Pitris und Eridanus: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Pitris''' oder ''Väter'' sind nach indisch-theosophischer Auffassung die Vorläufer des Menschen während der alten [[Alter Mond|Mond-]] und [[Alte Sonne|Sonnenentwicklung]]. Sie werden entsprechend genauer als [[Lunarpitris]] bzw. [[Solarpitris]] charakterisiert.
[[Datei:EridanusCC.jpg|mini|250px|Das Sternbild Eridanus am Nachthimmel]]
[[File:25 Orionis location.png|mini|250px|Das Sternbild Orion; rechts unten beim Stern [[Wikipedia:Rigel|Rigel]] beginnt der Lauf des Eridanus]]
[[Datei:Rubens Fall of Phaeton.jpg|miniatur|left|250px|[[Wikipedia:Peter Paul Rubens|Peter Paul Rubens]]: ''Der Sturz des Phaethon'', um 1604/1605 ([[Wikipedia:National Gallery of Art|National Gallery of Art]], Washington D. C.)]]
Der Fluss '''Eridanus''' ([[Latein|lat.]]) oder '''Eridanos''' ({{ELSalt|Ἠριδανός}}) ist ein [[Mythologie|mythologischer]] Fluss und zugleich eines der ausgedehntesten [[Sternbild]]er des [[Wikipedia:Nachthimmel|Nachthimmel]]s und zieht sich südlich des [[Wikipedia:Orion (Sternbild)|Orion]], das im [[Wikipedia:Altes Ägypten|Alten Ägypten]] als Sternbild des [[Osiris]] galt, bis tief in den [[Wikipedia:Südhimmel|Südhimmel]] hinein.  


[[H.P. Blavatsky]] führt zu den Pitris unter anderem aus: "Die Pitris, das habe ich gezeigt kommen von der lunaren Kette. Sie gebären die Menschheit, denn nachdem sie selbst zu den ersten Menschen geworden waren, brachten sie weitere Menschen dadurch zu Welt, daß sie ihren Schatten, ihr astrales Selbst aus sich heraus entwickelten." {{Lit|H.P. Blavatsky, Die Geheimlehre, S. 437}}. Weiter werden Pitris bei ihr so definiert: "''Väter''; Wesen, die über dem Bereich des Menschen stehen und in zwei Hauptarten unterteilt werden: die lunaren und die solaren Pitris." (Geheimlehre, S. 753). Allerdings gibt H.P. Blavatsky zu, daß "die Lehre '''planetarischer''' und '''terristrischer Pitris''' im alten Indien ebenso wie heute nur im letzten Augenblicke der Initiation ganz enthüllt" {{Lit|H.P. Blavatsky, Isis Entschleiert, Band II, S. 114}} wird, "und nur den Adepten höherer Grade" (Isis entschleiert, Band II, S. 114).
Der Eridanus wurde von den Ägyptern auch als der ''Strom des Lebens'' bezeichnet und bildete die Grenze zwischen dem [[Diesseits]] und [[Duat]], dem Reich der [[Tote]]n. Der ägyptische Totengott [[Anubis]] geleitete die Verstorbenen bei ihrer [[Jenseits]]fahrt über den Eridanus.  


Auch Rudolf Steiner spricht von den Pitris und referiert diese Sichtweise zustimmend in [[GA 93a]], „Grundelemente der Esoterik“, Vortrag vom 1.10.1905. Er sagte dort ausdrücklich: "Wenn der Mensch durch alles hindurchgegangen ist, dann ist er imstande ein Pitri zu werden. Die nächste, noch höhere Stufe, die man nur noch nennen kann, sind die eigentlichen Götter.  
Nach der [[Wikipedia:Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] war der Eridanos ein Fluss am Ende der Welt, der von dem gleichnamigen [[Flussgott]] Eridanos beherrscht wurde, der ein Sohn des [[Okeanos]] und der [[Tethys]] war. Der [[Mythos]] erzählt, dass [[Wikipedia:Phaethon (Mythologie)|Phaethon]], der Sohn des [[Helios]], mit dem [[Sonnenwagen]] der [[Wikipedia:Erde (Planet)|Erde]] zu nahe kam und diese zu verbrennen drohte, bis [[Zeus]] den unvorsichtigen Phaethon in den Eridanos stürzte.


So haben wir also sieben Stufen von Wesenheiten: Erstens die [[Götter]], zweitens ''Pitris'', drittens [[Nirmanakaya]]s, viertens [[Bodhisattva]]s, fünftens reine Menschen, sechstens [[Menschen]], siebentens [[Elementarwesen]]. Das ist die Reihenfolge von der Helena Petrovna Blavatsky spricht." {{G|93a|55}}.  
Nach der [[Wikipedia:Aeneis|Aeneis]] des [[Wikipedia:Vergil|Vergil]] ist der Eridanos ein Fluss der [[Unterwelt der griechischen Mythologie|Unterwelt]].<ref>Vergil ''Aeneis'' 6.659</ref>


Es gibt demzufolge, also sowohl solare, lunare, als auch '''irdische Pitris'''.
== Siehe auch ==
Als irdische Pitris werden zuweilen auch '''Vater''' Christian Rosenkreuz und Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, angesehen.
== Literatur ==


*H.P. Blavatsky: Isis entschleiert, Band II;
* {{WikipediaDE|Eridanus (Mythologie)}}
*H.P. Blavatsky: Die Geheimlehre, Adyar Studienausgabe;
* {{WikipediaDE|Eridanus (Sternbild)}}
*Rudolf Steiner: Grundelemente der Esoterik (GA 93a);
*Michael Heinen-Anders: Zu Klaus J. Brackers "Überlegungen zu Spekulationen über die Individualität Rudolf Steiners", in NOVALIS 2/1999, S. 57;
*Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen, BOD, Norderstedt 2010;
*Hermann Keimeyer: Wie findet man die Meister in höheren Welten?, 2 Bände, Überlingen 2004/2005


{{GA}}
== Anmerkungen ==


[[Kategorie:Theosophie]] [[Kategorie:Anthroposophie]]
<references/>
 
[[Kategorie:Mythologie]] [[Kategorie:Ägyptische Mythologie]] [[Kategorie:Griechische Mythologie]]

Version vom 21. August 2013, 15:56 Uhr

Das Sternbild Eridanus am Nachthimmel
Das Sternbild Orion; rechts unten beim Stern Rigel beginnt der Lauf des Eridanus
Peter Paul Rubens: Der Sturz des Phaethon, um 1604/1605 (National Gallery of Art, Washington D. C.)

Der Fluss Eridanus (lat.) oder Eridanos (griech. Ἠριδανός) ist ein mythologischer Fluss und zugleich eines der ausgedehntesten Sternbilder des Nachthimmels und zieht sich südlich des Orion, das im Alten Ägypten als Sternbild des Osiris galt, bis tief in den Südhimmel hinein.

Der Eridanus wurde von den Ägyptern auch als der Strom des Lebens bezeichnet und bildete die Grenze zwischen dem Diesseits und Duat, dem Reich der Toten. Der ägyptische Totengott Anubis geleitete die Verstorbenen bei ihrer Jenseitsfahrt über den Eridanus.

Nach der griechischen Mythologie war der Eridanos ein Fluss am Ende der Welt, der von dem gleichnamigen Flussgott Eridanos beherrscht wurde, der ein Sohn des Okeanos und der Tethys war. Der Mythos erzählt, dass Phaethon, der Sohn des Helios, mit dem Sonnenwagen der Erde zu nahe kam und diese zu verbrennen drohte, bis Zeus den unvorsichtigen Phaethon in den Eridanos stürzte.

Nach der Aeneis des Vergil ist der Eridanos ein Fluss der Unterwelt.[1]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Vergil Aeneis 6.659