Isis und Eridanus: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Infobox Ägyptische Gottheit
[[Datei:Johannes Hevelius - Prodromus Astronomia - Volume III "Firmamentum Sobiescianum, sive uranographia" - Tavola PP - Eridanus Phoenix et Toucan.jpg|mini|250px|Das Sternbild Eridanus]]
|TITEL = Isis
[[File:25 Orionis location.png|mini|250px|Das Sternbild Orion; rechts unten beim Stern [[Wikipedia:Rigel|Rigel]] beginnt der Lauf des Eridanus]]
|NAME-ERWEITERT = meistens nur
|NAME = <hiero>st-t:H8</hiero>
|NAME-ERKLÄRUNG = Ast / Aset <br/> ''Sitz, Thron''
|NAME-MIT-DETERMINATIV = ja
|NAME-DETERMINATIV-SYMBOL = <hiero>C10</hiero>
}}


'''Isis''' (auch '''Iset''' oder '''Isidis''') ([[Wikipedia:Ägyptische Sprache|ägypt.]] 'Sitz, Thron') ist nach der [[Wikipedia:Ägyptische Mythologie|ägyptischen Mythologie]] die Tochter des [[Wikipedia:Geb (Ägyptische Mythologie)|Geb]] und der [[Wikipedia:Nut (Ägyptische Mythologie)|Nut]] und die Schwester der [[Wikipedia:Nephthys (Ägyptische Mythologie)|Nephthys]] und des [[Wikipedia:Seth (Ägyptische Mythologie)|Seth]], sowie die Schwester und Gemahlin des [[Osiris]].  
Der Fluss '''Eridanus''' ([[Latein|lat.]]) oder '''Eridanos''' ({{ELSalt|Ἠριδανός}}) ist ein [[Mythologie|mythologischer]] Fluss und zugleich eines der ausgedehntesten [[Sternbild]]er des [[Wikipedia:Nachthimmel|Nachthimmel]]s und zieht sich südlich des [[Wikipedia:Orion (Sternbild)|Orion]], das im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]] als Sternbild des [[Osiris]] galt, bis tief in den [[Wikipedia:Südhimmel|Südhimmel]] hinein.  


Im Bilde der Isis deutet die [[Wikipedia:Ägyptische Mythologie|ägyptische Mythologie]] auf den reinen, von sinnlichen Begierden freien [[Astralleib]] hin. Ihr entspricht in verwandelter Form in den christlichen Mysterien die «[[Jungfrau Sophia]]». So findet man in den Madonnenbildern auf christlich erneuerte Weise das wieder, was die Ägypter im Bild der Isis mit dem [[Horusknabe]]n darstellten. Insoferne physische Erkrankungen letzlich aus seelischen Ursachen entspringen, also aus desorganisierten Strukturen des Astralleibes, war das imaginative Bild der Isis für den in der ägyptischen Heilkunst gepflegten heilenden [[Tempelschlaf]] besonders bedeutsam. Die sinnliche Begierde zerstört die reinen Wachstumskräfte des Ätherleibes. Heilend kann die Isis wirken, weil gerade in ihr die keusche, reine, von aller sinnlichen Begierde freie, ungeschlechtliche jungfräuliche [[Fortpflanzungskraft]] lebt:
Der Eridanus wurde von den Ägyptern auch als der ''Strom des Lebens'' bezeichnet und bildete die Grenze zwischen dem [[Diesseits]] und [[Duat]], dem Reich der [[Tote]]n. Der ägyptische Totengott [[Anubis]] geleitete die Verstorbenen bei ihrer [[Jenseits]]fahrt über den Eridanus.


:"Erst als dem Menschen mit der geschlechtlichen Fortpflanzung sein Ich ausgeliefert wurde, da erst zogen Krankheit und Tod in die Menschheit ein. Wenn wir das alles uns richtig vorstellen, dann müssen wir sagen: Damals wurde das Menschenwesen nicht von seinesgleichen befruchtet, sondern so, wie es heute atmet, so nahm es damals die Stoffe aus seiner Umgebung in sich auf; und in dieser Umgebung waren die Kräfte der Befruchtung enthalten. Was da eindrang, das befruchtete ihn, das veranlaßte ihn, seinesgleichen hervorzubringen. Und das waren gesunde Kräfte im Menschen selber und in dem, was er als seinesgleichen hervorbrachte. Die alten ägyptischen Priester aber wußten das, und sie sagten sich: Je weiter man das Anschauen der Menschen zurücklenkt in frühere Zustände, desto mehr bringt man ihn in die Bedingungen, wo es keine Krankheiten gibt. — Schon das Anschauen der alten atlantischen Göttergestalten konnte gesundend wirken, mehr aber noch war das der Fall, wenn die Priester die Gesichte so lenkten, daß der Tempelschläfer jene uralten Menschengestalten vor sich hatte, die noch nicht von ihresgleichen befruchtet wurden, die aus der Umgebung heraus ihre Befruchtung erhielten. Da stand vor dem im Tempelschlaf liegenden Kranken die Gestalt der Gebärerin ihresgleichen ohne die Befruchtung durch ihresgleichen. Da stand vor ihm die hervorbringende Frau, die Frau mit dem Kinde, die da jungfräulich ist, die Göttin, die in jener lemurischen Zeit eine Genossin der Menschen war, und die mittlerweile dem Blick der Menschheit entschwunden ist. Die nannte man die heilige Isis im alten Ägypten." {{lit|GA 105, 2.Vortrag}}
Nach der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] war der Eridanos ein Fluss am Ende der Welt, der von dem gleichnamigen [[Flussgott]] Eridanos beherrscht wurde, der ein Sohn des [[Okeanos]] und der [[Tethys]] war. Der [[Mythos]] erzählt, dass [[Wikipedia:Phaethon (Mythologie)|Phaethon]], der Sohn des [[Helios]], mit dem [[Sonnenwagen]] der [[Wikipedia:Erde (Planet)|Erde]] zu nahe kam und diese zu verbrennen drohte, bis [[Zeus]] den unvorsichtigen Phaethon in den Eridanos stürzte.


In der Isis haben sich die Seelenkräfte des [[Alter Mond|alten Mondes]] bewahrt, verinnerlicht und zu reinen Reproduktionskräften verdichtet:
Nach der [[Wikipedia:Aeneis|Aeneis]] des [[Wikipedia:Vergil|Vergil]] ist der Eridanos ein Fluss der [[Unterwelt der griechischen Mythologie|Unterwelt]].<ref>Vergil ''Aeneis'' 6.659</ref>


:"Wir sind heute umstellt mit der physischen Wirklichkeit, mit Sonne, Mond und Sternen. Was im alten Mondendasein den Menschen von außen umgab, das hat er heute in sich. Die Kräfte des Mondes leben heute im Menschen selbst. Wäre der Mensch nicht auf dem Monde gewesen, so hätte er diese Kräfte nicht. Deshalb nennt die ägyptische Geheimlehre im Esoterischen den Mond die Isis, die Göttin aller Fruchtbarkeit. Die Isis ist die Seele des Mondes, die Vorgängerin der Erde. Da lebten rundherum alle die Kräfte, die jetzt in den Pflanzen und Tieren leben zum Zwecke der Fortpflanzung. So wie jetzt Feuer, chemische Kräfte, Magnetismus und so weiter um uns herum sind und die Erde umgeben, so umgaben den Mond die Kräfte, die im Menschen, in Tieren und Pflanzen jetzt Fortpflanzungskräfte sind. Die jetzigen die Erde umgebenden Kräfte werden in Zukunft eine gesonderte Rolle spielen im Menschen. Was heute zwischen Mann und Weib wirkt, waren damals auf dem Monde äußere physische Kräfte wie heute Eruptionen von Vulkanen. Diese Kräfte umgaben den Menschen während des Mondendaseins und er sog sie ein durch seine Mondensinne, um sie jetzt zu evolvieren. Was der Mensch auf dem Monde involviert hatte, kam auf der Erde als Evolution heraus. Was der Mensch nach der lemurischen Zeit als sexuelle Kraft herausgegliedert hat, das ist Isis, die Seele des Mondes, die jetzt im Menschen weiterlebt. Das ist die Verwandtschaft zwischen dem Menschen und dem heutigen Monde. Er hat bei dem Menschen seine Seele gelassen und ist deshalb selbst zur Schlacke geworden." {{lit|GA 93a, S 108}}
== Siehe auch ==
<!--[[Datei:Rubens Fall of Phaeton.jpg|miniatur|left|250px|[[Wikipedia:Peter Paul Rubens|Peter Paul Rubens]]: ''Der Sturz des Phaethon'', um 1604/1605 ([[Wikipedia:National Gallery of Art|National Gallery of Art]], Washington D. C.)]]-->
* {{WikipediaDE|Eridanus (Mythologie)}}
* {{WikipediaDE|Eridanus (Sternbild)}}


==Literatur==
== Anmerkungen ==
#Rudolf Steiner: ''Welt, Erde und Mensch'', [[GA 105]], Zweiter Vortrag, Stuttgart, 5. August 1908
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1976), XIV, Berlin, 9. Oktober 1905
{{Vorlage:GA}}


[[Kategorie:Geistige Wesen]]
<references/>
 
[[Kategorie:Mythologie]] [[Kategorie:Ägyptische Mythologie]] [[Kategorie:Griechische Mythologie]]

Version vom 18. Februar 2017, 09:12 Uhr

Das Sternbild Eridanus
Das Sternbild Orion; rechts unten beim Stern Rigel beginnt der Lauf des Eridanus

Der Fluss Eridanus (lat.) oder Eridanos (griech. Ἠριδανός) ist ein mythologischer Fluss und zugleich eines der ausgedehntesten Sternbilder des Nachthimmels und zieht sich südlich des Orion, das im Alten Ägypten als Sternbild des Osiris galt, bis tief in den Südhimmel hinein.

Der Eridanus wurde von den Ägyptern auch als der Strom des Lebens bezeichnet und bildete die Grenze zwischen dem Diesseits und Duat, dem Reich der Toten. Der ägyptische Totengott Anubis geleitete die Verstorbenen bei ihrer Jenseitsfahrt über den Eridanus.

Nach der griechischen Mythologie war der Eridanos ein Fluss am Ende der Welt, der von dem gleichnamigen Flussgott Eridanos beherrscht wurde, der ein Sohn des Okeanos und der Tethys war. Der Mythos erzählt, dass Phaethon, der Sohn des Helios, mit dem Sonnenwagen der Erde zu nahe kam und diese zu verbrennen drohte, bis Zeus den unvorsichtigen Phaethon in den Eridanos stürzte.

Nach der Aeneis des Vergil ist der Eridanos ein Fluss der Unterwelt.[1]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Vergil Aeneis 6.659