Quarz und Kategorie:Weihnachten: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Quarz.jpg|thumb|Bergkristall]]
{{Seitenkategorien}}
'''Quarz''' ist nach den [[Feldspat]]en das zweithäufigste [[Mineral]] der [[Erdkruste]] und erscheint in seiner schönsten Form als '''Bergkristall'''. Quarz besteht [[Wikipedia:Chemie|chemisch]] gesehen aus sehr reinem [[Wikipedia:Siliciumdioxid|Siliciumdioxid]] (SiO<sub>2</sub>) und kristallisiert im [[Wikipedia:Trigonales Kristallsystem|trigonalen Kristallsystem]].
[[Kategorie:Jahresfeste]]
 
[[Kategorie:Weihnachten|!]]
Fein- bis mittelkörnige [[metamorphe Gesteine]] mit einem Quarzgehalt ab 98% werden als '''Quarzit''' bezeichnet. Sie sind sehr beständig gegenüber Umwelteinflüssen.
 
Im [[mensch]]lichen [[Organismus]] ist der Quarz besonders bedeutsam für den [[Kieselsäureprozess]], durch den die [[Ich-Organisation]] in das [[Nerven-Sinnes-System]] [[gestalt]]end eingreifen kann. Quarz hängt dadurch stark mit dem [[Kopf]] des Menschen, der ja das Sinneszentrum ist, zusammen.
 
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"Nun, gehen Sie hinaus ins Urgebirge, in die Mittelschweiz, so finden
Sie da ganz besonders Granit und Gneis. In diesem Granit und Gneis
ist der wirksamste Stoff die Kieselsäure, die dann im Quarz für sich ist,
Kieselsäure, Kiesel. Das ist also der älteste Stoff der Erde auch. Das
muß verwandt sein mit den menschlichen Kopfkräften. Daher kann
man Kopfkrankheiten am leichtesten heilen, wenn man Heilmittel
macht aus Kiesel, weil man da dem Kopf des Menschen beikommt.
Denn in der Zeit, als der Kiesel noch eine besondere Rolle auf Erden
gespielt hat, noch im Urbrei drinnen war, nicht so hart war - heute ist
er hart in Granit und Gneis drinnen -, damals aber, als der Kiesel noch
wie Flüssigkeit dahinfloß, da sind die Kräfte, die heute im menschlichen
Kopfe sind, gebildet worden - die Winterkräfte - und haben
sich erhalten." {{Lit|{{G|348|336f|335}}}}
</div>
 
Im Quarz liegen aber auch die Kräfte, die uns aus dem irdischen Dasein herausführen wollen in jenen Zustand, in dem wir im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] sind. Dem wirkt der [[Kohlenstoff]] entgegen.
 
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"Die Kräfte, die im
Bergkristall, im Quarz sind, sind durchaus auch in ihren Strahlungen
und Strömungen im Menschen selber. Und würde der Mensch nur
diese Kräfte haben, die er also schon mit dem härteren Schiefrigen
in sich aufnimmt, würde der Mensch gewissermaßen nur die quarzartigen
Kräfte in sich haben, dann würde er fortwährend der Gefahr
ausgesetzt sein, mit seinem Geistig-Seelischen zurückzustreben zu
dem, was er zwischen Tod und neuer Geburt war, bevor er die Erde
betreten hat. Das Quarzige will den Menschen immerfort aus sich
herausbringen, zurückbringen zu seiner noch unverkörperlichten Wesenheit.
Es muß dieser Kraft, die den Menschen zurückbringen will
in seine unverkörperlichte Wesenheit, eine andere entgegenwirken,
und das ist die Kraft des Kohlenstoffes. Der Mensch hat den Kohlenstoff
vielfach in sich. Der Kohlenstoff wird ja natürlich von der
heutigen Naturwissenschaft nur äußerlich betrachtet, nur durch physische,
durch chemische Methoden. In Wahrheit ist aber der Kohlenstoff
das, was uns immer bei uns bleiben läßt. Er ist eigentlich unser
Haus. Er ist das, worin wir wohnen, während uns das Silicium fortwährend
aus unserem Haus herausführen will und uns zurückbringen
will in die Zeit, in der wir waren, bevor wir in unser Kohlenstoffhaus
eingezogen sind." {{Lit|{{G|213|88}}}}
</div>
 
Für die [[Imagination|imaginative Anschauung]] zeigen sich die Quarzkristalle, überhaupt alles [[Kristall]]ine, als [[Sinnesorgane]] der [[Erde (Planet)|Erde]], in denen sich der [[Kosmos]], die [[Stern]]enwelt widerspiegelt. Die Quarzkristalle und ähnliche Bildungen, z.B. auch Schneekristalle, sind so etwas wie die Augen der Erde.
 
<div style="margin-left:20px">
"Nehmen wir
einfach an, jemand träte mit dem imaginativen Bewußtsein, das ich ja
öfter geschildert habe, einen Gang an durch die Uralpen, durch die
Uralpen mit jenem Gestein, das namentlich in quarzigen, also kieselsäurehaltigen
Mineralien und Gesteinen besteht, das sonst auch ähnliche
Gesteine in sich enthält. Wir treten ja da, wenn wir ins Urgebirge
kommen, an die härtesten Gesteine der Erde heran, aber auch an diejenigen
Gesteine, die, wenn sie in ihrer besonderen ureigenen Ausbildung
erscheinen, etwas in sich Reines haben, man möchte sagen, etwas,
was nicht berührt ist von dem gewöhnlichen Alltäglichen der
Erde. Es ist doch wirklich gut zu verstehen, wenn Goethe einmal in
einem schönen Aufsatze, der ja auch hier schon vorgebracht worden
ist, von seinem Erfahren innerhalb des Urgebirges spricht, allerdings
davon spricht, wie er sich in Einsamkeit fühlt, sitzend im Granitgebirge,
die Eindrücke sich, man möchte sagen, eingeprägt hat von diesem
hart und straff aus der Erde nach oben gewissermaßen sich türmenden Gestein. Und wie den dauernden Sohn der Erde spricht Goethe
den Granit an, der da aus Quarz, also aus Kieselsäure, aus Glimmer
und aus Feldspat besteht.
 
Wenn der Mensch mit dem gewöhnlichen Bewußtsein an dieses Urgebirgsgestein
herandringt, dann ist es ja so, daß er allerdings zunächst
es von außen bewundern kann, daß ihm auffallen seine Formen, die
ganze wunderbar primitive Plastik, die aber außerordentlich vielsprechend
ist. Wenn aber der Mensch dann mit dem imaginativen Bewußtsein
an dieses fast härteste Gestein der Erde herantritt, dann dringt
er gerade bei diesem härtesten Gestein unter die Oberfläche des Mineralischen.
Er ist dann in der Lage, mit seinem Denken wie zusammenzuwachsen
mit dem Gestein. Man möchte sagen: überall hinein in die
Tiefen des Gesteins setzt sich die seelische Wesenheit des Menschen
fort, und man tritt eigentlich im Geiste wie in einen heiligen Götterpalast.
Das Innere erweist sich für die imaginative Anschauung wie
durchlässig, und die äußere Grenze erweist sich so, wie die Mauern
dieses Götterpalastes. Aber man hat zu gleicher Zeit die Erkenntnis,
daß innerhalb dieses Gesteines eine innere Spiegelung alles desjenigen
lebt, was im Kosmos außerhalb der Erde ist. Die Sternenwelt hat man
noch einmal in einer Spiegelung innerhalb dieses harten Gesteins vor
der Seele stehen. Man bekommt zuletzt den Eindruck, daß in jedem
solchen Quarzgestein etwas vorhanden ist wie ein Auge der Erde selber
für das Weltenall. Man wird erinnert an die Insektenaugen, diese
Facettenaugen, die in viele, viele Abteilungen zerfallen, die dasjenige,
was von außen an sie herandringt, in viele einzelne Teile zerlegen. Und
man möchte sich vorstellen und muß sich eigentlich vorstellen, daß, so
unzählige viele solche Quarz- und ähnliche Bildungen an der Oberfläche
der Erde sind, das alles sind wie Augen der Erde, um die kosmische
Umgebung innerlich zu spiegeln und eigentlich innerlich wahrzunehmen.
Und man bekommt schon allmählich die Erkenntnis, daß jedes
Kristallische, das innerhalb der Erde vorhanden ist, ein kosmisches
Sinnesorgan der Erde ist." {{Lit|{{G|232|57f}}}}
</div>
[[Goethe]] schreibt in seinem Aufsatz «[[Bibliothek:Goethe/Naturwissenschaft/Über den Granit|Über den Granit]]»:
 
{{Zitat|Auf einem hohen nackten Gipfel sitzend und eine weite Gegend überschauend, kann ich mir sagen: Hier ruhst du unmittelbar auf einem Grunde, der bis zu den tiefsten Orten der Erde hinreicht, keine neuere Schicht, keine aufgehäufte zusammengeschwemmte Trümmer haben sich zwischen dich und den festen Boden der Urwelt gelegt, du gehst nicht wie in jenen fruchtbaren schönen Tälern über ein anhaltendes Grab, diese Gipfel haben nichts Lebendiges erzeugt und nichts Lebendiges verschlungen, sie sind vor allem Leben und über alles Leben. In diesem Augenblicke, da die innern anziehenden und bewegenden Kräfte der Erde gleichsam unmittelbar auf mich wirken, da die Einflüsse des Himmels mich näher umschweben, werde ich zu höheren Betrachtungen der Natur hinaufgestimmt, und wie der Menschengeist alles belebt, so wird auch ein Gleichnis in mir rege, dessen Erhabenheit ich nicht widerstehen kann. So einsam, sage ich zu mir selber, indem ich diesen ganz nackten Gipfel hinabsehe und kaum in der Ferne am Fuße ein geringwachsendes Moos erblicke, so einsam, sage ich, wird es dem Menschen zumute, der nur den ältsten, ersten, tiefsten Gefühlen der Wahrheit seine Seele eröffnen will. Ja, er kann zu sich sagen: Hier auf dem ältesten, ewigen Altare, der unmittelbar auf die Tiefe der Schöpfung gebaut ist, bring ich dem Wesen aller Wesen ein Opfer. Ich fühle die ersten, festesten Anfänge unsers Daseins, ich überschaue die Welt, ihre schrofferen und gelinderen Täler und ihre fernen fruchtbaren Weiden, meine Seele wird über sich selbst und über alles erhaben und sehnt sich nach dem nähern Himmel.|Goethe|''[[Bibliothek:Goethe/Naturwissenschaft/Über den Granit|Über den Granit]]'' {{Lit|Goethes Werke}}}}
 
Im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] lernen wir, dass wir im Quarz, in allem [[Kiesel]]igen, die Taten der [[Engel]], [[Erzengel]] und [[Urengel]] anschauen und uns wird klar, dass wir diese Taten nur in der [[Inkarnation|physischen Verkörperung]] schauen können. Das gibt uns einen starken Impuls, wieder zu einer irdischen Inkarnation herunterzusteigen.
 
<div style="margin-left:20px">
"Jetzt
werden wir gewahr, daß bei diesem Aufgehen in das ganze Weltenall
durch die Lichtdurchdringung des quarzigen Kieselgesteins um uns
herum sind die Wesenheiten der dritten Hierarchie, die Angeloi,
Archangeloi und Archai. Und wir lernen etwas ganz Besonderes, wir
lernen, daß es ja eigentlich nicht wahr ist, was der gewöhnliche Sinnesanblick
sagt, wenn wir ins Hochgebirge gehen, daß es nicht wahr
ist, was der gewöhnliche Sinnesanblick sagt, wenn wir in die Tiefen
der Erde zu den Metalladern hinuntersteigen. Wir lernen das Wunderbare
kennen, wenn wir hinaufsteigen ins Hochgebirge, in die
Regionen des quarzigen Kieselgesteines, daß da die Felsenspitzen
umschlungen und umwoben sind von den Wesenheiten der dritten
Hierarchie, den Angeloi, Archangeloi und Archai, Und wenn wir
hinuntersteigen zu den Metalladern der Erde, dann finden wir, daß
diese Metalladern der Erde durchzogen werden auf ihren Wegen, auf
ihren Bahnen von den Wesenheiten der zweiten Hierarchie. Und wir
sagen uns: Wir sind ja eigentlich auch während unseres Erdendaseins
in der Gesellschaft derjenigen Wesenheiten, die mit unserer eigenen
inneren Natur zusammenhängen, wenn wir zwischen dem Tode und
einer neuen Geburt sind.
 
Treten wir durch die Pforte des Todes, so gelangen wir nach einer
gewissen Zeit bewußt in die Region der Angeloi, Archangeloi und
Archai... Aber dann «erzählen» uns - ich darf
mich dieses Ausdrucks bedienen, denn er trifft ganz die Wirklichkeit -
, dann erzählen uns die Angeloi, Archangeloi, Archai davon, was sie
unten auf der Erde tun. Dann erzählen sie uns, wie sie nicht nur beschäftigt
sind in demjenigen Leben, in dem sie jetzt mit uns zusammen
sind, sondern dann raunen sie unserer Seele zu: Wir sind auch beteiligt
am Schaffen des Kosmos, wir sind die schaffenden Wesen des Kosmos
und schauen unten im Erdendasein dasjenige an, was an Erdengestalten
das quarzige Kieselgestein und seine Verwandten machen, da
siehst du unsere Taten. - Und da begreift der Mensch, gerade wenn er
zwischen Tod und neuer Geburt unter den Angeloi, Archangeloi und
Archai ist, daß er wieder hinunter muß auf die Erde. Denn er lernt
diese Wesenheiten der dritten Hierarchie kennen zwischen dem Tode
und einer neuen Geburt, er erfährt aber auch, wie diese Wesenheiten
in einer wunderbaren Weise von ihren Taten auf der Erde sprechen.
Und er lernt wissen, daß er diese Taten nur schauen kann, wenn er auf
die Erde hinuntersteigt, sich mit einem physischen Menschenleibe
umhüllt und dadurch der sinnlichen Wahrnehmung teilhaftig wird. Ja,
die tiefsten Geheimnisse der sinnlichen Wahrnehmung, nicht nur der
Wahrnehmungen des Hochgebirges, sondern aller sinnlichen Wahrnehmungen,
enthüllen uns in wunderbaren Gesprächen die Wesenheiten,
mit denen wir zusammen sind zwischen Tod und neuer Geburt." {{Lit|{{G|231|140ff}}}}
</div>
 
In ähnlicher Weise wirken in den [[Metall]]adern der Erde die Wesenheiten der [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]], die [[Exusiai]], [[Dynameis]] und [[Kyriotetes]]. Sie bewahren die [[Erderinnerungen]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Denn die
Metalle schauen nicht nur die Umgebung des Kosmos, sondern sie
sprechen: sie sprechen auf geistige Weise, aber sie erzählen, sie sprechen.
Und sie sprechen in der Art, daß diese Sprache, die sie sprechen,
ganz ähnlich ist derjenigen, die man noch auf einem anderen Gebiete
als Eindruck empfängt.
 
Sehen Sie, wenn man dahin gelangt, eine seelische Verbindung herzustellen
mit Menschen, die in der Entwickelung sind zwischen dem
Tode und einer neuen Geburt - ich habe es ja schon Öfter hier ausgesprochen
-, dann braucht man dazu eine besondere Sprache...
Es ist erst
notwendig, sich sozusagen ganz in jene Sprache hineinzufinden, die der
Tote spricht, die gar keine Ähnlichkeit hat mit irgendeiner der Erdensprachen,
die einen allerdings vokalisch-konsonantischen Charakter
hat, aber nicht ähnlich ist der Erdensprache. Aber dieselbe Sprache,
die nur mit dem Geistgehör wahrgenommen werden kann, dieselbe
Sprache sprechen die Metalle im Innern der Erde. Und dieselbe Sprache,
durch die man sich den Seelen selber nähern kann, die zwischen
dem Tode und einer neuen Geburt leben, dieselbe Sprache erzählt die
Erinnerungen der Erde, die Dinge, die die Erde durchgemacht hat
bei ihrem Durchgang durch Saturn, Sonne, Mond und so weiter.
Man muß sich von den Metallen erzählen lassen, was die Schicksale
der Erde waren. Die Schicksale des ganzen Planetensystems, ich
habe es schon erwähnt, die erzählt einem dasjenige, was der Saturn
dem planetarischen Weltensystem, in dem wir sind, mitzuteilen hat.
Was die Erde dabei durchlebt hat, davon sprechen die Metalle der
Erde." {{Lit|{{G|232|61f}}}}
</div>
 
== Siehe auch ==
 
* [[Kieselsäureprozess]]
* [[Silizium]]
 
== Literatur ==
 
* ''Goethes Werke''. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Band 13, Hamburg 1948 ff, S 254f [http://www.zeno.org/Literatur/M/Goethe,+Johann+Wolfgang/Naturwissenschaftliche+Schriften/Zur+Geologie/%C3%9Cber+den+Granit]
* [[Dankmar Bosse]]: ''Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschenfragen und Weltenantworten'', [[GA 213]] (1987), ISBN 3-7274-2130-4 {{Vorträge|213}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Der übersinnliche Mensch, anthroposophisch erfaßt'', [[GA 231]] (1999), ISBN 3-7274-2310-2 {{Vorträge|231}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mysteriengestaltungen'', [[GA 232]] (1998), ISBN 3-7274-2321-8 {{Vorträge|232}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Edelsteine]]

Version vom 6. September 2019, 09:01 Uhr