Franz Brentano und Zweifel: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Brentano_foto.jpg|thumb|250px|Franz Brentano (1838-1917)]]
Der '''Zweifel''' ([[Mittelhochdeutsch|mhd.]] ''zwîvel''; [[Althochdeutsch|ahd.]] ''zwîval'' aus [[Germanische Sprachen|germ.]] ''twîfla'', „doppelt, gespalten, zweifach, zwiefältig“; {{ELSalt|σκέψις}} ''sképsis''; [[lat.]] ''dubitatio'') ist ein unentschiedenes Schwanken zwischen mehreren Denk- oder Handlungsalternativen, das ein sicheres und eindeutiges [[Urteil]] verhindert. Es handelt sich in diesem Sinn also um einen Zustand der [[Unsicherheit]] und '''Unentschiedenheit'''. Von [[Descartes]] wurde der vom selbstbewussten [[Ich]] ausgehende '''methodische Zweifel''' zur philosophischen Denkmethode erhoben. Die Möglichkeit zu zweifeln schien ihm dabei, in Anlehnung an [[Augustinus]], gerade die Gewißheit des eigenen Seins, des [[individuell]]en Ich, zu garantieren. So schrieb er in seinen [[Wikipedia:Meditationes de prima philosophia|Meditationes de prima philosophia]] (1641):
'''Franz Brentano''' (* [[Wikipedia:16. Januar|16. Januar]] [[Wikipedia:1838|1838]] in Marienberg bei [[Wikipedia:Boppard|Boppard]] am [[Wikipedia:Rhein|Rhein]], [[Wikipedia:17. März|17. März]] [[Wikipedia:1917|1917]] in [[Wikipedia:Zürich|Zürich]]), war ein [[Wikipedia:Deutschland|deutscher]] [[Wikipedia:Philosoph|Philosoph]] und [[Wikipedia:Psychologe|Psychologe]] und begründete die [[Wikipedia:Aktpsychologie|Aktpsychologie]].


Wie sein Bruder, der Wirtschaftswissenschaftler und Sozialreformer [[Wikipedia:Lujo Brentano|Lujo Brentano]], wurde Franz Brentano in eine der bedeutendsten deutsch-katholischen Intellektuellenfamilien ursprünglich italienischer Abstammung hineingeboren: die Geschwister seines Vaters waren die Schriftsteller [[Wikipedia:Clemens Brentano|Clemens Brentano]] und [[Wikipedia:Bettina von Arnim|Bettina von Arnim]].
{{Zitat|Da es ja immer noch ich bin, der zweifelt, kann ich an diesem Ich, selbst wenn es träumt oder phantasiert, selber nicht mehr zweifeln.|Descartes|''Meditationes de prima philosophia''}}


Franz Brentano wuchs in [[Wikipedia:Aschaffenburg|Aschaffenburg]] auf und studierte in [[Wikipedia:Ludwig-Maximilians-Universität München|München]], [[Wikipedia:Universität Würzburg|Würzburg]], [[Wikipedia:Universität zu Berlin|Berlin]] und [[Wikipedia:Westfälische Wilhelms-Universität|Münster]]. Seine [[Wikipedia:Dissertation|Dissertation]] über den Begriff des [[Seiendes|Seienden]]“ bei [[Aristoteles]] legte er in [[Wikipedia:Universität Tübingen|Tübingen]] vor.
Mit vollem [[Bewusstsein]] grundsätzlich alles bezweifeln zu können, ist eine Fähigkeit, die sich der [[Mensch]] im gegenwärtigen [[Bewusstseinsseelenzeitalter]] im Durchgang durch das «Tal des irdischen Lebens» notwendig erringen muss, um sich gerade dadurch fest auf die eigene [[Individualität]] zu stellen.  


Nach seiner [[Wikipedia:Habilitation|Habilitation]] in Würzburg [[Wikipedia:1866|1866]] lehrte Brentano dort [[Wikipedia:Philosophie|Philosophie]]. Neben Philosophie hatte er auch [[Wikipedia:Theologie|Theologie]] studiert und wurde [[Wikipedia:1864|1864]] zum [[Wikipedia:Priester|Priester]] geweiht. Da er sich im Vorfeld des [[Wikipedia:Erstes Vatikanisches Konzil|Ersten Vatikanischen Konzils]] gegen die [[Wikipedia:Päpstliche Unfehlbarkeit|Unfehlbarkeit]] des [[Wikipedia:Papst|Papst]]es ausgesprochen hatte, kam er nach Verkündigung des Unfehlbarkeits-[[Wikipedia:Dogma|Dogma]]s in Konflikt mit der [[Wikipedia:Römisch-katholische Kirche|Kirche]]. Er legte 1873 sowohl sein Priesteramt als auch seine Professur nieder. Den Austritt aus der Kirche vollzog er erst [[Wikipedia:1879|1879]]. Sein damaliger Schüler [[Wikipedia:Carl Stumpf|Carl Stumpf]], der von Brentano angeregt im [[Wikipedia:Seminar|Seminar]] studierte, folgte ihm.
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"Eigentlich kann es eine tiefere moderne Seele gar nicht geben, die nicht durch den nagenden Zweifel durchgeht. Kennengelernt sollte die moderne Seele diesen nagenden Zweifel haben! Dann wird sie erst mit starken Kräften einmünden in jenes spirituelle Wissen, das für die Bewußtseinsseele das eigentlich ist, und das sich erst aus der Bewußtseinsseele ergießen muß in die Verstandes- oder Gemütsseele, um dort Herr zu werden. Daher müssen wir in vernünftiger Weise zu durchdringen suchen, was unserer [[Bewußtseinsseele]] dargereicht wird aus dem okkulten Wissen. Dadurch werden wir in unserem Innern ein solches Selbst heranziehen, das innerhalb des Innern ein wirklicher Herr und Herrscher ist. Dann stehen wir, wenn wir das moderne Mysterienwesen kennenlernen, uns selbst gegenüber." {{Lit|{{G|144|80}}}}
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Durch die [[selbstbewusst]]e Überwindung des Zweifels ist dann der Aufstieg zu einer höheren [[Erkenntnis]]stufe möglich, wie das schon im Entwicklungsgang des [[Parzival]] angedeutet wird, dessen geistiger [[Schulungsweg]] von der ''dumbheit'' über den ''zwîvel'' zur ''saelde'' führt.


Von [[Wikipedia:1874|1874]] bis [[Wikipedia:1880|1880]] war Brentano Professor für Philosophie in [[Wikipedia:Wien|Wien]]. Da er nach seiner Priesterweihe nach österreichischem Recht nicht heiraten konnte, wurde er sächsischer  Staatsbürger in Leipzig. Nach seiner Heirat mit [[Wikipedia:Ida Lieben|Ida Lieben]] ([[Wikipedia:17. Mai|17. Mai]] [[Wikipedia:1852|1852]] – [[Wikipedia:13. März|13. März]] [[Wikipedia:1894|1894]]) aus der österreichischen Bankiersfamilie [[Wikipedia:Ignatz Lieben|Ignatz Lieben]] ([[Wikipedia:1809|1809]]–[[Wikipedia:1877|1877]]) musste er darum [[Wikipedia:1880|1880]] auf die Professur verzichten, blieb aber bis [[Wikipedia:1895|1895]] als Privatdozent in Wien. Am [[Wikipedia:27. Juni|27. Juni]]  [[Wikipedia:1888|1888]] wurde sein Sohn Johann Michael (Giovanni) geboren (gestorben [[Wikipedia:1969|1969]]).
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"Man unterschied bei der Einführung in die Mysterien drei Stufen,
durch die der Mensch hindurchgehen mußte. Die erste Stufe war die
Dumpfheit, die zweite Stufe war der «Zwifel», die dritte Stufe war die
«Saelde». Die erste Stufe war die, auf welcher der Mensch von allem
Vorurteil der Welt hinweggeführt wurde, hingewiesen wurde auf
die Kraft seiner eigenen Seele, seine eigene Liebeskraft, damit er das
innere Licht leuchten sehen konnte. Die zweite Stufe war der Zwifel,
Zweifel. Dieser Zweifel an allem kommt auf der zweiten Stufe der
Einweihung, und er wird auf einer höheren Stufe hinaufgehoben in
die innere Seligkeit = Saelde. Dies war die dritte Stufe, das bewußte
Zusammenführen mit den Göttern.


Nach dem Tod seiner Gattin zog Brentano aus dem [[Wikipedia:Palais Todesco|Palais Todesco]] in Wien, Ringstraße aus und übersiedelte [[Wikipedia:1895|1895]] nach [[Wikipedia:Florenz|Florenz]].
Perceval - dringe durch das Tal! -, so wurden im Mittelalter solche
Einzuweihende genannt." {{Lit|{{G|97|266}}}}
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[[Wikipedia:1897|1897]] heiratete Franz Brentano in zweiter Ehe [[Wikipedia:Emilie Rueprecht|Emilie Rueprecht]]. Ab [[Wikipedia:1903|1903]] verlor er langsam sein [[Wikipedia:Augenlicht|Augenlicht]]. Er erwarb die Klostertaverne von [[Wikipedia:Schloss Schönbühel|Schloss Schönbühel]] in der [[Wikipedia:Wachau|Wachau]] als zeitweiligen Feriensitz. Nach dem Eintritt [[Wikipedia:Italien|Italien]]s in den [[Wikipedia:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] floh er [[Wikipedia:1915|1915]] nach [[Wikipedia:Zürich|Zürich]], wo er nach zwei Augenoperationen [[Wikipedia:Blindheit|blind]] geworden, an einer Blinddarminfektion am [[Wikipedia:17. März|17. März]] [[Wikipedia:1917|1917]] starb. Zunächst in Zürich beigesetzt, wurden seine Gebeine auf Wunsch der Familie [[Wikipedia:1953|1953]] exhumiert, eingeäschert und seine Urne in der Familiengruft auf dem Altstadtfriedhof in [[Wikipedia:Aschaffenburg|Aschaffenburg]] ([[Wikipedia:Unterfranken|Unterfranken]]) beigesetzt.
Der Zweifel ist eine Abspiegelung des [[Abgrund]]s, der im Übergang vom gewöhnlichen [[Denken]] zur [[Imagination]] überwunden werden muss.


Brentano verband die Philosophie eng mit der Psychologie, die für ihn die Grundwissenschaft schlechthin war. Er war Begründer der [[Wikipedia:Aktpsychologie|Aktpsychologie]] die später auch seine Schüler [[Wikipedia:Edmund Husserl|Edmund Husserl]], [[Wikipedia:Alexius Meinong|Alexius Meinong]], [[Wikipedia:Sigmund Freud|Sigmund Freud]] und [[Rudolf Steiner]] beeinflußte (siehe auch [[Wikipedia:Brentanoschule|Brentanoschule]]). Die Aktpsychologie knüpft an die Tradition der [[Scholastik]] an, mit der Brentano gut vertraut war. Im Mittelpunkt steht der Begriff der [[Intentionalität]], d.h. der gezielten Ausrichtung des [[Bewusstsein]]s auf ein [[Objekt]] bzw. auf dessen [[mental]]e Repräsentation als innere [[Vorstellung]]. In seiner [[Wikipedia:1874|1874]] veröffentlichten ''Psychologie vom empirischen Standpunkte'' beschreibt Brentano die ''Intentionalität des Bewusstseins'' als das ''[[Definition|definierende]]'' Merkmal des Mentalen überhaupt, das sich dadurch grundlegend vom [[Materiell]]en unterscheide.
<div style="margin-left:20px">
"Indem man
durch Meditation zum imaginativen Erkennen hinüberschreitet, geht
man gewissermaßen über einen Abgrund. Das Denken hört auf, ein
Nichtdenken ist zwischen dem gewöhnlichen Denken und dem aktiven,
lebensvollen, imaginativen Denken; ein Nichtdenken ist dazwischen.
Dieses Nichtdenken haben einzelne Philosophen gefühlt, zum Beispiel
''Augustinus'' und ''Descartes'', aber sie haben es nicht richtig deuten können.
Sie sprechen von dem Zweifel, der im Beginne des Philosophierens
liegt. Dieser Zweifel, von dem Augustinus und Descartes reden, ist nur
die ins gewöhnliche Bewußtsein hereingerufene Reflexion dieses Zustandes,
in dem man ist im Nichtdenken zwischen dem gewöhnlichen
Denken und dem imaginativen Denken. Weil weder Augustinus noch
Descartes in dieses eigentliche Nichtdenken ihre Seele eingetaucht hatten,
kamen sie nicht auf das wahre Erlebnis, sondern nur auf die Rückspiegelung
dessen, was man erlebt, wenn einem zwischen dem gewöhnlichen
Denken und dem imaginativen Denken einfach das Denken
überhaupt entfällt, namentlich das Erinnerungsdenken entfällt. Der
Zweifel des Augustinus und des Descartes ist nur das Reflexbild dieses
Erlebnisses, das erst beim Übergang in das imaginative Bewußtsein auftritt,
ins gewöhnliche Bewußtsein herein. So kann man eigentlich das,
was undeutlich in der bloßen Ideenphilosophie auftritt, richtig verstehen,
wenn man es im Lichte der imaginativen Philosophie betrachtet." {{Lit|{{G|215|140f}}}}
</div>


Besonders in [[Wikipedia:Prag|Prag]] wurden Brentanos Lehren von den Dozenten der [[Wikipedia:Karls-Universität Prag|Karls-Universität]] weitergetragen und in Clubs wie dem Café ''Arco'' und im ''Louvre-Zirkel'' von vielen Anhängern wie [[Wikipedia:Emil Utitz|Emil Utitz]] besprochen. Wie auch andere Philosophen trat z.B. [[Wikipedia:Felix Weltsch|Felix Weltsch]], ein enger Freund von [[Wikipedia:Max Brod|Max Brod]] und [[Wikipedia:Franz Kafka|Franz Kafka]], Brentanos Lehren eher kritisch gegenüber und vertrat Ansichten von [[Wikipedia:Christian von Ehrenfels|Christian von Ehrenfels]]. Ebenso kehrte sich Meinong später von Brentano ab, da er eine andere Auffassung des psychischen Begriffs „Intentionalität“ vertrat.
Aber auch einmal gewonnene geistige Erkenntnisse verfallen sehr schnell wieder dem Zweifel; ihre Gewissheit muss immer wieder neu errungen werden.


Das Wesen Franz Brentanos charakterisierte Rudolf Steiner so:
<div style="margin-left:20px">
"Man lernt allmählich erkennen, daß
das gar nichts Besonderes ist, daß das überhaupt die übersinnlichen
Erkenntnisse haben, daß sie in ihrer weiteren Entwickelung, wenn sie
gewissermaßen alt werden, den Menschen in Zweifel versetzen, und
man muß sich ihre Gewißheit wieder neu erringen. Ja, bei den höchsten
Erkenntnissen ist es so, daß sie einem schon am nächsten Tag
ungewiß erscheinen, wenn man ihre Gewißheit sich nicht neu erringt,
nicht neu erobert. Es sind immer niedere Erkenntnisse, welche im
Menschen ersterben, Gespenster werden und dann wiederum auftreten.
Der Mensch schaut sie an und ist zufrieden, daß er nun auch einmal
in der höheren Welt etwas erlangt hat, wovon man mit Recht
sagen kann: Schreibtafel her! - denn, wenn es da drauf ist, dann bleibt
es. Er möchte im Inneren eine solche Schreibtafel haben.


<div style="margin-left:20px;">
Das ist nicht der Fall bei den wirklichen höheren Erkenntnissen.
"In  Franz Brentano, bei dem ich auch Vorlesungen über «Praktische Philosophie» hörte, interessierte mich damals ganz besonders die Persönlichkeit. Er war scharfdenkend und versonnen zugleich. In der Art, wie er sich als Vortragender gab, war etwas Feierliches. Ich hörte, was er sprach, mußte aber auf jeden Blick, jede Kopfbewegung, jede Geste seiner ausdrucksvollen Hände achten. Er war der vollendete Logiker. Jeder Gedanke sollte absolut durchsichtig und getragen von zahlreichen ändern sein. Im Formen dieser Gedankenreihen waltete die größte logische Gewissenhaftigkeit. Aber ich hatte das Gefühl, dieses Denken kommt aus seinem eigenen Weben nicht heraus; es bricht nirgends in die Wirklichkeit ein. Und so war auch die ganze Haltung Brentanos. Er hielt mit der Hand lose das Manuskript, als ob es jeden Augenblick den Fingern entgleiten könnte; er streifte mit dem Blicke nur die Zeilen. Auch diese Geste war nur für eine leise Berührung der Wirklichkeit, nicht für ein entschlossenes Anfassen. Ich konnte aus seinen «Philosophenhänden» die Art seines Philosophierens noch mehr verstehen als aus seinen Worten.
Die leben; schafft man sie wiederum, und gerade die höchsten Erkenntnisse,
schon am nächsten Tage herauf, dann kommt man in
Unsicherheit über sie, und man muß sich ihre Gewißheit neu erobern.
Man muß den Vorgang immer wieder durchmachen. Man
kann gar nicht sich zu diesen höheren Erkenntnissen anders verhalten
als zu dem, was Abbild der Realität und nicht die Realität selber
ist hier in der physischen Welt. Es werden kaum sehr viele unter
Ihnen sein, die heute am Sonntag, den 30. April, nicht essen, weil sie
sich sagen: Ich habe ja vor acht Tagen ganz gut gegessen, das ist in
mir; ich brauche doch heute nicht zu essen, das nährt mich noch
heute. - Sie tun das nicht. Das ist ein realer Vorgang. Die physisch
seelischen Inhalte unterscheiden sich davon. Die bleiben, und Sie
können sie wieder hervorrufen, unverändert in vieler Beziehung,
auch verändert. Aber nicht so ist es bei den geistigen Inhalten. Die
sind nicht nur abgeblaßt, sondern die sind immer wiederum in ihrer
Gewißheit erschüttert, und man muß die Gewißheit immer wieder
erobern. Ja, das ist die eine Erscheinung.


Die Anregung, die von Brentano ausging, wirkte in mir stark nach. Ich fing bald an, mich mit seinen Schriften auseinanderzusetzen, und habe dann im Laufe der späteren Jahre das meiste von dem gelesen, was er veröffentlicht hat. {{lit|{{G|028|58f}}, III.Kapitel}}
Diese eine Erscheinung stellt sich wirklich so dar, daß, wenn man
sich übersinnliche Erkenntnisse erworben hat in einer Beziehung, es
einem wirklich so vorkommt, wie wenn einem die Welt licht geworden
wäre durch diese übersinnlichen Erkenntnisse, wie wenn man in
einen hellerleuchteten Saal, in den hellerleuchteten Weltensaal getreten
wäre. Nach acht Tagen hat man etwas in seinem Inneren, was
einem - weil man diese höheren Erkenntnisse sich erobert hat, weil
man gewissermaßen zu ihnen hingelangt ist, weil sie schon eine Wirkung
auch auf den physischen Menschen gemacht haben - gewisse
Erinnerungsreste daläßt; aber aus sich selbst heraus, in ihrem eigentlichen
Wesen, leben sie sich so aus, daß man immer wieder mit ihnen
in ein finsteres Zimmer kommt und das Licht immer wieder von neuem
anzünden muß. Damit kann man das vergleichen, was das Schicksal
der übersinnlichen Erkenntnisse in der menschlichen Seele ist." {{Lit|{{G|212|42f}}}}
</div>
</div>


== Werkauswahl ==
Es ist daher auch besser, der [[Anthroposophie]] mit gesundem Zweifel zu begegnen als mit blindem Glauben.


* ''Aristoteles und seine Weltanschauung.'' Philosophische Bibliothek, Band 303. Meiner, Hamburg 1977, ISBN 978-3-7873-0401-1
<div style="margin-left:20px">
* ''Aristoteles und seine Weltanschauung'', Leipzig 1911.
"Ich gebe durchaus
* ''Aristoteles’ Lehre vom Ursprung des menschlichen Geistes'', Leipzig 1911.
nichts Abschließendes, und ich muß sagen, ich habe bisher gefunden, daß manche Menschen ja durchaus nicht wollen eingehen auf das Anthroposophische,
* ''Das Genie. Vortrag gehalten im Saale des Ingenieur- und Architektenvereins in Wien'', Leipzig 1892 (Verlag Duncker & Humblot).
daß aber die besten Erkenner desjenigen, was Anthroposophie ist, oftmals nicht
* ''Das Schlechte als Gegenstand dichterischer Darstellung. Vortrag, gehalten in der Gesellschaft der Litteraturfreunde zu Wien'', Leipzig 1892 (Verlag Duncker & Humblot).
diejenigen waren, die gleich von vornherein auf sie hereingefallen sind, auf den
* ''Die Abkehr vom Nichtrealen.'' Briefe und Abhandlungen aus dem Nachlaß. Philosophische Bibliothek, Band 314. Meiner, Hamburg 1966, ISBN 978-3-7873-0432-5
ersten Anhieb, sondern daß die besten Arbeiter in der Anthroposophie diejenigen
* ''Die Psychologie des Aristoteles, insbesondere seine Lehre vom nous poietikos'', Mainz 1867 (Verlag Franz Kirchheim).
geworden sind, die gerade durch herbe Zweifel gegangen sind." {{Lit|{{BE|114-115|74f}}}}
* ''Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand'', Stuttgart 1895.
</div>
* ''Geschichte der griechischen Philosophie.'' Hrsg. von Franziska Meyer-Hillebrand. 2., verbesserte Aufl. Philosophische Bibliothek, Band 313. Meiner, Hamburg 1988, ISBN 978-3-7873-0694-7
* ''Geschichte der Philosophie der Neuzeit.'' Hrsg. von Klaus Hedwig. Philosophische Bibliothek, Band 359. Meiner, Hamburg 1987, ISBN 978-3-7873-0678-7
* ''Grundzüge der Ästhetik.'' Hrsg. von Franziska Mayer-Hillebrand. 2. Aufl. Philosophische Bibliothek, Band 312. Meiner, Hamburg 1988, ISBN 978-3-7873-0738-8
* ''Kategorienlehre.'' Hrsg. von Alfred Kastil. Philosophische Bibliothek, Band 203. Meiner, Hamburg 1985, ISBN 978-3-7873-0011-2
* ''Meine letzten Wünsche für Österreich'', in: ''Neue Freie Presse'', 2./5./8. Dezember 1894.
* ''Neue Räthsel'', (veröffentlicht under dem Pseudonym Aenigmatias), Wien 1879 (Verlag von Gerold's Sohn).
* ''Philosophische Untersuchungen zu Raum, Zeit und Kontinuum.'' Hrsg. und eingeleitet von Stephan Körner und Roderick M. Chisholm. Philosophische Bibliothek, Band 293. Meiner, Hamburg 1976, ISBN 978-3-7873-0356-4
* ''Psychologie vom empirischen Standpunkt'', Leipzig 1874.
* ''Über Aristoteles.'' Hrsg. von Rolf George. Philosophische Bibliothek, Band 378. Meiner, Hamburg 1986, ISBN 978-3-7873-0631-2
* ''Über die Zukunft der Philosophie'', Wien 1893 (Hölder Verlag).
* ''Ueber die Gründe der Entmuthigung auf philosophischem Gebiete. Ein Vortrag gehalten beim Antritte der philosophischen Professur an der k.k. Hochschule zu Wien'', Wien 1874 (Verlag Braumüller).
* ''Untersuchungen zur Sinnesphysiologie.'' Hrsg. von Roderick M. Chisholm und Reinhard Fabian. 2. Aufl. Philosophische Bibliothek Band 315. Meiner, Hamburg 1979, ISBN 978-3-7873-0444-8
* ''Untersuchungen zur Sinnespsychologie'', Leipzig 1907.
* ''Vom Dasein Gottes.'' Mit Einleitung und Anmerkungen hg. von Alfred Kastil. Philosophische Bibliothek, Bd.210. Meiner, Hamburg 1929, nachgedruckt 1968.
* ''Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis'', Leipzig 1889 (Verlag Duncker & Humblot). 
* ''Von der mannigfachen Bedeutung des Seienden nach Aristoteles'', Freiburg im Breisgau 1862 (Herder Verlag).
* ''Was für ein Philosoph manchmal Epoche macht'', Wien, Pest u. Leipzig 1876.


* Weitere Werke postum herausgegeben von [[Wikipedia:Franziska Mayer-Hillebrand|Franziska Mayer-Hillebrand]]
== Literatur ==


==Literatur==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
#Rudolf Steiner: ''Mein Lebensgang'', [[GA 28]] (1923-1925)
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Mysterien des Morgenlandes und des Christentums'', [[GA 144]], Dornach 1985 {{Vorträge|144}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Menschliches Seelenleben und Geistesstreben im Zusammenhange mit Welt- und Erdentwickelung'', [[GA 212]] (1998), ISBN 3-7274-2120-7 {{Vorträge|212}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Philosophie, Kosmologie und Religion in der Anthroposophie'', [[GA 215]] (1980), ISBN 3-7274-2152-5 {{Vorträge|215}}
* ''[[Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe]]'', Heft 114/115 (1995)


{{GA}}
{{GA}}


== Weblinks ==
[[Kategorie:Philosophie]] [[Kategorie:Erkenntnistheorie]] [[Kategorie:Zweiheit|Y]]
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_021_03.htm Franz Brentano - Ein Nachruf] - aus Rudolf Steiner: ''Von Seelenrätseln''
* [http://www.franz-brentano.de franz-brentano.de]
* [http://www.uni-wuerzburg.de/philosophie/vv/brf_biographie.htm Franz Brentano] - Kurzbiografie
* [http://ontology.buffalo.edu/smith/book/austrian_philosophy/ Barry Smith ''Austrian Philosophy (The Legacy of Franz Brentano)'']
* [http://www.austrian-philosophy.at/brentano_kurzbiographie.html Franz Brentano Archiv] - Forschungsstelle und Dokumentationszentrum für Österreichische Philosophie
* [http://plato.stanford.edu/entries/brentano Franz Brentano] - Stanford Encyclopedia of Philosophy
 
{{Personendaten
|NAME=Brentano, Franz
|ALTERNATIVNAMEN=Brentano, Franz Clemens (vollständiger Name)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Philosoph und Psychologe
|GEBURTSDATUM=16. Januar 1838
|GEBURTSORT=Marienberg bei [[Boppard]] am [[Rhein]]
|STERBEDATUM=17. März 1917
|STERBEORT=[[Zürich]]
}}
 
{{Wikipedia}}
 
[[Kategorie:Biographie]]
[[Kategorie:Mann|Brentano, Franz]]
[[Kategorie:Philosoph|Brentano, Franz]]
[[Kategorie:Psychologe|Brentano, Franz]]

Aktuelle Version vom 21. Juni 2022, 16:01 Uhr

Der Zweifel (mhd. zwîvel; ahd. zwîval aus germ. twîfla, „doppelt, gespalten, zweifach, zwiefältig“; griech. σκέψις sképsis; lat. dubitatio) ist ein unentschiedenes Schwanken zwischen mehreren Denk- oder Handlungsalternativen, das ein sicheres und eindeutiges Urteil verhindert. Es handelt sich in diesem Sinn also um einen Zustand der Unsicherheit und Unentschiedenheit. Von Descartes wurde der vom selbstbewussten Ich ausgehende methodische Zweifel zur philosophischen Denkmethode erhoben. Die Möglichkeit zu zweifeln schien ihm dabei, in Anlehnung an Augustinus, gerade die Gewißheit des eigenen Seins, des individuellen Ich, zu garantieren. So schrieb er in seinen Meditationes de prima philosophia (1641):

„Da es ja immer noch ich bin, der zweifelt, kann ich an diesem Ich, selbst wenn es träumt oder phantasiert, selber nicht mehr zweifeln.“

Descartes: Meditationes de prima philosophia

Mit vollem Bewusstsein grundsätzlich alles bezweifeln zu können, ist eine Fähigkeit, die sich der Mensch im gegenwärtigen Bewusstseinsseelenzeitalter im Durchgang durch das «Tal des irdischen Lebens» notwendig erringen muss, um sich gerade dadurch fest auf die eigene Individualität zu stellen.

"Eigentlich kann es eine tiefere moderne Seele gar nicht geben, die nicht durch den nagenden Zweifel durchgeht. Kennengelernt sollte die moderne Seele diesen nagenden Zweifel haben! Dann wird sie erst mit starken Kräften einmünden in jenes spirituelle Wissen, das für die Bewußtseinsseele das eigentlich ist, und das sich erst aus der Bewußtseinsseele ergießen muß in die Verstandes- oder Gemütsseele, um dort Herr zu werden. Daher müssen wir in vernünftiger Weise zu durchdringen suchen, was unserer Bewußtseinsseele dargereicht wird aus dem okkulten Wissen. Dadurch werden wir in unserem Innern ein solches Selbst heranziehen, das innerhalb des Innern ein wirklicher Herr und Herrscher ist. Dann stehen wir, wenn wir das moderne Mysterienwesen kennenlernen, uns selbst gegenüber." (Lit.: GA 144, S. 80)

Durch die selbstbewusste Überwindung des Zweifels ist dann der Aufstieg zu einer höheren Erkenntnisstufe möglich, wie das schon im Entwicklungsgang des Parzival angedeutet wird, dessen geistiger Schulungsweg von der dumbheit über den zwîvel zur saelde führt.

"Man unterschied bei der Einführung in die Mysterien drei Stufen, durch die der Mensch hindurchgehen mußte. Die erste Stufe war die Dumpfheit, die zweite Stufe war der «Zwifel», die dritte Stufe war die «Saelde». Die erste Stufe war die, auf welcher der Mensch von allem Vorurteil der Welt hinweggeführt wurde, hingewiesen wurde auf die Kraft seiner eigenen Seele, seine eigene Liebeskraft, damit er das innere Licht leuchten sehen konnte. Die zweite Stufe war der Zwifel, Zweifel. Dieser Zweifel an allem kommt auf der zweiten Stufe der Einweihung, und er wird auf einer höheren Stufe hinaufgehoben in die innere Seligkeit = Saelde. Dies war die dritte Stufe, das bewußte Zusammenführen mit den Göttern.

Perceval - dringe durch das Tal! -, so wurden im Mittelalter solche Einzuweihende genannt." (Lit.: GA 97, S. 266)

Der Zweifel ist eine Abspiegelung des Abgrunds, der im Übergang vom gewöhnlichen Denken zur Imagination überwunden werden muss.

"Indem man durch Meditation zum imaginativen Erkennen hinüberschreitet, geht man gewissermaßen über einen Abgrund. Das Denken hört auf, ein Nichtdenken ist zwischen dem gewöhnlichen Denken und dem aktiven, lebensvollen, imaginativen Denken; ein Nichtdenken ist dazwischen. Dieses Nichtdenken haben einzelne Philosophen gefühlt, zum Beispiel Augustinus und Descartes, aber sie haben es nicht richtig deuten können. Sie sprechen von dem Zweifel, der im Beginne des Philosophierens liegt. Dieser Zweifel, von dem Augustinus und Descartes reden, ist nur die ins gewöhnliche Bewußtsein hereingerufene Reflexion dieses Zustandes, in dem man ist im Nichtdenken zwischen dem gewöhnlichen Denken und dem imaginativen Denken. Weil weder Augustinus noch Descartes in dieses eigentliche Nichtdenken ihre Seele eingetaucht hatten, kamen sie nicht auf das wahre Erlebnis, sondern nur auf die Rückspiegelung dessen, was man erlebt, wenn einem zwischen dem gewöhnlichen Denken und dem imaginativen Denken einfach das Denken überhaupt entfällt, namentlich das Erinnerungsdenken entfällt. Der Zweifel des Augustinus und des Descartes ist nur das Reflexbild dieses Erlebnisses, das erst beim Übergang in das imaginative Bewußtsein auftritt, ins gewöhnliche Bewußtsein herein. So kann man eigentlich das, was undeutlich in der bloßen Ideenphilosophie auftritt, richtig verstehen, wenn man es im Lichte der imaginativen Philosophie betrachtet." (Lit.: GA 215, S. 140f)

Aber auch einmal gewonnene geistige Erkenntnisse verfallen sehr schnell wieder dem Zweifel; ihre Gewissheit muss immer wieder neu errungen werden.

"Man lernt allmählich erkennen, daß das gar nichts Besonderes ist, daß das überhaupt die übersinnlichen Erkenntnisse haben, daß sie in ihrer weiteren Entwickelung, wenn sie gewissermaßen alt werden, den Menschen in Zweifel versetzen, und man muß sich ihre Gewißheit wieder neu erringen. Ja, bei den höchsten Erkenntnissen ist es so, daß sie einem schon am nächsten Tag ungewiß erscheinen, wenn man ihre Gewißheit sich nicht neu erringt, nicht neu erobert. Es sind immer niedere Erkenntnisse, welche im Menschen ersterben, Gespenster werden und dann wiederum auftreten. Der Mensch schaut sie an und ist zufrieden, daß er nun auch einmal in der höheren Welt etwas erlangt hat, wovon man mit Recht sagen kann: Schreibtafel her! - denn, wenn es da drauf ist, dann bleibt es. Er möchte im Inneren eine solche Schreibtafel haben.

Das ist nicht der Fall bei den wirklichen höheren Erkenntnissen. Die leben; schafft man sie wiederum, und gerade die höchsten Erkenntnisse, schon am nächsten Tage herauf, dann kommt man in Unsicherheit über sie, und man muß sich ihre Gewißheit neu erobern. Man muß den Vorgang immer wieder durchmachen. Man kann gar nicht sich zu diesen höheren Erkenntnissen anders verhalten als zu dem, was Abbild der Realität und nicht die Realität selber ist hier in der physischen Welt. Es werden kaum sehr viele unter Ihnen sein, die heute am Sonntag, den 30. April, nicht essen, weil sie sich sagen: Ich habe ja vor acht Tagen ganz gut gegessen, das ist in mir; ich brauche doch heute nicht zu essen, das nährt mich noch heute. - Sie tun das nicht. Das ist ein realer Vorgang. Die physisch seelischen Inhalte unterscheiden sich davon. Die bleiben, und Sie können sie wieder hervorrufen, unverändert in vieler Beziehung, auch verändert. Aber nicht so ist es bei den geistigen Inhalten. Die sind nicht nur abgeblaßt, sondern die sind immer wiederum in ihrer Gewißheit erschüttert, und man muß die Gewißheit immer wieder erobern. Ja, das ist die eine Erscheinung.

Diese eine Erscheinung stellt sich wirklich so dar, daß, wenn man sich übersinnliche Erkenntnisse erworben hat in einer Beziehung, es einem wirklich so vorkommt, wie wenn einem die Welt licht geworden wäre durch diese übersinnlichen Erkenntnisse, wie wenn man in einen hellerleuchteten Saal, in den hellerleuchteten Weltensaal getreten wäre. Nach acht Tagen hat man etwas in seinem Inneren, was einem - weil man diese höheren Erkenntnisse sich erobert hat, weil man gewissermaßen zu ihnen hingelangt ist, weil sie schon eine Wirkung auch auf den physischen Menschen gemacht haben - gewisse Erinnerungsreste daläßt; aber aus sich selbst heraus, in ihrem eigentlichen Wesen, leben sie sich so aus, daß man immer wieder mit ihnen in ein finsteres Zimmer kommt und das Licht immer wieder von neuem anzünden muß. Damit kann man das vergleichen, was das Schicksal der übersinnlichen Erkenntnisse in der menschlichen Seele ist." (Lit.: GA 212, S. 42f)

Es ist daher auch besser, der Anthroposophie mit gesundem Zweifel zu begegnen als mit blindem Glauben.

"Ich gebe durchaus nichts Abschließendes, und ich muß sagen, ich habe bisher gefunden, daß manche Menschen ja durchaus nicht wollen eingehen auf das Anthroposophische, daß aber die besten Erkenner desjenigen, was Anthroposophie ist, oftmals nicht diejenigen waren, die gleich von vornherein auf sie hereingefallen sind, auf den ersten Anhieb, sondern daß die besten Arbeiter in der Anthroposophie diejenigen geworden sind, die gerade durch herbe Zweifel gegangen sind." (Lit.: Beiträge 114-115, S. 74f)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.