Feuererde und Impfung: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Feuererde''' ist nach [[okkult]]er Anschuung die sechste Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Sie besteht aus purem [[Wille]]n und enthält alles [[Trieb]]artige. Die [[Leidenschaft]]en der [[Mensch]]en haben einen starken Einfluss auf die Feuer-Erde und von hier können verheerende zerstörende Kräfte ausgehen; die alte [[Lemuria]] wurde durch diese Kräfte vernichtet. Diese Schicht ist das [[materiell]]e Reich [[Ahriman]]s, von hier aus wirkt er.
Die '''Impfung''', genauer die ''Aktiv-Impfung'', wird als Vorbeugung gegen [[Infektionskrankheit]]en eingesetzt und besteht in einer [[Krankheitserreger|erregerspezifischen]] aktiven '''Immunisierung''', d.h. in einer gezielten, aber niedrig gehaltenen [[Infektion]], die aber in jedem Fall einen wesentlichen Eingriff in das [[Immunsystem]] des [[Mensch]]en bedeutet. Durch Impfungen soll nicht nur der Schutz des einzelnen [[Individuum]]s, sondern bei ausreichender [[Durchimpfungsrate]] auch die [[Herdenimmunität]] einer gegebenen [[Population]] erzielt werden. Die ''Passiv-Impfung'' oder ''Heilimpfung'' beruht hingegen lediglich auf einer passiven Immunisierung durch eine entsprechende [[Antikörper]]gabe. Neben der nicht zu vermeidenden '''Impfreaktion''' können in manchen Fällen auch über das übliche Maß hinausgehende '''Impfkomplikationen''' bis hin zu schwerwiegenden '''Impfschäden''' auftreten. Wie bei allen zulassungspflichtigen [[Arzneimittel]]n ist das entscheidenste Kriterium für die Marktzulassung eines [[Impfstoff]]s ein positives [[w:Nutzen-Risiko-Verhältnis|Nutzen-Risiko-Verhältnis]], das durch eine meist mehrjährige Reihe aufeinanderfolgender<ref>Für die Notzulassung der anlässlich der [[COVID-19-Pandemie]] entwickelten auf [[Gentechnik]] basierenden Impfstoffe gegen das [[w:SARS-CoV-2|SARS-CoV-2]]-Virus wurden die klinischen Studienphasen zeitlich inenander geschoben, was eine verlässliche Beurteilung des [[w:Nutzen-Risiko-Verhältnis|Nutzen-Risiko-Verhältnis]] erschwert. Dies sollte bei einer verantwortungsvollen freien Entscheidung für oder gegen eine Impfung bedacht werden.</ref> [[Evidenzbasierte Medizin|evidenzbasierter]] [[w:Pharmaforschung#Präklinische_Prüfung_neuer_Wirkstoffe|präklinischer]] und [[w:Klinische Studie|klinischer Studien]] belegt ist<ref>Dieter Hart: ''Die Nutzen/Risiko-Abwägung im Arzneimittelrecht. Ein Element des Health Technology Assessment.'' In: ''[[w:Bundesgesundheitsblatt|Bundesgesundheitsblatt]].'' Band 48, 204-14 (2005), PMID 15726462. [[doi:10.1007/s00103-004-0977-2]]</ref>. Mögliche Spätfolgen können erst durch vieljährige Langzeitstudien erfasst werden. Sollte sich daraus ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis ergeben, muss der Impfstoff wieder vom Markt genommen werden.


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== Anthroposophisch erweiterte Medizin ==
"Die Menschen wissen es nicht, aber ihre Vorstellungen
werden beeinflußt von dem, was in den Untergründen des
Daseins lebt. Und dadurch entstehen mehr oder weniger phantasievolle
Theorien. Die Theorie, daß die Gebirge sich durch Feuer gebildet haben,
was für ältere Zeiten der kosmischen Entwickelung ganz richtig ist, aber
durch das Erdfeuer - nicht durch das heutige Feuer, durch die Feuererde-,
mischt sich hinein in die heutigen Vorstellungen. Dadurch entstehen
konfuse Vorstellungen, und die meisten heutigen Vorstellungen sind
konfus vom höheren Standpunkte aus." {{Lit|{{G|273|139}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Anthroposophische Ärzte sind nicht generell gegen Impfungen. Sie sind aber für die Respektierung der individuellen elterlichen '''Impfentscheidung'''. Dazu gehört natürlich auch, sich differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen und Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Auch Fragen nach den langfristigen Auswirkungen einer Impfung sollten in Ruhe gestellt werden können – und zwar im jeweiligen Einzelfall. Eine Impfung im Kindesalter stellt immer einen Eingriff in das sich entwickelnde Immunsystem dar. Leider fehlen Untersuchungen über langfristige Impfauswirkungen und die Nachhaltigkeit von Impfprogrammen weiterhin fast vollständig. Als schwierig gilt die Studienlage auch, weil die Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien über die Impfstoffsicherheit von Impfstoffherstellern (mit-)finanziert ist, sodass es kaum unabhängiges Studienmaterial gibt.  
"Die Feuer-Erde: Diese Substanz hat als solche Empfindung und
Wille. Sie empfindet Schmerz; sie würde schreien, wenn sie getreten
würde. Sie besteht sozusagen ganz und gar aus Leidenschaften." {{Lit|{{G|095|146}}}}
</div>


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[[Rudolf Steiner]] hat Impfungen als problematisch angesehen, zugleich aber vor jeglichem diesbezüglichen Fanatismus ausdrücklich gewarnt. Bezüglich der [[Wikipedia:Pockenimpfung|Pockenimpfung]] sagte er beispielsweise:
"Die sechste Schicht ist die Feuererde. Ebenso wie die Fruchterde
alles Leben enthält, so enthält die Feuererde alles Triebartige. Alles
dasjenige enthält sie in seinen ursprünglichen Quellen, was tierisches
Leben ist, Leben, das Lust und Leid haben kann. Es mag Ihnen
sonderbar vorkommen, aber wahr ist es, daß diese Feuererde empfindet,
sobald sie ausgedehnt wird. Das kann beobachtet werden. Es
ist eine richtig empfindende Schicht der Erde. Alles was auf der Erde
vorhanden ist und die ganze Erde erfüllt hat, ist in bestimmten
Schichten vorhanden. Ebenso wie das Tote aus dem Lebendigen
stammt, so stammt alles bloß Lebendige aus dem Seelischen. Nicht
stammt das Bloß-Lebendige aus dem Körperlichen. Das Empfinden,
das Seelische, ist das erste, und aus diesem entsteht das Körperliche.
Alles, was materiell ist, geht auf Seelisches zurück." {{Lit|{{G|096|36}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
{{GZ|Sehen Sie, wenn man jemand impft, und man hat den Betreffenden
"Die sechste Schicht ist die Feuer-Erde, eine Substanz,
als Anthroposophen und erzieht ihn anthroposophisch, so schadet es
die aus purem Willen besteht, Element des Lebens, der Bewegung,
nichts. Es schadet nur denjenigen, die mit vorzugsweise materialistischen
ohne Unterlaß durchzogen von Impulsen, von Leidenschaften, ein
Gedanken heranwachsen. Da wird das Impfen zu einer Art
wahrhaftes Reservoir von Willenskräften. Würde man einen Druck
ahrimanischer Kraft; der Mensch kann sich nicht mehr erheben aus
auf diese Schicht ausüben, so würde sie Widerstand leisten und sich
einem gewissen materialistischen Fühlen. Und das ist doch eigentlich
verteidigen.
das Bedenkliche an der Pockenimpfung, daß die Menschen geradezu
mit einem Phantom durchkleidet werden. Der Mensch hat ein Phantom,
das ihn verhindert, die seelischen Entitäten so weit loszukriegen
vom physischen Organismus wie im normalen Bewußtsein. Er wird
konstitutionell materialistisch, er kann sich nicht mehr erheben zum
Geistigen. Das ist das Bedenkliche bei der Impfung. Natürlich handelt
es sich darum, daß da die Statistik immer ins Feld geführt wird. Es
ist die Frage, ob eben gerade in diesen Dingen auf die Statistik so viel
Wert gelegt werden muß. Bei der Pockenimpfung handelt es sich sehr
stark um etwas Psychisches. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß
da der Glaube, daß die Impfung hilft, eine unberechenbar große Rolle
spielt. Wenn man diesen Glauben durch etwas anderes ersetzen würde,
wenn man naturgemäß erziehen würde die Menschen, so daß sie beeindruckbar
wären durch etwas anderes als dadurch, daß man sie
impft, etwa dadurch, daß man die Menschen wiederum an den Geist
näher heranbrächte, so wäre es durchaus möglich, daß man gegen das
unbewußte Hereindringen: hier ist Pockenepidemie! - durch vollständiges
Bewußtsein davon: hier ist ein Geistiges, wenn auch ein
unberechtigtes Geistiges, gegen das ich mich aufrechthalten muß! -
ebenso gut wirken würde, wie man überhaupt den Menschen stark
machen müßte gegen solche Einflüsse.


Sieht man in Gedanken von diesen drei neuen Schichten [also von der 4., 5. und 6. Schicht] ab, so
<small>Wenn die Verhältnisse so liegen, wie zum Beispiel in unserer Gegend, wo die Einwirkung
kommt man zu dem Zustand, in dem die Weltkugel sich befand, als
durch die Erziehung und so weiter sehr schwierig ist, wie soll man sich da verhalten?</small>
Sonne, Mond und Erde zusammen noch einen Körper bildeten." {{Lit|{{G|094|109}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Da muß man eben impfen. Es bleibt nichts anderes übrig. Denn
"Die sechste Schicht ... ist substantiell eindrucksfähig
das fanatische Sichstellen gegen diese Dinge ist dasjenige, was ich,
und besteht ganz aus Wille und Empfindung. Sie antwortet auf
nicht aus medizinischen, aber aus allgemein anthroposophischen Gründen,
Willensimpulse, sie schreit gleichsam, wenn sie gepreßt wird. Weil
ganz und gar nicht empfehlen würde. Die fanatische Stellungnahme
dieses innere Leben mit dem Feuer zu vergleichen ist, nennt man
gegen diese Dinge ist nicht das, was wir anstreben, sondern
diese Schicht die Feuererde." {{Lit|{{G|094|180f}}}}
wir wollen durch Einsicht die Dinge im Großen anders machen. Ich
</div>
habe das immer, wenn ich mit Ärzten befreundet war, als etwas zu
Bekämpfendes angesehen, zum Beispiel bei Dr. Asch, der absolut nicht
geimpft hat. Ich habe das immer bekämpft. Denn wenn er nicht
impft, so impft eben ein anderer. Es ist ein völliges Unding, so im
einzelnen fanatisch vorzugehen.|314|287f}}


<div style="margin-left:20px">
Dass Rudolf Steiner kein fanatischer Impfgegner war und sich aus gegebenem Anlass gemeinsam mit seiner Gattin [[Marie Steiner]] auch selbst gegen die Pocken impfen lies, wird aus folgender Anekdote deutlich, die von seiner lanjährigen Stenographin Hedda Hummel überliefert wurde:
"Als sechste Schicht folgt die Feuererde, eine sehr bemerkenswerte
Schicht, wie wir noch weiter sehen werden. Sie hat die Fähigkeit,
sozusagen Lust und Leid zu empfinden, und befindet sich in
einem ähnlichen Zustand wie der Mensch, der zwischen «himmelhoch
jauchzend» und «zu Tode betrübt» schwankt. Die Leidenschaften
der Menschen üben auf sie einen ungeheuren Einfluß aus, so
daß mit Zunahme menschlicher Leidenschaften auch ihre Unruhe
wächst.


[...]
{{LZ|In Berlin waren an einer Ecke die Pocken ausgebrochen. Soviel ich mich erinnere, wurden in den Schulen und Kinderhorten die Kinder geimpft. Dr. Steiner ordnete an, dass auch die Kinder in unserem Kinderhort geimpft würden und auch die Menschen, die im Kinderhort aus- und eingingen. Dr. Steiner selbst ließ sich auch impfen, auch Frau Dr. Steiner und auch wir alle oder fast alle, die im Hause aus- und eingingen. Dr. Steiner bekam selbst einen schlimmen Arm, die Pocken schlugen an, wie man sagt. Es ging damals der Witz rund, Dr. Steiner mache die Frauenbewegung mit – die darin bestand, dass wir alle, meistens Frauen, eben oft den kranken Arm gerieben haben.|Vögele, S. 43}}


Wir kehren nun zu der Feuererde zurück. Wie erwähnt, zeigt sie
Einen beträchtlichen Unterschied macht es aus, ob der [[Impfstoff]] vom [[Mensch]]en oder aus [[Tiere]]n gewonnen wird. Was direkt vom Menschen herübergeimpft wird, wirkt nur auf den [[Physischer Leib|physischen Leib]], während tierische Impfstoffe auch in den [[Ätherleib]] eingreifen.
die Eigenschaft des Lust- und Leidempfindens, und die Leidenschaften
der lebenden Menschen üben auf sie einen gewaltigen Einfluß
aus, so daß sie zu Zeiten, wo die Menschen große Leidenschaften
entwickeln, in eine um so größere Unruhe und Aufregung gerät.
Infolgedessen übt sie einen noch stärkeren Druck auf die über ihr
liegende Fruchterde aus. Und von dieser Schicht führen in der Tat
verzweigte Kanäle nach allen oberhalb liegenden Schichten. In der
mineralischen Erde befinden sich nun, allerdings in beträchtlicher
Tiefe, große Höhlungen. In diese führen die von der Fruchterde
kommenden Kanäle und pressen in sie hinein gewaltige Massen, die
nun ihrerseits entweder Erdbeben verursachen oder in dem Schacht
eines Vulkans sich ihren Ausweg suchen. Und diesen Ursachen sind
auch die jüngsten Katastrophen zuzuschreiben.
Die Lemurier, also die dritte große Wurzelrasse, lebten noch auf
der weichen Erde. Der Verhärtungsprozeß war oben bei der äußersten
Kruste damals noch nicht so weit vorgeschritten, und es gab nur
ganz wenige härtere Gebiete, die gleichsam wie Inseln auf dieser
weichen Schicht schwammen. Als letzte Überbleibsel und Zeugnisse
von der weichen Erde haben wir die vielen kleinen Inseln im
Stillen Ozean zu betrachten, die plötzlich über der Meeresoberfläche
auftauchen und nach einiger Zeit wieder versinken. Die Lemurier
nun, die gewaltige Leidenschaften entwickelten, übten, je weiter
sie in ihrer Entwickelung fortschritten und ihren Lästern frönten,
einen derartigen Einfluß auf die Feuererde aus, daß diese sozusagen
rebellisch wurde, mit ungeheurer Kraft an die Oberfläche gelangte
und die Rasse vernichtete." {{Lit|{{G|097|281ff}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
{{GZ|Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird
"Nach dem kommen wir zu der
auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische
sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in
Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine
sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können.
bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf
Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt
den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn
worden sind.
zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht
wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den
Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.


In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich
Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang
des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den
gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit
äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in
zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie
Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen
die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen
ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche
genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den
von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden
tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.|319|228f}}
war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in
diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den
Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens.
Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu
den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir,
wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde
gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen
Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde
unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch
das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem
Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als
Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich
geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben
seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt
gegen die lichten, die guten Wesenheiten.


So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen
=== Ansteckungsgefahr und psychische Faktoren ===
Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem
Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten
Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum
geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang
dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden
sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren
Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß
etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans
Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im
Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran
irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten
Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und
ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten
Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen,
weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.


Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein
[[Rudolf Steiner]] hat auch darauf hingewiesen, dass die Ansteckungsgefahr sehr wesentlich von [[seelisch]]en Faktoren, namentlich von der [[Angst]] vor Ansteckung, abhängt, was heute durch die interdisziplinären Forschungsgebiete der [[Psychoneuroimmunologie]] und [[Psychoneuroendokrinologie]] bestätigt wird. Es hat sich dabei auch gezeigt, dass [[Botenstoff]]e des [[Nervensystem]]s auf das [[Immunsystem]] und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken. Schnittstellen dieser [[biologisch]]-[[mental]]en Regelkreise sind das [[Gehirn]] mit der [[Hypophyse|Hirnanhangdrüse]], die [[Nebenniere|Nebenniere]]n und die [[Leukozyt]]en (Immunzellen). Psychische, [[Neurologie|neurologische]] und [[hormon]]elle Faktoren und ihre komplexe Wechselwirkung sind für die Immunabwehr entscheidend. Aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht müssen neben dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] auch die höheren [[Wesensglieder]] des [[Mensch]]en, deren Tätigkeit sich in den physischen [[Organ]]en widerspiegelt, mit einbezogen werden. Das [[Drüsensystem]] ist der unmittelbarste physische Ausdruck des [[Ätherleib]]s, der eigentliche Träger der [[Leben]]s und damit auch der [[Heilkräfte]] ist. Im Nervensystem wirkt am stärksten der [[Astralleib]]. Das [[Ich]], die einzigartige [[Individualität]] des Menschen, bildet den Mittelpunkt der [[Seele]], wobei sich diese wiederum in drei unterschiedliche [[seelische Wesensglieder]], die durch die, allerdings weitgehend [[Unterbewusstsein|unbewustte]] Tätigkeit des Ich ausgebildet werden. Die [[Empfindungsseele]], das in gewissem Sinn niederste seelische Wesensglied, entsteht, indem das Ich mehr oder weniger unbewusst den Astralleib umwandelt. Durch die Arbeit des Ich am [[Ätherleib]] bildet sich die [[Verstandes- oder Gemütsseele]] und durch die - natürlich nur sehr zarte - Umwandlung des physischen Leibes entfaltet sich die [[Bewusstseinsseele]]. Je mehr der Mensch durch [[Selbsterziehung]] an diesen seelischen Wesensgliedern arbeitet, desto wirksamer werden auch die [[Selbstheilungskräfte]], die das Immunsystem stärken.
stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint.
 
In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen,
{{GZ|Man kann sagen, daß die Ansteckungsgefahr doch eine außerordentlich
auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das
starke ist bei der Pockenerkrankung. Nur sollte man nicht
Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch
so leichtsinnig sein, just immer gleich an physische Vermittlung zu
die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das
denken bei der Übertragung, sondern es sind sogar bei der Pockenerkrankung
jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der
besonders stark vorliegend die psychischen Anlagen.
Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer
Dafür könnte ein Beweis der sein, daß man sich sehr gut schützen
herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische
kann, wenn man in der Lage ist, sich in rechter Art abzuschließen.
Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch
Ich darf darüber deshalb sprechen, weil ich einmal als zweiundzwanzigjähriger Mensch - die Umstände brauche ich nicht zu erwähnen
Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen
- einen Schüler unterrichtet habe, dessen Mutter mit schwarzen
die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war
Pocken unmittelbar daneben lag, nur durch eine spanische Wand
ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen
getrennt von der Stube, in der ich meinen Unterricht gab. Ich habe
hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser
nichts dagegen gemacht, habe den Unterricht die ganze Zeit fortgesetzt,
Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche
bis die Mutter wieder gesund geworden ist. Aber ich habe
und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die
das ganz gern getan, namentlich auch, um zu sehen, wie man sich
Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen,
schützen kann, wenn man absolut den Pockenkranken, also auch
daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer
den an schwarzen Pocken Erkrankten, nimmt ganz objektiv wie ein
solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld
anderes Objekt, wie einen Stein oder einen Strauch, dem gegenüber
beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid
man gar keine weiteren Furchtgefühle noch sonst psychische Regungen
für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß
hat, sondern ihn nimmt als eine objektive Tatsache. Da ist in der
sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen
Tat der Ansteckungsgefahr in hohem Maße zu begegnen. Daher kann
nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem
schließlich der psychische Faktor auch bei der Ansteckung stark
Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das
mitspielen.|314|286f}}
Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt
 
habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den
== Siehe auch ==
Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann
 
für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben
* [[Impfstoff]]
wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt.
Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen,
das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber
den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe
Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es
ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder
zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit
solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen
hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen
haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun,
sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen,
und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet." {{Lit|{{G|107|178ff}}}}
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==
{{#lst:Infektionskrankheit|Literatur}}
{{GA}}
== Weblinks ==
* [https://www.youtube.com/watch?v=pVxGyEMmj38 Impfungen - Segen oder Fluch?] - Univ.-Doz. Dr. med. Gerd Reuther, Wien (youtube)
{{#lst:Infektionskrankheit|Weblinks}}


#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
== Einzelnachweise ==
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
<references />
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|273}}


{{GA}}
{{Gesundheitshinweis}}


[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]
[[Kategorie:Immunologie]]
[[Kategorie:Medizin]]

Version vom 15. September 2021, 16:41 Uhr

Die Impfung, genauer die Aktiv-Impfung, wird als Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten eingesetzt und besteht in einer erregerspezifischen aktiven Immunisierung, d.h. in einer gezielten, aber niedrig gehaltenen Infektion, die aber in jedem Fall einen wesentlichen Eingriff in das Immunsystem des Menschen bedeutet. Durch Impfungen soll nicht nur der Schutz des einzelnen Individuums, sondern bei ausreichender Durchimpfungsrate auch die Herdenimmunität einer gegebenen Population erzielt werden. Die Passiv-Impfung oder Heilimpfung beruht hingegen lediglich auf einer passiven Immunisierung durch eine entsprechende Antikörpergabe. Neben der nicht zu vermeidenden Impfreaktion können in manchen Fällen auch über das übliche Maß hinausgehende Impfkomplikationen bis hin zu schwerwiegenden Impfschäden auftreten. Wie bei allen zulassungspflichtigen Arzneimitteln ist das entscheidenste Kriterium für die Marktzulassung eines Impfstoffs ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis, das durch eine meist mehrjährige Reihe aufeinanderfolgender[1] evidenzbasierter präklinischer und klinischer Studien belegt ist[2]. Mögliche Spätfolgen können erst durch vieljährige Langzeitstudien erfasst werden. Sollte sich daraus ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis ergeben, muss der Impfstoff wieder vom Markt genommen werden.

Anthroposophisch erweiterte Medizin

Anthroposophische Ärzte sind nicht generell gegen Impfungen. Sie sind aber für die Respektierung der individuellen elterlichen Impfentscheidung. Dazu gehört natürlich auch, sich differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen und Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Auch Fragen nach den langfristigen Auswirkungen einer Impfung sollten in Ruhe gestellt werden können – und zwar im jeweiligen Einzelfall. Eine Impfung im Kindesalter stellt immer einen Eingriff in das sich entwickelnde Immunsystem dar. Leider fehlen Untersuchungen über langfristige Impfauswirkungen und die Nachhaltigkeit von Impfprogrammen weiterhin fast vollständig. Als schwierig gilt die Studienlage auch, weil die Mehrzahl der wissenschaftlichen Studien über die Impfstoffsicherheit von Impfstoffherstellern (mit-)finanziert ist, sodass es kaum unabhängiges Studienmaterial gibt.

Rudolf Steiner hat Impfungen als problematisch angesehen, zugleich aber vor jeglichem diesbezüglichen Fanatismus ausdrücklich gewarnt. Bezüglich der Pockenimpfung sagte er beispielsweise:

„Sehen Sie, wenn man jemand impft, und man hat den Betreffenden als Anthroposophen und erzieht ihn anthroposophisch, so schadet es nichts. Es schadet nur denjenigen, die mit vorzugsweise materialistischen Gedanken heranwachsen. Da wird das Impfen zu einer Art ahrimanischer Kraft; der Mensch kann sich nicht mehr erheben aus einem gewissen materialistischen Fühlen. Und das ist doch eigentlich das Bedenkliche an der Pockenimpfung, daß die Menschen geradezu mit einem Phantom durchkleidet werden. Der Mensch hat ein Phantom, das ihn verhindert, die seelischen Entitäten so weit loszukriegen vom physischen Organismus wie im normalen Bewußtsein. Er wird konstitutionell materialistisch, er kann sich nicht mehr erheben zum Geistigen. Das ist das Bedenkliche bei der Impfung. Natürlich handelt es sich darum, daß da die Statistik immer ins Feld geführt wird. Es ist die Frage, ob eben gerade in diesen Dingen auf die Statistik so viel Wert gelegt werden muß. Bei der Pockenimpfung handelt es sich sehr stark um etwas Psychisches. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß da der Glaube, daß die Impfung hilft, eine unberechenbar große Rolle spielt. Wenn man diesen Glauben durch etwas anderes ersetzen würde, wenn man naturgemäß erziehen würde die Menschen, so daß sie beeindruckbar wären durch etwas anderes als dadurch, daß man sie impft, etwa dadurch, daß man die Menschen wiederum an den Geist näher heranbrächte, so wäre es durchaus möglich, daß man gegen das unbewußte Hereindringen: hier ist Pockenepidemie! - durch vollständiges Bewußtsein davon: hier ist ein Geistiges, wenn auch ein unberechtigtes Geistiges, gegen das ich mich aufrechthalten muß! - ebenso gut wirken würde, wie man überhaupt den Menschen stark machen müßte gegen solche Einflüsse.

Wenn die Verhältnisse so liegen, wie zum Beispiel in unserer Gegend, wo die Einwirkung durch die Erziehung und so weiter sehr schwierig ist, wie soll man sich da verhalten?

Da muß man eben impfen. Es bleibt nichts anderes übrig. Denn das fanatische Sichstellen gegen diese Dinge ist dasjenige, was ich, nicht aus medizinischen, aber aus allgemein anthroposophischen Gründen, ganz und gar nicht empfehlen würde. Die fanatische Stellungnahme gegen diese Dinge ist nicht das, was wir anstreben, sondern wir wollen durch Einsicht die Dinge im Großen anders machen. Ich habe das immer, wenn ich mit Ärzten befreundet war, als etwas zu Bekämpfendes angesehen, zum Beispiel bei Dr. Asch, der absolut nicht geimpft hat. Ich habe das immer bekämpft. Denn wenn er nicht impft, so impft eben ein anderer. Es ist ein völliges Unding, so im einzelnen fanatisch vorzugehen.“ (Lit.:GA 314, S. 287f)

Dass Rudolf Steiner kein fanatischer Impfgegner war und sich aus gegebenem Anlass gemeinsam mit seiner Gattin Marie Steiner auch selbst gegen die Pocken impfen lies, wird aus folgender Anekdote deutlich, die von seiner lanjährigen Stenographin Hedda Hummel überliefert wurde:

„In Berlin waren an einer Ecke die Pocken ausgebrochen. Soviel ich mich erinnere, wurden in den Schulen und Kinderhorten die Kinder geimpft. Dr. Steiner ordnete an, dass auch die Kinder in unserem Kinderhort geimpft würden und auch die Menschen, die im Kinderhort aus- und eingingen. Dr. Steiner selbst ließ sich auch impfen, auch Frau Dr. Steiner und auch wir alle oder fast alle, die im Hause aus- und eingingen. Dr. Steiner bekam selbst einen schlimmen Arm, die Pocken schlugen an, wie man sagt. Es ging damals der Witz rund, Dr. Steiner mache die Frauenbewegung mit – die darin bestand, dass wir alle, meistens Frauen, eben oft den kranken Arm gerieben haben.“ (Lit.: Vögele, S. 43)

Einen beträchtlichen Unterschied macht es aus, ob der Impfstoff vom Menschen oder aus Tieren gewonnen wird. Was direkt vom Menschen herübergeimpft wird, wirkt nur auf den physischen Leib, während tierische Impfstoffe auch in den Ätherleib eingreifen.

„Dasjenige, was vom Menschen etwa direkt hinübergeimpft wird auf den anderen Menschen, das hat nur eine Bedeutung für die physische Organisation des Menschen. Es kommt lediglich bei dem eine bloß physische Wirkung in Betracht, was von einem Menschen auf den anderen hinübergeimpft wird. Das ist sehr interessant. Denn wenn zum Beispiel von einem Menschen zu dem anderen Blut hinübergebracht wird, so hat man bloß mit dem zu rechnen, was Blut auf den Organismus als physische Wirkung hervorbringen kann.

Das war besonders gut zu studieren in der Zeit, als der Übergang gemacht worden ist von der Pockenimpfung mit menschlicher Flüssigkeit zu der Kuhpockenimpfung, wo man direkt verfolgen konnte, wie die Wirkung vom physischen Leib bei dem früheren vom Menschen genommenen Impfstoff sozusagen hinauf rückte, dadurch daß man den tierischen Impfstoff verwendete, in den ätherischen Leib.“ (Lit.:GA 319, S. 228f)

Ansteckungsgefahr und psychische Faktoren

Rudolf Steiner hat auch darauf hingewiesen, dass die Ansteckungsgefahr sehr wesentlich von seelischen Faktoren, namentlich von der Angst vor Ansteckung, abhängt, was heute durch die interdisziplinären Forschungsgebiete der Psychoneuroimmunologie und Psychoneuroendokrinologie bestätigt wird. Es hat sich dabei auch gezeigt, dass Botenstoffe des Nervensystems auf das Immunsystem und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken. Schnittstellen dieser biologisch-mentalen Regelkreise sind das Gehirn mit der Hirnanhangdrüse, die Nebennieren und die Leukozyten (Immunzellen). Psychische, neurologische und hormonelle Faktoren und ihre komplexe Wechselwirkung sind für die Immunabwehr entscheidend. Aus anthroposophischer Sicht müssen neben dem physischen Leib auch die höheren Wesensglieder des Menschen, deren Tätigkeit sich in den physischen Organen widerspiegelt, mit einbezogen werden. Das Drüsensystem ist der unmittelbarste physische Ausdruck des Ätherleibs, der eigentliche Träger der Lebens und damit auch der Heilkräfte ist. Im Nervensystem wirkt am stärksten der Astralleib. Das Ich, die einzigartige Individualität des Menschen, bildet den Mittelpunkt der Seele, wobei sich diese wiederum in drei unterschiedliche seelische Wesensglieder, die durch die, allerdings weitgehend unbewustte Tätigkeit des Ich ausgebildet werden. Die Empfindungsseele, das in gewissem Sinn niederste seelische Wesensglied, entsteht, indem das Ich mehr oder weniger unbewusst den Astralleib umwandelt. Durch die Arbeit des Ich am Ätherleib bildet sich die Verstandes- oder Gemütsseele und durch die - natürlich nur sehr zarte - Umwandlung des physischen Leibes entfaltet sich die Bewusstseinsseele. Je mehr der Mensch durch Selbsterziehung an diesen seelischen Wesensgliedern arbeitet, desto wirksamer werden auch die Selbstheilungskräfte, die das Immunsystem stärken.

„Man kann sagen, daß die Ansteckungsgefahr doch eine außerordentlich starke ist bei der Pockenerkrankung. Nur sollte man nicht so leichtsinnig sein, just immer gleich an physische Vermittlung zu denken bei der Übertragung, sondern es sind sogar bei der Pockenerkrankung besonders stark vorliegend die psychischen Anlagen. Dafür könnte ein Beweis der sein, daß man sich sehr gut schützen kann, wenn man in der Lage ist, sich in rechter Art abzuschließen. Ich darf darüber deshalb sprechen, weil ich einmal als zweiundzwanzigjähriger Mensch - die Umstände brauche ich nicht zu erwähnen - einen Schüler unterrichtet habe, dessen Mutter mit schwarzen Pocken unmittelbar daneben lag, nur durch eine spanische Wand getrennt von der Stube, in der ich meinen Unterricht gab. Ich habe nichts dagegen gemacht, habe den Unterricht die ganze Zeit fortgesetzt, bis die Mutter wieder gesund geworden ist. Aber ich habe das ganz gern getan, namentlich auch, um zu sehen, wie man sich schützen kann, wenn man absolut den Pockenkranken, also auch den an schwarzen Pocken Erkrankten, nimmt ganz objektiv wie ein anderes Objekt, wie einen Stein oder einen Strauch, dem gegenüber man gar keine weiteren Furchtgefühle noch sonst psychische Regungen hat, sondern ihn nimmt als eine objektive Tatsache. Da ist in der Tat der Ansteckungsgefahr in hohem Maße zu begegnen. Daher kann schließlich der psychische Faktor auch bei der Ansteckung stark mitspielen.“ (Lit.:GA 314, S. 286f)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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Einzelnachweise

  1. Für die Notzulassung der anlässlich der COVID-19-Pandemie entwickelten auf Gentechnik basierenden Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2-Virus wurden die klinischen Studienphasen zeitlich inenander geschoben, was eine verlässliche Beurteilung des Nutzen-Risiko-Verhältnis erschwert. Dies sollte bei einer verantwortungsvollen freien Entscheidung für oder gegen eine Impfung bedacht werden.
  2. Dieter Hart: Die Nutzen/Risiko-Abwägung im Arzneimittelrecht. Ein Element des Health Technology Assessment. In: Bundesgesundheitsblatt. Band 48, 204-14 (2005), PMID 15726462. doi:10.1007/s00103-004-0977-2
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