Gebirge und Magnesium: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Mount Everest by Kerem Barut.jpg|mini|500px|[[Wikipedia:Mount Everest|Mount Everest]] (Südansicht)]]
'''Magnesium''' (von {{ELSalt|Μαγνησία}} ''Magnesia'') mit dem [[Chemie|chemischen]] Zeichen '''Mg''' ist ein silberglänzendes [[metall]]isches [[chemisches Element]] aus der Gruppe der [[Wikipedia:Erdalkalimetalle|Erdalkalimetalle]] und in Form verschiedener [[Mineral]]e zu etwa 1,94 % am Aufbau der [[Wikipedia:Erdkruste|Erdkruste]] beteiligt. Da Magnesium sehr reaktiv ist, kommt es nicht [[Wikipedia:gediegen|gediegen]] vor. Magnesiumpulver oder auch ein dünnes Magnesiumband verbrennt mit grell weiß strahlender Flamme zu [[Wikipedia:Magnesiumoxid|Magnesiumoxid]] (''Magnesia'', MgO). In der Frühzeit der [[Wikipedia:Fotographie|Fotographie]] wurde es daher als Blitzlichtpulver verwendet. Magnesium ist auch das Zentralmetall des grünen Blattfarbstoffs [[Wikipedia:Chlorophyll|Chlorophyll]]. Gemeinsam mit dem [[Fluor]] ist Magnesium wesentlich an der Zahnbildung und an der Konsolidierung des [[Physischer Leib|physischen Leibes]] bis zum [[Zahnwechsel]] um das [[Siebentes Lebensjahr|siebente Lebensjahr]] beteiligt. Fluor ist dabei der plastizierende Künstler, der die ausstrahlenden Kräfte des Magnesium aufhält und abrundet.


'''Gebirge''' sind Bergketten, die ein über die flachere Landschaftsumgebung erhabenes [[Wikipedia:Relief (Geologie)|Relief]] bilden und [[Geologie|geologisch]] durch einen ''Gebirgsfuß'', d.h. durch ein [[Wikipedia:Grundgebirge|Grundgebirge]] aus älterem [[Gestein]], und ein eventuell darüber gelagertes [[Wikipedia:Deckgebirge|Deckgebirge]] aus jüngerem Gestein charakterisiert sind. Weitaus die meisten Gebirgsketten der [[Erde (Planet)|Erde]] erstrecken sich in annähernd westöstlicher Richtung. Eine große Ausnahme bilden die [[Wikipedia:Rocky Mountains|Rocky Mountains]] und die [[Wikipedia:Anden|Anden]], die sich weitgehend in nordsüdlicher Richtung erstrecken. Der höchste '''Berg''' der Erde ist der im [[Wikipedia:Himalaya|Himalaya]] gelegene [[Wikipedia:Mount Everest|Mount Everest]] mit 8848 m über Seehöhe.
== Magnesiumprozess ==
 
== Kiesel und Kalk ==
 
Während in allem [[Kiesel]]igen die sonnenfernen [[Planet]]en [[Saturn]], [[Jupiter]] und [[Mars]] wirken, nimmt alles [[Kalk]]ige die Kräfte der erdnahen Himmelskörper [[Mond]], [[Merkur]] und [[Venus]] auf.


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<div style="margin-left:20px">
"Sehen Sie, das alles, was im Kieseligen
"Bleiben wir einmal bei einem Stoff, der im menschlichen Organismus
lebt, hat Kräfte, die nicht von der Erde stammen, sondern von den
eine gewisse Rolle spielt, dem Magnesium. Da können wir eine
sogenannten Sonnenfernen Planeten: Mars, Jupiter, Saturn. Dasjenige,
besonders interessante Sache studieren. Ich habe gerade auf pädagogischem
was ausgeht von diesen Planeten, wirkt auf dem Umwege durch das
Felde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, wie der erste
Kieselige und Verwandtes auf das Pflanzenleben. Aber von all demjenigen,
Lebensabschnitt, den wir scharf abgrenzen müssen von allen folgenden,
was erdennahe Planeten sind: Mond, Merkur, Venus, wirken
der ist, der bis zum Zahnwechsel geht. Dann ist der nächste Abschnitt
die Kräfte auf dem Umwege des Kalkigen auf das Pflanzliche, auch auf
derjenige, der bis zur Geschlechtsreife geht. Nun ist die Sache so, daß
das tierische Leben der Erde herein. So können wir sprechen jedem
geradeso, wie Fluor notwendig ist zur Zahnbildung, auch Magnesium
Acker gegenüber, der bebaut ist: da drinnen wirkt Kieseliges und
zur Zahnbildung notwendig ist. Aber die Zahnbildung findet nicht nur
wirkt Kalkiges. Im Kieseligen wirken Saturn, Jupiter, Mars, im
statt im Munde, im Oberkiefer und Unterkiefer, sondern der ganze
Kalkigen Mond, Venus, Merkur." {{Lit|{{G|327|36f}}}}
Organismus ist daran beteiligt, der Magnesiumprozeß spielt sich im
</div>
ganzen menschlichen Organismus ab. Und das bedeutet für den Menschen
 
das Allerwesentlichste bis zum Zahnwechsel. Nachher, nach dem
== Urgebirge ==
Zahnwechsel hat das Magnesium nicht mehr jene große Bedeutung, die
 
es vorher hatte, denn die Magnesiumkräfte im Menschen, die verhärten
{{Siehe auch|Quarz}}
seinen Organismus. Sie schließen seinen Organismus in sich selbst zusammen,
 
und ich möchte sagen, der Schlußpunkt dieses Konsolidierens
Wie alle [[Stoffe]] der [[Erde (Planet)|Erde]] ist auch der [[Quarz]] [[Kosmos|kosmischen]] Ursprungs, durchdrang die [[Ureiweißatmosphäre]] der Erde und setzte sich daraus in einem noch ganz weichen Zustand wie träufelndes Wachs ab und bildete so die ersten '''Urgebirge''', die heute als '''Grundgebirge''' bezeichnet werden. Die Grundgebirge unterlagen in der Vergangenheit zumindest ''einem'', heute allerdings nicht mehr aktiven  [[Gebirge#Gebirgsbildung|Gebirgsbildungsprozess]] und sind daher - im Gegensatz zu den darüber gelagerten Deckgebirgen, die nicht von der Gebirgsbildung erfasst wurden - [[Tektonik|tektonisch]] gefaltet.
des menschlichen Organismus, dies In-sich-Gliedern der Kräfte und
Stoffe, das findet in dem Zahnwechsel, mit dem Erhalten der zweiten
Zähne seinen Abschluß. Bis dahin hat die Verwendung von Magnesium
die allergrößte Bedeutung für den menschlichen Organismus.


<div style="margin-left:20px">
Nun ist der menschliche Organismus in bezug auf seine zeitliche
"Das erste, was nun aus
Entwickelung ein Ganzes. Er muß Magnesium in sich entwickeln, in
dem Kosmos herein sich bildete, das ist das, was ich gestern beschrieben
sich haben. Er hätte nicht die richtigen Konsolidierungskräfte, wenn er
habe: die ersten Urgebirge. Die bildeten sich aus dem Kosmos herein.
nicht diese Magnesiumprozesse in sich hätte. Er kann aber nicht aufhören,
So daß die Quarze, die Sie draußen im Urgebirge finden in ihrer
die Magnesiumkräfte zu erzeugen. Es geschieht dies nach dem
schönen Gestalt, in ihrer relativen Durchsichtigkeit, gewissermaßen
Zahnwechsel ebenso wie vor dem Zahnwechsel. Die müssen im Organismus
vom Weltenall in die Erde herein gebildet sind. Deshalb ist es ja, daß,
verarbeitet werden, und so wird nach dem Zahnwechsel das
wenn sich heute der imaginativ Schauende in diese Urgebirgsgesteine,
Wesentliche sein, daß das Magnesium überwunden wird, daß es ausgeschieden
in diese heute härtesten Gestaltungen der Erde hinein versetzt, so sind
wird. Es zieht sich besonders in die menschliche Milchabsonderung,
sie ihm die Augen hinaus nach dem Weltenall. Aber das Weltenall hat
es wird besonders mit der Milch abgeschieden. Indem
auch diese Augen der Erde eingesetzt; sie sind da nun drinnen. Das Weltenall
die Milchsekretion zusammenhängt mit der Geschlechtsreife, sehen Sie
hat sie der Erde eingesetzt. Nur war das Quarzige, das Kieselsäure-Ähnliche, das da in die ganze Atmosphäre hereindrang und sich allmählich
einen merkwürdigen zusammenhängenden Prozeß, einen periodischen
ablagerte als Urgebirge, nicht so hart wie heute. Das ist erst später,
Prozeß. Nehmen Sie das Magnesium: Bis zum Zahnwechsel wird es
durch die späteren Verhältnisse, dieser Erhärtung, in der es heute
sozusagen vom menschlichen Organismus konsumiert, nachher vom
dasteht im Urgebirge, anheimgefallen. Das alles, was sich da hereinbildete
Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife wird es abgeschieden und unter
aus dem Weltenall, war in der damaligen Zeit kaum härter als Wachs.
den Kräften, die die Milchkräfte bilden, ist durchaus das Magnesium als
Also, wenn Sie heute ins Urgebirge gehen und einen Quarzkristall
Abscheidung. Nachher kommt ein Rückschlag bis zum zwanzigsten
sehen, der so hart ist - ich habe heute an anderer Stelle gesagt: der
Jahre. Dann findet die Magnesiumkraft eine Verwendung zur feineren
Schädel würde zwar kaputtgehen, aber der Quarz nicht, wenn Sie daran
Konsolidierung der Muskeln. Substanzen sind eigentlich nur eine Zusammensetzung
stoßen -, so war das alles dazumal durch das Leben, das in alles
von Prozessen, Blei ist ja nur scheinbar diese grobe,
hineinragte, weich wie Wachs, richtig weich wie Wachs, so daß man
grau aussehende Substanz. Es ist Unsinn zu sagen, daß es ein Stück
also sagen könnte: Als träufelndes Wachs aus dem Kosmos kommen
grober Substanz ist, Blei ist jener Prozeß, der innerhalb der Grenzen
die Urgebirgsgesteine. Und das alles ist durchsichtig, wie es aus dem
abläuft, die der Ausbreitung des Bleies gezogen sind; alles ist Prozeß!
Kosmos da herein sich schiebt, kann in seiner relativen Härte, in seiner
Nicht wahr, man kann sagen, daß die substantiellen Prozesse nicht nur
Wachshärte eben nur beschrieben werden so, daß man den Tastsinn
so sind im Menschen, daß gewisse substantielle Prozesse im Menschen
darauf anwendet: man würde es spüren, wenn man es angreifen könnte,
verarbeitet werden können, gewisse andere abgewiesen werden können
wie man Wachs spürt." {{Lit|{{G|232|75}}}}
wie der Bleiprozeß, den wir niemals brauchen können, bei dem wir
immer die ausscheidende Kraft haben müssen, sondern es gibt andere,
wie den Magnesiumprozeß, der so ist, daß er rhythmisch wechselt, daß
wir tatsächlich in rhythmischen Perioden unseres Lebens die konsumierenden
Prozesse entwickeln für die Magnesiumkräfte, dann die
abscheidenden Prozesse." {{Lit|{{G|316|54f}}}}
</div>
</div>
Als sich die Urgebirge bildeten, war die ganze Erde in einem [[leben]]digen [[pflanzen]]artigen Zustand:


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Man
"... die erste Lebensperiode, die mit dem Zahnwechsel ihren Abschluß
sieht wirlich, daß in demjenigen, was lebt, nicht nur die Kräfte der
findet, ist wirklich das, was ich öfter charakterisiert habe, es ist ein
Erde wirken. Denn die Kräfte der Erde verwenden wir ja für den
Sich-Beschränken, ein gewissermaßen Sich-Konzentrieren der ganzen
Eiffelturm zum Beispiel. Und in einem solchen Turm hier (im Weizenhalm)
menschlichen Organtätigkeit auf das Abscheiden des festen
wirken eben nicht bloß die Kräfte der Erde, sondern die Kräfte
Gerüstes, auf das Einfügen des festen Gerüstes. Den Schlußpunkt
des ganzen Weltenraumes. Und als die Erde noch weich war, als in ihr
erreicht das, indem dieses feste Gerüste nach außen eben die Zähne
also Glimmer, Feldspat und Kiesel flüssig durcheinander schwammen,
schickt. Nun liegt es ja auf der Hand, daß dieses Schießen ins Festsein
da war die ganze Erde unter dem Einflüsse des Weltenraumes, und da
in dem ja noch zum großen Teile flüssigen Menschen, daß
war sie eine riesige Pflanze. Wenn Sie daher heute hinausgehen in die
dieses Schießen ins Feste zu tun haben müsse mit der ganzen Bildung
Gebirge und dort den Granit finden oder den Gneis, der sich nur
der menschlichen Gestalt und namentlich insbesondere mit
dadurch vom Granit unterscheidet, daß sein Glimmer zahlreicher ist,
der Bildung der menschlichen Gestalt nach der Peripherie hin. Und
mehr hervortritt, wenn Sie also heute hinausgehen in die Berge und den
da ist es sehr bemerkenswert, daß wir einen innigen Anteil an all
Granit oder den Gneis anschauen, so sind das die Reste von diesen
dem, was da zustande kommt, zwei Substanzen zuschreiben müssen,
alten Pflanzenbildungen. Die ganze Erde war eine Pflanze. Und geradeso
die eigentlich sonst viel zuwenig im menschlichen Organismus beachtet
wie, wenn heute die Pflanze zugrunde geht, sie mineralische Bestandteile
werden, das ist das Fluor und das Magnesium. Fluor und
der Erde übergibt, so übergab der ganze Erdenkörper seine
Magnesium spielen in ihrer, ich möchte sagen, Verdünnung, in der
mineralischen Bestandteile, als er noch Pflanze war, später der Erde.
sie im menschlichen Organismus vorkommen, gerade in diesem
Und da haben Sie heute die Gebirge. So daß man sagen kann: Die
kindlichen Prozeß bis zum Zahnwechsel hin eine ganz hervorragende
härtesten Gebirge, die entstanden sind, diese härtesten Gebirge, die
Rolle. Das, was da geschieht an diesem Eingliedern der
sind aus dem Pflanzenwesen entstanden, und die ganze Erde war eine
Verfestigung in den menschlichen Organismus, das ist ein fortwährendes
Art Pflanze." {{Lit|{{G|349|21}}}}
Wechselwirken der Magnesiumkräfte und der Fluorkräfte,
wobei die Kräfte des Fluors die Rolle übernehmen, im Menschen
wie ein plastischer Künstler zu wirken, abzurunden, das Strahlende
aufzuhalten, die Magnesiumkräfte aber strahlend wirken, die Faserbündel
und dergleichen organisieren, damit sich dann die Kalksubstanz
dahinein organisieren kann. Und Sie behaupten eigentlich
nichts Unsinniges, sondern etwas, was gerade ungeheuer zusammentrifft
mit dem, was in der Natur vorgeht, wenn Sie sagen:
Ein Zahn entsteht einfach dadurch, daß ihn in bezug auf seinen
Umfang, seinen Zement und Schmelz der Plastiker Fluor bildet
und daß hineingießt dasjenige, was da plastiziert werden soll, das
Magnesium. — Daher ist es von so großer Bedeutung, ich möchte
sagen, gewissermaßen den Waagebalken richtig zu stellen für das
erste Kindesalter zwischen der Zufuhr von Magnesium und der
Zufuhr von Fluor, und Sie werden es immer erleben, daß die Zähne
früh schadhaft werden müssen, wenn dieser Waagebalken nicht
ordentlich gestellt ist. Es ist notwendig, daß man gleich beim ersten
Zahn anfängt, die Zahnbildung des Kindes zu beobachten, ob es
den Schmelz weniger entwickelt oder ob es einen nach der Kleinheit
hingehenden Zahnwuchs hat — wir werden darüber noch ausführlicher
zu sprechen haben, aber ich möchte jetzt in Kreisen die
Sache näher andeuten —, und daß man dann dafür sorgt, daß durch
die entsprechende Diät entweder dem einen oder dem anderen Übel
abgeholfen werde durch die Zufuhr von Fluor oder durch die Zufuhr
von Magnesium in den entsprechenden Verbindungen. Das
läßt uns geradezu in den Bildungsprozeß des Menschen hineinsehen.
Wir finden diese Wechselwirkung zwischen Magnesium und
Fluor, also zwischen etwas, was stark außermenschlich ist seiner
Substanzkonstitution nach in den ersten Lebensjahren, weil in diesen
ersten Lebensjahren wirklich der Mensch stark nur ein Glied
der Außenwelt ist. Da ist das Fluor von der Außenwelt entnommen,
vom Außermenschlichen, das der strahlenden Wirkung des
Metalls entgegenstrebt." {{Lit|{{G|312|241f}}}}
</div>
</div>
=== Urgebirge und Imagination ===


<div style="margin-left:20px">
<div style="margin-left:20px">
"Nun will ich annehmen,
"Nur eben handelt
daß ein solcher Mensch, der auf dem Wege von der gewöhnlichen
es sich darum, daß wir ja wirklich heranrücken an die Strahlungsprozesse,
Sinnesanschauung zum imaginativen Anschauen ist, einen Weg
die von der Metallität ausgehen. Wenn Sie natürlich da im allopathischen
macht in ein Hochgebirge, in dem besonders reich das Urgebirgsgestein
Denken stecken bleiben, so kommen Sie diesen Dingen
ausgebildet ist, in dem viel von jenem Gestein ausgebildet ist,
natürlich nicht nahe. Aber wenn Sie zum Beispiel folgende Erwägungen
das wir quarziges Kieselgestein nennen. Es ist der Mensch ganz besonders
anstellen: In dem Zahnbildeprozeß liegen die magnesiumstrahlenden
geeignet, seelische Kräfte zu entfalten in einem Hochgebirge,
Kräfte. Dies sind also Kräfte, die im ganzen menschlichen Organismus
wo viel quarziges Kieselgestein ist, wenn er auf diesem Wege zur
eine Bedeutung haben, denn die Zähne werden ja herausgeschoben
Imagination ist. Daß er gewisse innere seelische Fähigkeiten eben, ich
aus dem ganzen Menschen. Verwenden Sie nun ein Magnesiumsalz,
möchte sagen, im ersten Anlauf zur Entwickelung gebracht hat, das
irgendein Magnesiumsalz, namentlich, sagen wir schwefelsaures
kommt daher, daß ihm von allem, was in seiner physischen Erdenumgebung
Magnesium, und verwenden Sie es so, daß Sie absehen von allem
ist, dieses quarzige Kieselgestein im Hochgebirge einen
Allopathischen dabei, daß Sie eine besonders starke Verdünnung hervorrufen
ganz besonderen Eindruck macht. Es ist ja so, daß dieses quarzige
- hier werden wir auf die Notwendigkeit, starker, also ganz
Kieselgestein im Hochgebirge zunächst nur sehr mäßig durchsichtig,
überaus starker Verdünnungen geführt -, dann haben Sie ein Zweifaches:
durchscheinend ist. Aber in dem Augenblicke, wo wir etwas vordringen,
Sie haben erstens die Magnesiumwirkung, die aber eigentlich im
wo wir uns eben durchgerungen haben zu dem Gesichtspunkte,
Grunde genommen aufhört da, wo die Zähne sitzen. Diese Region
den ich charakterisiert habe, da wird das quarzige Kieselgestein ganz
durchbrechen die Magnesiumkräfte im normalen Menschen nicht.
durchsichtig. Wir steigen ins Hochgebirge hinauf, und es erscheint
Man muß ihnen also gewissermaßen einen verstärkenden Impuls geben,
uns das quarzige Kieselgestein wie durchsichtiges Glas - aber so, daß
so daß sie weiter wirken, daß sie den ganzen Menschen durchstrahlen.
wir selbst das Gefühl haben, etwas von uns strömt aus und vereinigt
Und das kann man, wenn man eben das Salz, das schwefelsaure
sich mit diesem quarzigen Kieselgestein. Wir werden gerade an der
Salz besonders verwendet, denn das befördert eben die Magnesiumstrahlung
äußersten Oberfläche der Erde durch eine Art selbstverständlicher
hinein auch bis in die Kopfkräfte. Von da lassen Sie sie wiederum
Hingabe unseres Bewußtseins mit der Oberfläche der Erde eins. Wir
zurückstrahlen. Und da wird in der Tat dieser Prozeß hervorgerufen,
verspüren in diesem Augenblicke etwas, wie wenn unser Auge selber
dieser vom Ätherischen ausgehende, bis ins Ätherische hinein
Strömungen nach außen senden würde, die hinunterdringen in das
eben homöopathisiert bleibende Prozeß, wo man nur noch die Kräfte
quarzige Kieselgestein, und in demselben Augenblicke beginnt in uns
hat, wo man den Stoff gar nicht hat, wo man von einem ganz anderen
eine Art Gefühl aufzuleben, durch das wir uns eins fühlen mit dem
Stoff ausgegangen ist." {{Lit|{{G|313|152}}}}
ganzen Erdendasein. Aber indem wir in dieser Art aufgehen in das
quarzige Kieselgestein, zu gleicher Zeit uns eins fühlend mit dem
ganzen Weltenall, mit dem ganzen Kosmos, können wir ein erstes
wirkliches Einssein mit dem Kosmos erlangen, das nicht bloß erträumt,
nicht bloß in abstrakten Gedanken ergriffen ist. Auf diese
Art kann man zu einem innigen Bewußtsein kommen von dem, was
ich in solchen Worten aussprechen möchte: Du, Erde, bist nicht
allein im Weltenall, du Erde, bist mit mir und allen anderen Wesen,
die auf der Erde sind, eins mit dem ganzen Weltenall! - Und durch
das, was man durch dieses Einswerden gerade mit dem quarzigen
Kieselgestein erlebt, schaut man dann nicht mehr die Erde abgesondert
von dem übrigen Weltenall, sondern man schaut die Erde wie
eine Äthersphäre, die aus der Weltenäthersphäre heraus gestaltet ist." {{Lit|{{G|231|135f}}}}
</div>
</div>


Wenn wir in das Hochgebirge hinaufsteigen, dort wo viel [[Kiesel]]gestein ist, begegnen wir den Wesenheiten der [[Dritte Hierarchie|dritten Hierarchie]], also den [[Angeloi]], [[Archangeloi]] und [[Archai]]. In den [[Metall]]adern der [[Erde (Planet)|Erde]] wirken hingegen die Wesenheiten der [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]]:
== Siehe auch ==


<div style="margin-left:20px">
* {{WikipediaDE|Magnesium}}
"Wir lernen das Wunderbare
* [[Fluor]]
kennen, wenn wir hinaufsteigen ins Hochgebirge, in die
Regionen des quarzigen Kieselgesteines, daß da die Felsenspitzen
umschlungen und umwoben sind von den Wesenheiten der dritten
Hierarchie, den Angeloi, Archangeloi und Archai, Und wenn wir
hinuntersteigen zu den Metalladern der Erde, dann finden wir, daß
diese Metalladern der Erde durchzogen werden auf ihren Wegen, auf
ihren Bahnen von den Wesenheiten der zweiten Hierarchie. Und wir
sagen uns: Wir sind ja eigentlich auch während unseres Erdendaseins
in der Gesellschaft derjenigen Wesenheiten, die mit unserer eigenen
inneren Natur zusammenhängen, wenn wir zwischen dem Tode und
einer neuen Geburt sind." {{Lit|{{G|231|141}}}}
</div>


== Hochgebirge und Inspiration ==
== Literatur ==
 
{{Siehe auch|Auf dem Berg}}
 
In der verdünnten [[Luft]] der Gebirge ist die Stimme der [[Inspiration]] leichter zu vernehmen als anderswo.
 
<div style="margin-left:20px">
"Auf dem Berge, bei der verdünnten Luft, bei dem andersartigen Verhältnis der Verteilung von Sauerstoff und Stickstoff ist das hellsichtige Bewußtsein mehr dafür gestimmt, Inspirationen durchzumachen, Neues an hellseherischen Kräften entstehen zu lassen. Daher ist der Ausdruck «den Berg hinansteigen» nicht bloß symbolisch gemeint, sondern die Bergverhältnisse begünstigen die Möglichkeit, neue okkulte Kräfte in sich auszubilden." {{Lit|{{G|139|151}}}}
</div>
 
== Kalkgestein ==
 
{{Siehe auch|Kalk}}
 
Erst in der späteren [[Lemurische Zeit|lemurischen Zeit]] entstanden die '''Kalkgebirge'''. Es bildete sich ein [[Kalk#Der Kalkprozess im Jahreslauf|Kalkkreislauf]]: [[Kalk]] viel als Kalkregen auf die [[Erde (Planet)|Erde]] und stieg als Kalkdunst wieder auf und der Kalk durchsetzte mit seinen Gestaltungskräften die geronnene knorpelige Gallertmasse, die sich aus der [[Eiweißatmosphäre]] der Erde gebildet hatte. Dadurch entstanden allmählich [[Tiere]] mit kalkhaltigen [[Knochen]].
 
<div style="margin-left:20px">
"Wenn Sie
nicht ins Urgebirge gehen, sondern wenn Sie einfach in den Jura hinausgehen,
so haben Sie dieses Kalkgestein. Dieses Kalkgestein ist später,
aber es ist auch aus dem Kosmos geradeso wie das Kieselige an die
Erde herangekommen, so daß wir also als Zweites das Kalkige in der
Erde hier haben.
 
Aber dieses Kalkige sickert immerfort hinein, und im wesentlichen
bewirkt dieses Kalkige, daß die Erde in ihrem Kern immer dichter und
dichter wird. Und es gliedert sich dann dem Kalkigen in bestimmten
Lokalitäten das Kieselige ein. Aber dieses Kalkige, das behält die kosmischen
Kräfte. Der Kalk ist noch etwas ganz anderes als die grobe
Materie, als die ihn die heutigen Chemiker vorstellen. Der Kalk enthält
überall verhältnismäßig nicht herauskommende Gestaltungskräfte.
 
Und nun ist es eigentümlich: wenn wir in eine etwas spätere Zeit
gehen, als diejenige ist, die ich Ihnen da für das Hereinkommen des
Ergrünens und Vergrünens beschrieben habe, da finden wir, daß diese
ganze Eiweiß-Atmosphäre eigentlich ein fortwährendes Hinauf- und
Hinabgehen des Kalkes hat. Es bildet sich Kalkdunst und wiederum
Kalkregen. Die Erde hat eine Zeit, wo dasjenige, was heute bloß verdunstetes
Wasser und herunterfallender Regen ist, kalkhaltige Substanz
ist, die hinaufgeht und wieder heruntergeht, sich hebend und
senkend. Und da entsteht das Eigentümliche: dieser Kalk, der hat eine
besondere Anziehungskraft zu diesem Gallert, zu diesen Knorpelmassen.
Die durchdringt er, die imprägniert er mit sich selber. Und durch
die Erdenkräfte, die in ihm sind - ich sagte Ihnen, die Erdenkräfte sind
in ihm - , löst er die ganze Gallertmasse auf, die sich da als geronnenes
Eiweiß gebildet hat. Der Kalk nimmt dem Himmel das, was der Himmel
in der Eiweiß-Substanz gebildet hat, weg und trägt es näher an die
Erde heran. Und daraus entstehen dann allmählich die Tiere, die kalkhaltige
Knochen haben. Das ist etwas, was in der späteren lemurischen
Zeit sich ausbildet." {{Lit|{{G|232|80}}}}
</div>


== Gebirgsbildung ==
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaft und Medizin'', [[GA 312]] (1999), ISBN 3-7274-3120-2 {{Vorträge|312}}
[[File:Himalaya composite.jpg|mini|400px|Die weiß erscheinende [[Wikipedia:Himalaya|Himalaya]]kette am Südrand des [[Wikipedia:Tibetisches Hochland|Tibetischen Hochlands]].]]
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte zur Therapie'', [[GA 313]] (2001), ISBN 3-7274-3132-6 {{Vorträge|313}}
 
#Rudolf Steiner: ''Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst'', [[GA 316]] (2003), ISBN 3-7274-3160-1 {{Vorträge|316}}
Die '''Gebirgsbildung''' oder '''Orogenese''' (von {{ELSalt|ὄρος}} ''óros'' „Berg“ und {{polytonisch|γένεσις}} ''génesis'' „Entstehung, Zeugung, Geburt“) wird in der [[Geologie]] heute weitgehend auf die mit der [[Wikipedia:Plattentektonik|Plattentektonik]] verbundenen [[Tektonik|tektonischen]] Prozesse zurückgeführt, wonach die Auffaltung der Gebirge durch die Kollision von [[Kontinentalplatten]] bewirkt wird. So entstand etwa der [[Wikipedia:Himalaya|Himalaya]] vor etwa 40–50 Millionen Jahren durch den Aufprall der [[Wikipedia:Indische Platte|Indischen Platte]] auf die [[Wikipedia:Eurasische Platte|Eurasische Platte]]. Ungefähr zur selben Zeit, vor etwa 30–50 Millionen Jahren, begann auch die Bildung der [[Wikipedia:Alpen|Alpen]], als ein Teil der [[Wikipedia:Afrikanische Platte|Afrikanischen Platte]] mit der [[Wikipedia:Eurasische Platte|Eurasischen Platte]] zusammentraf. Die genannten Gebirge werden daher auch als ''Kollisionsgebirge'' bezeichnet.
 
Anders liegt der Fall, wenn eine [[ozean]]ische Platte auf eine Kontinentalplatte trifft. Aufgrund ihrer größeren Dichte taucht die ozeanische Platte dann in der Regel in den [[Wikipedia:Erdmantel|Erdmantel]] ab ([[Wikipedia:Subduktion|Subduktion]]) und wird dort aufgeschmolzen. In der so entstehenden [[Wikipedia:Subduktionszone|Subduktionszone]] treten vermehrt [[Erdbeben]] und [[Vulkanismus|Vulkanausbrüche]] auf und durch die ausgeworfene [[Lava]] und heraufgetriebene leichtere Gesteine, die durch die Subduktion in tieferen Schichten entstanden sind, werden neue Gebirge gebildet. So entstanden etwa die [[Wikipedia:Anden|Anden]] durch das Abtauchen der verhältnismäßig kleinen ozeanischen [[Wikipedia:Nazca-Platte|Nazca-Platte]] unter die [[Wikipedia:Südamerikanische Platte|Südamerikanische Platte]]. Dieser Prozess begann vermutlich bereits im [[Wikipedia:Oberjura|Oberjura]] oder in der [[Wikipedia:Unterkreide|Unterkreide]] vor etwa 140 bis 150 Millionen Jahren; die eigentliche Gebirgsbildung setzte allerdings aus geologisch bislang unbekannten Gründen erst viel später vor ca. 45 Millionen Jahren im [[Wikipedia:Eozän|Eozän]] ein.
 
In [[Europa]] gab es nach [[Wikipedia:Hans Stille|Hans Stille]] (1876-1966), der wie [[Wikipedia:Eduard Suess|Eduard Suess]] noch ein entschiedener Verfechter der [[Wikipedia:Kontraktionstheorie|Kontraktionstheorie]] war, vier wesentliche Phasen der Gebirgsbildung, nämlich die [[Wikipedia:Baltica (Kontinent)|fennosarmatisch]]e, die [[Wikipedia:kaledonische Orogenese|kaledonisch]]e, die [[Wikipedia:Variszische Orogenese|variskisch]]e und die gegenwärtig abklingende [[Wikipedia:Alpidische Orogenese|alpidisch]]e Orogenese.
 
[[Rudolf Steiner]] geht allerdings davon aus, dass sich die [[Mineral]]e, [[Gestein]]e und die ursprünglichen Gebirge der [[Erde (Planet)|Erde]], die damals noch als Ganzes ein [[Lebewesen|lebendiges Wesen]] war, aus einem eiweißartigen [[Gel|Flüssiggel]] bei vergleichsweise milden Temperaturen geformt haben und nicht aus einem [[magma]]tischen Zustand entstanden sind. Die [[Vulkanismus|vulkanisch]]-[[magma]]tische Tätigkeit - und auch die Dynamik der [[Wikipedia:Plattentektonik|Plattentektonik]] - habe erst wesentlich später begonnen. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand scheint die Plattentektonik auch ein rein [[irdisch]]es Phänomen zu sein, das bisher auf keinem anderen [[Planet]]en unseres [[Sonnensystem]]s nachgewiesen werden konnte<ref>Eine Ausnahme bildet nach neuesten Forschungen möglicherweise der [[Wikipedia:Liste der Jupitermonde|Jupitermond]] [[Wikipedia:Europa (Mond)|Europa]], dessen Oberfläche überwiegend aus [[Eis]] besteht; vgl. dazu [http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article132039585/Eis-Mond-Europa-besitzt-eine-dynamische-Kruste.html Eis-Mond Europa besitzt eine dynamische Kruste] - Artikel in [[Wikipedia:Die Welt|DIE WELT]] vom 09.09.2014</ref>.
 
Daneben findet schon während der Gebirgsbildung auch eine Abtragung der Gebirge durch [[Wikipedia:Erosion|Erosion]] statt. Die Höhe und Ausformung der Gebirge ist durch das Wechselspiel aufbauender und abbauender Kräfte bedingt.
 
Neben den unmittelbaren [[Wikipedia:geophysik|geophysik]]alischen Ursachen der [[Geodynamik]] sind dabei aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht sehr wesentlich auch [[geist]]ige Faktoren zu berücksichtigen. Insbesondere sind die [[Geister der Bewegung]] auch für die großräumige lebendig-bewegliche Umgestaltung unserer [[Erde (Planet)|Erde]] verantwortlich. {{GZ||136|93f}}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Gebirge}}
* {{WikipediaDE|Gebirge}}
 
== Literatur ==
#Helmut Knauer: ''Erdenantlitz und Erdenstoffe'', Verlag am Goetheanum, Dornach 1961, ISBN 978-3723500705
#[[Dankmar Bosse]]: ''Die gemeinsame Evolution von Erde und Mensch: Entwurf einer Geologie und Paläontologie der lebendigen Erde'', Verlag Freies Geistesleben, Stuttgat 2002, ISBN 978-3772515934
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1996), ISBN 3-7274-1361-1 {{Vorträge|136}}
#Rudolf Steiner: ''Das Markus-Evangelium'', [[GA 139]] (1985), ISBN 3-7274-1390-5 {{Vorträge|139}}
#Rudolf Steiner: ''Der übersinnliche Mensch, anthroposophisch erfaßt'', [[GA 231]] (1999), ISBN 3-7274-2310-2 {{Vorträge|231}}
#Rudolf Steiner: ''Mysteriengestaltungen'', [[GA 232]] (1998), ISBN 3-7274-2321-8 {{Vorträge|232}}
#Rudolf Steiner: ''Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft'', [[GA 327]] (1999), ISBN 3-7274-3270-5 {{Vorträge|327}}
#Rudolf Steiner: ''Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums'', [[GA 349]] (1980), ISBN 3-7274-3490-2 {{Vorträge|349}}


{{GA}}
{{GA}}


== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Chemie]] [[Kategorie:Chemisches Element]] [[Kategorie:Mensch]] [[Kategorie:Medizin]]
<references />
 
[[Kategorie:Gebirge|!]]  
 
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Version vom 25. Juni 2015, 02:30 Uhr

Magnesium (von griech. Μαγνησία Magnesia) mit dem chemischen Zeichen Mg ist ein silberglänzendes metallisches chemisches Element aus der Gruppe der Erdalkalimetalle und in Form verschiedener Minerale zu etwa 1,94 % am Aufbau der Erdkruste beteiligt. Da Magnesium sehr reaktiv ist, kommt es nicht gediegen vor. Magnesiumpulver oder auch ein dünnes Magnesiumband verbrennt mit grell weiß strahlender Flamme zu Magnesiumoxid (Magnesia, MgO). In der Frühzeit der Fotographie wurde es daher als Blitzlichtpulver verwendet. Magnesium ist auch das Zentralmetall des grünen Blattfarbstoffs Chlorophyll. Gemeinsam mit dem Fluor ist Magnesium wesentlich an der Zahnbildung und an der Konsolidierung des physischen Leibes bis zum Zahnwechsel um das siebente Lebensjahr beteiligt. Fluor ist dabei der plastizierende Künstler, der die ausstrahlenden Kräfte des Magnesium aufhält und abrundet.

Magnesiumprozess

"Bleiben wir einmal bei einem Stoff, der im menschlichen Organismus eine gewisse Rolle spielt, dem Magnesium. Da können wir eine besonders interessante Sache studieren. Ich habe gerade auf pädagogischem Felde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, wie der erste Lebensabschnitt, den wir scharf abgrenzen müssen von allen folgenden, der ist, der bis zum Zahnwechsel geht. Dann ist der nächste Abschnitt derjenige, der bis zur Geschlechtsreife geht. Nun ist die Sache so, daß geradeso, wie Fluor notwendig ist zur Zahnbildung, auch Magnesium zur Zahnbildung notwendig ist. Aber die Zahnbildung findet nicht nur statt im Munde, im Oberkiefer und Unterkiefer, sondern der ganze Organismus ist daran beteiligt, der Magnesiumprozeß spielt sich im ganzen menschlichen Organismus ab. Und das bedeutet für den Menschen das Allerwesentlichste bis zum Zahnwechsel. Nachher, nach dem Zahnwechsel hat das Magnesium nicht mehr jene große Bedeutung, die es vorher hatte, denn die Magnesiumkräfte im Menschen, die verhärten seinen Organismus. Sie schließen seinen Organismus in sich selbst zusammen, und ich möchte sagen, der Schlußpunkt dieses Konsolidierens des menschlichen Organismus, dies In-sich-Gliedern der Kräfte und Stoffe, das findet in dem Zahnwechsel, mit dem Erhalten der zweiten Zähne seinen Abschluß. Bis dahin hat die Verwendung von Magnesium die allergrößte Bedeutung für den menschlichen Organismus.

Nun ist der menschliche Organismus in bezug auf seine zeitliche Entwickelung ein Ganzes. Er muß Magnesium in sich entwickeln, in sich haben. Er hätte nicht die richtigen Konsolidierungskräfte, wenn er nicht diese Magnesiumprozesse in sich hätte. Er kann aber nicht aufhören, die Magnesiumkräfte zu erzeugen. Es geschieht dies nach dem Zahnwechsel ebenso wie vor dem Zahnwechsel. Die müssen im Organismus verarbeitet werden, und so wird nach dem Zahnwechsel das Wesentliche sein, daß das Magnesium überwunden wird, daß es ausgeschieden wird. Es zieht sich besonders in die menschliche Milchabsonderung, es wird besonders mit der Milch abgeschieden. Indem die Milchsekretion zusammenhängt mit der Geschlechtsreife, sehen Sie einen merkwürdigen zusammenhängenden Prozeß, einen periodischen Prozeß. Nehmen Sie das Magnesium: Bis zum Zahnwechsel wird es sozusagen vom menschlichen Organismus konsumiert, nachher vom Zahnwechsel bis zur Geschlechtsreife wird es abgeschieden und unter den Kräften, die die Milchkräfte bilden, ist durchaus das Magnesium als Abscheidung. Nachher kommt ein Rückschlag bis zum zwanzigsten Jahre. Dann findet die Magnesiumkraft eine Verwendung zur feineren Konsolidierung der Muskeln. Substanzen sind eigentlich nur eine Zusammensetzung von Prozessen, Blei ist ja nur scheinbar diese grobe, grau aussehende Substanz. Es ist Unsinn zu sagen, daß es ein Stück grober Substanz ist, Blei ist jener Prozeß, der innerhalb der Grenzen abläuft, die der Ausbreitung des Bleies gezogen sind; alles ist Prozeß! Nicht wahr, man kann sagen, daß die substantiellen Prozesse nicht nur so sind im Menschen, daß gewisse substantielle Prozesse im Menschen verarbeitet werden können, gewisse andere abgewiesen werden können wie der Bleiprozeß, den wir niemals brauchen können, bei dem wir immer die ausscheidende Kraft haben müssen, sondern es gibt andere, wie den Magnesiumprozeß, der so ist, daß er rhythmisch wechselt, daß wir tatsächlich in rhythmischen Perioden unseres Lebens die konsumierenden Prozesse entwickeln für die Magnesiumkräfte, dann die abscheidenden Prozesse." (Lit.: GA 316, S. 54f)

"... die erste Lebensperiode, die mit dem Zahnwechsel ihren Abschluß findet, ist wirklich das, was ich öfter charakterisiert habe, es ist ein Sich-Beschränken, ein gewissermaßen Sich-Konzentrieren der ganzen menschlichen Organtätigkeit auf das Abscheiden des festen Gerüstes, auf das Einfügen des festen Gerüstes. Den Schlußpunkt erreicht das, indem dieses feste Gerüste nach außen eben die Zähne schickt. Nun liegt es ja auf der Hand, daß dieses Schießen ins Festsein in dem ja noch zum großen Teile flüssigen Menschen, daß dieses Schießen ins Feste zu tun haben müsse mit der ganzen Bildung der menschlichen Gestalt und namentlich insbesondere mit der Bildung der menschlichen Gestalt nach der Peripherie hin. Und da ist es sehr bemerkenswert, daß wir einen innigen Anteil an all dem, was da zustande kommt, zwei Substanzen zuschreiben müssen, die eigentlich sonst viel zuwenig im menschlichen Organismus beachtet werden, das ist das Fluor und das Magnesium. Fluor und Magnesium spielen in ihrer, ich möchte sagen, Verdünnung, in der sie im menschlichen Organismus vorkommen, gerade in diesem kindlichen Prozeß bis zum Zahnwechsel hin eine ganz hervorragende Rolle. Das, was da geschieht an diesem Eingliedern der Verfestigung in den menschlichen Organismus, das ist ein fortwährendes Wechselwirken der Magnesiumkräfte und der Fluorkräfte, wobei die Kräfte des Fluors die Rolle übernehmen, im Menschen wie ein plastischer Künstler zu wirken, abzurunden, das Strahlende aufzuhalten, die Magnesiumkräfte aber strahlend wirken, die Faserbündel und dergleichen organisieren, damit sich dann die Kalksubstanz dahinein organisieren kann. Und Sie behaupten eigentlich nichts Unsinniges, sondern etwas, was gerade ungeheuer zusammentrifft mit dem, was in der Natur vorgeht, wenn Sie sagen: Ein Zahn entsteht einfach dadurch, daß ihn in bezug auf seinen Umfang, seinen Zement und Schmelz der Plastiker Fluor bildet und daß hineingießt dasjenige, was da plastiziert werden soll, das Magnesium. — Daher ist es von so großer Bedeutung, ich möchte sagen, gewissermaßen den Waagebalken richtig zu stellen für das erste Kindesalter zwischen der Zufuhr von Magnesium und der Zufuhr von Fluor, und Sie werden es immer erleben, daß die Zähne früh schadhaft werden müssen, wenn dieser Waagebalken nicht ordentlich gestellt ist. Es ist notwendig, daß man gleich beim ersten Zahn anfängt, die Zahnbildung des Kindes zu beobachten, ob es den Schmelz weniger entwickelt oder ob es einen nach der Kleinheit hingehenden Zahnwuchs hat — wir werden darüber noch ausführlicher zu sprechen haben, aber ich möchte jetzt in Kreisen die Sache näher andeuten —, und daß man dann dafür sorgt, daß durch die entsprechende Diät entweder dem einen oder dem anderen Übel abgeholfen werde durch die Zufuhr von Fluor oder durch die Zufuhr von Magnesium in den entsprechenden Verbindungen. Das läßt uns geradezu in den Bildungsprozeß des Menschen hineinsehen. Wir finden diese Wechselwirkung zwischen Magnesium und Fluor, also zwischen etwas, was stark außermenschlich ist seiner Substanzkonstitution nach in den ersten Lebensjahren, weil in diesen ersten Lebensjahren wirklich der Mensch stark nur ein Glied der Außenwelt ist. Da ist das Fluor von der Außenwelt entnommen, vom Außermenschlichen, das der strahlenden Wirkung des Metalls entgegenstrebt." (Lit.: GA 312, S. 241f)

"Nur eben handelt es sich darum, daß wir ja wirklich heranrücken an die Strahlungsprozesse, die von der Metallität ausgehen. Wenn Sie natürlich da im allopathischen Denken stecken bleiben, so kommen Sie diesen Dingen natürlich nicht nahe. Aber wenn Sie zum Beispiel folgende Erwägungen anstellen: In dem Zahnbildeprozeß liegen die magnesiumstrahlenden Kräfte. Dies sind also Kräfte, die im ganzen menschlichen Organismus eine Bedeutung haben, denn die Zähne werden ja herausgeschoben aus dem ganzen Menschen. Verwenden Sie nun ein Magnesiumsalz, irgendein Magnesiumsalz, namentlich, sagen wir schwefelsaures Magnesium, und verwenden Sie es so, daß Sie absehen von allem Allopathischen dabei, daß Sie eine besonders starke Verdünnung hervorrufen - hier werden wir auf die Notwendigkeit, starker, also ganz überaus starker Verdünnungen geführt -, dann haben Sie ein Zweifaches: Sie haben erstens die Magnesiumwirkung, die aber eigentlich im Grunde genommen aufhört da, wo die Zähne sitzen. Diese Region durchbrechen die Magnesiumkräfte im normalen Menschen nicht. Man muß ihnen also gewissermaßen einen verstärkenden Impuls geben, so daß sie weiter wirken, daß sie den ganzen Menschen durchstrahlen. Und das kann man, wenn man eben das Salz, das schwefelsaure Salz besonders verwendet, denn das befördert eben die Magnesiumstrahlung hinein auch bis in die Kopfkräfte. Von da lassen Sie sie wiederum zurückstrahlen. Und da wird in der Tat dieser Prozeß hervorgerufen, dieser vom Ätherischen ausgehende, bis ins Ätherische hinein eben homöopathisiert bleibende Prozeß, wo man nur noch die Kräfte hat, wo man den Stoff gar nicht hat, wo man von einem ganz anderen Stoff ausgegangen ist." (Lit.: GA 313, S. 152)

Siehe auch

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin, GA 312 (1999), ISBN 3-7274-3120-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  2. Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte zur Therapie, GA 313 (2001), ISBN 3-7274-3132-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Meditative Betrachtungen und Anleitungen zur Vertiefung der Heikunst, GA 316 (2003), ISBN 3-7274-3160-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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