Daniell Porsche und Akudim: Unterschied zwischen den Seiten

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Peter '''Daniell Porsche''' (* [[17. September]] [[1973]] in Stuttgart, Baden-[[Württemberg]], Bundesrepublik Deutschland) gehört zur [[Porsche]]-Dynastie und macht in [[Salzburg]] mit außergewöhnlichen Projekten Schlagzeilen.  
'''Akudim''' ({{HeS|עֲקוּדִים|gestreift, gebunden}}) oder '''Olam ha-Akudim''' ({{He|עולם העֲקוּדִים}}) ist nach dem [[Kabbalist|Kabbalist]]en [[Isaak Luria]] die erste Welt, die aus [[Adam Kadmon]] hervortrat, der selbst noch vor der eigentlichen manifesten Schöpfung aus dem göttlichen Lich des [[Ain Soph]] geschaffen worden war. Aus seinem [[Mund]] gingen die Lichter hervor und bildeten die noch ganz reinen [[Sephiroth]], die zunächst in einem einzigen [[Kelim|Gefäß]], nämlich in dem der höchsten [[Sephira]] [[Kether]], gebunden wurden, das ebenfalls aus dem Licht entstanden war. So entstand die ursprünglich ''stabile'' Welt des [[Chaos]] ({{HeS|עולם התהו|Olam ha-Tohu}}), von der am Beginn der [[Wikipedia:Genesis|Genesis]] gesprochen wird. Luria setzt Akudim mit dem ersten Satz der Genesis in Beziehung: „Im Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde“ (vgl. {{B|1 Mos|1|1|LUT}}). Die Sephiroth sind hier noch ungeschieden und in diesem Sinn nur [[Akt und Potenz|potentiell]] vorhanden. Das eine Gefäß konnte überdies die Lichter nicht gut aufnehmen und sie kamen dadurch in einen dynamischen [[Prozess]], der als {{HeS|מטי ולא מטי|mati we-lo mati}} „erreichbar und nicht erreichbar“ bezeichnet wird. Die Lichter aus dem Mund des Adam Kadmon sollten das Gefäß erfüllen, wurden aber teilweise zurückgeworfen und kehrten zu ihrer Quelle, dem Mund des Adam Kadmon, zurück, wurden wieder ausgehaucht, zurückgeworfen usw. in einem nicht enden wollenden Prozess.


== Leben ==
Die Bezeichnung „Akudim“ entstand - in Anlehnung an die verschieden gemusterten Ziegen [[Jakob (Patriarch)|Jakob]]s {{B|1 Mos|31|10}} - aus dem Wort {{HeS|עָקֹד|aqod}} „gestreift“, das hier gedeutet wird nach {{B|1 Mos|22|9}} - wo beschrieben wird, wie [[Wikipedia:Isaak (Erzvater)|Isaak]] von [[Abraham]] geopfert werden soll und vorher gefesselt wird - aus dem praktisch gleichlautenden Wort {{HeS|עָקַד|aqad}} „gebunden, gefesselt“.  
Er ist ein Urenkel des [[Ferdinand Porsche|Prof. Ferdinand Porsche]]. Seine Verwandten sind Manager, Techniker, Vorstände. Er ist [[Musiktherapeut]] und [[Waldorfpädagoge]], dazu noch [[Anthroposoph]], spielt Querflöte, schreibt Bücher und Gedichte  und gab seiner Tochter den Namen der Schwester Antigones, Ismene, „weil Ismene im Stillen Gutes tut“.


Daniell Porsche fährt zwar einen Porsche Cayenne. Ansonsten fällt er in der Autobauer-Dynastie aus der Reihe – vor allem deshalb, weil er den Großteil seines Anteils an den Unternehmensgewinnen in die [[Paracelsus-Schule]] in [[St. Jakob am Thurn]] steckt. 6,5 Mill. Euro investierte er 2004/2005 in den Bau der Schule für „seelenpflegebedürftige“ Kinder, wie er sagt. Er erwarb auch das alte [[Gasthaus Schützenwirt]] und den „Trapp-Hof“, einen alten [[Bauernhof]], an dem die Kinder seiner Schule mit der [[Landwirtschaft]] vertraut gemacht werden. Jüngst kaufte er noch ein Waldstück beim Thurnberg, wo er einen „Wandergarten“ anlegen will.
[[Kategorie:Judentum]] [[Kategorie:Kabbala]]
 
Mit Waldorfeinrichtungen machte  Daniell schon als Kind Bekanntschaft. Er besuchte in Salzburg den  Waldorfkindergarten und anschließend die neu gegründete [[Rudolf-Steiner-Schule]]. Nach dem Abitur in Stuttgart studierte er in der Schweiz [[Waldorfpädagogik]] und in Berlin [[Musiktherapie]]. Später übernahm er eine Klasse an der Paracelsus-Schule in Salzburg, wurde dort bald zum Vereinsobmann gewählt und steckte sein Vermögen in den Bau des neuen Schulgebäudes in St. Jakob am Thurn.
 
Allerdings stößt der leidenschaftliche Ballonfahrer mit seinen Projekten nicht überall auf Zustimmung – so auch bei seinem jüngsten Vorhaben. Porsche kaufte die alte, verfallene Mühle beim  Dorfturm in St. Jakob. Die will er sanieren lassen, damit  die Schulkinder eine Rückzugsmöglichkeit bekommen. Doch ein Nachbar, der ehemalige grüne Gemeindevertreter und Turmbesitzer Martin Flatz, legte sich in der Frage das Wegerechts quer. Porsche kam trotzdem zum Ziel. Allerdings war dafür ein Gerichtsbeschluss nötig.
 
Auch die Architektur seines Kulturzentrums (Schule, Schützenwirt, Jakobisaal) sorgte für Diskussionen. Dazu kommen jene, die kritisieren, dass der Urenkel Ferdinand Porsches  in St. Jakob alles aufkaufe. Doch Letztere können aufatmen. Weitere Großprojekte sind  derzeit nicht in Sicht. Er wolle  bei den Investitionen leiser treten, sagt Porsche.
 
Der Grund ist finanzieller Natur: „Es ist nicht so, dass ich das Geld aus der Tasche ziehe“, sagt Porsche. „So viel schüttet die Firma dann auch wieder nicht aus.“  So kostet der Schulbetrieb pro Jahr 700.000 Euro. Nur rund die Hälfte kommt von Land und Stadt. Für den Rest müssen überwiegend Porsche und seine Familie aufkommen. „''Ich habe Kredite von ein paar Millionen Euro laufen. Das muss abgearbeitet werden. Meine Frau sagt immer: ,Ich könnte an deiner Stelle nicht mehr schlafen.''' “
 
== Leistungen ==
Porsches größtes Projekt ist der Bau der neuen Paracelsus-Schule in St. Jakob, für die er 6,5 Mill. Euro investierte. In dieser Waldorfschule werden Schüler unterrichtet, die in großen Klassen nicht zurechtkommen. In jeder Klasse sitzen nur zwei bis vier Schüler. Ziel der Waldorfpädagogik ist es, den Menschen mit all seinen Fähigkeiten zu betrachten.
 
In der [[Rudolf-Steiner-Schule]] in Salzburg-[[Langwied]] unterstützt er als Förderer und Gönner das [[Odeion]], ein moderner Veranstaltungsort. Die ersten Jahre war er auch Geschäftsführer des Odeions, gab diese Funktion im Dezember 2010 an [[Manfred Bauer]] ab. Die Betriebskosten von rund 250.000 Euro jährlich übernimmt Porsche aber weiterhin.
 
== Privat ==
Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt {{PAGENAME}} am [[Gaisberg]], wo er sein Grundstück mit Pferden, Ponys, Eseln, Hunden, Hühnern, Ziegen, Schafen und einer Katze teilt.
 
== Werke ==
 
* ''Die Kunst zu leben'', 2010
* ''Ein Porsche geht auf Reisen'', 2009
* ''Sankt Nikolaus und Knecht Ruprecht'', 2010
* ''Im Reich der Zwerge'', 2008
* ''Es gibt noch mehr im Leben als Autos bauen'', 2012
 
== Quellen ==
* [http://diepresse.com/home/leben/mensch/345093/Ein-Porsche-der-nicht-faehrt Die Presse]
* [http://www.senatmitherz.at/htm/lla7.htm  www.senatmitherz.at]
* [http://www.br-online.de/bayern2/eins-zu-eins-der-talk/daniell-porsche-porsche-erbe--ursula-heller-ID1276872370558.xml www.br-online.de]
 
== Weblinks ==
* [https://portal.dnb.de/opac.htm;jsessionid=8B6698E42A93C652322B93EB331E913B.prod-worker5?query=Daniell+Porsche&method=simpleSearch Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Bücher von und über Daniell Porsche]
* [http://www.paracelsusschule.at Die Paracelsus-Schule]
* [http://www.sueddeutsche.de/leben/portraet-eines-porsche-sproesslings-jesus-cayenne-1.224824 Porträt von Daniell Porsche in der Süddeutschen Zeitung]
* [http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/peter-daniell-porsche-im-gespraech-200-000-euro-im-jahr-reichen-fuers-leben-11867960.html Daniell Porsche im FAZ-Interview]
* [http://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-Kreuz-mit-der-reichen-Familie-article7060531.html n-tv: Das Kreuz mit der reichen Familie]
 
{{SORTIERUNG:Porsche, Daniell}}
[[Kategorie:Anthroposoph]]
[[Kategorie:Pädagoge]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 19. Juli 2014, 17:23 Uhr

Akudim (hebr. עֲקוּדִים gestreift, gebunden) oder Olam ha-Akudim (עולם העֲקוּדִים) ist nach dem Kabbalisten Isaak Luria die erste Welt, die aus Adam Kadmon hervortrat, der selbst noch vor der eigentlichen manifesten Schöpfung aus dem göttlichen Lich des Ain Soph geschaffen worden war. Aus seinem Mund gingen die Lichter hervor und bildeten die noch ganz reinen Sephiroth, die zunächst in einem einzigen Gefäß, nämlich in dem der höchsten Sephira Kether, gebunden wurden, das ebenfalls aus dem Licht entstanden war. So entstand die ursprünglich stabile Welt des Chaos (hebr. עולם התהו Olam ha-Tohu), von der am Beginn der Genesis gesprochen wird. Luria setzt Akudim mit dem ersten Satz der Genesis in Beziehung: „Im Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde“ (vgl. 1 Mos 1,1 LUT). Die Sephiroth sind hier noch ungeschieden und in diesem Sinn nur potentiell vorhanden. Das eine Gefäß konnte überdies die Lichter nicht gut aufnehmen und sie kamen dadurch in einen dynamischen Prozess, der als hebr. מטי ולא מטי mati we-lo mati „erreichbar und nicht erreichbar“ bezeichnet wird. Die Lichter aus dem Mund des Adam Kadmon sollten das Gefäß erfüllen, wurden aber teilweise zurückgeworfen und kehrten zu ihrer Quelle, dem Mund des Adam Kadmon, zurück, wurden wieder ausgehaucht, zurückgeworfen usw. in einem nicht enden wollenden Prozess.

Die Bezeichnung „Akudim“ entstand - in Anlehnung an die verschieden gemusterten Ziegen Jakobs 1 Mos 31,10 EU - aus dem Wort hebr. עָקֹד aqod „gestreift“, das hier gedeutet wird nach 1 Mos 22,9 EU - wo beschrieben wird, wie Isaak von Abraham geopfert werden soll und vorher gefesselt wird - aus dem praktisch gleichlautenden Wort hebr. עָקַד aqad „gebunden, gefesselt“.