Purusha und Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Purusha''' ([[Sanskrit]], m., पुरुष, {{IAST|puruṣa}}, Mann, Mensch, Menschheit, Person, Urseele) ist ein wichtiger Begriff in der [[Wikipedia:Indische Mythologie|indischen Mythologie]], in der [[Sankhya]]-Philosophie (hier als oberstes Prinzip des [[Bewusstsein]]s der erste der 25 [[Tattva]]s oder [[Daseinsfaktor]]en) und im [[Wikipedia:Shivaismus|Shivaismus]]. Seiner Urbedeutung nach ist er der noch [[geist]]ige, [[kosmisch]]e [[Urmensch]], aus dem alles irdische Dasein entstanden ist und damit etwa dem [[Riese Ymir|Riesen Ymir]] der [[Wikipedia:Germanische Mythologie|germanischen Mythologie]], dem [[Pangu]] der [[Wikipedia:Chinesische Mythologie|chinesischen Mythologie]], dem [[Gayomart]] der [[Wikipedia:Persische Mythologie|Persische Mythologie]] oder dem [[Adam Kadmon]] der [[Kabbala]] vergleichbar. Im weiteren Sinn wird überhaupt das [[Geist]]ig-[[Seele|Seelische]] des [[Mensch]]en als Purusha bezeichnet, dem mit [[Prakriti]] das [[materiell]]e, [[leib]]liche Element gegenübersteht. Ihr Verhältnis zueinander wird durch die drei [[Gunas]] bestimmt.  
'''Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft''' ist der Titel eines von [[Rudolf Steiner]] [[Wikipedia:1907|1907]] verfassten Aufsatzes zu den Grundfragen der Erziehung, der bereits die wesentlichen Grundlagen der später ab [[1919]] entwickelten [[Waldorfpädagogik]] zur Darstellung bringt.


<div style="margin-left:20px">
{{GZ|Das gegenwärtige Leben stellt mancherlei in Frage, was der
"... in den Formen oder in der Prakriti, die alle Formen vom
Mensch von seinen Vorfahren ererbt hat. Deshalb zeitigt es so
groben physischen Leib bis hinauf zur Urflut umfaßt, in dieser Prakriti
viele «Zeitfragen» und «Zeitforderungen». Was für «Fragen»
lebt Purusha, das Geistig-Seelische, das aber in einzelnen Seelen
durchschwirren doch heute die Welt: die soziale Frage, die
monadisch vorgestellt wird, so daß die einzelnen Seelenmonaden
Frauenfrage, die Erziehungs- und Schulfragen, die Rechtsfragen,
sozusagen ebenso anfang- und endlos gedacht werden, wie dieses
die Gesundheitsfragen usw. usw. [...]
materielle Prinzip Prakriti - materiell nicht in unserem materialistischen
Sinn - anfang- und endlos vorgestellt wird. Es stellt sich
diese Philosophie also einen Pluralismus von Seelen vor, die untertauchten
in das Prakritiprinzip und sich herunterentwickelten von
der höchsten, undifferenzierten Form der Urflut, mit der sie sich
umgaben, bis herein in die Einkörperung in den groben physischen
Leib, um dann wiederum die Umkehr zu beginnen, nach der Überwindung
des groben physischen Leibes sich wieder hinaufzuentwikkeln
und wiederum dann zurückzukommen bis zur Urflut, sich
auch von dieser zu befreien, um als freie Seele in das reine Purusha
einzuziehen." {{Lit|{{G|142|39}}}}
</div>


Der Begriff "Purusha" hat im Laufe der Zeit eine interessante Entwicklung durchgemacht:
Hier soll dies für ''eine'' solche Frage gezeigt werden, für die
''Erziehungsfrage''. Nicht Forderungen und Programme sollen
aufgestellt, sondern die ''Kindesnatur'' soll einfach beschrieben
werden. Aus dem Wesen des werdenden Menschen heraus
werden sich wie von selbst die Gesichtspunkte für die Erziehung
ergeben.


*Der älteste Beleg ist im [[Rigveda]] (RV.10.90), dem sog. [[Purusha#Purusha-Sukta - Rigveda 10,90|Purusha-Sukta]], das auch die Entstehung der Kasten beschreibt. Purusha ist hier eine Art Urriese, der geopfert wird und aus dem die Welt und die [[Varna]]s ([[Kaste]]n) entstehen. Purusha wird mit tausend Köpfen und tausend Füßen beschrieben. Er bedeckte die Erde vollständig und ragte noch darüber hinaus. Er gilt als Herrscher der Unsterblichkeit. Er breitete sich aus und zwar durch Selbstzeugung. Er entließ die [[Viraj]], das weibliches Schöpfungsprinzip, aus sich und ließ dann aus ihr die Welt gebären. Den so geborenen Purusha bringen die Götter als Opfergabe dar. In diesem Opfer wurden die Verse und Gesänge geschaffen. Die Pferde und Kühe wurden geboren. Der Mund von Purusha wurde zu den [[Brahmanen]], die Arme zu den [[Kshatriya]]s ([[Rajanya]]s), die Schenkel zu den [[Vaishya]]s und die Füße zu den [[Shudra]]s. Aus seinem Geist wurde der Mond geboren, aus seinen Augen die Sonne. [[Indra]] und [[Agni]] kamen aus seinem Mund. Aus seinem Kopf entstand der Himmel, aus seinem Nabel das Weltall.
Will man dieses Wesen des ''werdenden'' Menschen erkennen, so
*In der dualistischen [[Sankhya]]-Philosophie ist Purusha die Urseele, der ewige, metaphysische Weltgeist, der unveränderlich ist. Purusha befindet sich in Gegensatz zur weiblich gedachten [[Prakriti]] (Natur), der Welt der Phänomene. Man stellte die Urseele und die Urmaterie als Mann und Frau gegenüber und leitete ihre Verschiedenheit aus dieser Gegensätzlichkeit her. [[Prakriti]] ist die Frau und daher das schaffende und gebärende Prinzip. Purusha ist der Mann, sein Wesen ist es zu betrachten, zu schauen und zu erkennen. Purusha und [[Prakriti]] sind die zwei unterschiedlichen Prinzipien, auf die die Welt zurückgeführt wird. Purusha ist das Sankhya-Pendant zu [[Atman]] (Weltseele) in der monistischen [[Vedanta]]-Philosophie.
muß man ausgehen von einer Betrachtung der ''verborgenen'' Natur
*In den [[Wikipedia:Shivaismus|shivaitischen]] Texten (z.B. Lingapurana) wird [[Shiva]] als höchstes Wesen über Purusha und Prakriti gestellt. Shivas männlicher Aspekt wird mit dem Purusha und dessen weiblicher Aspekt mit der [[Prakriti]] identifiziert. [[Prakriti]] wird als die Grundlage alles Materiellen und alles Dynamischem im Universum begriffen. Auch wird die [[Prakriti]] als seine Gattin, der Purusha als sein [[Lingam]] betrachtet. Ikonografisch wird Shiva als Purusha, als Uma-Maheshvara bezeichnet; die auf seinem linken Schenkel sitzende Uma wird als [[Prakriti]] aufgefasst, also Vater und Mutter der Schöpfung.
des Menschen überhaupt.|34|309ff}}


*[[Wikipedia:Sri Aurobindo|Sri Aurobindo]] stellt in seinem Werk "Die Synthese des Yoga" die Behauptung auf, dass es immer der beiden Kräfte Purusha (Seele) und [[Prakriti]] (Natur) bedarf um  die Manifestationen des Kosmos zu erstellen. Weiterhin führt er aus, dass der Suchende im Yoga feststellt, dass die Einwirkungen der Natur auf ihn nur durch eine Einwilligung oder Sanktionierung seiner  Seele möglich sind und dass eine "schweigende" Seele dieses nicht zulassen muss.
Wirkliche [[Erziehungskunst]] erfordert eine ganz klare, an den Fakten orientierte [[Erkenntnis]] der [[mensch]]lichen [[Wesenheit]] und ihrer [[Entwicklung]]. Ganz bewusst gebraucht [[Rudolf Steiner]] hier sogar den Vergleich mit der [[Maschine]]. So wie man bei dieser genau wissen muss, wie ihre Teile zusammenarbeiten müssen, damit sie gut läuft, so muss man auch beim Menschen mit klarem, geradezu nüchternen [[Verstand]] ganz konkret erkennen, wie seine [[Wesensglieder]] am besten zusammenwirken, um eine gute Entwicklung zu gewährleisten.


== Purusha-Sukta - Rigveda 10,90 ==
{{GZ|Nicht allgemeine Redensarten, wie etwa «harmonische Ausbildung
;An Purusa
aller Kräfte und Anlagen» und dergleichen, können
<poem>
die Grundlage einer echten Erziehungskunst sein, sondern nur
1. Tausendköpfig, tausendäugig, tausendfüßig ist Purusa; er bedeckte vollständig die Erde und
auf einer wirklichen Erkenntnis der menschlichen Wesenheit
erhob sich zehn Finger hoch darüber.
kann eine solche aufgebaut werden. Es soll nicht etwa behauptet
2. Purusa allein ist diese ganze Welt, die vergangene und die zukünftige, und er ist der Herr
werden, daß die angedeuteten Redensarten unrichtig wären,
über die Unsterblichkeit und auch über das, was durch Speise noch weiter wächst.
sondern nur, daß sich mit ihnen ebensowenig anfangen läßt,
3. Solches ist seine Größe und noch gewaltiger als dies ist Purusa. Ein Viertel von ihm sind alle
wie wenn man etwa einer Maschine gegenüber behaupten
Geschöpfe, drei Viertel von ihm ist das Unsterbliche im Himmel.
wollte, man müsse alle ihre Teile harmonisch in Wirksamkeit
4. Zu drei Vierteln stieg Purusa empor, ein Viertel von ihm verjüngte sich hienieden. Von dem
bringen. Nur wer nicht mit allgemeinen Redensarten, sondern
aus ging er nach allen Seiten auseinander und erstreckte sich über alles was Speise ißt und
mit wirklicher Kenntnis der Maschine im einzelnen an sie herantritt,
was nicht ißt.
kann sie handhaben. So handelt es sich auch für die Erziehungskunst
5. Aus ihm ward die Viraj geboren, aus der Viraj der Purusa. Geboren ragte er hinten und vorn
um eine Kenntnis der Glieder der menschlichen
über die Erde hinaus.
Wesenheit und deren Entwickelung im einzelnen... Man muß
6. Als die Götter mit Purusa das Opfer vollzogen, da war der Frühling dessen Schmelzbutter,
wissen, auf welchen Teil der menschlichen Wesenheit man in
der Sommer das Brennholz, der Herbst die Opfergabe.
einem bestimmten Lebensalter einzuwirken hat, und wie solche
7. Ihn besprengten, weihten sie als Opfer auf dem Barhis, den am Anfang geborenen Purusa.
Einwirkung sachgemäß geschieht. Es ist ja kein Zweifel,
Diesen brachten die Götter, die Sadhya´s und die Rishi´s sich zum Opfer.
daß sich eine wirklich realistische Erziehungskunst, wie sie
8. Aus diesem vollständig geopferten Opfer wurde das Opferschmalz gewonnen. Das machte er
hier angedeutet wird, nur langsam Bahn brechen kann. Das
zu den in der Luft, im Wald und im Dorfe lebenden Tieren.
liegt in der Anschauungsweise unserer Zeit, die noch lange die
9. Aus diesem vollständig geopferten Opfer entstanden die Verse und Sangesweisen, aus ihm
Tatsachen der geistigen Welt als den Ausfluß einer tollen
entstanden die Metren, aus ihm entstand der Opferspruch.
Phantastik ansehen wird, während ihr allgemeine, völlig unwirkliche
10. Aus ihm entstanden die Rosse und alle Tiere mit doppelter Zahnreihe, aus ihm entstanden die
Redensarten als das Ergebnis einer realistischen
Rinder, aus ihm sind die Ziegen und Schafe entstanden.
Denkungsart erscheinen werden. Hier soll rückhaltlos gezeichnet
11. Als sie den Purusa auseinander legten, in wie viele Teile teilten sie ihn? Was ward sein Mund,
werden, was gegenwärtig von vielen als Phantasiegemälde
was seine Arme, was werden seine Schenkel, was seine Füße genannt?
genommen werden wird, was aber einmal als selbstverständlich
12. Sein Mund ward zum Brahmanen, seine beiden Arme wurden zum Rajanya gemacht, seine
gelten wird.|34|322f}}
beiden Schenkel zum Vaisya, aus seinen Füßen entstand der Sudra.
13. Der Mond ist aus seinem Geist entstanden, die Sonne entstand aus seinem Auge; aus seinem
Munde Indra und Agni, aus seinem Aushauch entstand der Wind.
14. Aus dem Nabel ward der Luftraum, aus dem Haupte ging der Himmel hervor, aus den Füßen
die Erde, aus dem Ohre die Weltgegenden. So regelten sie die Welten.
15. Sieben waren seine Umleghölzer, dreimal sieben Brennhölzer wurden gemacht, als die Götter
das Opfer vollzogen und Purusa als Opfertier anbanden.
16. Mit dem Opfer opferten die Götter dem Opfer. Dies waren die ersten Normen des Opfers.
Diese Mächte schlossen sich dem Himmel an, in dem die früheren Götter, die Sadhya´s, sich
befinden.<ref>Karl Friedrich Geldner: ''Rig-Veda: Das Heilige Wissen Indiens'', 1923, vollständige Übersetzung, neu herausgegeben von Peter Michel, Marix-Verlag, 2008. ISBN 978-3-86539-165-0
</ref>
</poem>


== Quellen ==
Eine gute Ergänzung und Vertiefung zu diesem Aufsatz bilden die [[1924]] in [[Wikipedia:Stuttgart|Stuttgart]] gehaltenen Vorträge über [[Die Methodik des Lehrens und die Lebensbedingungen des Erziehens]] ([[GA 308]]).
 
<references/>


== Literatur ==
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die Bhagavad Gita und die Paulusbriefe'', [[GA 142]] (1982), ISBN 3-7274-1420-0 {{Vorträge|142}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Lucifer – Gnosis'', [[GA 34]] (1987), ISBN 3-7274-0340-3 {{Vorträge|34}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Methodik des Lehrens und die Lebensbedingungen des Erziehens'', [[GA 308]] (1986), ISBN 3-7274-3080-X {{Vorträge|308}}


{{GA}}
{{GA}}
[[Kategorie:Indische Mythologie]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]
[[Kategorie:Yoga]]


{{Wikipedia}}
== Weblinks ==
 
* [http://anthroposophie.byu.edu/aufsaetze/a121.pdf Rudolf Steiner: ''Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft''] - 1907
 
[[Kategorie:GA]] [[Kategorie:GA (Aufsätze)]] [[Kategorie:Gesamtausgabe]]

Version vom 24. Oktober 2020, 23:03 Uhr

Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft ist der Titel eines von Rudolf Steiner 1907 verfassten Aufsatzes zu den Grundfragen der Erziehung, der bereits die wesentlichen Grundlagen der später ab 1919 entwickelten Waldorfpädagogik zur Darstellung bringt.

„Das gegenwärtige Leben stellt mancherlei in Frage, was der Mensch von seinen Vorfahren ererbt hat. Deshalb zeitigt es so viele «Zeitfragen» und «Zeitforderungen». Was für «Fragen» durchschwirren doch heute die Welt: die soziale Frage, die Frauenfrage, die Erziehungs- und Schulfragen, die Rechtsfragen, die Gesundheitsfragen usw. usw. [...]

Hier soll dies für eine solche Frage gezeigt werden, für die Erziehungsfrage. Nicht Forderungen und Programme sollen aufgestellt, sondern die Kindesnatur soll einfach beschrieben werden. Aus dem Wesen des werdenden Menschen heraus werden sich wie von selbst die Gesichtspunkte für die Erziehung ergeben.

Will man dieses Wesen des werdenden Menschen erkennen, so muß man ausgehen von einer Betrachtung der verborgenen Natur des Menschen überhaupt.“ (Lit.:GA 34, S. 309ff)

Wirkliche Erziehungskunst erfordert eine ganz klare, an den Fakten orientierte Erkenntnis der menschlichen Wesenheit und ihrer Entwicklung. Ganz bewusst gebraucht Rudolf Steiner hier sogar den Vergleich mit der Maschine. So wie man bei dieser genau wissen muss, wie ihre Teile zusammenarbeiten müssen, damit sie gut läuft, so muss man auch beim Menschen mit klarem, geradezu nüchternen Verstand ganz konkret erkennen, wie seine Wesensglieder am besten zusammenwirken, um eine gute Entwicklung zu gewährleisten.

„Nicht allgemeine Redensarten, wie etwa «harmonische Ausbildung aller Kräfte und Anlagen» und dergleichen, können die Grundlage einer echten Erziehungskunst sein, sondern nur auf einer wirklichen Erkenntnis der menschlichen Wesenheit kann eine solche aufgebaut werden. Es soll nicht etwa behauptet werden, daß die angedeuteten Redensarten unrichtig wären, sondern nur, daß sich mit ihnen ebensowenig anfangen läßt, wie wenn man etwa einer Maschine gegenüber behaupten wollte, man müsse alle ihre Teile harmonisch in Wirksamkeit bringen. Nur wer nicht mit allgemeinen Redensarten, sondern mit wirklicher Kenntnis der Maschine im einzelnen an sie herantritt, kann sie handhaben. So handelt es sich auch für die Erziehungskunst um eine Kenntnis der Glieder der menschlichen Wesenheit und deren Entwickelung im einzelnen... Man muß wissen, auf welchen Teil der menschlichen Wesenheit man in einem bestimmten Lebensalter einzuwirken hat, und wie solche Einwirkung sachgemäß geschieht. Es ist ja kein Zweifel, daß sich eine wirklich realistische Erziehungskunst, wie sie hier angedeutet wird, nur langsam Bahn brechen kann. Das liegt in der Anschauungsweise unserer Zeit, die noch lange die Tatsachen der geistigen Welt als den Ausfluß einer tollen Phantastik ansehen wird, während ihr allgemeine, völlig unwirkliche Redensarten als das Ergebnis einer realistischen Denkungsart erscheinen werden. Hier soll rückhaltlos gezeichnet werden, was gegenwärtig von vielen als Phantasiegemälde genommen werden wird, was aber einmal als selbstverständlich gelten wird.“ (Lit.:GA 34, S. 322f)

Eine gute Ergänzung und Vertiefung zu diesem Aufsatz bilden die 1924 in Stuttgart gehaltenen Vorträge über Die Methodik des Lehrens und die Lebensbedingungen des Erziehens (GA 308).

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks