Demut und Wehr: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Demut''' (von {{ahd|diomuoti}} „dienstwillig“) besteht in der [[Freier Wille|freiwilligen]] Anerkennung eines Höheren, dessen geistiger Größe man achtet und in dessen Dienst man sich stellen will. Eine demütige Haltung gegenüber der [[Geistige Welt|geistigen Welt]] ist eine Grundvoraussetzung für jeden [[Schulungsweg|geistigen Schulungsweg]].
#REDIRECT[[Gerhard Wehr]]
 
{{GZ|Höhe des Geistes kann nur erklommen werden, wenn durch das Tor der ''Demut'' geschritten wird. Ein rechtes Wissen kannst du nur erlangen, wenn du gelernt hast, dieses Wissen zu achten.|10|20}}
 
== Gedichte ==
 
<poem style="margin-left: 20px;">
'''Die Demut steigt am höchsten'''
Wer in der Demut Gotts am
tiefsten ist versunken,
Der ist der höchste Glanz aus allen
Himmelsfunken.
  - ''Angelus Silesius: Cherubinischer Wandersmann'' <ref>[[Angelus Silesius]]: ''Cherubinischer Wandersmann'', Zweites Buch (203) [http://www.zeno.org/Literatur/M/Angelus+Silesius/Gedichte/Cherubinischer+Wandersmann/Zweites+Buch/203.+Die+Demut+steigt+am+h%C3%B6chsten Text] </ref>
</poem>
 
== Demut und Selbstgefühl ==
 
<div style="margin-left:20px">
"Wir dürfen nicht sagen: Erkennen wollen wir erst in der folgenden Inkarnation, oder am Ende unseres Daseins. – Die Kraft, die wir haben, sollten wir trotz der Demut und Bescheidenheit anwenden. So stellt sich neben die Demut und Bescheidenheit ein berechtigtes menschliches Selbstgefühl hin, das direkt aus unserem Durchdrungensein mit dem Göttlich-Geistigen fließt und das uns sagt: Zwar wird unsere Erkenntnis erst vollkommen sein, wenn wir eine hohe Stufe erreicht haben, aber gerade dadurch können wir sie vollkommen machen, daß wir schon heute unserer Menschenwürde uns bewußt werden und schon heute unsere Kraft anwenden. – So wird unser Charakter etwas bekommen, was man mit einer Waage vergleichen kann. Wir können auf die Waagschale legen auf der einen Seite Demut, Bescheidenheit, auf der anderen Seite berechtigtes Selbstgefühl, Kühnheit im Urteilen, und können sagen: Eine Stufe in der Erkenntnis, im Selbstbewußtsein haben wir erlangt. – Kurz, wir werden finden, daß immer, wenn Sie es nur versuchen in Ihre Gefühle einzuführen, was Geisteswissenschaft lehrt, die Lehren oder Theorien der Geisteswissenschaft sich in unserer Seele umwandeln, weil sie Gedanken der göttlichen Geister enthalten, sich umwandeln in unserer Seele in unseren Charakter, unser Wollen, unser Fühlen." {{Lit|{{G|125|18ff}}}}
</div>
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?'', [[GA 10]] (1993), ISBN 3-7274-0100-1; '''Tb 600''', ISBN 978-3-7274-6001-2 {{Schriften|010}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Wege und Ziele des geistigen Menschen. Lebensfragen im Lichte der Geisteswissenschaft'', [[GA 125]] (1973)
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
<references/>
 
[[Kategorie:Schulungsweg]]
[[Kategorie:Seelenleben]]
[[Kategorie:Tugend]]
[[Kategorie:Fühlen]]

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2012, 20:10 Uhr

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