Rosa Mayreder und Kategorie:Logik: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Rosa Mayreder''' (geb. '''Obermayer''', Pseud.: '''Franz Arnold''') (* [[30. November]] [[1858]] in [[Wien]]; † [[19. Januar|19. Jänner]] [[1938]] in Wien) war eine [[Österreich|österreichische]] Frauenrechtlerin.
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[[Bild:RosaMayrederEins.png|thumb|right|Rosa Mayreder mit ca. 16 Jahren]]
''' {{WikipediaDE|Kategorie:Logik}}'''


== Leben und Schaffen ==
[[Kategorie:Strukturwissenschaft nach Fachgebiet|K]]
 
[[Kategorie:Mathematik nach Teilgebiet]]
Die Tochter eines wohlhabenden Wiener Gastwirts konnte sich schon von ihrer Jugend an als Malerin und Schriftstellerin betätigen. Sie liebte die Wissenschaft und wendete sich gegen den zu ihrer Zeit herrschenden Zustand, dass im Allgemeinen nur Männern höhere Bildungsgüter zugänglich waren. Dies schien ihr im Herkommen begründet, das sie durch "die neuen, besseren Sitten" ersetzen wollte. Selbst ging sie zunächst von Anthropologie und Physik aus, stieß aber bald auch auf die besondere Bedeutung der [[Sprache]]. Mit siebenundreißig Jahren brachte sie gemeinsam mit [[Wikipedia:Hugo Wolf|Hugo Wolf]] die Oper "Der Corregidor" (nach der Novelle "Der Dreispitz" von [[Wikipedia:Pedro Antonio de Alarcón|Alarcon]]) heraus, deren [[Wikipedia:Libretto|Libretto]] sie verfasst hat; sie gehörte zu Wolfs Förderinnen.
[[Kategorie:Philosophie nach Disziplin]]
[[Kategorie:Strukturwissenschaften|K]]
[[1881]] heiratete sie ihren Jugendfreund, den Architekten und späteren Rektor der Technischen Hochschule Wien [[Wikipedia:Karl Mayreder|Karl Mayreder]]. Bei der Frauenrechtlerin [[Marie Lang]] lernte sie Anfang der 1890er Jahre [[Wikipedia:Marianne Hainisch|Marianne Hainisch]] kennen. [[1893]] gründete sie den [[Wikipedia:Allgemeinen Österreichischen Frauenverein|Allgemeinen Österreichischen Frauenverein]] mit, deren Vorstandsmitglied und Vizepräsidentin sie wurde. Ab [[1899]] gab sie gemeinsam mit Marie Lang und [[Wikipedia:Auguste Fickert|Auguste Fickert]] die Zeitschrift "Dokumente der Frauen" heraus.
[[Kategorie:Methodologie]]
 
In ihren Büchern (Hauptwerke: die zweibändige Essaysammlung "[[Zur Kritik der Weiblichkeit]]" [1905] sowie "[[Geschlecht und Kultur]]" [1923]), aber auch in Gesprächen, die sie in ihren Tagebüchern festhielt, versuchte die Kultur-Umschaffende, ein gleichwertiges Verhältnis der Geschlechter einzubürgern, durch das weder der Mann die Frau noch diese den Mann nur körperlich begehre. Mit ihrem Ansinnen stieß sie in literarischen Kreisen auf Anerkennung und Zustimmung. Die Gegnerschaft fand sich für sie namentlich im Bereich der [[Medizin]], die von ihr in Bezug auf Seelisches als ein Hort der Willkür, aber auch der Herabwürdigung von Frauen zum Sexualobjekt empfunden wurde. Sie wandte sich gegen die [[Diskriminierung]] ihres Geschlechts und die bestehende Doppelmoral. Ihre Werke fanden weite Verbreitung und wurden auch ins Englische übertragen.
 
[[Bild:RosaMayrederZwei.jpg|thumb|left|250px|<center>Rosa Mayreder 1905</center>]]
 
Allerdings lebte Rosa Mayreder selbst durchaus auch großbürgerliche Sitten.
 
Mayreder, die selbst zuerst als Malerin tätig gewesen war, gründete in den Jahren vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] mit Olga Prager und Kurt Federn die "Kunstschule für Frauen und Mädchen".
 
Vor und während des Krieges engagierte sie sich gemeinsam mit [[Bertha von Suttner]] in der [[Friedensbewegung]] und wurde [[1919]] die Vorsitzende der "Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit" (IFFF).
 
In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg schien Mayreder, der kulturelle Schritt des [[19. Jahrhundert]]s nach vorn sei wieder zurückgegangen worden.
 
== Verhältnis zu Rudolf Steiner ==
 
Ambivalent blieb Mayreders Verhältnis zu [[Rudolf Steiner]]: zeigt der gemeinsame Briefwechsel der einstigen Jugendfreunde, in deren Gesprächen sich Steiners Begründung einer neuen pietistischen Bewegung schon ankündigte, ein echtes Angezogensein, so sind die Tagebucheintragungen von Missfallen an der Ferne des – wenn auch als Schriftsteller für bedeutend gehaltenen – Jugendgefährten vom Praktischen geprägt. Mayreder hält Steiners [[Mein Lebensgang]] [[Goethe]]s "Dichtung und Wahrheit" entgegen und ärgert sich über das Verschweben des jüngeren Autors im rein Seelischen. Nichtsdestominder finden sich in ihren Tagebüchern Stellen, die über Steiner höchst aufschlussreich sind. Dass der Begründer der [[Anthroposophie]] sich selbst als "Zufallsanbeter" bezeichnet hat - das Leben habe es ihn gelehrt - wissen wir von Rosa Mayreder, der Steiner zeitlebens ähnlich innig zugeneigt blieb wie [[Goethe]] seiner nie erlangten Braut [[Wikipedia:Lili Schönemann|Lili Schönemann]]. Noch in fortgeschrittenem Alter verlebte Steiner eine Woche bei Frau Mayreder und ihrem Mann, und obwohl sie auf seine teils zudringlichen Briefe irgendwann nicht mehr antwortete, hat er sie in Festtagsstimmung eines Tages in Wien wieder aufgesucht, ohne auf seine Anmeldungen eine Antwort erhalten zu haben.
 
== Weblinks ==
* {{PND|118732382}}
*http://www.onb.ac.at/ariadne/vfb/bio_mayrederrosa.htm
*http://www.rosa-mayreder.de/lebenstafel.htm
*{{aeiou|.m/m402547.htm}}
*[http://www.ngiyaw-ebooks.de/ngiyaw/mayreder/synthetischer_mensch/synthetischer_mensch.htm Antwort auf einen Review zu ihrem Buch ''Die Kritik der Weiblichkeit'' von Ajax : Der synthetische Mensch ]
 
[[Kategorie:Frau|Mayreder, Rosa]]
[[Kategorie:Biographie]]
 
{{Personendaten|
NAME=Mayreder, Rosa
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=österreichische Frauenrechtlerin
|GEBURTSDATUM=[[30. November]] [[1858]]  
|GEBURTSORT=[[Wien]]
|STERBEDATUM=[[19. Januar|19. Jänner]] [[1938]]
|STERBEORT=Wien
}}
 
{{Wikipedia}}

Version vom 1. September 2020, 02:17 Uhr

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