Vulkan und Niflheim: Unterschied zwischen den Seiten

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Der '''Vulkan''' wird einmal in sehr ferner Zukunft die siebente und letzte Verkörperung unseres [[Planetensystem]]s sein. Danach wird unser Planetensystem zu einem höheren kosmischen Dasein aufsteigen, das unserem heutigen [[Tierkreis]] vergleichbar ist.
'''Niflheim''' ([[Wikipedia:Altnordische Sprache|altnord.]] ''Niflheimr'', auch Niefelheim, die dunkle Welt, Nebelwelt, Nebelheim), ist in der [[Wikipedia:Germanische Mythologie|germanischen Mythologie]] eine eisige und vom Nebel umwallte Welt im Norden, die von Reif- und Frostriesen bewohnt wird. Auch der Fluss [[Hvergelmir]] entspringt in diesem Reich. Niflheim entspricht im wesentlichen der alten [[Atlantis]].


== Weblinks ==
Sie steht im Gegensatz zu [[Muspelheim]], dem Feuerreich im Süden. Beide Welten sind im ewigen Weltengrund [[Ginnungagap]] durch den Willen [[Wikipedia:Liste der Beinamen Odins|Fimbultyrs]] (ein Beiname [[Odin]]s) entstanden und haben durch ihr Zusammentreffen den Riesen [[Ymir]] erschaffen und damit das Sein der Materie ermöglicht.
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"Man kann auch überall im Norden die Spuren dessen nachweisen,
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was drüben in Asien zum Ausdruck gekommen ist. Zum Beispiel
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sind Muspelheim und Niflheim ein Gegenstück zu Ormuzd und
Ahriman. Der Riese Ymir, aus dem die ganze Welt gemacht wird,
korrespondiert mit der Zerstückelung des Osiris in Ägypten." {{Lit|{{G|093a|256f}}}}
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Der germanisch-nordische [[Mensch]] ...
 
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"... vermochte zu sehen, wie aus dem Makrokosmos der einzelne
Mensch herausgebaut wird, wie er im Makrokosmos ruht. Er
suchte sich im Makrokosmos diejenigen Vorgänge auf, die sich mikrokosmisch
so abspielen, daß von dem menschlichen Norden aus, aus dem
kühlen Geistgebiet, die menschlichen Gedanken gewoben werden, und
daß von dort aus die menschliche Leiblichkeit mit den zwölf Gehirnnerven
des Kopfes versorgt wird. Diesen Vorgang, der mikrokosmisch
zu den zwölf Gehirnnerven geworden ist, sieht er. Er sieht den webenden
Geist in dem, was er «Nebelheim» oder «Niflheim» nennt; er sieht
die zwölf Ströme, die sich zusammenziehen und materiell werden in
den zwölf Gehirnnerven des Menschen; er sieht, wie entgegengewirkt
dem, was von oben herunterkommt, dasjenige, was aus dem Herzen,
aus dem menschlichen Süden kommt; er sucht es im Makrokosmos
draußen und versteht es, wenn es ihm als «Muspelheim» genannt wird." {{Lit|{{G|121|148}}}}
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in gewissen Zeiten der germanischen Mythologie von zwölf Strömen
gesprochen, welche von Niflheim nach Muspelheim fließen. Die
zwölf Ströme sind nicht im physisch-materiellen Sinne gemeint, sondern
sie sind das, was, hellseherisch geschaut, als ein gewisser Abglanz vom
Makrokosmos hereinfließt in den menschlichen Mikrokosmos, in das
Wesen, das auf der Erde herumwandelt und sich durch makrokosmische
Kräfte entwickeln soll. Und das muß ja allerdings betont werden, daß
diese Strömungen heute im Grunde genommen als astralische Ströme zu
sehen sind, während sie in den atlantischen Zeiten, die unmittelbar auf
Lemurien folgten, und in Lemurien selbst als ätherische Strömungen
gesehen werden konnten. Daher muß ein mit der Erde verwandter Planet,
der nur in einem früheren Stadium der Entwickelung ist, so etwas
Ähnliches zeigen. Und da man aus der Ferne oft Dinge beobachten
kann, die sich in der Nähe wegen der Vereinzelung unserem Wahrnehmen
entziehen, so könnte man bei einem ähnlichen Planeten wie die
Erde, wenn er genügend weit entfernt ist und solche früheren Entwickelungsstufen
unserer Erde durchmacht, diese zwölf Strömungen
eventuell heute noch beobachten. Allerdings werden sie etwas anders
ausschauen, als es einmal auf der Erde ausgeschaut hat, allerdings ist die
Entfernung notwendig, denn wenn Sie zum Beispiel innerhalb eines
Mückenschwarmes stehen, so erscheint Ihnen auch der Schwarm nicht
mit den wolkenartigen Abschattierungen; die nehmen Sie nur wahr,
wenn Sie ihn von ferneher sehen. Das, was ich jetzt gesagt habe, liegt
jenen Beobachtungen zugrunde, die von Marskanälen sprechen. Dem,
was man als Marskanäle beschreibt, liegt in Wahrheit das zugrunde,
was ich Ihnen eben angedeutet habe; man hat es da zu tun mit gewissen
Kraftströmungen, die einem früheren Zustand der Erde entsprechen
und die in der altgermanischen Mythe als Strömungen beschrieben sind,
die von Niflheim nach Muspelheim flössen. Das ist allerdings eine arge
Ketzerei für die heutige Schulphysiologie und Schulastronomie; aber
diese werden sich ja schon im Laufe der nächsten Jahrtausende manche
Korrektur gefallen lassen müssen." {{Lit|{{G|126|88f}}}}
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== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Grundelemente der Esoterik'', [[GA 93a]] (1987), ISBN 3-7274-0935-5 {{Vorträge|093a}}
#Rudolf Steiner: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}}
#Rudolf Steiner: ''Okkulte Geschichte'', [[GA 126]] (1992), ISBN 3-7274-1261-5 {{Vorträge|126}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Germanische Mythologie]]  
[[Kategorie:Mythologischer Ort]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 4. Dezember 2013, 02:24 Uhr

Niflheim (altnord. Niflheimr, auch Niefelheim, die dunkle Welt, Nebelwelt, Nebelheim), ist in der germanischen Mythologie eine eisige und vom Nebel umwallte Welt im Norden, die von Reif- und Frostriesen bewohnt wird. Auch der Fluss Hvergelmir entspringt in diesem Reich. Niflheim entspricht im wesentlichen der alten Atlantis.

Sie steht im Gegensatz zu Muspelheim, dem Feuerreich im Süden. Beide Welten sind im ewigen Weltengrund Ginnungagap durch den Willen Fimbultyrs (ein Beiname Odins) entstanden und haben durch ihr Zusammentreffen den Riesen Ymir erschaffen und damit das Sein der Materie ermöglicht.

"Man kann auch überall im Norden die Spuren dessen nachweisen, was drüben in Asien zum Ausdruck gekommen ist. Zum Beispiel sind Muspelheim und Niflheim ein Gegenstück zu Ormuzd und Ahriman. Der Riese Ymir, aus dem die ganze Welt gemacht wird, korrespondiert mit der Zerstückelung des Osiris in Ägypten." (Lit.: GA 093a, S. 256f)

Der germanisch-nordische Mensch ...

"... vermochte zu sehen, wie aus dem Makrokosmos der einzelne Mensch herausgebaut wird, wie er im Makrokosmos ruht. Er suchte sich im Makrokosmos diejenigen Vorgänge auf, die sich mikrokosmisch so abspielen, daß von dem menschlichen Norden aus, aus dem kühlen Geistgebiet, die menschlichen Gedanken gewoben werden, und daß von dort aus die menschliche Leiblichkeit mit den zwölf Gehirnnerven des Kopfes versorgt wird. Diesen Vorgang, der mikrokosmisch zu den zwölf Gehirnnerven geworden ist, sieht er. Er sieht den webenden Geist in dem, was er «Nebelheim» oder «Niflheim» nennt; er sieht die zwölf Ströme, die sich zusammenziehen und materiell werden in den zwölf Gehirnnerven des Menschen; er sieht, wie entgegengewirkt dem, was von oben herunterkommt, dasjenige, was aus dem Herzen, aus dem menschlichen Süden kommt; er sucht es im Makrokosmos draußen und versteht es, wenn es ihm als «Muspelheim» genannt wird." (Lit.: GA 121, S. 148)

"Daher hat man zum Beispiel in gewissen Zeiten der germanischen Mythologie von zwölf Strömen gesprochen, welche von Niflheim nach Muspelheim fließen. Die zwölf Ströme sind nicht im physisch-materiellen Sinne gemeint, sondern sie sind das, was, hellseherisch geschaut, als ein gewisser Abglanz vom Makrokosmos hereinfließt in den menschlichen Mikrokosmos, in das Wesen, das auf der Erde herumwandelt und sich durch makrokosmische Kräfte entwickeln soll. Und das muß ja allerdings betont werden, daß diese Strömungen heute im Grunde genommen als astralische Ströme zu sehen sind, während sie in den atlantischen Zeiten, die unmittelbar auf Lemurien folgten, und in Lemurien selbst als ätherische Strömungen gesehen werden konnten. Daher muß ein mit der Erde verwandter Planet, der nur in einem früheren Stadium der Entwickelung ist, so etwas Ähnliches zeigen. Und da man aus der Ferne oft Dinge beobachten kann, die sich in der Nähe wegen der Vereinzelung unserem Wahrnehmen entziehen, so könnte man bei einem ähnlichen Planeten wie die Erde, wenn er genügend weit entfernt ist und solche früheren Entwickelungsstufen unserer Erde durchmacht, diese zwölf Strömungen eventuell heute noch beobachten. Allerdings werden sie etwas anders ausschauen, als es einmal auf der Erde ausgeschaut hat, allerdings ist die Entfernung notwendig, denn wenn Sie zum Beispiel innerhalb eines Mückenschwarmes stehen, so erscheint Ihnen auch der Schwarm nicht mit den wolkenartigen Abschattierungen; die nehmen Sie nur wahr, wenn Sie ihn von ferneher sehen. Das, was ich jetzt gesagt habe, liegt jenen Beobachtungen zugrunde, die von Marskanälen sprechen. Dem, was man als Marskanäle beschreibt, liegt in Wahrheit das zugrunde, was ich Ihnen eben angedeutet habe; man hat es da zu tun mit gewissen Kraftströmungen, die einem früheren Zustand der Erde entsprechen und die in der altgermanischen Mythe als Strömungen beschrieben sind, die von Niflheim nach Muspelheim flössen. Das ist allerdings eine arge Ketzerei für die heutige Schulphysiologie und Schulastronomie; aber diese werden sich ja schon im Laufe der nächsten Jahrtausende manche Korrektur gefallen lassen müssen." (Lit.: GA 126, S. 88f)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik, GA 93a (1987), ISBN 3-7274-0935-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie, GA 121 (1982), ISBN 3-7274-1210-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Okkulte Geschichte, GA 126 (1992), ISBN 3-7274-1261-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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