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Ein '''Berg''' ist eine [[Gelände]]form, die sich über die Umgebung erhebt. Er ist meist höher und steiler als ein [[Hügel]], wobei es keine Definition zur genauen Unterscheidung und Abgrenzung beider Geländeformen gibt. Ein Berg sollte sich durch eine gewisse Eigenständigkeit auszeichnen, also genügend Abstand von anderen Bergen und eine Mindesthöhe über einem [[Gebirgspass|Pass]] aufweisen. Gegenstück ist das [[Tal]].
([[Wikipedia:Koran|Koran]], {{{1}}}. [[Wikipedia:Sure|Sure]], {{{2}}}{{#if:{{{3|}}}|,-{{{3}}}}} [http://www.quranexplorer.com/Quran/?Sura={{{1}}}}&FromVerse={{{2}}}&ToVerse={{{3}}}&Translation=Deutsch])
 
Geologisch und geographisch zusammengehörige Berge bilden ein [[Gebirge]] oder einen [[Gebirgszug]]. Dabei wird unterschieden zwischen [[Hochgebirge]]n und [[Mittelgebirge]]n.
 
Die Benennung einer Geländeform durch den Menschen als ''eigenständiger'' Berg ist subjektiv und nicht scharf von der Bezeichnung [[Berggipfel|Gipfel]] abgegrenzt. Klar ist darum einzig, dass es mehr Gipfel als Berge gibt. Im Normalfall wird ein Berg einen ''Haupt''- und mehrere [[Nebengipfel]] aufweisen, da nach Definition der [[UIAA|Bergsteigervereinigungen]] schon ein Gegenanstieg von 30 Metern für einen Gipfel ausreicht.
 
== Etymologie ==
Das [[Urgermanische Sprache|gemeingerm.]] Wort [[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''berc'', [[Althochdeutsch|ahd.]] ''berg'' beruht auf [[Indogermanische Ursprache|idg.]] ''bherḡos-'' „Berg“ (Wurzelform: ''bhereḡh-'' „hoch, erhaben“, eine Erweiterung von ''bher[ɘ]-'' „[sich] heben, [sich] regen“ → ''[[Geburt|gebären]]'').<ref>{{Literatur| Titel=Das Herkunftswörterbuch| Auflage=Nachdruck der 2. Auflage| Verlag=Dudenverlag| Ort=Mannheim| Jahr=1997| Reihe=[[Duden#Duden in zwölf Bänden|Der Duden in zwölf Bänden]]| BandReihe=7| Online=[https://books.google.de/books?hl=de&id=WwUeAQAAIAAJ&q=berc+bereg S. 74]}} ''Siehe auch [[Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache|DWDS]]'' ([https://www.dwds.de/wb/Berg#et-1 „Berg“]) ''und'' {{Literatur| Autor=[[Friedrich Kluge]]| Titel=[[Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]]| Auflage=7. Auflage| Verlag=Trübner| Ort=Straßburg| Jahr=1910| Online=[http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00070228/images/index.html?&seite=70 S. 48]}}</ref> Der Begriff ist Teil der [[Swadesh-Liste]].
 
== Kriterien für die Eigenständigkeit ==
Mögliche Indizien dafür, ob ein Berg als ''eigenständig'' anzusehen ist oder als Nebengipfel eines benachbarten höheren Berges gilt, sind seine [[Dominanz (Geographie)|Dominanz]] und seine [[Schartenhöhe]]. Eine Aufstellung gängiger Kriterien findet sich unter [[Berggipfel]].
 
Was bei einem Berg als „hoch“ angesehen wird, ist stets relativ zur umgebenden Landschaft. So würden die norddeutschen [[Dammer Berge|Dammer]] (115 bis 146 Meter) oder [[Hüttener Berge]] (92 bis 106 Meter) in der Schweiz nur als Hügel gelten, wofür man in Deutschland oder auch in Österreich die Grenze bei etwa 300 Meter ansetzt. Der [[Møllehøj]] als [[Liste der Berge oder Erhebungen in Dänemark|höchster Berg Dänemarks]] misst gerade einmal 170 Meter, und der [[Wilseder Berg]] überragt mit {{Höhe|169|DE-NN|link=true}} nicht nur die [[Lüneburger Heide]], sondern sämtliche natürlichen Erhebungen im Umkreis von 100 Kilometern.
[[Datei:Triang.Punkt Pfeiler Pyr.jpg|mini|Auch manch kleiner Berg hat Vermessungspunkt und „Pyramide“]]
Die Schartenhöhe und die Dominanz einer Erhebung können als Kriterien herangezogen werden, um einen Gipfel als selbstständigen Berg zu klassifizieren. Im Hochgebirge gilt beispielsweise eine Schartenhöhe von etwa 100 bis 300 Meter und eine Dominanz von etwa ein bis drei Kilometer als Mindestmaß, um von einem eigenständigen Berg zu sprechen.
 
== Formen ==
Berge können als Berg[[kuppe]] abgerundet sein, oder als [[Berggipfel|Bergspitze]] oder ''Horn'' pyramidenartig spitz und schroff. Bei einem [[Tafelberg]] oder ''Stuhl '' kann die Höhe plateauartig flach sein. Der Berg kann als [[Bergrücken]] langgezogen sein, kann aber auch den Ausgangspunkt für mehrere abzweigende Bergrücken bilden. Berge können frei in der [[Landschaft]] stehen (wie beispielsweise Israels [[Berg Tabor]]), sind jedoch meist Teil eines [[Gebirge]]s.
[[Datei:Piz Badile, winter.jpg|mini|Piz Badile im schweizerischen Bergell ist Teil einer Kette und nach hochalpiner Definition trotz imposanten Aussehens ein Nebengipfel.]]
 
== Klima ==
Je nach Sonnen- und Windexposition sowie geografischer Breite herrschen an einem Berg unterschiedliche klimatische Verhältnisse, die wiederum die Vegetation beeinflussen. Die der Sonne zugewandten Hänge sind wärmer als die im Schatten liegenden. Je nach Höhe des Berges sind an seinen Flanken mehrere [[Höhenstufe (Ökologie)|Höhenstufen]] mit verschiedenem Klima vertreten.
 
== Freizeitnutzung ==
Seit dem 19. Jahrhundert wurden Berge als „[[Sportgerät]]e“ für den [[Bergsteigen|Alpinismus]] entdeckt, im Laufe des 20. Jahrhunderts entstand parallel zum traditionellen [[Bergsteigen]] das Extremklettern bzw. [[Freiklettern]]. Auch andere [[Bergsport]]&shy;arten fanden zahlreiche Anhänger, etwa [[Ski]]&shy;fahren, [[Snowboard]]en oder [[Skibergsteigen|Skitouren]].
 
Berge stehen für Beständigkeit und Unveränderlichkeit und finden in diesem Sinne in vielen [[Sprichwort|Sprichwörtern]] Erwähnung: „Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berge gehen“. Viele Menschen [[Emotion|fühlen]] sich am Berg „dem [[Himmel (planetär)|Himmel]] näher“, und dieses Erlebnis ist Anregung zu Nachdenken oder [[Gebet]]. Als „Leiter zu [[Gott]]“ tragen daher viele niedrige bis mittelhohe Berge eine [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] oder Gedenkstätte. In den [[Hochgebirge]]n Europas und Amerikas tragen sie meist ein [[Gipfelkreuz]].
 
Viele Berge sind wegen ihrer [[Rundsicht]] bekannt oder beliebt. Wenn diese durch Wald behindert ist, errichtet man eine [[Aussichtsturm|Aussichtswarte]]. Häufig sind [[Vermessungspunkt]]e oder besser [[Trigonometrischer Punkt|trigonometrische Punkte]] nahe beim Gipfel unerlässlich.
 
== Entstehung von Bergen ==
{{Hauptartikel|Gebirgsbildung}}
 
Berge sind in der Regel eine Folge der [[Plattentektonik]] der Erde oder [[vulkan]]ischen Ursprungs. Bewegen sich zwei Platten der [[Erdkruste]] gegeneinander, so wird an der „Knautschzone“ oft ein [[Gebirgszug]] aufgeschoben. Deren Berge zeichnen sich durch schroffe Gestalt und große Höhe aus. Herausragende Beispiele sind die Berge des [[Himalaya]] und der [[Anden]], aber auch die der [[Alpen]], des [[Balkangebirge]]s oder des [[Zagros]].
 
Mit zunehmendem [[Geologie|geologischen]] Alter trägt die [[Erosion (Geologie)|Erosion]] dazu bei, dass die Formen milder werden und die Gebirge niedriger. Beispiele dazu bieten die deutschen [[Mittelgebirge]].
 
Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass erstmals im [[Neoarchaikum]] die Voraussetzungen für das Entstehen von höheren Bergen gegeben waren. In den Zeitaltern davor war die kontinentale [[Lithosphäre]] aufgrund ihrer hohen Temperatur und zu geringen Dicke für [[Erdoberfläche|topographische]] Erhöhungen von mehr als 2.500 Metern noch nicht ausreichend tragfähig.<ref>Rey, P. und Coltitce, N. (2008): ''[http://www.gsajournals.org/perlserv/?request=get-abstract&doi=10.1130%2FG25031A.1%3B Neoarchean lithospheric strengthening and the coupling of Earth's geochemical reservoirs.]{{Toter Link|date=2018-04 |archivebot=2018-04-01 04:52:35 InternetArchiveBot |url=http://www.gsajournals.org/perlserv/?request=get-abstract&doi=10.1130%2FG25031A.1%3B }}'' In: ''Geology'' Bd. 36, S. 635–638.</ref>
 
Mancher Steilhang im Hochgebirge macht sichtbar, dass [[Stein]] durchaus verformbar ist: es gibt Gebirgs-[[Faltengebirge|Falten]] im Ausmaß hunderter Meter und Schichten, die wie ein Stapel Papier verbogen sind. Fast jedes Gestein gibt nach, wenn die jährliche Bewegung nur einige Millimeter ausmacht. Auf raschere Kräfte reagiert es spröde –&nbsp;vergleichbar dem [[Siegellack]]&nbsp;– und bricht.
 
Oft bringt die [[Tektonik]] oder Erosion die verschiedenen [[Gestein]]s&shy;arten, aus denen viele Berge bestehen, ans Tageslicht, was interessante geologische oder sogar paläontologische (in Form von [[Fossil]]ien) Einsichten ermöglichen kann. Auch [[Erz]]e und [[Bergbau|Bergwerke]] sind ein Zeichen dieser Vielfalt. Oft wurden im Laufe der [[Erdgeschichte]] an ältere Berge auch [[Sandstein]]&shy;schichten oder Korallenriffe angelagert ([[Jura (Gebirge)|Jura]], [[Dachsteingebirge]], [[Leithagebirge]], [[Westerwald]]).
 
Im Bereich von [[Subduktionszone]]n, wo sich eine Platte der Erde unter eine andere schiebt, wird die untere aufgeschmolzen. Die heiße Schmelze ist leichter als ihre Umgebung und dringt nach oben. Dies ist eine Ursache des [[Vulkanismus]], der ebenfalls für das Entstehen vieler Berge verantwortlich ist. Aktive und auch ehemalige feuerspeiende Berge nennt man Vulkane.
 
Eine in polnahen Gebieten vorkommende Gebirgsbildung ist die der [[Relief (Geologie)|Reliefumkehr]]: eine Mulde wird von [[Gletscher]]n mit Geröll aufgefüllt, wobei der Untergrund durch das Gewicht des Eises unter [[Druck (Physik)|Druck]] steht. Ziehen sich die Gletscher zurück, entspannt sich der Untergrund, und die Geröllfüllung kann teilweise über die Höhe der Umgebung empor gehoben werden. So entstandene Erhebungen sind zum Beispiel am [[Münsterländer Kiessandzug]] zu beobachten. Häufiger ist hingegen zu beobachten, dass ältere Bergschichten durch ihre größere [[Härte]] stehen bleiben, während jüngere schneller verwittern.
 
Berge können auf der [[Erde]] kaum höher als neun Kilometer emporragen. Dies liegt daran, dass die Basis eines Bergs sich ab dieser Höhe aufgrund des enormen [[Lithostatischer Druck|Lithostatischen Drucks]] verflüssigt und so die Maximalhöhe festgelegt wird.
 
== „Schwimmende“ Gebirge und Schwerkraft ==
„Junge“ Gebirge schwimmen quasi auf dem [[Erdmantel]], weil die [[Dichte]] ihrer Gesteine (etwa 2,5 bis 3&nbsp;g/cm³) geringer ist als im [[basalt]]ähnlichen Untergrund (Dichte rund 3,3&nbsp;g/cm³). Dadurch könnte man Bergregionen mit schwimmenden [[Eisberg]]en vergleichen, doch ist ihr „Schwimmgleichgewicht“ nur zu 90 bis 95 Prozent gegeben ([[Isostasie]]). Sie verdrängen beim Eintauchen dichtere [[Gestein]]e, wodurch [[Schwereanomalie]]n entstehen. Diese Anomalien kann man mit Methoden der [[Geophysik]] und [[Geodäsie]] untersuchen und so das Erdinnere erforschen.
 
„Ältere“ Berg-Ketten sind dagegen schon mehr abgetragen und in der Folge etwas eingesunken, wodurch sie sich mit der Umgebung zu fast 100 Prozent im [[Hydrostatisches Gleichgewicht|hydrostatischen Gleichgewicht]] befinden. Messungen des [[Erdschwerefeld]]es zeigen hier keinen größeren Effekt mehr.
 
== Siehe auch ==
{{Portal|Berge und Gebirge}}
* {{WikipediaDE|Kategorie:Berg}}
* {{WikipediaDE|Berg}}
* {{WikipediaDE|Gebirgsland}} (Bergland)
* {{WikipediaDE|Gebirgspass}} (oft als "Berg" bezeichnet, z.&nbsp;B. ''Arlberg'')
 
== Weblinks ==
{{Commons|Mountains|Berg}}
{{Wikiquote|Berg}}
{{Wiktionary|Berg}}
* {{DNB-Portal|4144619-7|TYP=Literatur über das Thema}}
* [http://www.engeler.de/dallapiccola.html Antwort auf die Frage: Was ist ein Berg?]
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4144619-7}}
 
[[Kategorie:Berg|!]]
[[Kategorie:Geomorphologie]]
[[Kategorie:Geographisches Objekt]]
[[Kategorie:Geographischer Begriff]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 15. Juni 2008, 12:40 Uhr

(Koran, {{{1}}}. Sure, {{{2}}} [1])