Androgyn

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Androgyn (von gr. ανήρ = Mann und γυνή = Frau), also zweigeschlechtlich, männlich-weiblich oder hermaphroditisch, war der paradiesische Urmensch vor der Geschlechtertrennung. Erst zur Zeit des Sündenfalls wurde der Mensch ein eingeschlechtliches Wesen.

In ferner Zukunft geht die Weltentwicklung wiederum auf ein androgynes Wesen hin. Schon gegen das 7. Jahrtausend n.Chr. soll eine geschlechtliche Fortpflanzung durch das Jüngerwerden der Menschheit nicht mehr möglich sein.

"Nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen wird in einer zukünftigen, nicht mehr so physischen Erdenmenschheit, die Fortpflanzung durch den Kehlkopf, das dem Fortpflanzungssystem polare Organ, stattfinden, so wie im Anfang des Johannesevangeliums das Entstehen aller Dinge aus dem Worte der Gottheit dargestellt wird. Man beachte, wie der Kehlkopf schon heute mit den Unterleibsorganen eng zusammenhängt, z.B. im Stimmwechsel während der Pubertät. Diese zukünftige Zeugung wird wieder ungeschlechtlich sein." (Lit.: Werner Christian Simonis, S. 47).

Literatur

  • Gerhard Wehr: Der Urmensch und der Mensch der Zukunft. Das Mysterium männlich-weiblicher Ganzheit im Lichte der Anthroposophie Rudolf Steiners, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i. Brsg., 2. ergänzte Auflage 1979
  • Werner Christian Simonis: Die geistigen Hintergründe zum Entstehen und zum Wandel der Geschlechter, J.Ch. Mellinger Vlg., Stuttgart 1977