Vishnu und Trivium: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Vishnu.jpg|thumb|300px|Vishnu Vaikuntha, Nepal, 16. Jahrhundert]]
Das '''Trivium''' (''drei Wege'') umfasste die drei sprachlichen Fächer der [[Sieben Freie Künste|sieben freien Künste]], die zusammen mit den mathematischen Fächern des [[Quadrivium]]s nach Vorläufern in der [[Wikipedia:Antike|Antike]] und im Frühmittelalter das Grundstudium an den [[Wikipedia:hochmittelalter|hochmittelalter]]lichen Universitäten bildeten. Es bestand aus den Fächern:
[[Datei:Vishnu1.jpg|300px|miniatur|Vishnu auf der Schlange [[Shesha]] im Urmeer und Gemahlin [[Lakshmi]], die als Verehrungsgeste seine Füße massiert, während aus seinem Nabel auf einer Lotosblüte sitzend der vierköpfige Schöpfer [[Brahma]] erscheint]]
[[Datei:Buddha statue Patan.jpg|miniatur|300px|Vishnu auf [[Garuda]] reitend (Skulptur in [[Wikipedia:Lalitpur (Nepal)|Lalitpur]], Nepal)]]
'''Vishnu''' ([[Sanskrit]], m., विष्णु {{IAST|Viṣṇu}}, "der Alldurchdringende") ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im [[Hinduismus]], kommt jedoch bereits in den [[Veden]] vor. Im '''Vishnuismus''' oder '''Vaishnavismus''' (von [[Sanskrit|skrt.]] {{lang|sa|वैष्णव}} {{IAST|Vaiṣṇava}} [{{IPA|ˈʋaiʂɳʌʋʌ}}] „zu Vishnu gehörig“) gilt er als die Manifestation des Höchsten. Seine [[Shakti]], die weiblich gedachte Seite des Göttlichen, ist die [[Göttin]] [[Lakshmi]], die als seine Gattin gilt.  


== Vishnu als Teil der [[Trimurti]] ==
* [[Grammatik]] (mit [[Wikipedia:Literatur|Literatur]])
Vishnu ist Teil der [[Trimurti]], einer im Hinduismus sehr bekannten Konzeption der „drei Gestalten“. Diese besteht aus drei Aspekten des Göttlichen, die mit den fundamentalen Prinzipien des [[Kosmos]] in Verbindung stehen:
* [[Dialektik]] und [[Logik]]  
* die Schöpfung: [[Brahma]]
* [[Rhetorik]] (mit [[Recht]] und [[Ethik]]).
* die Erhaltung: Vishnu
* die Kraft der Zerstörung: [[Shiva]]


{{GZ|Das Göttliche teilt sich
Von Trivium ist das Wort ''[[Wikipedia:trivial|trivial]]'' abgeleitet, das ursprünglich nicht die heutige Bedeutung von ''belanglos'' oder ''alltäglich'' hatte.
für den Brahmanismus in drei Aspekte, in Brahma, Vishnu
und Shiva. Brahma nennt man mit Recht den großen Baumeister
der Welt, der Ordnung und Harmonie in der Welt
bewirkt. Vishnu bezeichnet man als eine Art Erlöser, Befreier,
Erwecker des schlummernden Lebens, und Shiva ist
derjenige, der das vonVishnu erweckte schlummernde Leben
segnet und emporhebt zu den Höhen, zu denen man es überhaupt
erheben kann. Eine Art Festzeit war dem Vishnu
geweiht. Man sagte, er schlafe ein zu der Zeit des Jahres,
wo wir das Weihnachtsfest feiern und erwache zur Zeit des
Osterfestes. Die, welche sich seine Diener nennen, feiern
diese ganze Zeit in einer bedeutsamen Weise: sie enthalten
sich dann bestimmter Speisen und Getränke und des Fleisches.
So bereiten sie sich vor, um ein Verständnis für das
zu haben, was vor sich geht, wenn beim Vishnufest die Auferstehung
gefeiert wird, die Erweckung der gesamten Natur.|54|451f|453}}
 
Nach [[Rudolf Steiner]] entspricht Vishnu dem [[Christus]].
In der Dreiheit sind die Aufgaben verteilt:
Vishnu ist der Gott der Erhaltung, da er den [[Dharma]] im Sinne einer gerechten kosmologischen und menschlichen Ordnung erhält und zu diesem Zweck immer wieder als Tier oder Mensch inkarniert. Shiva dagegen zerstört, um einen Neuanfang zu ermöglichen, während Brahma für die Schöpfung zuständig ist. Im Trimurti-Konzept gehen diese gegensätzlichen Werte eine einander ergänzende Verbindung ein.
Außerhalb dieser Trimurti jedoch vereinen sowohl Vishnu als auch Shiva alle drei Aspekte in sich. Auch Vishnu kann zerstörend wirken: Den Diskus, eines seiner vier Symbole, setzt er als zerstörerische Waffe ein. Auch Shiva enthält außerhalb der Dreiheit alle Aspekte. Für jene Gläubigen, die ihn als den Höchsten verehren, die Shivaiten (siehe [[Wikipedia:Shivaismus|Shivaismus]]), gilt er auch als Retter, als ''der Gütige'', wie sein Name sagt.
 
Vishnu zeigt sich in einer Vielzahl von Manifestationen. Um den [[Dharma]] im Sinne einer gerechten kosmologischen und menschlichen Ordnung zu schützen, inkarniert er sich immer, wenn die Weltordnung ([[Dharma]]) ins Schwanken geraten zu droht, auf der Erde. Diese Inkarnationen werden [[Avatara]]s genannt.
 
Mehrere [[Purana]]s berichten über Vishnu, seine Inkarnationen sind unter anderem im [[Bhagavatapurana]] angeführt.
 
== Darstellung ==
Vishnu wird üblicherweise mit vier Insignien dargestellt, die er in seinen vier Händen hält: Diskus ''(chakra)'', Wurfscheibe, die in einer Schlacht auf die Feinde geschleudert wird; [[Wikipedia:Schneckenhorn|Schneckenhorn]] ''(sankha)'', auf dem er bei verschiedenen Anlässen bläst; [[Lotosblumen|Lotos]] ''(padma)'', u. a. das Symbol der Weisheit und Reinheit, weil sie auch im schmutzigsten Teich strahlend rein ist, und schließlich die Keule ''(gada)'', mit der er [[Asuras]] bekämpft. Auf seinem Kopf trägt er eine topfartige Krone.
 
Vishnus Reittier (''[[vahana]]'') ist der halb mensch-, halb adlergestaltige [[Garuda]]. In vielen Darstellungen ruht er auf der kosmischen Schlange [[Ananta]] oder [[Shesha]].
 
== Beinamen ==
Vishnu trägt verschiedene − ursprünglich z. T. regionale − Beinamen; die wichtigsten bzw. geläufigsten sind:
* [[Bhagavan]] (= Erhabener)
* Hari (= Gott, siehe [[Harihara]])
* [[Jagannath]] (= Herr der Welt)
* Mohini (= weibliche Form Vishnus)
* [[Narayana]] (= aus dem Wasser kommender)
* [[Vaikuntha]] (= Herr des Paradieses)
* [[Vasudeva]] (= Gott des Gedeihens)
* Vishvarupa (= Allgestaltiger)<ref>Anneliese und Peter Keilhauer: ''Die Bildsprache des Hinduismus. Die indische Götterwelt und ihre Symbolik''. DuMont, Köln 1986, S.&nbsp;68f ISBN 3-7701-1347-0 </ref>.
 
Im [[Wikipedia:Tamilen|tamilischen]] Bereich trägt Vishnu auch die Namen ''Mayon'' ("der Dunkle") oder ''Perumal'' ("der Große"). Der Name "Vishnu" taucht in der ältesten Literatur ([[Wikipedia:Sangam|Sangam]]-Corpus) kein einziges Mal auf und scheint im Tamilischen erst mit dem zunehmenden Einfluss des [[Wikipedia:Brahmanen|brahmanisch]] geprägten Hinduismus in der zweiten Hälfte des 1. Jt. n. Chr. als Bezeichnung für diese Gottheit in Gebrauch zu kommen.<!-- eingefügt, weil mir beide Bezeichnungen mehr als nur Epitheta zu sein und den Rang von Eigennamen zu haben scheinen, vergleichbar mit Parvati-Durga -->
 
==Die 10 Avatara==
[[Datei:Dasavatar, 19th century.jpg|mini|650px|Die [[Dashavatara]] (19. Jahrhundert): Matsya, Kurma, Varaha, Narasimha, Vamana, Parashurama, Rama, Krishna, Buddha and Kalki.]]
 
Die '''Dashavatara''' ([[skrt.]] दशावतार, ''daśāvatāra'', von ''daśa'' „zehn“ und ''avatāra'') Vishnus sind:
 
# [[Matsya]] - Fisch, zieht in der großen Flut die Arche
# [[Kurma]] - [[Wikipedia:Schildkröte|Schildkröte]]
# [[Varaha]] - Riesen[[Wikipedia:eber|eber]]
# [[Narasimha]] - Vishnu als Mann mit [[Löwe]]nkopf
# [[Vamana]] - Zwerg 
# [[Parashurama]] - "Rama mit der Axt" - Vishnu in Menschengestalt
#[[Rama_%28Religion%29|Rama]] - der Held des Epos [[Ramayana]], nicht mit der 6. Inkarnation identisch
# [[Krishna]] - "der Schwarze", Verkünder der [[Bhagavad Gita]]
# [[Buddha]], manchmal auch Balarama, der Bruder Krishnas
# [[Kalki]] - die zukünftige Inkarnation Vishnus als Reiter auf dem Pferd, der den [[Dharma]] wieder herstellt.
 
Die bekanntesten und bedeutendsten [[Avatara]]s sind [[Rama (Religion)|Rama]] (Prinz von Ayodhya und Held des Epos [[Ramayana]]) sowie [[Krishna]], deren Namen Bestandteil des [[Wikipedia:Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein|Hare Krishna]]-[[Mantra]]s sind.
 
In den Texten über Vishnus zehnten Avatar Kalki heißt es, er werde am Ende der Zeiten (nach hinduistischer Vorstellung, also am Ende des letzten Yuga, des [[Kali-Yuga]]) erscheinen, um die Welt zu reinigen.
Seit dem 20. Jahrhundert ist es daher nicht ungewöhnlich, dass Vaishnavas (Anhänger Vishnus), die den Inhalt der christlichen Bibel kennen, [[Jesus von Nazaret|Jesus Christus]] verehren, da in der Bibel auch von Jesus als christlicher Messias-Gestalt die Rede ist, welche zum Ende der Zeit erscheint, um die Welt zu reinigen.
 
Nach [[Rudolf Steiner]] entsprechen die zehn Avataras - in Übereinstimmung mit den [[Veden]] und den Rosenkreuzer-Chroniken - den zehn [[Metamorphose]]n des [[Sonnenlogos]] im Zuge der [[Evolution]] des [[tier]]ischen und [[mensch]]lichen Lebens auf Erden:
 
{{GZ|Die heiligen Bücher der Veden und
die Rosenkreuzer-Chronik sprechen von zehn solchen Avataras
oder Metamorphosen unseres gegenwärtigen Sonnenlogos. Für das
Hellseherorgan ist das heutige Lanzettfischchen (Amphioxus lanceolatus)
das Erinnerungszeichen einer Inkarnation des Sonnenlogos
und ein Gleichnis für den Vorahn der Wirbeltiere. Man kann
sich das vorstellen, wenn man an die Zeichen Sichel, Skorpion, Fisch
und so weiter im Kalender denkt, die Symbole für Vorgänge in der
Gestirnwelt bedeuten. Die Wirbelknochen, aus denen sich nacheinander
die Fische, Amphibien, Vögel und Säugetiere entwickelt
haben, waren im Vorahn nur in der ersten Anlage vorhanden, wie in
dem heutigen Lanzettfischchen das Fühlorgan durch einen einzigen
Nervenstrang angedeutet ist, aus dem sich in späteren Entwicklungen
das Gehirn der Wassertiere, der Fische, heraus organisierte.
 
Die erste Metamorphose des Sonnenlogos drückt die Rosenkreuzer-Chronik mit folgenden Worten aus:
 
:Die einige Muttersubstanz des Geisteslichtes dämmerte in sich selbst. Und der dämmernden Stoff-Dichte entwand sich geistige Sonderheit, sich einfühlend in die Stoff-Dämmerung. Der Weltengeist lebt in diesem Fühlen als die Seele, deren Leib die Wasser sind.
 
:Indisch: Matsya <nowiki>=</nowiki> Fisch
:Erster Avatar.
 
Der Sonnenlogos inkarniert sich als Vorbild und Führer inmitten
einer neuen Entwicklungsphase. Ursprünglich dämmerte der
Geist in sich selbst, Geist und Materie sind noch undifferenziert
ineinander. So zeigen heute die Mollusken und Würmer noch kein
gesondertes Nervenleben, die Empfindung durchdringt ihren ganzen
einheitlichen Stoff, aus dem sie bestehen. Bei dem ersten Avatar
trennte sich der Geist von der eiförmigen astralen, feinen Stoffhülle
und bildete einen leuchtenden Punkt in ihr, mit seinen Strahlen
sie durchdringend. Alle Entwicklung ist polarisch.
 
Und das Geistlicht erzeugt in sich noch eine höhere Geistigkeit, es
bringt aus sich eine noch feinere mentale Materie hervor - darin
sich später das Gehirn hineinbaut -, die fühlende, astrale Materie
[wird] zurückgedrängt, umhüllt sich schützend an ihrem äußersten
Pol mit einer noch festeren Materie, aus der sich die physische
später entwickelt. Das wäre der zweite Avatar, die zweite Metamorphose
der Gottheit, die die Rosenkreuzer-Chronik mit folgenden
Worten ausdrückt:
 
:Und dem Wasserleibe entwand sich das Fühlen, an sich ziehend Festigkeit, die in den Wassern schlummert. Zum Kleide des Fühlens wurde die stoffliche Festigkeit. Bebend ward das Kleid dem Leben der Weltenseele angepaßt, Harmonie schuf die Seele in dem bebenden Kleide.
 
Das Erinnerungszeichen an den zweiten Avatar ist Kurma, die
Schildkröte (Amphibien). Darum hat Paracelsus in den Amphibien
Tiere gesehen, die der Gottheit in ihrer Natur noch näherstehen.
Zweites Drittel der zweiten Runde.
 
In der dritten Metamorphose des Logos zieht sich die Geistigkeit
noch mehr in sich zurück, die astrale Materie dehnt sich aus, wird
stärker und fester und der sich entwickelnde Mensch lebt ganz in
seiner gewaltigen Kraft und Stärke, während der Geist sich in einem
Schlummerzustand befindet. Der astrale Stoff mußte erst in
voller Selbstheit sich widerstandstüchtig machen, um später wieder
überwunden zu werden.
 
Das Erinnerungszeichen für den dritten Avatar, im Beginn der
dritten Runde, nennt man Varaha, der Eber. Die Rosenkreuzer-
Chronik sagt:
 
:Dem Kleide soll sein Festigkeit gegen des Stoffes Stürme: es soll eine starke Hülle sein seines geistigen Herrn, und in Selbstheit leben muß daher die Hülle. Also kleidete sich die Weltenseele in das Gewand der starken Tierheit.
 
Im vierten Avatar (erstes Drittel der vierten Runde) wurde dieser
Tiermensch Herrscher. Riese in seiner Stoffkraft, zog er die Geistigkeit
ganz in sich hinein und machte sich zum Herrn derselben,
sie schützend mit seiner gewaltigen Kraft. Ein kleiner Teil blieb als
Warner zurück, und verbunden mit der Allseele wurde die Seele -
als Zwerg symbolisiert - des Nara-simha, des Menschenlöwen
Kraft.
 
:Und zum Selbst wurde die starke Tierheit, Selbst-Kraft strömend durch des Stoffes Lenden, abwehrend die Feindes-Kraft von dem zarten Geistselbst, das als Warner schlummert in der starken Tierheit des Menschenlöwen.
 
Doch der Zwerg des Geistes, Vamana, strömt seine belebende
Kraft durch die Glieder des Riesen, lenkt ihn und macht sich zum
Beherrscher des Menschenlöwen, wie der Riese Goliath vom
Zwerg David beherrscht wurde. Und auch der Warner wird nun
ganz in den Stoff hineingezogen und verliert den letzten Zusammenhang
mit der Allseele. Der Mensch ist jetzt ganz auf sich selbst
gestellt und hat den äußersten Grad der Absonderung erreicht.
Zunächst kämpft nun dieser im Stoff abgesonderte Geist in Selbstsucht
und Willkür gegen die anderen abgesonderten Geister; er
wird schrankenlos, weil der Warner fehlt und die Führung.
 
Es ist der physische Mensch, und der fünfte Avatar lautet:
 
:Und der Warner wurde zum Herrscher der starken Tierheit des Menschenlöwen. Der Zwerg besiegte des Riesen gewaltige Kraft: und Geistleben erweckte er in der Tierheit wuchtigen Gliedern.
 
Jetzt tritt der sechste Avatar auf als erster Gesetzgeber und streng
straft das Gesetz nun den Mißbrauch der Kraft des Kriegers. Es ist
die Epoche des Parashu-Rama (Vater des Rama). Er führt die Krieger
und beugt sie unter das harte, aber gute Gesetz.
 
:Sechster Avatar:
 
:Nicht ohne des Geistlebens Richtkraft dürften fortan des Körpers Lenden sich strecken. Denn böse würde solches geistfremde Strecken. Das Geistleben trat in die Mitte der lendenbegabten Krieger, und das gute Gesetz wollte strafen die geistfremden Kräfte.
 
Jetzt als siebente Metamorphose des Logos erschien Rama, der
Sohn des Parashu-Rama, und er milderte in Liebe die Härte und
Strenge der Gebote und die Krieger liebten das Gesetz in willigem
Gehorsam. Es war der erste noch sagenhafte Idealkönig der Inder
und aller anderen Völker.
 
:Siebenter Avatar:
 
:Ernst und streng war der Zwang des Geistwesens. Da gebar es in sich die Milde. In Liebe löste sich hartes Gesetzesgebot.
 
Jetzt trat Krishna auf als achte Inkarnation des Gottes, er lehrte die
Menschen die Liebe als Seligkeit empfinden und lebte als Vorbild
ihnen in Seligkeit:
 
:Und der Liebessame erblühte und trieb Liebesfrucht, die da heißet die Seligkeit. Und die Seligkeit war selbst Mensch.
 
Bis hier war des Menschen Leben ein Aufstieg bis zur Budhihöhe
der Seligkeit, aber jetzt mußte der Weg wieder abwärts des Bogens
zurückgelegt werden, um Weisheit zu lernen und Manas durch das
Werk, durch Karma hindurch wieder freizumachen und mit Budhi
zu verbinden. Und so erschien Buddha als Führer und Urbild, der
Menschheitsentwicklung so weit voraus, um ihnen den Weg zu
weisen. So heißt der neunte Avatar: Buddha.
 
:Und die Seligkeit sandte ihren Sohn zur Erde: der da heißet die verkörperte Weisheit. Und sie wohnte in dem sterblichen Leibe des Königsohnes. - Buddha.
 
Der zehnte Avatar: Das ist der, der da kommen wird; Kalki, sagt
das Indische. Die Rosenkreuzer-Chronik lautet:
 
:Wenn aber die Zeiten erfüllt sind, das Auge öffnet sich, und Menschenschicksal wird leuchtend im Innern, die leuchtende Gestalt wähle zum Führer: dann wird dir Schicksal selbst Gesetz und liebesvolles Wollen. Wes Auge sich Öffnet, der sieht lebende Rosen dem Kreuze erwachsen.
 
Christus war für die Rosenkreuzer dieser Kommende, Christus als
die sich immer fortentwickelnde Kristallisation zum leuchtenden
Vorbild der sich hinaufentwickelnden Menschheit, der als Jesus
menschliches Karma auf sich nahm und durch immer neue Inkarnation
mit dem Karma der Christenheit verbunden bleibt, sie führend
und leitend bis ans Ende dieser Rasse.|88|149ff}}
 
==Zitat==
*''Die Weisen des Orients kannten die Göttin Yoganidra, die große trügerische Kraft Vishnus, die äußerste Unwissenheit, durch welche die ganze Welt betrogen wird.'' - [[Wikipedia:Ralph Waldo Emerson|Ralph Waldo Emerson]] (aus dem Essay: ''Montaigne oder der Skeptiker'')


== Literatur ==
== Literatur ==
Gordontzi Leff: "Das ''trivium'' und die drei Philosophien", in: ''Geschichte der Universität in Europa'', Band I: ''Mittelalter'', hrsg. v. Walter Rüegg, München 1993, S. 279-302.


* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Welträtsel und die Anthroposophie'', [[GA 54]] (1983), ISBN 3-7274-0540-6 {{Vorträge|054}}
{{Wikipedia}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Über die astrale Welt und das Devachan'', [[GA 88]] (1999), ISBN 3-7274-0880-4 {{Vorträge|088}}
 
{{GA}}
 
== Weblinks ==
{{Commons|Category:Vishnu|{{PAGENAME}}}}
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Trimurti|201]]
[[Kategorie:Vishnu|!]]
[[Kategorie:Indische Gottheit]]
[[Kategorie:Indische Mythologie]]
 
{{Wikipedia}}

Version vom 8. April 2013, 12:09 Uhr

Das Trivium (drei Wege) umfasste die drei sprachlichen Fächer der sieben freien Künste, die zusammen mit den mathematischen Fächern des Quadriviums nach Vorläufern in der Antike und im Frühmittelalter das Grundstudium an den hochmittelalterlichen Universitäten bildeten. Es bestand aus den Fächern:

Von Trivium ist das Wort trivial abgeleitet, das ursprünglich nicht die heutige Bedeutung von belanglos oder alltäglich hatte.

Literatur

Gordontzi Leff: "Das trivium und die drei Philosophien", in: Geschichte der Universität in Europa, Band I: Mittelalter, hrsg. v. Walter Rüegg, München 1993, S. 279-302.


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