Benutzer Diskussion:Hgp und Parmenides: Unterschied zwischen den Seiten

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Die Quellen sind im Artikel "Sorat" unter Literatur und Weblinks benannt. Mir gefällt nicht, dass Du hier nun die Unsitte des St. Bürokratius einführen willst - und mit formalen Hinweisen nervst.
[[Datei:Parmenides.jpg|thumb|Porträtbüste des Parmenides, angefertigt vermutlich im 3. Jh. v. Chr. nach Metrodoros von Lampsakos (Epikureer)]]
Erarbeite Dir lieber ein selbständiges, ausgewogenes Urteil der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners, dann wirst Du darauf kommen, dass es nicht immer die Quellenangaben sind, die einen fortgeschrittenen Anthroposophen ausmachen. Lies dazu bspw. einmal etwas Anton Kimpfler.
[[Datei:Sanzio 01 Parmenides.jpg|miniatur|Parmenides in [[Wikipedia:Raphael Santi|Raphaels]] Fresko ''[[Wikipedia:Die Schule von Athen|Die Schule von Athen]]'' (1510-1511)]]
Im übrigen ist es genau die gleiche bürokratische Art, wie du sie hier an den Tag legst, die mich bewog bei Wikipedia nicht mehr regelmässig mitzuarbeiten. Falls du die Methoden der Wikipedia-Bürokratie auch hier bei Anthrowiki einführen willst, so sei Dir gesagt, dass dies hier bislang ein unüblicher Umgangston war. --[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:27, 27. Feb. 2013 (CET)


Hallo Lieber Herr Heinen-anders,
'''Parmenides aus Elea''' ({{ELSalt|Παρμενίδης}}; * um 520/515 v. Chr.; † um 460/455 v. Chr.) war einer der bedeutendsten griechischen Philosophen aus der Zeit der [[Wikipedia:Vorsokratiker|Vorsokratiker]] und lebte in der von Griechen begründeten süditalienischen Stadt [[Wikipedia:Elea|Elea]]. Sein Freund und Schüler war [[Zenon von Elea]]. Im Zentrum von Parmenides Lehre und auch aller anderen [[Wikipedia:Eleaten|Eleaten]] stand die ''Unveränderlichkeit des [[Sein]]s''; alle [[Veränderung]], alles [[Werden]] und [[Vergehen]], ist ihm nur [[Schein]], entspringend dem Wahn der Sterblichen.
bitte sende diese Antwort auch an Wolfgang Peter,
ich selbst werde dazu nicht Stellung nehmen.


Mit freundlichen Grüßen
In seinem Gedicht [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Parmenides+aus+Elea/Fragmente/Aus%3A+%C3%9Cber+die+Natur Über die Natur] schildert Parmenides, wie er mit einem Rossegespann, geleitet von Mädchen, bis vor das von [[Dike]], der Göttin der [[Gerechtigkeit]], bewachte Tor geführt wird, wo sich die Pfade des Tages und der Nacht scheiden. Er wird eingelassen und soll hier durch der Göttin "verläßliches Reden und Denken" alles erfahren, "der wohlgerundeten Wahrheit unerschütterliches Herz und der Sterblichen Wahngedanken, denen verläßliche Wahrheit nicht innewohnt."<ref>''Die Fragmente der Vorsokratiker''. Griechisch und Deutsch von Hermann Diels. 1. Band, Berlin 1922, S 150</ref> So erfährt er zunächst:
Hgp


Ein Hinweis: [[Wikipedia:Konflikteskalation_nach_Friedrich_Glasl|Konflikteskalation_nach_Friedrich_Glasl]]
{{Zitat|Dies ist nötig zu sagen und zu denken, daß [nur] das [[Sein|Seiende]] existiert. Denn seine [[Existenz]] ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht; das heiß' ich Dich wohl zu beherzigen.|Parmenides|Über die Natur, Fragment 6<ref>Diels, S 153</ref>}}


Liebe Mitautoren,
[[Rudolf Steiner]] bemerkt zum [[Denken]] des Parmenides:


seid vor allem herzlich bedankt für eure eifrige Mitarbeit, die mir sehr wertvoll ist. Umso mehr hoffe ich, dass wir die nun aufgetretenen Spannungen auf sachlicher Basis abbauen können. Aus der ernüchternden Erfahrung mit dem Forum, dass ich vor längerer Zeit auf meinen Seiten angeboten habe, bin ich mir der Gefahr bewusst, dass solche Konflikte sehr leicht eskalieren können, wenn sie von der durchaus manchmal nötigen sachlichen Auseinandersetzung auf die persönliche Ebene abrutschen - und ich denke, dass Ihr das ebenso wie ich vermeiden wollt.  
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"Parmenides sieht in der äußeren Natur, welche die Sinne betrachten, das Unwahre, Täuschende; in der [[Einheit]], dem Unvergänglichen, das der Gedanke ergreift, allein das Wahre." {{Lit|{{G|018|57}}}}
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Was die sachliche Ebene betrifft, so muss uns klar sein, dass mit AnthroWiki ein Bild der Anthroposophie nicht nur für Anthroposophen, sondern für die allgemeine Öffentlichkeit präsentiert wird und wir daher daher den damit verbundenen Anforderungen soweit als möglich genügen sollten. Konkret heisst das, dass die Aussagen Steiners bestmöglich durch Quellenangaben abgesichert werden sollte, ebenso die Kommentare und Ergänzungen anderer Autoren, wobei jederzeit ersichtlich sein sollte, was direkt von Steiner stammt und was auf andere Personen zurückgeht.  Das gilt auch für eigene weiterführende Zusätze, die natürlich da und dort nötig und durchaus erwünscht sind - Anthroposophie sollte ja durchaus als lebendige Geistes-Wissenschaft(!) präsentiert werden, die auch nach dem Tod Steiners weiterentwickelt wurde (oder zumindest weiterentwickelt werden soll). Es muss aber dann immer klar erkennbar sein, dass das Erweiterungen sind, die nicht von Steiner stammen. Wobei das natürlich alles mit dem rechten Augenmaß zu sehen ist und nicht zum bürokratischen Wahnsinn entarten sollte!! Faktum ist aber, dass in der öffentlichen und namentlich wissenschaftlichen Wahrnehmung die Qualität von AnthroWiki sehr wesentlich an der Anzahl und Qualität der Zitate bzw. Quellenangaben gemessen wird (im universitären Umfeld wird das ja heute leider vielfach bis Unsinnigkeit betrieben und oft wichtiger als der eigentliche Inhalt genommen - soweit soll es ja bei uns nicht gehen).
Denken und Sein ist für Parmenides ein und dasselbe:


Herzliche Grüße
{{Zitat|Denken und des Gedankens Ziel ist ein und dasselbe; denn nicht ohne das Seiende, in dem es sich ausgesprochen findet, kannst Du das Denken antreffen. Es gibt ja nichts und wird nichts anderes geben außerhalb des Seienden, da es ja das Schicksal an das unzerstückelte und unbewegliche Wesen gebunden hat. Darum muß alles leerer Schall sein, was die Sterblichen [in ihrer Sprache] festgelegt haben, überzeugt, es sei wahr: Werden sowohl als Vergehen, Sein sowohl als Nichtsein, Veränderung des Ortes und Wechsel der leuchtenden Farbe.|Parmenides|Über die Natur, Fragment 8<ref>Diels, S 157</ref>}}
Wolfgang Peter


--[[Benutzer:Odyssee|odyssee]] ([[Benutzer Diskussion:Odyssee|Diskussion]]) 17:19, 27. Feb. 2013 (CET)
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Man wird die Bedeutung dieser Weltanschauung,
die man die eleatische nennt (Parmenides und [[Zenon]] sind
aus Elea), erkennen, wenn man den Blick darauf lenkt,
daß ihre Träger mit der Ausbildung des Gedanken-Erlebens
so weit fortgeschritten sind, daß sie dieses Erleben zu
einer besonderen Kunst, zur sogenannten [[Dialektik]] gestaltet
haben. In dieser «Gedanken-Kunst» lernt sich die
Seele in ihrer Selbständigkeit und inneren Geschlossenheit
erfühlen. Damit wird die Realität der Seele als das empfunden,
was sie durch ihr eigenes Wesen ist, und als was
sie sich dadurch fühlt, daß sie nicht mehr, wie in der Vorzeit,
das allgemeine Welt-Erleben mitlebt, sondern in sich
ein Leben - das Gedanken-Erleben - entfaltet, das in ihr
wurzelt, und durch das sie sieb eingepflanzt fühlen kann
in einen rein geistigen Weltengrund. Zunächst kommt
diese Empfindung noch nicht in einem deutlich ausgesprochenen
Gedanken zum Ausdruck; man kann sie aber als
Empfindung lebendig in diesem Zeitalter fühlen an der
Schätzung, welche ihr zuteil wird. Nach einem «Gespräche»
Piatos wurde von Parmenides dem jungen Sokrates gesagt:
er solle von Zenon die Gedankenkunst lernen, sonst müßte
ihm die Wahrheit ferne bleiben. Man empfand diese «Gedankenkunst» als eine Notwendigkeit für die Menschenseele,
die an die geistigen Urgründe des Daseins herantreten
will." {{Lit|{{G|018|57}}}}
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:::Deine Entfernung des Okkultsymbols von Sorat habe ich wiederhergestellt. Die Darstellung ist im Werk Rudolf Steiners vorhanden (vgl. www.anthrolexus.de ) - und dient somit lediglich der Information und Dokumentation. Bitte wende Dich wegen des Bearbeitungskonfliktes direkt an Wolfgang Peter! Danke.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 05:43, 28. Feb. 2013 (CET)
Zuletzt vergleicht Parmenides die Vollkommenheit des Seins mit der vollkommenen Gestalt einer Kugel:


Hallo Herr Heinen-anders
{{Zitat|Aber da eine letzte Grenze vorhanden, so ist [das Seiende] abgeschlossen nach allen Seiten hin, vergleichbar der Masse einer wohlgerundeten Kugel, von der Mitte nach allen Seiten hin gleich stark. Es darf ja nicht da und dort etwa größer oder schwächer sein. Denn da gibt es weder ein Nichts, das eine Vereinigung aufhöbe, noch kann ein Seiendes irgendwie hier mehr, dort weniger vorhanden sein als das Seiende, da es ganz unverletzlich ist. Denn [der Mittelpunkt,] wohin es von allen Seiten gleichweit ist, zielt gleichmäßig auf die Grenzen.|Parmenides|Über die Natur, Fragment 8<ref>Diels, S 157-158</ref>}}
::::Das ist Ihre Entscheidung. Es stimmt daß das Zeichen in einen Vortrag so viel ich weiß enthalten ist, von einer Wandtafel wohl. Vielleicht würde Ihnen auch ein Link dort hin genügen.  
Ansonsten tut es mir leid, wie das gelaufen ist. Meinetwegen kann diese ganze Diskussion auch bezügl. Zitatnachweise usw. jetzt gelöscht werden, da wir uns darüber ausgesprochen haben. Viel Erfolg weiter für Ihre Arbeit! Herzliche Grüße Hgp


:::Es wurden erneut Hinzufügungen vorgenommen, die nicht zu den jeweiligen Passagen passen. Und wiederholt wurde das Sorat-Symbol unkenntlich gemacht (minimiert). Was soll das?--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 01:04, 2. Mär. 2013 (CET)
== Siehe auch ==


== Joachim Stiller ==
* {{WikipediaDE|Parmenides}}


Der gute Mann betreibt den Aufwand nur, weil er immer wieder seinen Namen lesen will. Etliche Artikel hat er schon mit Zusätzen auf sich ("Ansichten" oder "Definitionen" von Joachim Stiller) oder seine Werke verunziert. Da er fast TAG UND Nacht aktiv ist, bekommt man ihn dabei kaum wirksam kontrolliert.--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 18:04, 17. Jul. 2018 (UTC)
== Anmerkungen ==


: Ich tue das ausschließlich zu Ehren der Anthroposophie, der ich mich außerordentlich verbunden fühle. Mir geht es absolut nicht um die Heilung der Wunden gekränkter Eitelkeiten, wie Du hier unterstellst. Ich bitte, in Zukunft derartige Pseudokritik zu unterlassen. Sie dient letztendlich nur der unnötigen Diffamierung lästiger Konkurrenten... Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 19:21, 17. Jul. 2018 (UTC)
<references/>
:: Gefragt sind bei anthrowiki nicht Taten "zu Ehren der Anthroposophie", sondern editorische Tätigkeit, die dem anthrowiki gerecht wird. Dazu gehört sicher nicht das sinnlose Reinschaufeln von wikipedia-Artikeln. Lies mal nach auf der Hauptseite, was der Zweck von anthrowiki ist: "Ziel dieser Seiten ist eine neutrale und sachliche enzyklopädische Darstellung der von Rudolf Steiner entwickelten anthroposophischen Geisteswissenschaft und ihrer praktischen Anwendung in verschiedensten Lebensbereichen, sowie ihrer Beziehung zu anderen Wissenschaften, Künsten und spirituellen Traditionen, wobei auch kritischen Stimmen der gebührende Raum gegeben werden soll." Dein Plan und manische Umsetzung, aus anthrowiki eine Kopie von wikipedia zu machen, ist geradezu eine Zumüllung der eigentlich anthroposophischen Inhalte von anthrowiki. Nur wenn Aussicht besteht, daß wikipedia-Artikel in das Thema von anthrowiki sinnvoll integriert werden können, i.S.v. "sowie ihrer Beziehung [der Anthroposophie] zu anderen Wissenschaften, Künsten und spirituellen Traditionen", ist eine Hereinnahme sinnvoll und entspricht dem Zweck von anthrowiki. Ansonsten wird jeder anthrowiki-Leser lieber gleich die wikipedia für ein Stichwort konsultieren, denn dort werden die Artikel laufend bearbeitet und geprüft, während deine Kopien davon auf anthrowiki sich durch fehlende Verlinkung auszeichnen, und bald veraltet sind, bzw. Fehler/falsche Darstellungen enthalten, die niemand mehr korrigieren wird. [[Benutzer:Hgp|Hgp]] ([[Benutzer Diskussion:Hgp|Diskussion]]) 11:38, 18. Jul. 2018 (UTC)


:: O.k.... Keine Artikel mehr... Nur noch Kategorien... Du hast mir übrigens immer noch nciht die Frage beantwortet, ob Du was mit Dornach zu tun hast... Also bitte... Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 13:04, 18. Jul. 2018 (UTC)
==Literatur==
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X {{Schriften|018}}


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{{GA}}
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:::Es sind die Selbstzuschreibungen von Joachim Stiller - Genie oder Hochstapler?--[[Benutzer:Michael.heinen-anders|Michael.heinen-anders]] ([[Benutzer Diskussion:Michael.heinen-anders|Diskussion]]) 16:03, 19. Jul. 2018 (UTC)
== Weblinks ==


Ich habe zu allen Punkte eBooks mit ISBN auf dem Markt... Das rechtfertigt meines Erachtens eine sliche Selbstbeschreibung... Gruß [[Benutzer:Joachim Stiller|Joachim Stiller]] ([[Benutzer Diskussion:Joachim Stiller|Diskussion]]) 09:32, 20. Jul. 2018 (UTC)
* {{Zeno-Werk|Philosophie/M/Parmenides+aus+Elea/Fragmente/Aus%3A+Über+die+Natur|Über die Natur}}
* [http://parmenides.com/about_parmenides/ParmenidesPoem.html?page=12 Vier parallele Übersetzungen des Lehrgedichts "Über die Natur"] - drei in Englisch, eine auf Deutsch
 
 
[[Kategorie:Philosoph]] [[Kategorie:Biographie]] [[Kategorie:Mann]]

Version vom 22. April 2013, 01:45 Uhr

Porträtbüste des Parmenides, angefertigt vermutlich im 3. Jh. v. Chr. nach Metrodoros von Lampsakos (Epikureer)
Parmenides in Raphaels Fresko Die Schule von Athen (1510-1511)

Parmenides aus Elea (griech. Παρμενίδης; * um 520/515 v. Chr.; † um 460/455 v. Chr.) war einer der bedeutendsten griechischen Philosophen aus der Zeit der Vorsokratiker und lebte in der von Griechen begründeten süditalienischen Stadt Elea. Sein Freund und Schüler war Zenon von Elea. Im Zentrum von Parmenides Lehre und auch aller anderen Eleaten stand die Unveränderlichkeit des Seins; alle Veränderung, alles Werden und Vergehen, ist ihm nur Schein, entspringend dem Wahn der Sterblichen.

In seinem Gedicht Über die Natur schildert Parmenides, wie er mit einem Rossegespann, geleitet von Mädchen, bis vor das von Dike, der Göttin der Gerechtigkeit, bewachte Tor geführt wird, wo sich die Pfade des Tages und der Nacht scheiden. Er wird eingelassen und soll hier durch der Göttin "verläßliches Reden und Denken" alles erfahren, "der wohlgerundeten Wahrheit unerschütterliches Herz und der Sterblichen Wahngedanken, denen verläßliche Wahrheit nicht innewohnt."[1] So erfährt er zunächst:

„Dies ist nötig zu sagen und zu denken, daß [nur] das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht; das heiß' ich Dich wohl zu beherzigen.“

Parmenides: Über die Natur, Fragment 6[2]

Rudolf Steiner bemerkt zum Denken des Parmenides:

"Parmenides sieht in der äußeren Natur, welche die Sinne betrachten, das Unwahre, Täuschende; in der Einheit, dem Unvergänglichen, das der Gedanke ergreift, allein das Wahre." (Lit.: GA 018, S. 57)

Denken und Sein ist für Parmenides ein und dasselbe:

„Denken und des Gedankens Ziel ist ein und dasselbe; denn nicht ohne das Seiende, in dem es sich ausgesprochen findet, kannst Du das Denken antreffen. Es gibt ja nichts und wird nichts anderes geben außerhalb des Seienden, da es ja das Schicksal an das unzerstückelte und unbewegliche Wesen gebunden hat. Darum muß alles leerer Schall sein, was die Sterblichen [in ihrer Sprache] festgelegt haben, überzeugt, es sei wahr: Werden sowohl als Vergehen, Sein sowohl als Nichtsein, Veränderung des Ortes und Wechsel der leuchtenden Farbe.“

Parmenides: Über die Natur, Fragment 8[3]

Man wird die Bedeutung dieser Weltanschauung, die man die eleatische nennt (Parmenides und Zenon sind aus Elea), erkennen, wenn man den Blick darauf lenkt, daß ihre Träger mit der Ausbildung des Gedanken-Erlebens so weit fortgeschritten sind, daß sie dieses Erleben zu einer besonderen Kunst, zur sogenannten Dialektik gestaltet haben. In dieser «Gedanken-Kunst» lernt sich die Seele in ihrer Selbständigkeit und inneren Geschlossenheit erfühlen. Damit wird die Realität der Seele als das empfunden, was sie durch ihr eigenes Wesen ist, und als was sie sich dadurch fühlt, daß sie nicht mehr, wie in der Vorzeit, das allgemeine Welt-Erleben mitlebt, sondern in sich ein Leben - das Gedanken-Erleben - entfaltet, das in ihr wurzelt, und durch das sie sieb eingepflanzt fühlen kann in einen rein geistigen Weltengrund. Zunächst kommt diese Empfindung noch nicht in einem deutlich ausgesprochenen Gedanken zum Ausdruck; man kann sie aber als Empfindung lebendig in diesem Zeitalter fühlen an der Schätzung, welche ihr zuteil wird. Nach einem «Gespräche» Piatos wurde von Parmenides dem jungen Sokrates gesagt: er solle von Zenon die Gedankenkunst lernen, sonst müßte ihm die Wahrheit ferne bleiben. Man empfand diese «Gedankenkunst» als eine Notwendigkeit für die Menschenseele, die an die geistigen Urgründe des Daseins herantreten will." (Lit.: GA 018, S. 57)

Zuletzt vergleicht Parmenides die Vollkommenheit des Seins mit der vollkommenen Gestalt einer Kugel:

„Aber da eine letzte Grenze vorhanden, so ist [das Seiende] abgeschlossen nach allen Seiten hin, vergleichbar der Masse einer wohlgerundeten Kugel, von der Mitte nach allen Seiten hin gleich stark. Es darf ja nicht da und dort etwa größer oder schwächer sein. Denn da gibt es weder ein Nichts, das eine Vereinigung aufhöbe, noch kann ein Seiendes irgendwie hier mehr, dort weniger vorhanden sein als das Seiende, da es ganz unverletzlich ist. Denn [der Mittelpunkt,] wohin es von allen Seiten gleichweit ist, zielt gleichmäßig auf die Grenzen.“

Parmenides: Über die Natur, Fragment 8[4]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Die Fragmente der Vorsokratiker. Griechisch und Deutsch von Hermann Diels. 1. Band, Berlin 1922, S 150
  2. Diels, S 153
  3. Diels, S 157
  4. Diels, S 157-158

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt, GA 18 (1985), ISBN 3-7274-0180-X pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
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