Feuererde und E: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Feuererde''' (auch '''Erdfeuer''' oder '''Feuerschicht''') ist nach [[okkult]]er Anschuung die sechste Schicht des [[Erdinneres|Erdinneren]]. Sie besteht aus purem [[Wille]]n und enthält alles [[Trieb]]artige. Die [[Leidenschaft]]en der [[Mensch]]en haben einen starken Einfluss auf die Feuer-Erde und von hier können verheerende zerstörende Kräfte ausgehen; die alte [[Lemuria]] wurde durch diese Kräfte vernichtet. Diese Schicht ist das [[materiell]]e Reich [[Ahriman]]s, von hier aus wirkt er.
{{Zeichen|Ee}}
'''E''' beziehungsweise '''e''' (gesprochen: [{{IPA|ʔeː|e}}]) ist der fünfte Buchstabe des [[Wikipedia:Lateinisches Alphabet|lateinischen Alphabets]] und ein [[Vokal]]. Der Buchstabe E hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 17,39 %. Damit ist er der [[Wikipedia:Buchstabenhäufigkeit|häufigste Buchstabe in deutschen Texten]] sowie in diversen europäischen Sprachen.


<div style="margin-left:20px">
== Herkunft ==
"Die Menschen wissen es nicht, aber ihre Vorstellungen
werden beeinflußt von dem, was in den Untergründen des
Daseins lebt. Und dadurch entstehen mehr oder weniger phantasievolle
Theorien. Die Theorie, daß die Gebirge sich durch Feuer gebildet haben,
was für ältere Zeiten der kosmischen Entwickelung ganz richtig ist, aber
durch das Erdfeuer - nicht durch das heutige Feuer, durch die Feuererde-,
mischt sich hinein in die heutigen Vorstellungen. Dadurch entstehen
konfuse Vorstellungen, und die meisten heutigen Vorstellungen sind
konfus vom höheren Standpunkte aus." {{Lit|{{G|273|139}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
{| align="center" border="0" cellpadding="5"
"Die Feuer-Erde: Diese Substanz hat als solche Empfindung und
|align="center" style="width:130px" | [[Datei:Proto-semiticE-01.png|Proto-semitischer Mensch]]
Wille. Sie empfindet Schmerz; sie würde schreien, wenn sie getreten
|align="center" style="width:130px" | [[Datei:PhoenicianE-01.png|Phönizisches He]]
würde. Sie besteht sozusagen ganz und gar aus Leidenschaften." {{Lit|{{G|95|146}}}}
|align="center" style="width:130px" | [[Datei:Epsilon uc lc.svg|64px|Griechisches Epsilon]]
</div>
|align="center" style="width:130px" | [[Datei:Alfabeto camuno-e.svg|Etruskisches E]]
|align="center" style="width:130px" | [[Datei:RomanE-01.png|Lateinisches E]]
|-
|align="center" style="width:130px; vertical-align:top" | Proto-semitischer<br />Mensch
|align="center" style="width:130px; vertical-align:top" | Phönizisches He
|align="center" style="width:130px; vertical-align:top" | Griechisches Epsilon
|align="center" style="width:130px; vertical-align:top" | Etruskisches E
|align="center" style="width:130px; vertical-align:top" | Lateinisches E
|}


<div style="margin-left:20px">
Im [[Wikipedia:Proto-Semitisches Alphabet|proto-semitischen Alphabet]] stellte das E einen –&nbsp;möglicherweise stehenden&nbsp;– Menschen dar. Im [[Wikipedia:Phönizisches Alphabet|phönizischen Alphabet]] wurde dieses Symbol stark abstrahiert und erhielt den Namen [[He (Hebräisch)|He]]. Bei den Phöniziern hatte der Buchstabe den Lautwert [{{IPA|h}}].
"Die sechste Schicht ist die Feuererde. Ebenso wie die Fruchterde
alles Leben enthält, so enthält die Feuererde alles Triebartige. Alles
dasjenige enthält sie in seinen ursprünglichen Quellen, was tierisches
Leben ist, Leben, das Lust und Leid haben kann. Es mag Ihnen
sonderbar vorkommen, aber wahr ist es, daß diese Feuererde empfindet,
sobald sie ausgedehnt wird. Das kann beobachtet werden. Es
ist eine richtig empfindende Schicht der Erde. Alles was auf der Erde
vorhanden ist und die ganze Erde erfüllt hat, ist in bestimmten
Schichten vorhanden. Ebenso wie das Tote aus dem Lebendigen
stammt, so stammt alles bloß Lebendige aus dem Seelischen. Nicht
stammt das Bloß-Lebendige aus dem Körperlichen. Das Empfinden,
das Seelische, ist das erste, und aus diesem entsteht das Körperliche.
Alles, was materiell ist, geht auf Seelisches zurück." {{Lit|{{G|96|36}}}}
</div>


{{GZ|Interessant sind auch die Zusammenhänge
Die Griechen übernahmen das He als [[Epsilon]]. Bei der Übernahme änderten sie allerdings den Lautwert, da die vokalreiche [[Wikipedia:griechische Sprache|griechische Sprache]], nur mit Zeichen für Konsonanten geschrieben, zu viele Mehrdeutigkeiten ergeben hätte. Die Griechen benutzten den Buchstaben, um [{{IPA|e}}] zu schreiben. Anfangs noch nach links orientiert, wurde der Buchstabe mit dem Wechsel der Schreibrichtung auf links nach rechts gespiegelt.
zwischen Geburten und Erdbeben. In den meisten Fällen findet
sich, daß die Menschen, die unmittelbar nach der Zeit eines Erdbebens
geboren werden, sich als besonders materiell gesinnte Menschen
erweisen. Die Kraft, durch die der Mensch aus dem Devachan
wiederum herunterkommt, hat etwas zu tun mit der Feuerschicht.
Der Mensch bringt die Feuerschicht insofern in Bewegung, als sein
ihn zur Verkörperung führender Wille bei seiner Geburt besonders
niederer, sinnlicher Art ist.|94|183}}


<div style="margin-left:20px">
Die [[Wikipedia:Etrusker|Etrusker]] übernahmen das frühgriechische Epsilon, ohne es zu modifizieren, und verwendeten es ebenfalls, um [{{IPA|e}}] zu schreiben. Der Buchstabe wurde von den Römern übernommen, allerdings später an das griechische Aussehen angepasst.
"Die sechste Schicht ist die Feuer-Erde, eine Substanz,
die aus purem Willen besteht, Element des Lebens, der Bewegung,
ohne Unterlaß durchzogen von Impulsen, von Leidenschaften, ein
wahrhaftes Reservoir von Willenskräften. Würde man einen Druck
auf diese Schicht ausüben, so würde sie Widerstand leisten und sich
verteidigen.


Sieht man in Gedanken von diesen drei neuen Schichten [also von der 4., 5. und 6. Schicht] ab, so
== Bedeutung ==
kommt man zu dem Zustand, in dem die Weltkugel sich befand, als
Sonne, Mond und Erde zusammen noch einen Körper bildeten." {{Lit|{{G|94|109}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
E hält an sich, versperrt sich vor der Welt und besinnt sich auf sich selbst, wie es sich auch in der An-sich-haltenden Geste ausdrückt. E kann sehr schneidend werden: dann zerteilt, zersplittert es oder analysiert mit kritischem Verstand. Der Mund wird breit und öffnet sich nur wenig; eventuell werden die Zähne gefletscht. Normalerweise ergibt sich helle Kopfresonanz.
"Die sechste Schicht ... ist substantiell eindrucksfähig
und besteht ganz aus Wille und Empfindung. Sie antwortet auf
Willensimpulse, sie schreit gleichsam, wenn sie gepreßt wird. Weil
dieses innere Leben mit dem Feuer zu vergleichen ist, nennt man
diese Schicht die Feuererde." {{Lit|{{G|94|180f}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
Von den [[sieben Planeten]] entspricht dem E der [[Mars]].
"Als sechste Schicht folgt die Feuererde, eine sehr bemerkenswerte
Schicht, wie wir noch weiter sehen werden. Sie hat die Fähigkeit,
sozusagen Lust und Leid zu empfinden, und befindet sich in
einem ähnlichen Zustand wie der Mensch, der zwischen «himmelhoch
jauchzend» und «zu Tode betrübt» schwankt. Die Leidenschaften
der Menschen üben auf sie einen ungeheuren Einfluß aus, so
daß mit Zunahme menschlicher Leidenschaften auch ihre Unruhe
wächst.


[...]
== Logik ==


Wir kehren nun zu der Feuererde zurück. Wie erwähnt, zeigt sie
In der klassischen [[Logik]] ist '''e''' das Zeichen für das allgemein verneinende [[Urteil]] (alle S sind ''nicht'' P bzw. ''kein'' S ist P), z.B. Kein ''Menschen'' ist ''vollkommen''.
die Eigenschaft des Lust- und Leidempfindens, und die Leidenschaften
der lebenden Menschen üben auf sie einen gewaltigen Einfluß
aus, so daß sie zu Zeiten, wo die Menschen große Leidenschaften
entwickeln, in eine um so größere Unruhe und Aufregung gerät.
Infolgedessen übt sie einen noch stärkeren Druck auf die über ihr
liegende Fruchterde aus. Und von dieser Schicht führen in der Tat
verzweigte Kanäle nach allen oberhalb liegenden Schichten. In der
mineralischen Erde befinden sich nun, allerdings in beträchtlicher
Tiefe, große Höhlungen. In diese führen die von der Fruchterde
kommenden Kanäle und pressen in sie hinein gewaltige Massen, die
nun ihrerseits entweder Erdbeben verursachen oder in dem Schacht
eines Vulkans sich ihren Ausweg suchen. Und diesen Ursachen sind
auch die jüngsten Katastrophen zuzuschreiben.
Die Lemurier, also die dritte große Wurzelrasse, lebten noch auf
der weichen Erde. Der Verhärtungsprozeß war oben bei der äußersten
Kruste damals noch nicht so weit vorgeschritten, und es gab nur
ganz wenige härtere Gebiete, die gleichsam wie Inseln auf dieser
weichen Schicht schwammen. Als letzte Überbleibsel und Zeugnisse
von der weichen Erde haben wir die vielen kleinen Inseln im
Stillen Ozean zu betrachten, die plötzlich über der Meeresoberfläche
auftauchen und nach einiger Zeit wieder versinken. Die Lemurier
nun, die gewaltige Leidenschaften entwickelten, übten, je weiter
sie in ihrer Entwickelung fortschritten und ihren Lästern frönten,
einen derartigen Einfluß auf die Feuererde aus, daß diese sozusagen
rebellisch wurde, mit ungeheurer Kraft an die Oberfläche gelangte
und die Rasse vernichtete." {{Lit|{{G|97|281ff}}}}
</div>


<div style="margin-left:20px">
[[Kategorie:Sprache]] [[Kategorie:Sprachgestaltung]] [[Kategorie:Buchstaben]] [[Kategorie:Vokal]]
"Nach dem kommen wir zu der
sechsten Schicht, zu der Feuererde, welche Kräfte als Substanzen in
sich enthält, die furchtbar verheerend und zerstörend werden können.
Diese Kräfte sind es eigentlich, in welche die Urfeuer hineingebannt
worden sind.


In dieser Schicht wirkt materiell im Grunde genommen das Reich
{{Wikipedia}}
des Ahriman und von dieser Schicht aus wirkt es. Was in den
äußeren Naturerscheinungen zutage tritt in Luft und Wasser, in
Wolkenbildungen, was als Blitz und Donner erscheint, das ist sozusagen
ein letzter Rest - aber ein guter Rest - auf der Erdoberfläche
von dem, was an Kräften schon mit dem alten Saturn verbunden
war und das sich mit der Sonne abgetrennt hat. Von dem, was in
diesen Kräften wirkt, sind die inneren Feuerkräfte der Erde in den
Dienst des Ahriman gestellt. Da hat er das Zentrum seines Wirkens.
Und während seine geistigen Wirkungen in der geschilderten Art zu
den Menschenseelen hinziehen und sie zum Irrtum führen, sehen wir,
wie er - in einer gewissen Weise gefesselt - im Inneren der Erde
gewisse Angriffspunkte seines Wirkens hat. Wenn man die geheimnisvollen
Zusammenhänge kennen würde von dem, was auf der Erde
unter dem Einflüsse Ahrimans geschehen ist, und dem, was dadurch
das eigene Karma Ahrimans geworden ist, so würde man in dem
Beben der Erde den Zusammenhang erkennen zwischen dem, was als
Naturereignisse in so furchtbar trauriger, tragischer Art vor sich
geht, und dem, was auf der Erde waltet. Das ist zurückgeblieben
seit den alten Zeiten als etwas, was auf der Erde in Reaktion tritt
gegen die lichten, die guten Wesenheiten.
 
So wirken über die Erde hin diese oder jene Kräfte, die mit jenen
Wesen verbunden sind, die herausgestoßen worden sind aus dem
Zusammenhange mit der Erde zu der Zeit, als die lichten, die guten
Wesenheiten die heilsamen Erscheinungen um den Erdkreis herum
geführt haben, und wir können in einer gewissen Weise den Nachklang
dieser Feuerwirkungen, die dem Menschen früher entzogen worden
sind, in dem erkennen, was das Feuer anrichtet in solchen furchtbaren
Naturerscheinungen. Wir brauchen uns nicht zu sagen, daß
etwa diejenigen, die von dem betroffen werden, was durch Ahrimans
Karma hervorgerufen wird - das aber seit der atlantischen Zeit im
Zusammenhange steht mit dem Menschheitskarma -, etwa daran
irgendwelche Schuld haben. Das hängt zusammen mit dem gesamten
Menschheitskarma, an dem auch der einzelne mitzutragen hat. Und
ganz woanders liegen oftmals die Ursachen, die dann an bestimmten
Stellen als die Wirkungen des Karma Ahrimans zum Austrag kommen,
weil gerade diese Stellen die Gelegenheit dazu bieten.
 
Da sehen wir einen Zusammenhang, der allerdings uns wie ein
stehengebliebener Rest sonstiger uralter Menschheitskatastrophen erscheint.
In der lemurischen Zeit wurde den Menschen die Gewalt entzogen,
auf das Feuer zu wirken. Vorher konnte der Mensch auf das
Feuer wirken. Daher ist das alte Lemurien zugrunde gegangen durch
die Feuerleidenschaften der Menschen. Da war dasselbe Feuer, das
jetzt unten ist, oben. Damals ist das Feuer zurückgetreten von der
Erdoberfläche; dasselbe Feuer, das wie ein Extrakt aus dem Urfeuer
herausgekommen ist, ist das unorganische Feuer, das mineralische
Feuer von heute. Ebenso ist es gegangen mit den Kräften, die durch
Luft und Wasser gehen und die durch die Leidenschaften der Menschen
die Katastrophen von Atlantis herbeigeführt haben. Es war
ein Gesamt-Menschheitskarma, das diese atlantischen Katastrophen
hervorgerufen hat. Aber es ist ein Rest davon geblieben, und dieser
Rest ruft die Nachklänge dieser Katastrophen hervor. Unsere Vulkanausbrüche
und unsere Erderschütterungen sind nichts anderes als die
Nachklänge dieser Katastrophen. Nur müssen wir in Betracht ziehen,
daß niemandem auch nur beifallen dürfte, daß den gerade von einer
solchen Katastrophe Betroffenen auch nur irgendein Teil der Schuld
beizumessen sei und daß deshalb nicht in vollstem Umfange Mitleid
für die dadurch Betroffenen hervorgerufen werden sollte. Das muß
sich der Anthroposoph klarmachen, daß das Karma dieser Menschen
nichts zu tun hat mit dem, was er tun darf, und daß er etwa einem
Menschen nicht helfen dürfte, weil er - trivial gesprochen - an das
Karma glaubt, daß der Mensch dieses Schicksal selbst herbeigeführt
habe. Das ist es gerade, wozu uns das Karma auffordert: daß wir den
Menschen helfen, weil wir sicher sein können, daß unsere Hilfe dann
für den Menschen etwas bedeutet, was in sein Karma eingeschrieben
wird, und wodurch sein Karma in eine günstigere Richtung kommt.
Gerade zum Mitleid muß uns das Durchschauen der Welt führen,
das auf Karma begründet ist. So wird uns das Verständnis gegenüber
den unglücklich Leidenden und von einer solchen Katastrophe
Betroffenen gerade um so mitleidiger machen, denn es besagt, daß es
ein Gesamt-Menschheitskarma ist, an dem die einzelnen Menschheitsglieder
zu leiden haben, und daß ebenso, wie die ganze Menschheit
solche Ereignisse herbeiführt, auch die ganze Menschheit dafür aufzukommen
hat, daß wir ein solches Schicksal als unser eigenes anzusehen
haben, daß wir nicht einmal helfen, weil wir es freiwillig tun,
sondern weil wir wissen: Wir stehen im Menschheitskarma drinnen,
und was da verschuldet worden ist, das ist mit von uns verschuldet." {{Lit|{{G|107|178ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
 
#Rudolf Steiner: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
#Rudolf Steiner: ''Vor dem Tore der Theosophie'', [[GA 95]] (1990), ISBN 3-7274-0952-5 {{Vorträge|095}}
#Rudolf Steiner: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), ISBN 3-7274-0961-4 {{Vorträge|096}}
#Rudolf Steiner: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Menschenkunde'', [[GA 107]] (1988), ISBN 3-7274-1070-1 {{Vorträge|107}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Erläuterungen zu Goethes «Faust»'', Band II: Das Faust-Problem, [[GA 273]] (1981), ISBN 3-7274-2730-2 {{Vorträge|273}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Erde]] [[Kategorie:Erdinneres]]

Version vom 10. August 2017, 14:14 Uhr

Ee

E beziehungsweise e (gesprochen: [ʔeː]) ist der fünfte Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Vokal. Der Buchstabe E hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 17,39 %. Damit ist er der häufigste Buchstabe in deutschen Texten sowie in diversen europäischen Sprachen.

Herkunft

Proto-semitischer Mensch Phönizisches He Griechisches Epsilon Etruskisches E Lateinisches E
Proto-semitischer
Mensch
Phönizisches He Griechisches Epsilon Etruskisches E Lateinisches E

Im proto-semitischen Alphabet stellte das E einen – möglicherweise stehenden – Menschen dar. Im phönizischen Alphabet wurde dieses Symbol stark abstrahiert und erhielt den Namen He. Bei den Phöniziern hatte der Buchstabe den Lautwert [h].

Die Griechen übernahmen das He als Epsilon. Bei der Übernahme änderten sie allerdings den Lautwert, da die vokalreiche griechische Sprache, nur mit Zeichen für Konsonanten geschrieben, zu viele Mehrdeutigkeiten ergeben hätte. Die Griechen benutzten den Buchstaben, um [e] zu schreiben. Anfangs noch nach links orientiert, wurde der Buchstabe mit dem Wechsel der Schreibrichtung auf links nach rechts gespiegelt.

Die Etrusker übernahmen das frühgriechische Epsilon, ohne es zu modifizieren, und verwendeten es ebenfalls, um [e] zu schreiben. Der Buchstabe wurde von den Römern übernommen, allerdings später an das griechische Aussehen angepasst.

Bedeutung

E hält an sich, versperrt sich vor der Welt und besinnt sich auf sich selbst, wie es sich auch in der An-sich-haltenden Geste ausdrückt. E kann sehr schneidend werden: dann zerteilt, zersplittert es oder analysiert mit kritischem Verstand. Der Mund wird breit und öffnet sich nur wenig; eventuell werden die Zähne gefletscht. Normalerweise ergibt sich helle Kopfresonanz.

Von den sieben Planeten entspricht dem E der Mars.

Logik

In der klassischen Logik ist e das Zeichen für das allgemein verneinende Urteil (alle S sind nicht P bzw. kein S ist P), z.B. Kein Menschen ist vollkommen.


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