Feuererde und Spirale: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Feuererde''' (auch '''Erdfeuer''') ist nach [[okkult]]er Anschuung die sechste Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Sie besteht aus purem [[Wille]]n und enthält alles [[Trieb]]artige. Die [[Leidenschaft]]en der [[Mensch]]en haben einen starken Einfluss auf die Feuer-Erde und von hier können verheerende zerstörende Kräfte ausgehen; die alte [[Lemuria]] wurde durch diese Kräfte vernichtet. Diese Schicht ist das [[materiell]]e Reich [[Ahriman]]s, von hier aus wirkt er.
[[Datei:Andromeda galaxy 2.jpg|mini|300px|Die spiralförmige [[Wikipedia:Andromedagalaxie|Andromeda-Galaxis]] (M 31).]]
[[Datei:Schneckenhaus 24 6 2007.JPG|mini|300px|[[Wikipedia:Schneckenhaus|Schneckenhaus]]]]
Eine '''Spirale''' ist ganz allgemein eine [[Wikipedia:Ebene (Mathematik)|ebene]] oder [[Raum|räumliche]] [[Wikipedia:Kurve (Mathematik)|Kurve]], die um ein [[Wikipedia:Rotationszentrum|Rotationszentrum]] herum verläuft und sich diesem - je nach Betrachtungsweise - immer mehr annähert oder von diesem entfernt. Sie unterscheidet sich dadurch von der [[Wikipedia:Helix|Schraube]], die sich mit konstantem Abstand (und konstanter Steigung) um die [[Wikipedia:Rotationsachse|Rotationsachse]] windet. Spiralformen sind in der [[Natur]] weit verbreitet. So zeigen sie sich etwa in der [[Spiraltendenz]] der [[Pflanzen]] und im Bau eines [[Wikipedia:Schneckenhaus|Schneckenhaus]]es oder im [[Kosmos|kosmischen]] Maßstab etwa in den [[Wikipedia:Spiralgalaxie|Spiralgalaxie]]n.


<div style="margin-left:20px">
== Die Spirale als Ausdruck luziferischer Richtungskräfte ==
"Die Menschen wissen es nicht, aber ihre Vorstellungen
 
werden beeinflußt von dem, was in den Untergründen des
{{Hauptartikel|Ahrimanische und luziferische Richtungskräfte}}
Daseins lebt. Und dadurch entstehen mehr oder weniger phantasievolle
Theorien. Die Theorie, daß die Gebirge sich durch Feuer gebildet haben,
was für ältere Zeiten der kosmischen Entwickelung ganz richtig ist, aber
durch das Erdfeuer - nicht durch das heutige Feuer, durch die Feuererde-,
mischt sich hinein in die heutigen Vorstellungen. Dadurch entstehen
konfuse Vorstellungen, und die meisten heutigen Vorstellungen sind
konfus vom höheren Standpunkte aus." {{Lit|{{G|273|139}}}}
</div>


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Spiralformen folgen laut [[Rudolf Steiner]] den [[Ahrimanische und luziferische Richtungskräfte|luziferischen Richtungskräften]]:
"Die Feuer-Erde: Diese Substanz hat als solche Empfindung und
Wille. Sie empfindet Schmerz; sie würde schreien, wenn sie getreten
würde. Sie besteht sozusagen ganz und gar aus Leidenschaften." {{Lit|{{G|95|146}}}}
</div>


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<div style="margin-left:20px">
"Die sechste Schicht ist die Feuererde. Ebenso wie die Fruchterde
"Sie wirken eigentlich, wenn sie rein wirken, in Spiralen." {{Lit|{{G|205|214}}}}
alles Leben enthält, so enthält die Feuererde alles Triebartige. Alles
dasjenige enthält sie in seinen ursprünglichen Quellen, was tierisches
Leben ist, Leben, das Lust und Leid haben kann. Es mag Ihnen
sonderbar vorkommen, aber wahr ist es, daß diese Feuererde empfindet,
sobald sie ausgedehnt wird. Das kann beobachtet werden. Es
ist eine richtig empfindende Schicht der Erde. Alles was auf der Erde
vorhanden ist und die ganze Erde erfüllt hat, ist in bestimmten
Schichten vorhanden. Ebenso wie das Tote aus dem Lebendigen
stammt, so stammt alles bloß Lebendige aus dem Seelischen. Nicht
stammt das Bloß-Lebendige aus dem Körperlichen. Das Empfinden,
das Seelische, ist das erste, und aus diesem entsteht das Körperliche.
Alles, was materiell ist, geht auf Seelisches zurück." {{Lit|{{G|96|36}}}}
</div>
</div>


<div style="margin-left:20px">
Die [[Ahrimanische und luziferische Richtungskräfte|ahrimanischen Richtungskräfte]] wirken hingegen strahlig in Linien.
"Die sechste Schicht ist die Feuer-Erde, eine Substanz,
die aus purem Willen besteht, Element des Lebens, der Bewegung,
ohne Unterlaß durchzogen von Impulsen, von Leidenschaften, ein
wahrhaftes Reservoir von Willenskräften. Würde man einen Druck
auf diese Schicht ausüben, so würde sie Widerstand leisten und sich
verteidigen.


Sieht man in Gedanken von diesen drei neuen Schichten [also von der 4., 5. und 6. Schicht] ab, so
== Die Spirale als Symbol der okkulten Schrift ==
kommt man zu dem Zustand, in dem die Weltkugel sich befand, als
Sonne, Mond und Erde zusammen noch einen Körper bildeten." {{Lit|{{G|94|109}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Zugleich ist die Spirale in der Form eines Wirbels ein bedeutsames [[Symbol]] der [[Okkulte Schrift|okkulten Schrift]], durch die man lernt, sich in der [[Astralwelt]] zu orientieren:
"Die sechste Schicht ... ist substantiell eindrucksfähig
und besteht ganz aus Wille und Empfindung. Sie antwortet auf
Willensimpulse, sie schreit gleichsam, wenn sie gepreßt wird. Weil
dieses innere Leben mit dem Feuer zu vergleichen ist, nennt man
diese Schicht die Feuererde." {{Lit|{{G|94|180f}}}}
</div>


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<div style="Margin-left:20px">
"Als sechste Schicht folgt die Feuererde, eine sehr bemerkenswerte
"Wenn wir in der Astralwelt wirklich leben wollen, dann müssen wir
Schicht, wie wir noch weiter sehen werden. Sie hat die Fähigkeit,
die okkulte Schrift kennen. In der Welt sind viele Dinge zum Beispiel
sozusagen Lust und Leid zu empfinden, und befindet sich in
nach der Figur des Wirbels gebaut:
einem ähnlichen Zustand wie der Mensch, der zwischen «himmelhoch
jauchzend» und «zu Tode betrübt» schwankt. Die Leidenschaften
der Menschen üben auf sie einen ungeheuren Einfluß aus, so
daß mit Zunahme menschlicher Leidenschaften auch ihre Unruhe
wächst.


[...]
[[Datei:GA97_204.gif|center|100px|Zeichnung aus GA 97, S 204]]


Wir kehren nun zu der Feuererde zurück. Wie erwähnt, zeigt sie
Diese Spirale finden wir sowohl im Orionnebel wie auch bei der Gestaltung
die Eigenschaft des Lust- und Leidempfindens, und die Leidenschaften
von lebendigen Wesen. Die Menschen- und Tierkeime haben
der lebenden Menschen üben auf sie einen gewaltigen Einfluß
in einem früheren Stadium eine Spiralform. Der eine Teil verbildlicht
aus, so daß sie zu Zeiten, wo die Menschen große Leidenschaften
das Physische, der andere Teil, der sich hineinschlingt, das
entwickeln, in eine um so größere Unruhe und Aufregung gerät.
Astrale. Auch der Anbruch eines neuen Stadiums in der Menschheitsgeschichte
Infolgedessen übt sie einen noch stärkeren Druck auf die über ihr
wird durch das Zeichen zweier ineinander verschlungener
liegende Fruchterde aus. Und von dieser Schicht führen in der Tat
Wirbel symbolisiert. Es ist dies das Tierkreiszeichen
verzweigte Kanäle nach allen oberhalb liegenden Schichten. In der
des Krebses. Als nach Untergang der alten Atlantis mit der urindischen
mineralischen Erde befinden sich nun, allerdings in beträchtlicher
Unterrasse die nachatlantische Epoche ihren Anfang nahm,
Tiefe, große Höhlungen. In diese führen die von der Fruchterde
ging die Sonne bei Frühlingsanbruch im Tierkreiszeichen des Krebses
kommenden Kanäle und pressen in sie hinein gewaltige Massen, die
auf. Wenn man die okkulte Schrift kennt, lernt man sich in der
nun ihrerseits entweder Erdbeben verursachen oder in dem Schacht
Astralwelt orientieren." {{Lit|{{G|097|203f}}}}
eines Vulkans sich ihren Ausweg suchen. Und diesen Ursachen sind
auch die jüngsten Katastrophen zuzuschreiben.
Die Lemurier, also die dritte große Wurzelrasse, lebten noch auf
der weichen Erde. Der Verhärtungsprozeß war oben bei der äußersten
Kruste damals noch nicht so weit vorgeschritten, und es gab nur
ganz wenige härtere Gebiete, die gleichsam wie Inseln auf dieser
weichen Schicht schwammen. Als letzte Überbleibsel und Zeugnisse
von der weichen Erde haben wir die vielen kleinen Inseln im
Stillen Ozean zu betrachten, die plötzlich über der Meeresoberfläche
auftauchen und nach einiger Zeit wieder versinken. Die Lemurier
nun, die gewaltige Leidenschaften entwickelten, übten, je weiter
sie in ihrer Entwickelung fortschritten und ihren Lästern frönten,
einen derartigen Einfluß auf die Feuererde aus, daß diese sozusagen
rebellisch wurde, mit ungeheurer Kraft an die Oberfläche gelangte
und die Rasse vernichtete." {{Lit|{{G|97|281ff}}}}
</div>
</div>


<div style="margin-left:20px">
== Mathematische Beschreibung ==
"Nach dem kommen wir zu der
 
sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in
Spiralen lassen sich [[Mathematik|mathematisch]] am besten im [[Wikipedia:Polarkoordinaten|Polarkoordinaten]]system beschreiben, indem der Abstand ''r'' als Funktion des Drehwinkels Φ dargestellt wird. Das einfachste Bildungsgesetz hat die [[Wikipedia:archimedische Spirale|archimedische Spirale]], die etwa beim Aufwickeln eines gleichmäßig dicken Teppichs entsteht; der Abstand ''r'' ist hier direkt proportional zum Drehwinkel: <math>r(\phi) = a \cdot \phi</math> <br>
sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können.
Die [[Wikipedia:logarithmische Spirale|logarithmische Spirale]] findet sich etwa im Bau der Schneckenhäuser: <math>r(\phi) = b \cdot e^{a \cdot \phi}</math>
Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt
worden sind.


In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich
<gallery>
des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den
Datei:Archimedean spiral.svg|Archimedische Spirale<br> <math>r = a \phi</math>
äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in
Datei:Logarithmic_spiral.png|Logarithmische Spirale<br> <math>r = b \cdot e^{a \cdot \phi}</math>
Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen
Datei:Hyperspiral.png|Hyperbolische Spirale<br> <math>r = \frac {a}{\phi}</math>
ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche
Datei:Fermat's spiral.png|Fermatsche Spirale<br> <math>r^2= a \phi</math>
von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden
</gallery>
war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in
diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den
Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens.
Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu
den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir,
wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde
gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen
Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde
unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch
das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem
Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als
Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich
geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben
seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt
gegen die lichten, die guten Wesenheiten.


So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen
== Siehe auch ==
Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem
Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten
Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum
geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang
dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden
sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren
Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß
etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans
Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im
Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran
irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten
Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und
ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten
Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen,
weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.


Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein
* {{WikipediaDE|Spirale}}
stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint.
In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen,
auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das
Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch
die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das
jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der
Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer
herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische
Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch
Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen
die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war
ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen
hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser
Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche
und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die
Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen,
daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer
solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld
beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid
für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß
sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen
nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem
Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das
Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt
habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den
Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann
für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben
wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt.
Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen,
das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber
den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe
Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es
ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder
zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit
solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen
hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen
haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun,
sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen,
und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet." {{Lit|{{G|107|178ff}}}}
</div>


== Literatur ==
== Literatur ==


#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil'', [[GA 205]] (1987), ISBN 3-7274-2050-2 {{Vorträge|205}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|273}}


{{GA}}
{{GA}}


[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]
[[Kategorie:Mathematik]] [[Kategorie:Geometrie]] [[Kategorie:Symbol]]

Version vom 27. April 2015, 10:00 Uhr

Die spiralförmige Andromeda-Galaxis (M 31).
Schneckenhaus

Eine Spirale ist ganz allgemein eine ebene oder räumliche Kurve, die um ein Rotationszentrum herum verläuft und sich diesem - je nach Betrachtungsweise - immer mehr annähert oder von diesem entfernt. Sie unterscheidet sich dadurch von der Schraube, die sich mit konstantem Abstand (und konstanter Steigung) um die Rotationsachse windet. Spiralformen sind in der Natur weit verbreitet. So zeigen sie sich etwa in der Spiraltendenz der Pflanzen und im Bau eines Schneckenhauses oder im kosmischen Maßstab etwa in den Spiralgalaxien.

Die Spirale als Ausdruck luziferischer Richtungskräfte

Spiralformen folgen laut Rudolf Steiner den luziferischen Richtungskräften:

"Sie wirken eigentlich, wenn sie rein wirken, in Spiralen." (Lit.: GA 205, S. 214)

Die ahrimanischen Richtungskräfte wirken hingegen strahlig in Linien.

Die Spirale als Symbol der okkulten Schrift

Zugleich ist die Spirale in der Form eines Wirbels ein bedeutsames Symbol der okkulten Schrift, durch die man lernt, sich in der Astralwelt zu orientieren:

"Wenn wir in der Astralwelt wirklich leben wollen, dann müssen wir die okkulte Schrift kennen. In der Welt sind viele Dinge zum Beispiel nach der Figur des Wirbels gebaut:

Zeichnung aus GA 97, S 204
Zeichnung aus GA 97, S 204

Diese Spirale finden wir sowohl im Orionnebel wie auch bei der Gestaltung von lebendigen Wesen. Die Menschen- und Tierkeime haben in einem früheren Stadium eine Spiralform. Der eine Teil verbildlicht das Physische, der andere Teil, der sich hineinschlingt, das Astrale. Auch der Anbruch eines neuen Stadiums in der Menschheitsgeschichte wird durch das Zeichen zweier ineinander verschlungener Wirbel symbolisiert. Es ist dies das Tierkreiszeichen des Krebses. Als nach Untergang der alten Atlantis mit der urindischen Unterrasse die nachatlantische Epoche ihren Anfang nahm, ging die Sonne bei Frühlingsanbruch im Tierkreiszeichen des Krebses auf. Wenn man die okkulte Schrift kennt, lernt man sich in der Astralwelt orientieren." (Lit.: GA 097, S. 203f)

Mathematische Beschreibung

Spiralen lassen sich mathematisch am besten im Polarkoordinatensystem beschreiben, indem der Abstand r als Funktion des Drehwinkels Φ dargestellt wird. Das einfachste Bildungsgesetz hat die archimedische Spirale, die etwa beim Aufwickeln eines gleichmäßig dicken Teppichs entsteht; der Abstand r ist hier direkt proportional zum Drehwinkel:
Die logarithmische Spirale findet sich etwa im Bau der Schneckenhäuser:

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil, GA 205 (1987), ISBN 3-7274-2050-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.