[Wikipedia:Herodianischer Tempel|Herodianischer Tempel]]). Wenn in den [[Evangelien]] vom ''Tempel'' gesprochen wird, so ist damit im ''äußeren'' Sinn ''dieser'' herodianische Tempel gemeint. Die Tempelanlage war nach [[Wikipedia:Flavius Josephus|Flavius Josephus]] ein [[Wikipedia:Maße und Gewichte in der Bibel|Stadion]] (zwischen 185 bis 200 m) lang und ein Stadion breit. Im [[Wikipedia:Jüdischer Aufstand|jüdisch-römischen Krieg]] im Jahr [[Wikipedia:70|70]] war der Tempel die letzte Schutzwehr der Juden und wurde schließlich zerstört. Einige Historiker vermuten, dass die Juden den Tempel selbst anzündeten, um seine Entweihung zu verhindern. Von der [[Wikipedia:Klagemauer|Klagemauer]] wird heute angenommen, sie sei der einzige erhaltene Teil der unter Herodes errichteten Westmauer der Tempelberganlage.
ausgedrückt, nämlich daß der Mensch aus dem intellektuellen Leben
wieder zu einem spirituellen Leben vordringen soll. Wie Prometheus
durch den Herakles von seinen Leiden befreit wurde, so wird es der
Mensch werden durch die Kraft des Geistes. Dadurch, daß der Mensch
heruntergestiegen ist in die Materie, ist er zum Selbstbewußtsein gekommen.
Dadurch, daß er wieder hinaufsteigt, wird er zum selbstbewußten
Deva werden. Von denen, die die Asuras verehrten und die
Devas als etwas Satanisches erkannten, die nicht im tiefsten Inneren
vordringen wollen, ist dieser Herunterstieg als etwas Teuflisches dargestellt
worden.


Auch das ist in der griechischen Mythologie angedeutet. Der Repräsentant
[[Bild:Felsendom.jpg|thumb|Der Felsendom auf dem Tempelberg in Jerusalem, gesehen vom Ölberg.]]
der unfreien Bewußtseinszustände ist Epimetheus - der
Auf dem [[Wikipedia:Tempelberg|Tempelberg]] stand dann zunächst ein römischer [[Wikipedia:Jupiter (Mythologie)|Jupiter]]-Tempel, der unter dem zum Christentum konvertierten römischen Kaisers [[Wikipedia:Konstantin der Große|Konstantin]] niedergerissen und durch eine christliche [[Wikipedia:Basilika|Basilika]] ersetzt wurde. [[Julian Apostata]], der sich wieder vom Christentum abgewandt hatte, plante 363 n.Chr. den Wiederaufbau des ursprünglichen Salomonischen Tempels, doch sein Plan scheiterte. Wie der Kirchenhistoriker [[Wikipedia:Theodoret|Theodoret]] in seiner Kirchengeschichte (Bd. 3, Kap. 20) berichtet, wurde der Bau zwar begonnen, doch sei es zu übernatürlichen Erscheinungen, schweren Erdbeben und Feuern gekommen, worauf die aus aller Welt herbeigekommenen jüdischen Bauleute ihr Vorhaben aufgegeben und die Flucht ergriffen hätten. [[Rudolf Steiner]] schildert, "dass jeder Arbeiter, der angefangen hat im Tempel zu Jerusalem zu bauen, eine Vision gehabt hat, dass ihm an seiner Arbeitsstätte Feuerflammen entgegengeschlagen sind, und er abgezogen ist." {{Lit|{{G|126|75ff}}}}
Nachdenkliche -, der nicht aus voller Freiheit zur Erlösung kommen
will, also der Gegner des Prometheus. Er bekommt von Zeus die
Pandorabüchse, deren Inhalt - Leiden und Plagen - auf die Menschheit
beim Öffnen herabfällt. Nur als letzte Gabe bleibt darin die Hoffnung,
daß er in einem künftigen Zustande auch zu diesem höheren,
klaren Bewußtsein vordringen werde. Es bleibt ihm die Hoffnung auf
Befreiung. Prometheus rät ab, das zweifelhafte Geschenk des Gottes
Zeus anzunehmen. Epimetheus gehorcht seinem Bruder nicht, sondern
er nimmt das Geschenk an. Das Epimetheus-Geschenk ist weniger
wichtig als das seines Bruders Prometheus.


So sehen wir, daß die Menschen in zwei Strömungen dahinleben.
=== Felsendom und Al-Aqsa-Moschee ===
Die einen sind diejenigen, die an dem Freiheitsgefühl festhalten und -
trotzdem es gefährlich ist, das Spirituelle zu entwickeln - es doch in
Freiheit suchen. Die anderen sind diejenigen, die durch dumpfes Dahinleben
und blinden Glauben ihre Befriedigung finden und in dem
luziferischen Streben der Menschheit etwas Gefährliches wittern. Diejenigen,
welche die äußeren Formen der Kirche begründet haben,
haben das tiefste luziferische Streben entstellt. Die uralten Lehren
darüber sind in geheimen Manuskripten enthalten, die in verborgenen
Räumen kaum jemand gesehen hat. Einigen wenigen, die sie im Astrallichte
zu sehen vermögen, und sonst noch einigen Eingeweihten sind
sie zugänglich. Es ist allerdings ein gefährlicher Weg, aber es ist der
einzige, der zu dem erhabenen Ziele der Freiheit führt.
Der Geist des Menschen soll ein befreiter sein und kein dumpfer.
Das will auch das Christentum. Heil, heilen hängt zusammen mit heilig.
Ein Geist, der heilig ist, der heilt, der befreit von Leiden und
Plagen. Gesund und frei ist der Mensch, wenn er entrissen ist der
Knechtung durch das Physiologische, wenn er befreit ist von dem
Physiologischen. Denn der befreite Geist ist allein der gesunde, an
dessen Körper kein Adler mehr nagt.


So ist das Pfingstfest aufzufassen als ein Symbol der Befreiung des
Seit [[Wikipedia:691|691]] stehen auf der Tempelstätte der unter den [[Wikipedia:Umayyaden|Umayyaden]] errichtete [[islam]]ische [[Wikipedia:Felsendom|Felsendom]] und seit [[Wikipedia:705|705]]/[[Wikipedia:715|715]] die [[Wikipedia:Al-Aqsa-Moschee|Al-Aqsa-Moschee]]. Streng orthodoxe Juden betreten den Tempelberg nicht, aus Angst, dort unwissentlich das Allerheiligste zu betreten, in dem die Bundeslade stand. Man weiß nicht genau, an welcher Stelle sie sich befand, weil der damalige Ort des Allerheiligsten unbekannt ist.
Menschengeistes, als das große Symbol des menschlichen Ringens
 
nach Freiheit, nach einem Bewußtsein in Freiheit.|93|30ff}}
== Die geistige Bedeutung des Tempels ==
[[Bild:Tempel_Salomos.png|thumb|200px|Tempel Salomos, Rekonstruktion]]
<div style="margin-left:20px">
"Was die Gnosis als Weisheit war, war der Salomonische Tempel als Symbolik. Dasjenige, was der Salomonische Tempel als Symbolik umschloss, enthielt alles im Bilde, was Weltengeheimnisse sind." {{Lit|{{G|173|223ff}}}}
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Der liegende, sich aufrichtende Mensch, der sich mit den von oben hereinströmenden göttlichen Kräften verbindet, war das Vorbild aller vorderasiatischen [[Tempel]] {{Lit|{{G|286|19ff}}}}. Nach [[Rudolf Steiner]] symbolisieren die Maße des Salomonischen Tempels die [[physisch]]e Leibesform des [[Mensch]]en der [[Sechste Wurzelrasse|sechsten Wurzelrasse]] so, wie die Maße der [[Arche Noah]] die der [[Fünfte Wurzelrasse|fünften]] wiedergeben. Die Arche Noah war 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch; der Salomonische Tempel hatte hingegen eine Länge von 60 Ellen, eine Breite von 20 Ellen und eine Höhe von 30 Ellen ([[#Der Bau des Tempels|siehe oben]]). Die nächste Entwicklungsstufe, die bereits auf den [[Neuer Jupiter|Neuen Jupiter]] hinweist, ist das [[Neues Jerusalem|Neue Jerusalem]], von dem in der [[Apokalypse des Johannes]] gesprochen wird. Länge, Breite und Höhe sind hier von gleicher Größe, nämlich 12.000 Stadien<ref name="Stadium">1 [[Wikipedia:Alte Maße und Gewichte (Römische Antike)|Stadium]] hat eine Länge von 185,22 m und entspricht 1/8 einer [[Wikipedia:Meile|römischen Meile]] (mille passus) bzw. 625 [[Wikipedia:Fuß (Einheit)|Fuß]]</ref>, die Mauer misst 144 (= 12 x 12) Ellen.
 
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"Die Arche Noah ist erbaut worden, damit sich der Mensch hinüberretten konnte in den jetzigen Zustand seines Daseins. Vor Noah lebte der Mensch in der atlantischen und lemurischen Zeit. Da hatte er noch nicht das Schiff gebaut, mit dem er über die Wasser des Astralen in das irdische Dasein kommen konnte. Von den Wassern des Astralen ist der Mensch gekommen, die Arche Noah trägt ihn hinüber. Die Arche stellt das Gebäude dar, welches die unbewußten göttlichen Kräfte gebaut hatten. Es gibt Abmessungen, wonach die Maße der Arche übereinstimmen mit den Maßen des menschlichen Körpers und mit den Maßen des Salomonischen Tempels auch wieder.
Aus der Arche Noah ist der Mensch hinausgewachsen, und nun soll er selbst das höhere Ich mit einem Haus umgeben, das durch seinen Geist, durch seine Weisheit, durch salomonische Weisheit geschaffen worden ist." {{Lit|{{G|093|145}}}}
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Der [[Physischer Leib|physische Leib]] des Menschen wird in der sechsten Wurzelrasse eine ganz andere, viel vergeistigtere [[Form]] angenommen haben, als wir sie heute kennen. {{Lit|{{G|101|231}}}} Der Mensch wird dann auch schon wesentliche Teile seines [[Höheres Selbst|höheren Selbsts]], des [[Geistselbst]]s, entwickelt haben. Das entspricht der Erweiterung des [[Pythagoräisches Viereck|Pythagoräischen Vierecks]], das den unteren vier [[Wesensglieder]]n bis hinauf zum [[Ich]] entspricht, zum [[Fünfeck]] {{Lit|{{G|093|143ff}}}}. Darum bildeten die Giebelbalken und die Seitenpfosten des Eingangs zum Allerheiligsten ein Fünfeck.
 
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"Wir treten ein in den Salomonischen Tempel. Das Tor ist schon charakteristisch. Das Viereck galt als ein altes Symbol. Der Mensch ist nun heute aus dem Zustand der Vierheit in den der Fünfheit getreten als der fünfgliedrige Mensch, der sich seines höheren Selbstes bewußt wird. Der innere göttliche Tempel ist so geformt, daß er den fünfgliedrigen Menschen umschließt. Das Quadrat ist heilig. Das Tor, die Bedachung und die Seitenpfosten geben zusammen ein Fünfeck. Wenn der Mensch erwacht aus der Vierheit, das ist, wenn er in das Innere hineingeht - das Innere ist das Wichtigste des Tempels -, da sieht man eine Art Altar; wir erblicken zwei Cherubim, welche wie zwei schützende Geister über der Bundeslade, dem Allerheiligsten, schweben; denn das fünfte Prinzip, welches noch nicht heruntergestiegen ist, soll von den beiden höheren Wesenheiten - Buddhi und Atma - in Schutz genommen werden. Das ist der Eintritt in die manasische Entwicklung des Menschen.
Das ganze Innere ist mit Gold ausgekleidet, weil das Gold von jeher das Symbol der Weisheit ist. Nun tritt die Weisheit in das manasische Stadium. Palmblätter finden wir als das Friedenssymbol. Das stellt eine gewisse Epoche des Menschen dar und ist hier als etwas hingestellt, was erst später, im Christentum, zum Ausdruck gekommen ist. Jetzt hatten es die Tempelleiter in sich bewahrt und auf diese Art etwas für später Beschlossenes hier ausgedrückt." {{Lit|{{G|093|145f}}}}
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In vorchristlicher Zeit war der Salomonische Tempel so etwas wie ein weithin leuchtender "Mittelpunktsstern" für jene [[Geistige Wesen|geistigen Wesenheiten]], welche die sich [[Inkarnation|inkarnierenden]] [[Seele]]n zur Erde hinab geleiteten.
 
Im [[Wikipedia:Mittelalter|Mittelalter]] lebte die Idee des Salomonischen Tempels von neuem in den [[Tempelritter]]n auf, die den Gedanken des Tempels in das Abendland hinübertragen wollten.
 
== Der unsichtbare Tempel ==
 
Der unsichtbare bzw. nur übersinnlich sichtbare Tempel, das ist die menschliche [[Seele]] selbst, die den [[Geist]] von oben empfängt und das geistig Empfangene in die rechte ''Seelenform'' gießt:
 
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"Wir hören von dem salomonischen Tempel bei mancherlei Gelegenheiten als von jenem Tempel, von dem wir wissen, daß in ihm zum Ausdruck kommen sollte der ganze Geist der Menschheitsentwickelung. Wir hören davon; an die Menschen der physischen Erde stellt man aber - und das ist das Rätselhafte an der Sache - die ganz vergebliche Frage: wer hat jenen salomonischen Tempel, von dem wir als einer grandiosen Wahrheit sprechen - wenn wir überhaupt im Ernst davon sprechen -, wer hat ihn mit physischen Augen gesehen? Ja, es ist ein Rätsel, was ich da sage! Herodot hat wenige Jahrhunderte, nachdem der salomonische Tempel aufgebaut gewesen sein mußte, Ägypten bereist, hat Vorderasien bereist. Aus seinen Reiseschilderungen, die sich wahrhaftig über viel Geringeres hermachen als über das, was der salomonische Tempel gewesen sein muß, wissen wir, daß er nur wenige Meilen vorbeigegangen sein mußte am salomonischen Tempel - aber er hat ihn nicht gesehen. Den salomonischen Tempel hatten die Leute noch nicht gesehen!
 
Das Rätselvolle ist nun, daß ich über etwas sprechen muß, was doch da war und was die Leute nicht gesehen haben. Aber es ist so. Nun, es gibt auch in der Natur etwas, was da sein kann und was die Leute doch nicht sehen. Der Vergleich ist aber nicht vollständig, und wer ihn ausnützen wollte, würde ganz danebenschießen. Es sind die Pflanzen, die in ihrem Samen enthalten sind; aber die Menschen sehen die Pflanzen in ihrem Samen nicht. Es sollte aber nun niemand weitergehen in diesem Vergleich, denn wer jetzt darnach den salomonischen Tempel interpretieren würde, der würde gleich etwas Falsches sagen. Soweit ich es selbst gesagt habe, ist der Vergleich durchaus richtig, der Vergleich des Pflanzensamens mit dem salomonischen Tempel.
 
Was will der salomonische Tempel? Er will dasselbe, was der Tempel der Zukunft wollen soll und allein wollen kann.
 
Man kann den physischen Menschen darstellen in der Anthroposophie. Man kann den Menschen, insofern er der Tempel der Seele selber ist und von der Seele durchseelt ist, darstellen in der Psychosophie. Und man kann den Menschen darstellen durch Pneumatosophie, insofern der Mensch Geist ist. Der geistige Mensch, dürfen wir ihn denn nicht so vor uns hinstellen, daß wir sagen: Zuerst erblicken wir den Menschen, der, am Boden liegend, sich aufrichtet; dann den Menschen, der in sich selbst geschlossen wie ein in sich gegründetes Unendliches vor uns steht mit dem gerade vor sich hingerichteten Blick; und dann erblicken wir den Menschen, der nach oben schaut, seelisch in sich gegründet, aber die Seele zum Geiste erhebend und den Geist empfangend. «Der Geist ist spirituell», das ist eine Tautologie, aber sie kann uns doch klarmachen, was wir zu sagen haben: Der Geist ist das Übersinnliche, die Kunst kann nur im Sinnlichen formen und im Sinnlichen überhaupt zum Ausdruck kommen. Mit anderen Worten: Was die Seele als Geist empfängt, muß in die Form sich ergießen können. So wie der sich aufrichtende Mensch, der in sich gefestigte Mensch zum Tempel geworden ist, so muß die Seele zum Tempel werden können, die den Geist empfängt. Dazu ist unser Zeitalter da, daß es den Anfang macht mit einer Tempelkunst, die laut zu den Menschen der Zukunft sprechen kann:
 
Der Tempel, das ist der Mensch, der Mensch, der in seiner Seele den Geist empfängt!" {{Lit|{{G|286|23f}}}}
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Nach dieser Seelenform bildet sich im Laufe der aufeinanderfolgenden irdischen [[Inkarnation]]en des [[Mensch]]en auch die [[physisch]]e [[Leib]]esform entsprechend aus, die im salomonischen Tempelbau ihren äußeren symbolischen Ausdruck fand, wobei die äußeren [[Architektur|architektonischen]] [[Form]]en zugleich wieder bildend und veredelnd auf die [[Seele]] zurückwirkten.
 
== Anmerkungen ==
 
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991)
#Rudolf Steiner: ''Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole'', [[GA 101]] (1992)
#Rudolf Steiner: ''Okkulte Geschichte'', [[GA 126]] (1992)
#Rudolf Steiner: ''Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil'', [[GA 173]] (1978)
#Rudolf Steiner: ''Wie kann die Menschheit den Christus wiederfinden?'' [[GA 187]] (1995)
#Rudolf Steiner: ''Wege zu einem neuen Baustil'', [[GA 286]] (1982)


* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
{{GA}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Natur- und Geistwesen – ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt'', [[GA 98]] (1996), ISBN 3-7274-0980-0 {{Vorträge|098}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt'', [[GA 118]] (1984), ISBN 3-7274-1180-5 {{Vorträge|118}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenwesen, Menschenschicksal und Welt-Entwickelung'', [[GA 226]] (1988), ISBN 3-7274-2260-2 {{Vorträge|226}}


{{GA}}
{{Wikipedia1|Israelitischer_Tempel}}


[[Kategorie:Jahreskreis und Jahresfeste]]
[[Kategorie:Tempel]] [[Kategorie:Salomonischer Tempel]][[Kategorie:Baukunst]][[Kategorie:Architektur]]
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Version vom 1. Juli 2015, 19:19 Uhr

Modell des Salomonischen Tempels mit dem ehernen Meer (links) und dem zentralen Altar (rechts) im Vorhof.

Der Salomonische Tempel, der erste fest gebaute Tempel Israels, wurde im Auftrag Salomos auf dem Tempelberg Moria in Jerusalem mit Hilfe phönizischer Baumeister errichtet, die gemäß der Tempellegende von Hiram Abif angeführt wurden. Baubeginn war 957 v. Chr., die Weihe erfolgte 951 v. Chr., der Bau dauerte also sieben Jahre (1 Kön 6,38 EU). Zu Beginn der babylonischen Gefangenschaft (586/87 v.Chr.) wurde der Tempel von den Babyloniern unter der Führung von Nebukadnezar II. - vermutlich durch gezieltes Abbrennen - zerstört.

Im Freimaurertum hat sich ein Schatten der alttestamentarischen Esoterik erhalten, die im salomonischen Tempelbau ihren symbolischen Ausdruck fand (Lit.: GA 187, S. 28ff).

Der Bau des Tempels

Der Salomonische Temple im Grund- und Aufriß
Christian van Adrichom (1533-1585): Der Tempel des Königs Salomo (Detail; Köln 1584)

Der Salomonische Tempel war aus Stein gebaut, hatte eine Länge von 60 Ellen[1], eine Breite von 20 Ellen und 30 Ellen Höhe. An drei Seiten war er mit außen umlaufenden Räumen umgeben, welche, in drei Stockwerken übereinander, zur Bewahrung der Schätze und Gerätschaften des Tempels dienten. Es drückt sich darin die leibliche und seelische Dreigliederung des Menschenwesens aus und wirft auch ein Licht auf die für unsere Zeit von Rudolf Steiner geforderte Dreigliederung des sozialen Organismus. Insbesondere wird damit auch auf die drei unteren Wesensglieder des Menschen hingewiesen, auf den physischen Leib, den Ätherleib und den Astralleib, die durch das Ich, dem man nur im verhangenen Allerheiligsten begegnen kann, verwandelt werden zu den höheren geistigen Wesensgliedern (Manas, Buddhi und Atma), die zusammen als das sog. Goldene Dreieck symbolisiert werden und gemeinsam das höhere Selbst des Menschen bilden.

Der Eingangsseite vorgelagert war die 10 Ellen tiefe Vorhalle, vor der zwei bronzene Säulen standen, Jachin und Boas („Festigkeit und Stärke“), die aber keine konstruktive Funktion hatten, sondern als vielsagende Symbole den Eingang flankierten. Wie in der Antike üblich befand sich der Eingang im Osten, das Allerheiligste im Westen.

Ein zentrales Thema der Tempellegende ist der Guß des Ehernen Meeres (1 Kön 7,23 LUT), eines bronzenen Beckens, das vor dem Tempel auf zwölf bronzenen Rindern ruhte, die die Kräfte des Tierkreises symbolisieren.

Das Innere des Tempels bestand aus einem 40 Ellen langen Vorderraum, das Heilige, in dem die goldenen Leuchter, der Schaubrottisch und der Räucheraltar standen, und aus einem durch einen Vorhang davon geschiedenen quadratischen Hinterraum von 20 Ellen Länge, das Allerheiligste, mit der Bundeslade und zwei großen Cherubim. Beide Räume waren an den Wänden, das Allerheiligste (Adyton) auch am Boden und an der Decke mit Holzwerk getäfelt und mit Gold ausgekleidet. Der große Hauptaltar für die Brandopfer stand im Hof, vor dem Eingang des eigentlichen Tempels. Im 1. Buch der Könige wird der Tempelbau so beschrieben:

1 Im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, begann er das Haus des Herrn zu bauen. 2 Das Haus, das König Salomo für den Herrn baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 3 Die Vorhalle vor dem Hauptraum des Hauses war zwanzig Ellen breit, entsprechend der Breite des Hauses, und zehn Ellen tief in der Längsrichtung des Hauses. 4 Er machte für das Haus Fenster mit Rahmen und Gittern. 5 An die Wände des Hauses, und zwar an die Wände des Hauptraums und des hinteren Raumes, legte er ringsum einen Anbau mit Kammern. 6 Dieser war im Untergeschoss fünf Ellen, im mittleren sechs und im dritten sieben Ellen breit; die Außenwand des Hauses hatte er abgestuft, um sie nachher nicht beschädigen zu müssen. 7 Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man schon im Steinbruch fertig behauen hatte; Hämmer, Meißel und sonstige eiserne Werkzeuge waren beim Bau des Hauses nicht zu hören. 8 Die Türe zu den unteren Kammern war an der Südseite des Hauses. Über Treppen stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten Stockwerk hinauf. 9 Als er den Bau des Hauses vollendet hatte, überdeckte er es mit Balken und Brettern aus Zedernholz. 10 Den Anbau führte er um das ganze Haus. Seine Höhe betrug (in jedem Stockwerk) fünf Ellen und Zedernbalken verbanden ihn mit dem Haus. 11 Das Wort des Herrn erging an Salomo: 12 Dieses Haus, das du baust, - wenn du meinen Geboten gehorchst und auf meine Vorschriften achtest und alle meine Befehle ausführst und befolgst, dann werde ich an dir das Wort wahr machen, das ich zu deinem Vater David gesprochen habe. 13 Und ich werde inmitten der Israeliten wohnen und mein Volk Israel nicht verlassen. 14 So vollendete Salomo den Bau des Hauses. 15 Er täfelte seine Innenwände mit Zedernholz aus; vom Fußboden bis zu den Balken der Decke ließ er eine Holzvertäfelung anbringen. Den Fußboden belegte er mit Zypressenholz. 16 Zwanzig Ellen vor der Rückseite des Hauses errichtete er vom Fußboden bis zum Gebälk eine Wand aus Zedernholz und schuf so die Gotteswohnung, das Allerheiligste. 17 Vierzig Ellen lang war der davorliegende Hauptraum. 18 Im Innern hatte das Haus Zedernverkleidung mit eingeschnitzten Blumengewinden und Blütenranken. Alles war aus Zedernholz, kein Stein war zu sehen. 19 Im Innern des Hauses richtete er die Gotteswohnung ein, um die Bundeslade des Herrn aufstellen zu können. 20 Die Wohnung war zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch; er überzog sie mit bestem Gold. Auch ließ er einen Altar aus Zedernholz herstellen. 21 Das Innere des Hauses ließ Salomo mit bestem Gold auskleiden und vor der Gotteswohnung ließ er goldene Ketten anbringen. 22 So überzog er das ganze Haus vollständig mit Gold; auch den Altar vor der Gotteswohnung überzog er ganz mit Gold. 23 In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. 24 Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen. 25 Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt. 26 Der eine Kerub war zehn Ellen hoch und ebenso hoch war der andere. 27 Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. 28 Er ließ die Kerubim mit Gold überziehen. 29 An allen Wänden des Hauses, im inneren wie im äußeren Raum, ließ er ringsum Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen. 30 Auch die Fußböden des hinteren und des vorderen Raumes ließ er mit Gold belegen. 31 Für den Eingang zur Gotteswohnung ließ er Türflügel aus Olivenholz anfertigen. Die Giebelbalken und die Seitenpfosten bildeten ein Fünfeck. 32 An den beiden Türflügeln aus Olivenholz ließ er Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und sie mit Gold überziehen, indem er auf die Kerubim und die Palmen Gold auftragen ließ. 33 Ebenso ließ er für den Eingang zum Hauptraum Türpfosten aus Olivenholz anfertigen, die ein Viereck bildeten, 34 dazu zwei Türflügel aus Zypressenholz. Zwei drehbare Teile hatte der eine Türflügel und zwei drehbare Teile der andere. 35 Er ließ auf ihnen Kerubim, Palmen und Blütenranken einschnitzen und auf das Schnitzwerk dünnes Blattgold legen. 36 Er legte den inneren Hof an (und umgab ihn mit einer Mauer) aus drei Lagen Quadern und einer Lage Zedernbalken. 37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, war das Fundament für das Haus des Herrn gelegt worden 38 und im elften Jahr, im Monat Bul, das ist der achte Monat, wurde das Haus mit all seinem Zubehör vollendet, ganz so, wie es geplant war. Sieben Jahre hatte man an ihm gebaut. 1 Kön 6,1 EU

Man geht heute allgemein davon aus, dass das Heilige nur den Priestern zugänglich war, das Allerheiligste durfte nur der Hohenpriester einmal jährlich, am Jom Kippur, betreten. Nach Überlieferung des Talmud wurden allerdings von Zeit zu Zeit Reinigungskräfte von oben in Körben in den Raum hinabgelassen; diese verrichteten ihre Arbeit mit Blick zur Wand, das Betrachten des Inneren des Raumes war ihnen strikt verboten.

Das Tempelgebäude war von einem inneren Vorhof der Priester mit dem Brandopferaltar, dem Reinigungsbecken und anderen Gerätschaften umgeben, und dieser durch Säulengänge mit bronzenen Toren von dem für das Volk bestimmten und von einer Mauer umschlossenen äußern Vorhof getrennt.

Die Aufzeichnungen über den Salomonischen Tempelbau finden sich, - außer einzelnen Notizen bei Jer 52 EU und in 2 Kön 25 EU - in 1 Kön 5-7 EU, und 2 Chr 2-4 EU.

Der serubbabelische und der herodianische Tempel

Rekonstruktion des herodianischen Tempels

Nachdem der salomonische Tempel 586 v. Chr. durch Nebukadnezar II. zerstört worden war, wurde einige Jahrzehnte nach der Rückkehr der Juden aus der Babylonischen Gefangenschaft der zweite, nach Serubbabel benannte Tempel errichtet. Dieser wurde wahrscheinlich an gleicher Stätte und zumindest grob nach dem Plan des ersten erbaut und 516 v. Chr. vollendet. Er reichte in Größe und Pracht nicht an den ersten Tempel heran. Das Allerheiligste war jetzt leer, da die Bundeslade bei der Zerstörung des salomonischen Tempels vermutlich verloren gegangen war. Die Auseinandersetzungen um den Neubau des Tempels haben im Haggaibuch ihren literarischen Niederschlag gefunden.

Durch Antiochos IV. Epiphanes 169 v. Chr. entweiht, wurde dieser Tempel von Judas Makkabäus wiederhergestellt (was bis heute im Chanukka-Fest gefeiert wird) und militärisch befestigt.

Unter Herodes dem Großen begann seit 21 v. Chr. eine gänzliche Umgestaltung des Tempels in großartigem Maßstab und im griechischen Stil (daher Herodianischer Tempel). Wenn in den Evangelien vom Tempel gesprochen wird, so ist damit im äußeren Sinn dieser herodianische Tempel gemeint. Die Tempelanlage war nach Flavius Josephus ein Stadion (zwischen 185 bis 200 m) lang und ein Stadion breit. Im jüdisch-römischen Krieg im Jahr 70 war der Tempel die letzte Schutzwehr der Juden und wurde schließlich zerstört. Einige Historiker vermuten, dass die Juden den Tempel selbst anzündeten, um seine Entweihung zu verhindern. Von der Klagemauer wird heute angenommen, sie sei der einzige erhaltene Teil der unter Herodes errichteten Westmauer der Tempelberganlage.

Der Felsendom auf dem Tempelberg in Jerusalem, gesehen vom Ölberg.

Auf dem Tempelberg stand dann zunächst ein römischer Jupiter-Tempel, der unter dem zum Christentum konvertierten römischen Kaisers Konstantin niedergerissen und durch eine christliche Basilika ersetzt wurde. Julian Apostata, der sich wieder vom Christentum abgewandt hatte, plante 363 n.Chr. den Wiederaufbau des ursprünglichen Salomonischen Tempels, doch sein Plan scheiterte. Wie der Kirchenhistoriker Theodoret in seiner Kirchengeschichte (Bd. 3, Kap. 20) berichtet, wurde der Bau zwar begonnen, doch sei es zu übernatürlichen Erscheinungen, schweren Erdbeben und Feuern gekommen, worauf die aus aller Welt herbeigekommenen jüdischen Bauleute ihr Vorhaben aufgegeben und die Flucht ergriffen hätten. Rudolf Steiner schildert, "dass jeder Arbeiter, der angefangen hat im Tempel zu Jerusalem zu bauen, eine Vision gehabt hat, dass ihm an seiner Arbeitsstätte Feuerflammen entgegengeschlagen sind, und er abgezogen ist." (Lit.: GA 126, S. 75ff)

Felsendom und Al-Aqsa-Moschee

Seit 691 stehen auf der Tempelstätte der unter den Umayyaden errichtete islamische Felsendom und seit 705/715 die Al-Aqsa-Moschee. Streng orthodoxe Juden betreten den Tempelberg nicht, aus Angst, dort unwissentlich das Allerheiligste zu betreten, in dem die Bundeslade stand. Man weiß nicht genau, an welcher Stelle sie sich befand, weil der damalige Ort des Allerheiligsten unbekannt ist.

Die geistige Bedeutung des Tempels

Tempel Salomos, Rekonstruktion

"Was die Gnosis als Weisheit war, war der Salomonische Tempel als Symbolik. Dasjenige, was der Salomonische Tempel als Symbolik umschloss, enthielt alles im Bilde, was Weltengeheimnisse sind." (Lit.: GA 173, S. 223ff)

Der liegende, sich aufrichtende Mensch, der sich mit den von oben hereinströmenden göttlichen Kräften verbindet, war das Vorbild aller vorderasiatischen Tempel (Lit.: GA 286, S. 19ff). Nach Rudolf Steiner symbolisieren die Maße des Salomonischen Tempels die physische Leibesform des Menschen der sechsten Wurzelrasse so, wie die Maße der Arche Noah die der fünften wiedergeben. Die Arche Noah war 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch; der Salomonische Tempel hatte hingegen eine Länge von 60 Ellen, eine Breite von 20 Ellen und eine Höhe von 30 Ellen (siehe oben). Die nächste Entwicklungsstufe, die bereits auf den Neuen Jupiter hinweist, ist das Neue Jerusalem, von dem in der Apokalypse des Johannes gesprochen wird. Länge, Breite und Höhe sind hier von gleicher Größe, nämlich 12.000 Stadien[2], die Mauer misst 144 (= 12 x 12) Ellen.

"Die Arche Noah ist erbaut worden, damit sich der Mensch hinüberretten konnte in den jetzigen Zustand seines Daseins. Vor Noah lebte der Mensch in der atlantischen und lemurischen Zeit. Da hatte er noch nicht das Schiff gebaut, mit dem er über die Wasser des Astralen in das irdische Dasein kommen konnte. Von den Wassern des Astralen ist der Mensch gekommen, die Arche Noah trägt ihn hinüber. Die Arche stellt das Gebäude dar, welches die unbewußten göttlichen Kräfte gebaut hatten. Es gibt Abmessungen, wonach die Maße der Arche übereinstimmen mit den Maßen des menschlichen Körpers und mit den Maßen des Salomonischen Tempels auch wieder. Aus der Arche Noah ist der Mensch hinausgewachsen, und nun soll er selbst das höhere Ich mit einem Haus umgeben, das durch seinen Geist, durch seine Weisheit, durch salomonische Weisheit geschaffen worden ist." (Lit.: GA 093, S. 145)

Der physische Leib des Menschen wird in der sechsten Wurzelrasse eine ganz andere, viel vergeistigtere Form angenommen haben, als wir sie heute kennen. (Lit.: GA 101, S. 231) Der Mensch wird dann auch schon wesentliche Teile seines höheren Selbsts, des Geistselbsts, entwickelt haben. Das entspricht der Erweiterung des Pythagoräischen Vierecks, das den unteren vier Wesensgliedern bis hinauf zum Ich entspricht, zum Fünfeck (Lit.: GA 093, S. 143ff). Darum bildeten die Giebelbalken und die Seitenpfosten des Eingangs zum Allerheiligsten ein Fünfeck.

"Wir treten ein in den Salomonischen Tempel. Das Tor ist schon charakteristisch. Das Viereck galt als ein altes Symbol. Der Mensch ist nun heute aus dem Zustand der Vierheit in den der Fünfheit getreten als der fünfgliedrige Mensch, der sich seines höheren Selbstes bewußt wird. Der innere göttliche Tempel ist so geformt, daß er den fünfgliedrigen Menschen umschließt. Das Quadrat ist heilig. Das Tor, die Bedachung und die Seitenpfosten geben zusammen ein Fünfeck. Wenn der Mensch erwacht aus der Vierheit, das ist, wenn er in das Innere hineingeht - das Innere ist das Wichtigste des Tempels -, da sieht man eine Art Altar; wir erblicken zwei Cherubim, welche wie zwei schützende Geister über der Bundeslade, dem Allerheiligsten, schweben; denn das fünfte Prinzip, welches noch nicht heruntergestiegen ist, soll von den beiden höheren Wesenheiten - Buddhi und Atma - in Schutz genommen werden. Das ist der Eintritt in die manasische Entwicklung des Menschen. Das ganze Innere ist mit Gold ausgekleidet, weil das Gold von jeher das Symbol der Weisheit ist. Nun tritt die Weisheit in das manasische Stadium. Palmblätter finden wir als das Friedenssymbol. Das stellt eine gewisse Epoche des Menschen dar und ist hier als etwas hingestellt, was erst später, im Christentum, zum Ausdruck gekommen ist. Jetzt hatten es die Tempelleiter in sich bewahrt und auf diese Art etwas für später Beschlossenes hier ausgedrückt." (Lit.: GA 093, S. 145f)

In vorchristlicher Zeit war der Salomonische Tempel so etwas wie ein weithin leuchtender "Mittelpunktsstern" für jene geistigen Wesenheiten, welche die sich inkarnierenden Seelen zur Erde hinab geleiteten.

Im Mittelalter lebte die Idee des Salomonischen Tempels von neuem in den Tempelrittern auf, die den Gedanken des Tempels in das Abendland hinübertragen wollten.

Der unsichtbare Tempel

Der unsichtbare bzw. nur übersinnlich sichtbare Tempel, das ist die menschliche Seele selbst, die den Geist von oben empfängt und das geistig Empfangene in die rechte Seelenform gießt:

"Wir hören von dem salomonischen Tempel bei mancherlei Gelegenheiten als von jenem Tempel, von dem wir wissen, daß in ihm zum Ausdruck kommen sollte der ganze Geist der Menschheitsentwickelung. Wir hören davon; an die Menschen der physischen Erde stellt man aber - und das ist das Rätselhafte an der Sache - die ganz vergebliche Frage: wer hat jenen salomonischen Tempel, von dem wir als einer grandiosen Wahrheit sprechen - wenn wir überhaupt im Ernst davon sprechen -, wer hat ihn mit physischen Augen gesehen? Ja, es ist ein Rätsel, was ich da sage! Herodot hat wenige Jahrhunderte, nachdem der salomonische Tempel aufgebaut gewesen sein mußte, Ägypten bereist, hat Vorderasien bereist. Aus seinen Reiseschilderungen, die sich wahrhaftig über viel Geringeres hermachen als über das, was der salomonische Tempel gewesen sein muß, wissen wir, daß er nur wenige Meilen vorbeigegangen sein mußte am salomonischen Tempel - aber er hat ihn nicht gesehen. Den salomonischen Tempel hatten die Leute noch nicht gesehen!

Das Rätselvolle ist nun, daß ich über etwas sprechen muß, was doch da war und was die Leute nicht gesehen haben. Aber es ist so. Nun, es gibt auch in der Natur etwas, was da sein kann und was die Leute doch nicht sehen. Der Vergleich ist aber nicht vollständig, und wer ihn ausnützen wollte, würde ganz danebenschießen. Es sind die Pflanzen, die in ihrem Samen enthalten sind; aber die Menschen sehen die Pflanzen in ihrem Samen nicht. Es sollte aber nun niemand weitergehen in diesem Vergleich, denn wer jetzt darnach den salomonischen Tempel interpretieren würde, der würde gleich etwas Falsches sagen. Soweit ich es selbst gesagt habe, ist der Vergleich durchaus richtig, der Vergleich des Pflanzensamens mit dem salomonischen Tempel.

Was will der salomonische Tempel? Er will dasselbe, was der Tempel der Zukunft wollen soll und allein wollen kann.

Man kann den physischen Menschen darstellen in der Anthroposophie. Man kann den Menschen, insofern er der Tempel der Seele selber ist und von der Seele durchseelt ist, darstellen in der Psychosophie. Und man kann den Menschen darstellen durch Pneumatosophie, insofern der Mensch Geist ist. Der geistige Mensch, dürfen wir ihn denn nicht so vor uns hinstellen, daß wir sagen: Zuerst erblicken wir den Menschen, der, am Boden liegend, sich aufrichtet; dann den Menschen, der in sich selbst geschlossen wie ein in sich gegründetes Unendliches vor uns steht mit dem gerade vor sich hingerichteten Blick; und dann erblicken wir den Menschen, der nach oben schaut, seelisch in sich gegründet, aber die Seele zum Geiste erhebend und den Geist empfangend. «Der Geist ist spirituell», das ist eine Tautologie, aber sie kann uns doch klarmachen, was wir zu sagen haben: Der Geist ist das Übersinnliche, die Kunst kann nur im Sinnlichen formen und im Sinnlichen überhaupt zum Ausdruck kommen. Mit anderen Worten: Was die Seele als Geist empfängt, muß in die Form sich ergießen können. So wie der sich aufrichtende Mensch, der in sich gefestigte Mensch zum Tempel geworden ist, so muß die Seele zum Tempel werden können, die den Geist empfängt. Dazu ist unser Zeitalter da, daß es den Anfang macht mit einer Tempelkunst, die laut zu den Menschen der Zukunft sprechen kann:

Der Tempel, das ist der Mensch, der Mensch, der in seiner Seele den Geist empfängt!" (Lit.: GA 286, S. 23f)

Nach dieser Seelenform bildet sich im Laufe der aufeinanderfolgenden irdischen Inkarnationen des Menschen auch die physische Leibesform entsprechend aus, die im salomonischen Tempelbau ihren äußeren symbolischen Ausdruck fand, wobei die äußeren architektonischen Formen zugleich wieder bildend und veredelnd auf die Seele zurückwirkten.

Anmerkungen

  1. Die Elle entspricht dem Maß des Vorderarms vom Ellenbogen bis zur äußersten Spitze des Mittelfingers. Im ägyptischen System betrug die große, die "königliche" Elle 52,5 cm, die kleinste 45,8 cm. Nach dem babylonischen Sytem betrugen diese Maße 51,8 cm bzw. 49,5 cm. 1 Elle = 2 Spannen; 1 Spanne = 3 Handbreiten; 1 Handbreite = 4 Fingerbreiten (siehe auch Maße und Gewichte in der Bibel)
  2. 1 Stadium hat eine Länge von 185,22 m und entspricht 1/8 einer römischen Meile (mille passus) bzw. 625 Fuß

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Tempellegende und die Goldene Legende , GA 93 (1991)
  2. Rudolf Steiner: Mythen und Sagen. Okkulte Zeichen und Symbole, GA 101 (1992)
  3. Rudolf Steiner: Okkulte Geschichte, GA 126 (1992)
  4. Rudolf Steiner: Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Das Karma der Unwahrhaftigkeit – Erster Teil, GA 173 (1978)
  5. Rudolf Steiner: Wie kann die Menschheit den Christus wiederfinden? GA 187 (1995)
  6. Rudolf Steiner: Wege zu einem neuen Baustil, GA 286 (1982)
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.
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