Christengemeinschaft und Vishva Karman: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Christengemeinschaft''' ''(Kurzform: CG)'' ist eine selbständige [[Christentum|christliche]] Glaubensgemeinschaft, in deren Mittelpunkt das gemeinsame Begehen kultischer Handlungen steht. Ihr eigen ist ein reges Gemeindeleben. Sie sieht sich nicht als alleinseligmachende [[Kirche]]. Die '''CG''' beruft sich auf [[Christus]] als den [[Schöpfung|Schöpfer]] der Welt, der als [[Jesus von Nazareth]] Mensch wurde. In ihm finden Gläubige Lebenskraft und Fortbestehen. Die Priester der '''Christengemeinschaft''' sind an keine Lehre gebunden, sie haben Lehrfreiheit. Einzige Ausnahme ist das Lehren gegen den gegebenen Kultus. Die Christengemeinschaft wird aufgrund ihrer Sonderlehren von den Kirchen, jedoch nicht vom [[Staat]], als [[Sekte]] eingestuft.
'''Vishva Karman''' ( auch ''Vishvakarma'' ) ([[Sanskrit:]] विश्वकर्मा viśvá-karman, der ''All-Tätige'' oder ''Ur-Tätige'') gilt in der indischen Überlieferung als Sohn des [[Brahma]] und als der Weltenkünstler, der Weltenbaumeister, der die [[Schöpfung]] tätig hervorgebracht hat. Im Wort ''Karman'', das das schöpferische Tun bezeichnet, steckt schon das [[Karma]], das [[Schicksal]] drinnen. Vishva Karman ist der, der das Weltenschicksal bestimmt. Die 7 heiligen [[Rishis]], die großen geistigen Führer der [[Urindische Kultur|urindischen Kultur]], sahen in ihm einen Abglanz des aus dem [[Sonne]]ndasein zur [[Erde (Planet)|Erde]] herabsteigenden [[Christus]]


 
[[Kategorie:Christologie]] [[Kategorie:Kultur]] [[Kategorie:Urindische Kultur]] [[Kategorie:Indische Gottheit]]
==Sakramente==
Die '''Christengemeinschaft''' ist eine Kultusgemeinschaft. Ihre zentrale Feier ist
*Die Menschenweihehandlung ''(die [[Eucharistie]]feier, der [[Gottesdienst]])''.
 
Sechs weitere [[Sakrament]]e können den Lebenslauf begleiten und helfend darin wirksam werden.
*Die [[Taufe]]
*Die [[Konfirmation]]
*Die [[Beichte]]
*Die [[Trauung]]
*Die [[Priesterweihe]]
*Die [[Krankensalbung|Sterbeölung]]
Darüber hinaus bestehen kultische Handlungen:
*Die Sonntagshandlung für die Kinder
*Die [[Predigt]]
*Die Aussegnung und [[Bestattung]]
 
Die Sakramente werden von dem [[Priester]] jeweils in festgeschriebener Weise und in [[Liturgisches Gewand|liturgischen Gewändern]] jahreszeitlich oder traditionell festgelegter Farben durchgeführt. An der Menschenweihehandlung (mit der Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut [[Jesus von Nazareth|Christi]] und der [[Kommunion]]) kann jeder Erwachsene teilnehmen, dem ein religiöses Leben Bedürfnis ist. Einführende Schriften zum Kultus der '''CG''' sind in der Gemeinde erhältlich.
 
==Das Glaubensbekenntnis der Christengemeinschaft==
* Ein allmächtiges geistig-physisches Gotteswesen ist der Daseinsgrund der Himmel und der Erde, das väterlich seinen Geschöpfen vorangeht.
* Christus, durch den die Menschen die Wiederbelebung des ersterbenden Erdendaseins erlangen, ist zu diesem Gotteswesen wie der in Ewigkeit geborene Sohn.
* In Jesus trat der Christus als Mensch in die Erdenwelt.
* Jesu Geburt auf Erden ist eine Wirkung des Heiligen Geistes, der, um die Sündenkrankheit an dem Leiblichen der Menschheit geistig zu heilen, den Sohn der Maria zur Hülle des Christus bereitete.
* Der Christus Jesus hat unter Pontius Pilatus den Kreuzestod erlitten und ist in das Grab der Erde versenkt worden.
* Im Tode wurde er der Beistand der verstorbenen Seelen, die ihr göttliches Sein verloren hatten;
* dann überwand er den Tod nach dreien Tagen.
* Er ist seit dieser Zeit der Herr der Himmelskräfte auf Erden und lebt als der Vollführer der väterlichen Taten des Weltengrundes.
* Er wird einst sich vereinen zum Weltenfortgang mit denen, die Er durch ihr Verhalten dem Tode der Materie entreißen kann.
* Durch ihn kann der heilende Geist wirken.
* Gemeinschaften, deren Glieder den Christus in sich fühlen, dürfen sich vereinigt fühlen in einer Kirche, der alle angehören, die die heilbringende Macht des Christus empfinden;
* sie dürfen hoffen auf die Überwindung der Sündenkrankheit, auf das Fortbestehen des Menschenwesens und auf ein Erhalten ihres für die Ewigkeit bestimmten Lebens. -
* Ja, so ist es.
 
==Geschichte==
Die Stiftung des Kultus geschah mit entscheidender Hilfe [[Rudolf Steiner]]s, ''(siehe auch: [[Anthroposophie]])''. Die '''Christengemeinschaft''' wurde [[1922]] in [[Dornach_SO|Dornach]] von einem Kreis von 45 zumeist sehr jungen [[Theologe]]n um den [[evangelisch]]en [[Pfarrer]] [[Friedrich Rittelmeyer]] (1872-1938) und [[Emil Bock]] (1895-1959) gegründet. [[1941]] wurde sie in [[Deutschland]] unter [[Hitler]] verboten, [[1945]] wieder gegründet.
 
Seit [[1933]] besteht in [[Stuttgart]] ein Priesterseminar, seit 2001 eines in [[Hamburg]], seit 2003 auch in [[Chicago]]. Das Priestertum der Frau ist in ihr von Anfang an verwirklicht.
 
Es existieren heute Gemeinden in allen fünf Erdteilen. Der Kultus wird in der jeweiligen Landessprache vollzogen.
 
Die [[evangelisch|evangelische Kirche]] verweigert der '''Christengemeinschaft''' einen Sitz im [[Ökumenischer Rat der Kirchen|Ökumenischen Rat der Kirchen]]. Die Taufe der '''CG''' (mit Wasser, Salz und Asche) wird in der [[Katholische Kirche|katholischen]] und der [[evangelisch]]en Kirche nicht anerkannt.
 
==Gemeindemitgliedschaft==
Mitglied in der '''Christengemeinschaft''' wird man nicht durch Geburt, Taufe oder Konfirmation, sondern durch eigenen Entschluss als Erwachsener. Die Aufnahme erfolgt durch das Gespräch mit einem Priester der örtlichen Gemeinde.
Die Vielfalt des Gemeindelebens, wie es sich im Gemeindeprogramm widerspiegelt, ist wesentlich von den Impulsen und der Aktivität der Gemeindemitglieder mitgeprägt.
 
==Organisation==
 
===Rechtliche und wirtschaftliche Organisation===
In Deutschland sind die Gemeinden regional zu Körperschaften des öffentlichen Rechts zusammengeschlossen. Die '''Christengemeinschaft''' hat damit die gleichen Rechte und Pflichten wie die [[katholische Kirche|katholische]] und [[evangelische Kirche]].
Auf das Recht der Einziehung von [[Kirchensteuer]]n durch den Staat verzichtet die '''CG''' jedoch ausdrücklich. Die '''Christengemeinschaft''' wird finanziell durch freiwillige Beiträge und Spenden ihrer Mitglieder und Freunde getragen. Das Gehalt der Priester richtet sich nach der wirtschaftlichen Situation der Gemeinde und erfolgt auf einer sozial geprägten Grundlage.
Alle rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen werden von verantwortlichen Gemeindemitgliedern und Priestern gemeinsam behandelt. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Gemeinden und Regionen wird von sog. Koordinatoren betreut. Der Kultus ist in die besondere Verantwortung der Priester gegeben.
 
===Geistliche Organisation===
Die Christengemeinschaft ist hierarchisch aufgebaut. Die einzelnen Gemeinden werden von verschiedenen geistlichen Lenkern zusammengefasst. An ihrer Spitze steht der Erzoberlenker. Beraten wird dieser von der Priestersynode und zwei Oberlenkern.
 
====Erzoberlenker====
*1925-1938: Friedrich Rittelmeyer
*1938-1959: Emil Bock
*1959-1986: Rudolf Frieling
*seit 1986: Taco Bay
 
==Unterschiede zu den Lehren der großen christlichen Kirchen==
 
*Lehrfreiheit:
Die Priester der Christengemeinschaft sind an keine Lehre gebunden, sie haben Lehrfreiheit. Einzige Ausnahme ist das Lehren gegen den gegebenen Kultus. Die folgenden Punkte sind daher als exemplarisch aufzufassen.
 
*Anderes Christusbild und Einflüsse von [[Gnosis|neugnostischem]] Denken:
Jesus wird als der ''hohe Sonnengott'' bezeichnet. Sein Tod am Kreuz bewirkt dass der verschüttete göttliche Geistfunke im Menschen wieder lebendig wurde. Christus wurde zum Ich der neu werdenden Erde, deren [[Energiekörper|Aura]] sich veränderte und die dadurch auch einen Weg der Vergeistigung betrat. Die Wiederkunft Christi geschieht stufenweise, als [[Quintessenz|ätherischer]], [[astral]]er und [[kosmisch]]er Christus.
 
*esoterisch-gnostisches Menschenbild:
Der Mensch ein rein geistiges, also göttliches Wesen; erst der ihm erteilte Schöpferfunke macht ihn zum Menschen. Da er in den Entwicklungsprozess des Kosmos und in ein ersterbendes Erdendasein eingebettet ist, musste er den Sündenfall erleben, der als ein tatsächliches Fallen, nämlich als ein Herabsinken in Stoffes-Finsternis verstanden wird.
 
*Ernstnehmen der biblischen Schöpfungsberichte:
Es gab einst einen Weltenzustand, bei dem Geist und Materie noch nicht getrennt waren.
 
*Einflüsse von hinduistischer Philosophie:
Im dem früheren Weltenzustand waren [[Geist]] und [[Materie]] noch nicht getrennt. In den [[Sakrament]]en werden den Gläubigen die verwandelnden Christus-Kräfte verliehen, mit dem Ziel, dass Geist und Materie wieder eine Einheit werden sollen.
 
==Literatur==
* Schroeder, Hans-Werner: Die Christengemeinschaft. Entstehung - Entwicklung - Zielsetzung, 2. Auflage (2001), ISBN 3-87838-649-4
* Evangelischer Oberkirchenrat Stuttgart (Hrsg.): Zur Frage der Christlichkeit der Christengemeinschaft. Beiträge zur Diskussion, (2004), ISBN 3-935129-14-9
 
==Ressourcen==
*[http://www.christengemeinschaft.de Christengemeinschaft (Homepage)]
*[http://www.thechristiancommunity.org/ The Christian Community (engl.)]
*[http://www.religio.de/anthropo.html Das elektronische Informationssystem über (...) religiöse (...) Gemeinschaften (...) in Deutschland ->Christengemeinschaft]
 
==Kritische Links==
* [http://www.ekibb.com/seels/sekten/sekten.htm Pfarramt für Sekten und Weltanschauungen]
* [http://www.ekd.de/ezw/ezw_index.html EZW Seite]
* [http://www.religio.de/anthropo.html Das elektronische Informationssystem über (...) religiöse (...) Gemeinschaften (...) in Deutschland ->Christengemeinschaft]
* [http://menschenweihehandlung.tk MWH-Seite]
 
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|Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Christengemeinschaft Christengemeinschaft] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org Wikipedia] und steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Christengemeinschaft&action=history Liste der Autoren] verfügbar.
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Version vom 26. Februar 2007, 10:18 Uhr

Vishva Karman ( auch Vishvakarma ) (Sanskrit: विश्वकर्मा viśvá-karman, der All-Tätige oder Ur-Tätige) gilt in der indischen Überlieferung als Sohn des Brahma und als der Weltenkünstler, der Weltenbaumeister, der die Schöpfung tätig hervorgebracht hat. Im Wort Karman, das das schöpferische Tun bezeichnet, steckt schon das Karma, das Schicksal drinnen. Vishva Karman ist der, der das Weltenschicksal bestimmt. Die 7 heiligen Rishis, die großen geistigen Führer der urindischen Kultur, sahen in ihm einen Abglanz des aus dem Sonnendasein zur Erde herabsteigenden Christus