Papst Franziskus

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Papst Franziskus (2015)
Unterschrift von Papst Franziskus
Unterschrift von Papst Franziskus

Papst Franziskus (lat. Franciscus PP.; bürgerlicher Name Jorge Mario Bergoglio SJ [ˈxo̞ɾxe ˈmaɾjo β̞e̞ɾˈɣ̞oɣ̞ljo̞] (spanisch), [berˈgɔʎːo] (italienisch); * 17. Dezember 1936 in Buenos Aires, Argentinien) ist seit dem 13. März 2013 der 266. Bischof von Rom und damit Papst, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und Souverän des Vatikanstaats. Als Argentinier ist Franziskus der erste gebürtige Nichteuropäer im Papstamt seit über 1200 Jahren.[1] Zudem ist er der erste Papst, der dem Orden der Jesuiten angehört.

Seit 1958 ist Bergoglio Jesuit. 1969 wurde er Priester, 1998 Erzbischof von Buenos Aires und 2001 Kardinal.

Kritik

Bekanntlich ist der gegenwärtige Papst Franziskus ja ein argentinischer Jesuit. Er ist überhaupt der erste Jesuit, der es auf den Stuhl Petri, den Papstthron, geschafft hat. Zuweilen wird er deshalb auch der "schwarze Papst" genannt (was nichts mit seiner Hautfarbe zu tun hat).

In dem Film „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ von Wim Wenders spricht der Papst kein einziges mal von Christus, stattdessen aber immer nur von Jesus...

Er entstammt eben nun einmal der Jesuiten-Kirche, und er wurde in jesuitischem Geist erzogen. Daher kann er nicht anders. Würde er sich nur einmal die Gestalt einer katholischen Monstranz ansehen, so würde ihm "ins Auge fallen", dass der Christus, den er nur Jesus nennt, dort inmitten der Sonnenglorie in Gestalt einer konsekrierten Hostie angebetet wird. Also selbst die Katholiken könnten wissen - wenn sie einmal nachdenken - dass dieses Sonnensymbol keinen Zufall darstellt, wie so vieles in der katholischen Kirche, sondern, dass es sich bei dem Christus Jesus um einen Sonnengeist handelte, der durch Tod und Auferstehung (auf Golgatha) zum Erdengeist wurde.

„Die Mission des Papsttums besteht in der katholischen Kirche überhaupt im wesentlichen darinnen, Europa davon abzuhalten, zu erkennen, was eigentlich der Christus-Impuls ist. Mehr oder weniger bewußt handelt es sich darum, eine Kirche zu begründen, welche vollständigstes Verkennen des eigentlichen christlichen Impulses sich zur Aufgabe setzte, nicht unter die Leute kommen zu lassen, was der eigentliche Impuls des Christentums ist. Denn, wo immer versucht wird, irgendein Element in den Vordergrund zu stellen, das mehr an den christlichen Impuls heran will – sagen wir das Element des Franz von Assisi oder ähnliches –, da wird das zwar konsumiert, aber in die eigentliche Struktur der Kirchengewalt doch nicht aufgenommen.“ (Lit.:GA 180, S. 322f)

Eine persönliche, direkte, unmittelbare Beziehung mit Jesus Christus außerhalb der Gemeinschaft und der Mittlerschaft der Kirche zu suchen, sieht Franziskus als gefährliche und schädliche Versuchung an[2]. Darin drückt sich eine Haltung aus, die direkt gegen das persönliche Erleben des ätherischen Christus gerichtet ist. Freilich ist der Text so geschickt formuliert, dass er zugleich auch die Wahrheit ausspricht, wenn man unter der „Kirche“ die durch das Pfingstfest mit der Ausgießung des Heiligen Geistes berufene Gemeinschaft der Christen versteht, die seitdem in ihrer Gesamtheit den mystischen Leib Christi (corpus Christi mysticum) bildet - aber keineswegs identisch mit der katholischen Kirche ist, wie es die Ansprache unterschwellig suggeriert.

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1. „Time“: Papst Mensch des Jahres. orf.at, 11. Dezember 2013, abgerufen am 28. April 2018.
  2. Generalaudienz von Papst Franziskus I. am Mittwoch, 25. Juni 2014 auf dem Petersplatz in Rom: YouTube (Auszug/Zusammenschnitt) Radio Vatikan

    „Non siamo isolati e non siamo cristiani a titolo individuale, ognuno per conto proprio, no, la nostra identità cristiana è appartenenza! Siamo cristiani perché apparteniamo alla Chiesa. È come un cognome: se il nome è “sono cristiano”, il cognome è “appartengo alla Chiesa” [...] Nella Chiesa non esiste il “fai da te”, non esistono “battitori liberi”. Quante volte Papa Benedetto ha descritto la Chiesa come un “noi” ecclesiale! Talvolta capita di sentire qualcuno dire: “Io credo in Dio, credo in Gesù, ma la Chiesa non m’interessa…”. Quante volte abbiamo sentito questo? E questo non va. C’è chi ritiene di poter avere un rapporto personale, diretto, immediato con Gesù Cristo al di fuori della comunione e della mediazione della Chiesa. Sono tentazioni pericolose e dannose. Sono, come diceva il grande Paolo VI, dicotomie assurde [...] Ricordatevi bene: essere cristiano significa appartenenza alla Chiesa. Il nome è “cristiano”, il cognome è “appartenenza alla Chiesa”.“

    „Wir sind nicht isoliert, und wir sind keine individuellen Christen, jeder für sich, nein, unsere christliche Identität ist Zugehörigkeit! Wir sind Christen, weil wir zur Kirche gehören. Es ist wie ein Nachname: Wenn der Name lautet »Ich bin Christ«, so lautet der Nachname »Ich gehöre zur Kirche« [...] In der Kirche gibt es kein »Selbermachen«, gibt es keine »Einzelkämpfer«. Wie oft hat Papst Benedikt die Kirche als ein kirchliches »Wir« beschrieben. Manchmal kommt es vor, das man jemanden sagen hört: »Ich glaube an Gott, ich glaube an Jesus, aber die Kirche interessiert mich nicht…« Wie oft haben wir das gehört? Und das geht nicht. Es gibt Menschen, die behaupten, sie hätten eine persönliche, direkte, unmittelbare Beziehung mit Jesus Christus außerhalb der Gemeinschaft und der Mittlerschaft der Kirche. Das sind gefährliche und schädliche Versuchungen. Es sind, wie der große Paul VI. sagte, absurde Dichotomien [...] Erinnert euch gut daran: Christ sein bedeutet Zugehörigkeit zur Kirche. Der Name ist »Christ«, der Nachname ist »Zugehörigkeit zur Kirche«.“

    Franziskus I.: Mittwoch, 25. Juni 2014, Petersplatz it de
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