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Schöpfung aus dem Nichts: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Schöpfung aus dem Nichts''' ([[Wikipedia:Lateinische Sprache|lat.]] '''[[Creatio ex nihilo]]''') ist die Grundtätigkeit des [[Geist]]es, durch die er sich selbst in fortlaufenden Akten unbedingten Entstehens [[Wirklichkeit|verwirklicht]]. Der Geist lebt im beständigen Schaffen und sich Selbsterschaffen aus sich selbst und dieses [[Selbst]] ist im höheren Sinn ein [[Nichts]], denn es in keiner Weise als ein definierbares, d.h. abgrenzbares [[Sein]] fassbar. Hier gibt es nicht ''groß'' und ''klein'', ''dick'' und ''dünn'', ''oben'' und ''unten'' usw., sondern der Geist transzendiert in seinem unaufhörlichen [[Werden]], das aber äußerlich als absolute | Die '''Schöpfung aus dem Nichts''' ([[Wikipedia:Lateinische Sprache|lat.]] '''[[Creatio ex nihilo]]''') ist die Grundtätigkeit des [[Geist]]es, durch die er sich selbst in fortlaufenden Akten unbedingten Entstehens [[Wirklichkeit|verwirklicht]]. Der Geist lebt im beständigen Schaffen und sich Selbsterschaffen aus sich selbst und dieses [[Selbst]] ist im höheren Sinn ein [[Nichts]], denn es in keiner Weise als ein definierbares, d.h. abgrenzbares [[Sein]] fassbar. Hier gibt es nicht ''groß'' und ''klein'', ''dick'' und ''dünn'', ''oben'' und ''unten'' usw., sondern der Geist transzendiert in seinem unaufhörlichen [[Werden]], das aber äußerlich als absolute Ruhe erscheint, alles gewordene [[Sein]], das selbst erst ein abgeworfenes Produkt der Geistestätigkeit ist, das sich als abgrenzbare äußere [[Schöpfung]] manifestiert. | ||
Im [[Buddhismus]] wird durch den Begriff der [[Leere]] ([[Shunyata]]) auf diese Wesensnatur des Geistes hingewiesen, durch die die Fesseln des [[Bedingtes Entstehen|Bedingten Entstehens]], d.h. des [[Karma]]s, endgültig abgestreift werden. | Im [[Buddhismus]] wird durch den Begriff der [[Leere]] ([[Shunyata]]) auf diese Wesensnatur des Geistes hingewiesen, durch die die Fesseln des [[Bedingtes Entstehen|Bedingten Entstehens]], d.h. des [[Karma]]s, endgültig abgestreift werden. | ||
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Version vom 4. März 2007, 20:02 Uhr
Die Schöpfung aus dem Nichts (lat. Creatio ex nihilo) ist die Grundtätigkeit des Geistes, durch die er sich selbst in fortlaufenden Akten unbedingten Entstehens verwirklicht. Der Geist lebt im beständigen Schaffen und sich Selbsterschaffen aus sich selbst und dieses Selbst ist im höheren Sinn ein Nichts, denn es in keiner Weise als ein definierbares, d.h. abgrenzbares Sein fassbar. Hier gibt es nicht groß und klein, dick und dünn, oben und unten usw., sondern der Geist transzendiert in seinem unaufhörlichen Werden, das aber äußerlich als absolute Ruhe erscheint, alles gewordene Sein, das selbst erst ein abgeworfenes Produkt der Geistestätigkeit ist, das sich als abgrenzbare äußere Schöpfung manifestiert.
Im Buddhismus wird durch den Begriff der Leere (Shunyata) auf diese Wesensnatur des Geistes hingewiesen, durch die die Fesseln des Bedingten Entstehens, d.h. des Karmas, endgültig abgestreift werden.