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(Wikipedia:Jan Vermeer van Delft: ''Die Allegorie der Malkunst'', um 1666, Kunsthistorisches Museum, Wien)
 
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[[Datei:Tree of life hebrew.png|thumb|200px|Die 10 Sephiroth im Lebensbaum verbunden durch den [[Pfad des flammenden Schwerts]] (gelb), der die Reihenfolge ihrer Entstehung von 1 - 10 angibt.]]
[[Wikipedia:Jan Vermeer van Delft|Jan Vermeer van Delft]]: ''Die Allegorie der Malkunst'', um 1666, Kunsthistorisches Museum, Wien
''Malchuth'' oder ''Malkuth'' ({{HeS|מלכות}}, ''Reich, Königreich'') ist die [[zehn]]te und unterste [[Sephira]] am [[Lebensbaum der Kabbala]]. Sie allein steht für die [[sinnlich]] erfahrbare [[physische Welt]] ([[Assiah]]), in der das [[Ich]] zum [[Ich-Bewusstsein]] erwacht. In der [[Kabbala]] wird sie auch gleichgesetzt '''Schechinah''' ({{HeS|שכינה}}), dem ''[[Gottesreich]]'' auf Erden, verstanden als die die „Einwohnung“ oder „Wohnstatt“ Gottes ([[JHWH]]) im [[Volk Israel]].
 
Malchuth bildet den '''zehnten Pfad''' der [[32 Pfade der Weisheit]] und wird auch die strahlende Intelligenz genannt.
 
{{GZ|Nun belauschen wir einmal noch genauer eine solche alte Initiation,
zum Beispiel eine Essäerinitiation der vorchristlichen Zeit. Verbunden
war auch diese Essäerinitiation in einer gewissen Weise damit,
daß das Ich-Gefühl herabgestimmt war. Dasjenige also, was dem Menschen
in unserem Erdensein sein Ich-Gefühl gibt, was herausblickt auf
die äußeren Wahrnehmungen, das mußte damals auch unterdrückt
werden. Sie brauchen ja nur auf das Trivialste im Alltagsleben zu sehen,
so werden Sie sich sagen: In jenem andersgearteten Zustand, wo der
Mensch während des Schlaf bewußtseins in der geistigen Welt ist, hat
er sein Ich-Gefühl nicht; er hat es nur im Tagesbewußtsein, wenn er
abgelenkt wird von der geistigen Welt und sein Blick hinausgeht in
die physisch-sinnliche Welt. So ist es beim jetzigen Erdenmenschen,
und auch bei dem Erdenmenschen, für den der Christus auf der Erde
gewirkt hat. Für die andere Welt ist beim Menschen der gegenwärtigen
Erdenzeit überhaupt das Ich für die normalen Zustände nicht geweckt.
Nun soll eine Christus-Initiation eben darinnen bestehen, daß
das Ich in den höheren Welten so erwacht bleibt, wie es erwacht ist in
der äußeren Welt.
 
Betrachten Sie nun einmal - nur damit wir etwas damit charakterisieren
können - den Moment des Aufwachens ganz genau. Dieser
Moment stellt sich uns so dar, daß also der Mensch aus einer höheren
Welt herauskommt und untertaucht in seinen physischen Leib und
Ätherleib. In diesem Moment des Untertauchens sieht er aber nicht
die Innenvorgänge des physischen Leibes und Ätherleibes, sondern es
wird gleichsam sein Wahrnehmungsvermögen abgelenkt auf die Umgebung.
Alles nun, wohin der Blick des Menschen im Moment des
Aufwachens fällt, was der Mensch überschaut, ob nun mit dem physischen
Wahrnehmen der Augen oder mit dem physischen Wahrnehmen
der Ohren, oder ob er es überdenkt mit dem an das physische Organ des
Gehirns gebundenen Verstand, alles, was er in der physischen Umgebung
wahrnimmt, das bezeichnete man in dem Sprachgebrauch der
althebräischen Geheimlehre als «das Reich», Malchuth. So könnten wir
fragen: Was war also im althebräischen Sprachgebrauch verbunden mit
dem Ausdruck «das Reich»? Alles das war damit verbunden, in dem
sich bewußt aufhalten konnte das menschliche Ich. Das ist auch die
genaueste Definition für das, was man im hebräischen Altertum mit
dem Ausdruck «das Reich» verband: das, wobei das menschliche Ich
anwesend sein kann. Wenn wir einmal diesen Ausdruck festhalten, so
müssen wir sagen: Es ist mit dem, was «das Reich» ist, im althebräischen
Sprachgebrauch zunächst bezeichnet die Sinnenwelt, die Welt,
in der der Mensch ist im Wachzustande bei völliger Aufrechterhaltung
seines Ich.|123|146ff}}
 
== Literatur ==
 
* Rudolf Steiner: ''Das Matthäus-Evangelium'', [[GA 123]] (1988), ISBN 3-7274-1230-5 {{Vorträge|123}}
* Rudolf Steiner: ''Die Geschichte der Menschheit und die Weltanschauungen der Kulturvölker'', [[GA 353]] (1988), Zwölfter Vortrag, Dornach, 10. Mai 1924, , ISBN 3-7274-3532-1 {{Vorträge|353}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
* [http://www.hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalabuchmalkuth.htm Malkuth - das Königreich] - Die Manifestation
 
[[Kategorie:Kabbala|110]]
[[Kategorie:Sephiroth|110]]
[[Kategorie:Sephira|111]]

Version vom 24. April 2011, 19:03 Uhr

Jan Vermeer van Delft: Die Allegorie der Malkunst, um 1666, Kunsthistorisches Museum, Wien