Planetensystem und Sergej O. Prokofieff: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Ibexheliosphererevised.jpg|mini|400px|rechts|Ein Planetensystem ist ein kosmischer Organismus, der die gesamte [[Astrosphäre]] umfasst, die vom [[Sternwind]] gebildet wird, der von dem bzw. von den [[Zentralgestirn]](en) ausströmt und sich durch die [[Astropause]] vom [[Interstellares Medium|interstellaren Medium]] abgrenzt. Hier gezeigt am Beispiel der durch den [[Sonnenwind]] gebildeten [[Heliosphäre]] unserer [[Sonne]] mit den Bahnen der [[Planet]]en und des [[Pluto]], begrenzt durch die [[Heliopause]] und umgeben vom interstellaren Medium.]]
[[Datei:Prokofiev.jpg|mini|Sergej O. Prokofieff]]


Ein '''Planetensystem''' oder '''Sonnensystem''', das sich aus einer Reihe sehr unterschiedlicher [[Himmelskörper]] ([[Fixstern]], [[Planet]]en, [[Mond]]e, [[Asteroid]]en und [[Komet]]en) aufbaut, entsteht nach [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Ansicht nicht alleine durch physikalische Kräfte, sondern ist das Ergebnis der gemeinsamen Tätigkeit höherer geistiger [[Hierarchien]]. Es gibt viele Planetensysteme im [[Kosmos]], von denen unser [[Sonnensystem]] ein spezielles Beispiel ist. In ihrer Gesamtheit schafft sich die höchste [[Trinität]] gleichsam eine äußere Hülle. Die Verständigung zwischen den einzelnen Planetensystemen wird von der höchsten Hierarchie, den [[Seraphim]], geleitet. Jedes Planetensystem entwickelt sich in sieben aufeinanderfolgenden [[Weltentwicklungsstufen]] weiter, die jeweils durch ein rein geistiges, äußerlich nicht fassbares Dasein voneinander getrennt sind. Im Zuge dieser Entwicklungsreihe steigt es vom planetarischen Zustand zum [[Fixstern]]system und, gegen Ende der siebengliedrigen Reihe, weiter zum [[Tierkreis]] auf.
'''Sergej Olegowitsch Prokofjew''' ({{RuS|Сергей Олегович Прокофьев}}, auch: ''Sergej O. Prokofieff''; * [[16. Januar]] [[1954]] in [[Wikipedia:Moskau|Moskau]]; † [[26. Juli]] [[2014]] in [[Dornach (SO)|Dornach]], Schweiz) war ein russischer [[Anthroposophie|Anthroposoph]].


== Physischer Aufbau ==
==Leben==
[[Datei:Eagle nebula pillars 2014.jpg|mini|2014 erstellte, hochaufgelöste [[Wikipedia:Falschfarben|Falschfarben]]aufnahme der aus [[Wikipedia:Interstellare Materie|interstellare Materie]] gebildeten „[[Wikipedia:Pillars of Creation|Säulen der Schöpfung]]“ im etwa 7000 [[Wikipedia:Lichtjahr|Lichtjahr]]e entfernten [[Wikipedia:Adlernebel|Adlernebel]], die erstmals schon 1995 mit dem [[Wikipedia:Hubble-Weltraumteleskop|Hubble-Weltraumteleskop]] festgehalten wurden. Der Name leitet sich von der säulenförmigen Struktur und der Entstehung vieler neuer [[Stern]]e innerhalb dieser Formation ab.]]
<!--[[Datei:Zodiakallicht.jpg|mini|Nachthimmel mit dem [[Zodiakallicht]] (Illustration von [[w:Étienne Léopold Trouvelot|Étienne Trouvelot]])]]-->
[[Datei:Zodiacal Light Seen from Paranal.jpg|mini|Zodiakallicht, gesehen vom [[w:Cerro Paranal|Cerro Paranal]] im Norden [[w:Chile|Chile]]s.]]
[[Datei:XZ Tauri - HL Tauri.png|mini|Die von einer [[Wikipedia:Molekülwolke|Molekülwolke]] umgebenen jungen [[Stern]]e [[Wikipedia:HL Tauri|HL Tauri]] (rechts oberhalb der Mitte, bläulich) und [[Wikipedia:XZ Tauri|XZ Tauri]] (links unterhalb der Mitte, rötlich), aufgenommen mit dem [[Wikipedia:Hubble-Weltraumteleskop|Hubble-Weltraumteleskop]].]]
[[Datei:HL Tau protoplanetary disk.jpg|mini|[[Wikipedia:Protoplanetare Scheibe|Protoplanetare Scheibe]] um den etwa 450 [[Wikipedia:Lichtjahr|Lichtjahr]]e entfernten jungen [[Stern]] [[Wikipedia:HL Tauri|HL Tauri]] im [[Stier (Sternbild)|Sternbild Stier]] ([[Wikipedia:Interferometrie|Interferometrische Aufnahme]] des [[Wikipedia:Atacama Large Millimeter/submillimeter Array|ALMA-Observatorium]]s der [[Wikipedia:Submillimeterwellen|Submillimeterwellen]]-Emission).]]
[[Datei:NGC 6720 "Ring".png|mini|Der [[Wikipedia:Ringnebel|Ringnebel]] (M 57) im [[Wikipedia:Leier (Sternbild)|Sternbild Leier]] ist der Überrest eines [[Stern]]s, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Der Stern im Zentrum ist jetzt ein [[Wikipedia:Weißer Zwerg|Weißer Zwerg]] mit einer Oberflächentemperatur von ca. 70.000 °C.]]


Unser Sonnensystem giedert sich in ein '''inneres Sonnensystem''' und ein '''äußeres Sonnensystem'''. Zwischen beiden liegt der [[Asteroidengürtel]], dessen [[geist]]ige Entstehungsursache der sog. [[Streit am Himmel]] war, in dem das Urgeheimnis des [[Das Böse|Bösen]] begründet liegt.
Prokofieff ist der Sohn des Künstlers, Bildhauers und Dichters Oleg Sergejewitsch Prokofieff und der Dramaturgin Sofja Leonidowna. Er ist ein Enkel des Komponisten [[Wikipedia:Sergei Sergejewitsch Prokofjew|Sergei Sergejewitsch Prokofieff]]. Er absolvierte ein Studium der Malerei und Kunstgeschichte an der Kunsthochschule in Moskau. Mit der [[Anthroposophie]] kam er erstmals im Hause [[Maximilian Woloschin]]s im Jahre 1968 in Kontakt. Im März 1977 wurde er auch offiziell Mitglied der AAG und war seit Ende 1979 Klassenmitglied.


Die vier [[Innere Planeten|inneren Planeten]] sind  [[Merkur (Planet)|Merkur]], [[Venus (Planet)|Venus]], [[Erde (Planet)|Erde]] und [[Mars (Planet)|Mars]]; die vier [[Äußere Planeten|äußeren Planeten]] sind [[Jupiter (Planet)|Jupiter]], [[Saturn (Planet)|Saturn]], [[Uranus (Planet)|Uranus]] und [[Neptun (Planet)|Neptun]]. Der erst 1930 entdeckte [[Pluto (Planet)|Pluto]], der lange als neunter Planet galt, wird seit dem 24. August 2006 nur mehr als [[Zwergplanet]] eingestuft.
Prokofieff trat auf als Vortragsredner und Schriftsteller und wirkte seit 2001 auch als Vorstandsmitglied im Vorstand der [[Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft|Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft]] am [[Goetheanum]] in [[Wikipedia:Dornach|Dornach]].<ref>http://www.goetheanum.org/Vorstand.131.0.html</ref> Diesen Vorstandsposten musste er schließlich aus gesundheitlichen Gründen niederlegen.<ref>Anthroposophie weltweit. Nachrichten für Mitglieder, Ausgabe 1-2/2013, S. 4 (offener Brief an die Mitglieder)</ref>


Der Raum zwischen den Planeten, der '''interplanetare Raum''', wird von einem '''interplanetaren Medium''' erfüllt. Es besteht aus dem heißen [[Plasma]] des [[Sonnenwind]]s, aus dem sich die etwa 120 [[Astronomische Einheit|astronomische Einheiten]] (AE) durchmessende [[Heliosphäre]] der [[Sonne]] aufbaut und weit über die äußersten Planetenbahnen hinausreicht, aus '''interplanetarem Staub''' und sonstigen Teilchen der [[Kosmische Strahlung|kosmischen Strahlung]], die teils auch aus dem [[Interstellarer Raum|interstellaren Raum]] stammen. Im Bereich der [[Erdbahn]] beträgt die Teilchendichte zwischen ein bis zehn Millionen Teilchen pro Kubikmeter<ref>{{Internetquelle |url=http://www.swpc.noaa.gov/products/ace-real-time-solar-wind |titel=Aktuelle 7-Tages-Ansicht: Solar Wind Electron Proton Alpha Monitor (SWEPAM) |werk=noaa.gov |zugriff=2018-01-16 |sprache=en}}</ref>, bei hoher Sonnenaktivität auch wesentlich mehr.
Neben teils fast blinder Gefolgschaft aus den Reihen einiger Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft stieß ''Sergej O. Prokofieff'' auch immer wieder auf Widerstand gegenüber seinen meist sehr orthodoxen Positionen.<ref>Vgl. Irene Diet, Gefangenschaft der Geistesleere, Dübendorf/CH : Ignis-Verl., 2003</ref> Ihm wurde unter anderem auch eine verfälschte Verwendung von Zitaten [[Rudolf Steiner]]s in seinen Werken vorgeworfen.<ref>Vgl. Irina J. Gordienko: Die Grundlegung der neuen Mysterien durch Sergej O. Prokofieff, Basel : Moskau-Basel-Verl., 1998, S. 58 ff. und Herbert Wimbauer, Der Fall Prokofieff, Selbstverlag Herbert Wimbauer, Groß Malchau 1995, S. 141 ff.</ref> Auch seine unerbittlich negative Haltung zu der stigmatisierten [[Judith von Halle]]<ref>http://www.holger-niederhausen.de/index.php?id=515</ref> stieß zunehmend auf Kritik.<ref>Vgl. z.B. Monika Elbert: Erkennen und Erleben an der Schwelle - Geistige Erfahrungen in der Gegenwart. In: Anthroposophie Weltweit, Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Nr. 1-2/2013, S. 5 sowie auch: http://www.spatzbasel.ch/titel-story/in-dornach-ist-der-teufel-los/ und ''Offener Brief an Sergej Prokofieff anläßlich seines Buches <Zeitreisen> über Judith von Halle''. In: Anthroposophie weltweit. Nachrichten für Mitglieder, Nr. 5/2013, S. 18 - 19</ref>


=== Zodiakallicht ===
== Werke==
[https://www.goetheanum-verlag.ch/fileadmin/verlag/Pdf/Publikationen.Prokofieff.2.pdf Die Bücher von Sergej O. Prokofieff] ([[Verlag am Goetheanum]], Dornach 2014)


Die '''Zodiakalwolke''' umgibt als scheibenförmige Gas- und Staubwolke die [[Sonne]] in der Ebene der [[Planetenbahn]]en. Sie streut das [[Sonnenlicht]] und kann als '''Zodiakallicht''' - auch '''Tierkreislicht''' genannt - beobachtet werden. Von der Sonne ausgehend verengt es sich keilförmig mit zugleich abnehmender Helligkeit und geht schließlich in eine ganz schwache, kaum sichtbare Lichtbrücke über. Genau gegenüber der Sonneposition kann man einen etwas helleren ovalen Fleck erkennen, den '''Gegenschein''', der durch zurückgestreutes Sonnenlicht erzeugt wird. Nur in besonders klaren Nächten zeigt es sich längs der gesamten [[Ekliptik]] als '''Zodiakallichtband'''. Am besten sichtbar ist das Zodiakallicht im [[Frühling]] nach Sonnenuntergang im [[Westen]] und im [[Herbst]] vor Sonnenaufgang im [[Osten]].  
* ''[[Rudolf Steiner]] und die Grundlegung der neuen Mysterien.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 1982; 3. erw. A. 2007
* ''Der Jahreskreislauf als Einweihungsweg zum Erleben der Christus-Wesenheit.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 1986; 3. erw. A. 1996
* ''Die Zwölf heiligen Nächte und die geistigen Hierarchien.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1986; 8. A. 2013
* ''Ewige Individualität. Zur karmischen [[Novalis]]-Biographie.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1987; 2. erg. A. 2008
* ''Die geistigen Quellen Osteuropas und die künftigen Mysterien des heiligen Gral.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1989; 2. verb. A. 1995
* ''Die okkulte Bedeutung des Verzeihens.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 1991; 3. erw. A. 1995
* ''Der Osten im Lichte des Westens'', Teil I, 1992 (S. unten)
* ''Das Rätsel des [[Demetrius]].'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1992; 2. erw. A. 2014
* ''Die Prophetische [[Wikipedia:Bylina|Byline]]. Wie die heiligen Berge aus ihren felsigen Höhlen die mächtigen russischen Helden entließen.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1992
* ''Die geistigen Aufgaben Mittel- und Osteuropas.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1993; 2. erw. A.: Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2014
* ''Der Jahreskreislauf und die sieben Künste.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 1994
* ''Die himmlische [[Sophia]] und das Wesen [[Anthroposophie]].'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1995; 2. erg. A. 1998
* ''Der Fall [[Valentin Tomberg|Tomberg]]'' (mit Christian Lazaridès). Verlag am Goetheanum, Dornach 1995; 2. stark erw. A. Selbstverlag 1996
* ''Die Karma-Forschung Rudolf Steiners und die Aufgaben der Anthroposophischen Gesellschaft.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1996
* ''Der Osten im Lichte des Westens'', 3 Bände. Verlag am Goetheanum, Dornach, 1992 — 1997:
** Teil I: ''Die Lehre von [[Agni Yoga]] aus der Sicht der christlichen Esoterik'', 1992; 2. vollst. überarb. A. 1997
** Teil II: ''Die Lehre von [[Alice Bailey]] aus der Sicht der christlichen Esoterik'', 1997
** Teil III: ''Die Geburt der christlichen Esoterik im 20. Jahrhundert und die ihr widerstrebenden okkulten Mächte'', 1997
* ''Die Mysterien der Hirten und der Könige im Lichte der Anthroposophie.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1998
* ''Die Begegnung mit dem Bösen und seine Überwindung in der Geisteswissenschaft.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1999; 3. A. 2003
* ''Die Anthroposophische Gesellschaft und das Wesen der Anthroposophia.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 1999
* ''Menschen mögen es hören. Das Mysterium der Weihnachtstagung.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 2002
* (Hg.) ''Die Grundsteinmeditation als Schulungsweg. Das Wirken der Weihnachtstagung in 80 Jahren.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2002
* ''Novalis und [[Goethe]] in der Geistesgeschichte des Abendlandes.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2002
* ''Die Grundsteinmeditation. Ein Schlüssel zu den neuen christlichen Mysterien.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2003
* ''Die Beziehung des späteren Tomberg zu Rudolf Steiner und zur Anthroposophie.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2003
* ''Was ist Anthroposophie?'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2004
* ''Das Gemeimnis der zwei Johannes-Gestalten. [[Johannes der Täufer]] und [[Johannes der Evangelist]]. Eine esoterische Betrachtung.'' Verlag am Goetheanum, Dornach, 2. A. 2004
* ''Von der Beziehung zu Rudolf Steiner. Das Mysterium der Grundsteinlegung.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2006; 2. A. 2011
* ''[[Maximilian Woloschin]]. Mensch - Dichter - Anthroposoph.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2006
* ''Anthroposophie und „Die Philosophie der Freiheit“. Anthroposophie und ihre Erkenntnismethode. Die Christologische und kosmisch-menschheitliche Dimension der „Philosophie der Freiheit“.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2006
* ''Der Hüter der Schwelle und „Die Philosophie der Freiheit“. Über die Beziehung der „Philosophie der Freiheit“ zu dem Fünften Evangelium.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2007
* ''[[Friedrich Schiller]] und die Zukunft der Freiheit.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2007
* ''Die esoterische Bedeutung gemeinsamer geisteswissenschaftlicher Arbeit und die Zukunft der Anthroposophischen Gesellschaft.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 2008
* ''Das Mysterium der [[Auferstehung]] im Lichte der Anthroposophie.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 2008
* ''Der Pfingstimpuls und das Wirken des Christus im Sozialen.'' Freies Geistesleben, Stuttgart 2009
* Vorträge zur anthroposophischen Christologie (mit [[Peter Selg]]), Verlag des Ita Wegman Instituts, 2009 — 2011:
** Band 1: ''Die Wiederkunft des Christus im Ätherischen. Zum Fünften Evangelium.'' Arlesheim 2009
** Band 2: ''Das erste [[Goetheanum]] und seine christologischen Grundlagen.'' Arlesheim 2009
** Band 3: ''Die Christologie des Buches „Die Geheimwissenschaft im Umriss“.'' Arlesheim 2010
** Band 4: ''Die Weihnachtstagung und die Begründung der Neuen Mysterien.'' Arlesheim 2011
* ''Warum wird man Mitglied der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft?'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
* ''Das Erscheinen des Christus im Ätherischen. Geisteswissenschaftliche Aspekte der ätherischen Wiederkunft.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
* ''Das Leben schützen. Ärztliche Ethik und Suizidhilfe'' (mit [[Peter Selg]]). Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
* ''Der Einweihungsweg Rudolf Steiners und das Geheimnis des Ich. Ein Beitrag zum Bologna-Vortrag Rudolf Steiners.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
* ''Warum wird man Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft?'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
* ''Die Skulpturgruppe Rudolf Steiners. Eine Offenbarung des geistigen Zieles der Menschheit und der Erde.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
* ''Das Rätsel des menschlichen Ich. Eine anthroposophische Betrachtung.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
* ''Wie stehen wir heute vor Rudolf Steiner?'' Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2012
* ''Und die Erde wird zur Sonne. Zum Mysterium Auferstehung.'' Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2012
* ''Die Esoterik der [[Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]].'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2012
* ''„Zeitreisen“ – ein Gegenbild anthroposophischer Geistesforschung.'' Verlag am Goetheanum, Dornach 2013
* ''Das Michael-Mysterium.'' Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2014
* ''Rudolf Steiner und die Meister des esoterischen Christentums'', Verlag am Goetheanum, Dornach 2018, ISBN 978-3723516034
Nur für Hochschulmitglieder (nicht im Buchhandel erhältlich, erhältlich über den Verlag):
* ''Die erste Klasse der Michael-Schule und ihre christologischen Grundlagen'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 2009
* ''Der esoterische Weg durch die neunzehn Klassenstunden'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 2014


{{GZ|Nun aber, meine Herren, wenn Sie in die Welt hinausschauen: Da
==Kritische Literatur zu Prokofieff==
glauben die Leute, wenn man so in die Welt hinausschaut, da ist es ja
leer, und in dem leeren Räume leben die Sterne drinnen und so weiter. -
Früher haben die Bauern geglaubt, daß da, wo sie herumgehen, es auch
leer sei. Heute weiß jeder, daß da Luft ist, daß es da nicht leer ist.
Ebenso kann man wissen, daß es im Weltenraum draußen nirgends leer
ist; entweder ist Materie da, oder es ist Geist da. Sehen Sie, daß es im
Weltenraum nirgends leer ist, kann man geradezu beweisen. Das ist
interessant, das einmal zu überlegen, daß es nicht leer ist. Ich will das
an einem bestimmten Zeichen beweisen, daß es nirgends leer ist. Wir
wollen einmal absehen davon, daß sich die Erde um die Sonne dreht,
was ''[[Kopernikus]]'' den Menschen gelehrt hat. Wir wollen die Sache so
nehmen, wie sie sich anschaut. Da haben wir hier die Erde, und da geht
die Sonne um die Erde herum, geht im Osten auf und im Westen unter.
Da ist immer irgendwo die Sonne (es wird gezeichnet). Nun ist da
etwas Eigentümliches. In gewissen Gegenden, eigentlich überall, wenn
man genau zuschaut, ist nämlich, wenn die Sonne aufgeht und untergeht,
aber auch sonst, nicht bloß die Dämmerung da, sondern es ist
etwas da, was die Welt immer in Erstaunen versetzt. Es ist etwas da
um die Sonne herum, was eine Art von Strahlenlicht bildet. Immer
wenn die Sonne angeschaut wird, namentlich aber gegen Morgen und
Abend, ist außer der Dämmerung noch dieses erstrahlende Licht da.
Es erstrahlt um die Sonne herum ein Licht. Man nennt es das Zodiakallicht.
Dieses Zodiakallicht, meine Herren, das macht den Menschen
viel Kopfzerbrechen, namentlich denjenigen, die materialistisch denken.
Sie denken sich: Die Sonne im leeren Räume kann also leuchten,
und wenn sie leuchtet, so sehen wir, daß sie die anderen Körper beleuchtet.
Aber woher kommt dieses Licht, das da immer um die Sonne
herum ist, dieses Zodiakallicht? - Unglaublich viele Theorien haben
die Leute darüber aufgestellt, woher dieses Zodiakallicht kommt. Wenn
die Sonne im leeren Räume herumfliegen soll, oder auch nur steht nach
der kopernikanischen Lehre, kann doch dort nicht ein Licht sein! Woher
kommt dieses Licht? - Es ist furchtbar einfach, zu finden, woher
dieses Licht kommt. Sie werden ganz gewiß schon an einem sehr reinen
Abend durch die Stadt gegangen sein und da Laternen gesehen haben.
Diese Laternen haben feste Grenzen. An einem luftreinen Abend sieht
man die Lichter ganz fest begrenzt. Aber gehen Sie jetzt an einem nebligen Abend, dann sehen Sie nicht so feste Grenzen, dann sehen Sie
überall unten eine Art Lichtring herum. Woher kommt der? Weil Nebel da
ist. Im Nebel drin bildet sich dieser Schein von einem Lichtring. Die
Sonne geht mit einem Lichtring zu gewissen Zeiten über den Himmel
hin, weil der Himmelsraum nicht leer ist, sondern weil er mit einem
feinen Nebel überall ausgefüllt ist. Das Zodiakallicht, das ist, was in diesem
feinen Nebel als ein Schein vorhanden ist. An alles mögliche haben
die Leute da gedacht. Zum Beispiel, daß da allerlei Kometen durchfliegen.
Gewiß tun sie das auch. Aber dieses Zodiakallicht, das mit der
Sonne geht, das zu gewissen Zeiten stärker ist, manchmal schwach,
manchmal gar nicht da ist, das ist, weil die Nebel im Weltenraum sich
mehr oder weniger verdichten oder verdünnen. So daß wir sagen können:
Eigentlich ist der ganze Weltenraum mit etwas angefüllt. - Aber
ich habe Ihnen auch schon gesagt, es ist nicht so, daß man nun glauben
kann, daß überall Stoff, Materie ist. Ich habe Ihnen gesagt, die Physiker,
die materialistischen Physiker würden sehr erstaunt sein, wenn sie
da hinaufkämen und erwarteten, daß die Sonne so ausschaut, wie sie sie
heute in der Physik beschreiben. Das ist Unsinn. Wenn die Physiker
da hinauffahren könnten, mit irgendeinem günstigen Zug, in die Sonne,
die würden erstaunt sein, daß sie dort nichts finden würden, was so
wäre wie ein Gas. Einen Hohlraum fänden sie, einen richtigen Hohlraum.
Der scheint Licht. Und dasjenige, was sie finden würden, wäre
gerade das Geistige. So daß wir nicht sagen können: Überall ist nur
Stoff - , sondern wir müssen sagen: Überall ist auch Geistiges, richtiges
Geistiges.|354|149f}}


==Entstehung==
* Irene Diet: ''Gefangenschaft der Geistesleere'', Dübendorf/CH : Ignis-Verl., 2003
Der [[Raum]] ist eine Schöpfung der Trinität, und geht der schaffenden Tätigkeit der Hierarchien voran {{Lit|{{G|110|176}}}}. Die Bildung eines neuen Planetensystems beginnt damit, dass die [[Erste Hierarchie|erste Hierarchie]] einen geeigneten Kugelraum im Weltenall (GA 110, S. 82) sucht und von außen her schaffend in diesen hineinwirkt. Die [[Seraphim]] nehmen dazu von der [[Trinität]] die Pläne für das neue [[Weltensystem]] entgegen. Die [[Cherubim]], die sich in ihrer Gesamtheit als [[Tierkreiswesenheiten]] um dieses Zentrum ihrer schöpferischen Tätigkeit herumlagern, arbeiten diese Pläne weiter aus, und die [[Throne]] ermöglichen durch das Ausfließenlassen ihrer [[Willenssubstanz]], die äußerlich zuerst nur als [[Wärme]] erscheint, für eine erste Verwirklichung.
* Irina J. Gordienko: ''Die Grundlegung der neuen Mysterien durch Sergej O. Prokofieff'', Basel : Moskau-Basel-Verl., 1998
* Herbert Wimbauer: ''Der Fall Prokofieff'', Selbstverlag Herbert Wimbauer, Groß Malchau 1995
* Judith von Halle: ''Anna Katharina Emmerick. Eine Rehabilitation'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013


Die [[Wesen]] der [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]] wirken im Inneren des so entstandenen planetarischen Gebildes. Die [[Kyriotetes]] sorgen als [[Geister der Weisheit]] für die richtige Zusammenordnung des ganzen Weltensystems, die [[Dynameis]] oder [[Geister der Bewegung]] sorgen für die richtige Ausführung und die [[Exusiai]] oder [[Geister der Form]] sichern den geschlossenen Bestand des ganzen Planeten.
==Einzelnachweise==


==Weitere Entwicklung==
<references />
Es entsteht dadurch ein erster planetarischer Zustand, der sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in einzelne Himmelskörper gliedert, sondern noch ein verhältnismäßig einheitlich gestaltetes Weltengebilde ist. Es ist das ein sogenannter [[Planet (okkulter)|okkulter Planet]], der sich, wie schon angedeutet, im Laufe von sieben aufeinanderfolgenden [[Weltentwicklungsstufen]] weiterentwickelt. Konkret bedeutet das, dass der Planetenzustand zunächst nach und nach in die äußere Erscheinung tritt, die in Anlehnung an die indische Terminologie auch als [[Manvantara]] bezeichnet wird, und dabei einen bestimmten Entwicklungsprozess durchmacht, der darauf ausgerichtet ist, dass jene [[Wesen]], für deren geistige Entwicklung diese siebengliedrige Reihe planetarischer Zustände geschaffen wird, sich hier eine ganz bestimmte [[Bewusstseinsstufen|Bewusstseinsstufe]] erringen kann. Ist dieses Ziel erreicht, zieht sich der Planet zunächst wieder aus der äußeren Erscheinung zurück und tritt in einen rein geistigen Zwischenzustand über, nach der indischen Ausdrucksweise auch als [[Pralaya]] bezeichnet. Nach einiger Zeit wird das ganze Weltensystem für die äußere Erscheinung wiedergeboren und dadurch die Entwicklung des nächsthöheren Bewusstseinszustandes ermöglicht. In diesem Sinn kann man also auch von sieben aufeinanderfolgenden [[Wiederverkörperung]]en des Planetensystems sprechen.
 
Auch der [[Tierkreis]], der das Planetensystem umgibt, macht dabei eine Entwicklung durch. Er beginnt als undifferenzierte Nebelmasse und gruppiert sich erst nach und nach zu solchen Sternkonstellationen, wie sie uns in der gegenwärtigen [[Erdentwicklung]] als die bekannten zwölf [[Sternbilder]] erscheinen.
 
Unsere Erdenentwicklung stellt die vierte und mittlere Stufe von sieben Planetenzuständen dar, auf die man mit dem geöffneten geistigen Blick zurückblicken bzw. prophetisch vorausschauen kann, wobei die zukünftige Entwicklung natürlich noch offen ist und nur in ihren zuvor veranlagten Grundlinien fassbar ist. Die sieben Stufen, durch die sich unser Weltensystem entwickelt, werden von [[Rudolf Steiner]] bezeichnet als:
 
<center>[[Alter Saturn|Saturn]], [[Alte Sonne|Sonne]], [[Alter Mond|Mond]], [[Erde]], [[Neuer Jupiter|Jupiter]], [[Neue Venus|Venus]] und [[Vulkan]].</center>
 
Sie dürfen nicht verwechselt werden mit den gleichnamigen Planeten unseres gegenwärtigen Sonnensystems, das ja nur die mittlere Stufe dieser Entwicklungsreihe ist. Es gibt allerdings geistige Beziehung zwischen diesen okkulten Planetenzuständen und unseren gegenwärtig äußerlich erscheinenden Planeten, die diese Namensgebung rechtfertigt.
 
Jede der 7 planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]] untergliedert sich weiter in 7 [[Lebenszustände]], von denen jeder wiederum 7 [[Formzustände]] durchläuft, so dass bis zur Vollendung der gesamten planetarischen Entwicklung insgesamt 7*7*7 = 343 Entwicklungsschritte durchgemacht werden. Esoterisch gilt daher die Zahl [[777|7-7-7]] als [[Zahl der Vollendung]]; sie wird gelegentlich auch als [[Zahl der Logoi]] bezeichnet, weil die höchste [[Trinität]], die [[Dreieinigkeit]] der drei Logoi [[Vater]], [[Sohn]] und [[Heiliger Geist]], die Gesamtentwicklung leitet {{Lit|{{G|094|92}}}}. In eine besonders kritische Phase tritt die planetarische Entwicklung auf dem sechsten okkulten Planeten im sechsten Formzustand des sechsten Lebenszustandes ein. Darauf weist die [[Zahl des Tieres]] [[666|6-6-6]], von der auch in der [[Apokalypse des Johannes]] gesprochen wird, sich dort allerdings ''nicht'' auf die kritische Entwicklungsphase der ganzen Planetenkette bezieht, sondern nur auf den kritischen Punkt unserer unmittelbaren ''Erdenentwicklung'' (siehe dazu auch -> [[Diskussion:Planetensystem|Diskussion]]).
 
== Die Planetensphären als Herrschaftsgebiete der Hierarchien ==
 
{{Hauptartikel|Herrschaftsgebiete der Hierarchien|Herrschaftsgebiete der Erzengel}}
 
Die [[Raum|räumlichen]] [[Herrschaftsgebiete der Hierarchien]] von den [[Engel]]n bis hinauf zu den [[Throne]]n sind die [[Planetensphären]] in aufsteigender Folge, wenn man der Betrachtung das [[geozentrisch]]e [[Ptolemäisches System|Ptolemäische System]] zugrunde legt. Sie überscheiden sich mit den [[Herrschaftsgebiete der Erzengel|Herrschaftsgebieten der Erzengel]], die ebenfalls den Planetensphären zugeordnet sind. Die höchsten Hierarchien, die [[Cherubim]] und [[Seraphim]], haben den ganzen [[Tierkreis]] als Wirkungsfeld. Der [[Mensch]] als zehnte Hierarchie hat während seines irdischen Lebens die [[Erde]] zu seinem Herrschaftsgebiet. Im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] durchwandert er, zunächst aufsteigend, dann wieder absteigend, alle Planetensphären bis hinauf zum Tierkreis.
 
== Aufstieg zum Tierkreis ==
 
<div style="margin-left:20px;">
"Ein Fixstern ist ein vorgerückter Planet, der die Dinge, die nicht mitkommen konnten, abgestoßen hat. Die höheren Wesenheiten haben sich auf dem Fixstern ein Dasein gegründet. Jeder Fixstern ist entstanden aus einem Planeten. Auch im Kosmos findet ein Avancement, ein Aufrücken statt...
 
Was wird aus einer Sonne? - Aus einer Sonne wird dasjenige, was wir heute vom Himmel herunter glitzern sehen als den Tierkreis. Die höhere Entwickelungsstufe einer Sonne ist, daß sie sich zum Tierkreis entfaltet. Der Tierkreis besteht aus den zwölf Sternbildern: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische. Für den materialistischen Astronomen sind es einfach Gruppenbilder. Der Seher aber weiß, daß sie nicht einfach in den Raum gesetzt sind, sondern daß sie in ihrer Konstellation geistigen Wesenheiten entsprechen, die herumgruppiert sind in diesem Gürtel am Himmel. Wenn Wesenheiten das Sonnendasein absolviert haben, dann wird aus ihnen ein solcher Tierkreis. Auch dieser hat eine Art von Entwickelung." {{lit|{{G|098|192}}}}
</div>
 
== Die Entwicklung unseres gegenwärtigen Planetensystems ==
[[Datei:Sun920607.jpg|mini|Die [[Sonne]] mit einigen [[Sonnenflecken]], aufgenommen am 7.&nbsp;Juni&nbsp;1992 ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Merkur.jpg|thumb|Der [[Planet]] [[Merkur]] in Echtfarben aufgenommen von [[Wikipedia:Mariner 10|Mariner 10]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Venus.jpg|thumb|Die [[Venus]] in Echtfarben aufgenommen von [[Wikipedia:Mariner 10|Mariner 10]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Datei:The Earth seen from Apollo 17.jpg|mini|Die [[Erde (Planet)|Erde]], [[Wikipedia:Blue Marble|aufgenommen von]] [[Wikipedia:Apollo 17|Apollo&nbsp;17|]] am 7.&nbsp;Dezember&nbsp;1972]]
[[Datei:Moon Earth Comparison.png|mini|Größenvergleich von [[Erde (Planet)|Erde]] und [[Mond]].]]
[[Bild:Mars.jpg|thumb|Der Mars, aufgenommen mit dem [[Wikipedia:Hubble-Weltraumteleskop|Hubble-Weltraumteleskop]] am 26. Juni 2001 ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Jupiter.jpg|thumb|Der Jupiter, aufgenommen von der Weltraumsonde [[Wikipedia:Cassini-Huygens|Cassini-Huygens]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Saturn.jpg|thumb|200px|Der Saturn, aufgenommen in Echtfarben von der Weltraumsonde [[Wikipedia:Cassini-Huygens|Cassini-Huygens]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
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[[Datei:Neptune.jpg|200px|mini|[[Neptun]] aufgenommen von [[Wikipedia:Voyager 2|Voyager 2]]]]
 
Die derzeit naturwissenschaftlich anerkannten Theorien zur Entstehung unseres Sonnensystems basieren letzlich auf der [[Kant-Laplace-Theorie|Kant-Laplaceschen Nebularhypothese]], die [[Wikipedia:Immanuel Kant|Kant]] im Jahr 1755 in seinem Werk [[Wikipedia:Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels|Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels]] formuliert hatte und nach der die einzelnen Planeten etwa zeitgleich aus einer rotierenden Wolke aus Gas und Staub entstanden sein sollen. Diese Theroie vermittelt aber nur ein äußeres Bild des kosmischen Geschehens, hinter dem in Wahrheit erhabene [[Geistige Wesen|geistige Wesenheiten]] als die eigentlich treibenden Kräfte stehen.
 
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"Als unsere Erde aus dem rein geistigen, devachanischen Zustand
hervortrat, als sie zum erstenmal eine Art von äußerlich wahrnehmbarem Dasein erhielt, war sie nicht so, wie sie heute ist; sondern da war
sie so, daß sie, äußerlich angesehen, wirklich etwa wie ein großer Urnebel aufgefaßt werden könnte, wie ihn die äußere, physische Wissenschaft schildert. Nur müssen wir uns diesen Urnebel groß, weit
größer als die heutige Erde denken, und daß er weit über die äußersten
Planeten hinausreichte, die heute zu unserem Sonnensystem gehören,
bis weit über den Uranus hinaus. Geisteswissenschaftlich stellen wir
uns die Sache so vor, daß das, was wir hervorkommen sehen aus einem
geistigen Zustand, nicht lediglich eine Art physischer Urnebel ist. Wer
das, was da hervorkommt, als eine Art physischen Urnebel und als
sonst nichts weiter schildert, ist etwa ebenso weise wie ein Mensch,
der einen anderen Menschen gesehen hat und nun, wenn er gefragt
wird, was er gesehen hat, sagt: Muskeln, die an Knochen hängen, und
Blut habe ich gesehen! - der also nur das Physische beschreibt. Denn
in dem Urnebel sind eine Fülle von geistigen Kräften und geistigen
Wesenheiten enthalten. Die gehören dazu, und was in dem Urnebel
geschieht, ist eine Folge der Taten der geistigen Wesenheiten. Alles,
was der Physiker beschreibt, ist so, wie wenn er sich einen Stuhl in
den Weltenraum hinausstellt und die ganze Geschichte sich anschaut.
Er beschreibt wirklich so wie jener Beobachter, der den Zorn und die
Leidenschaft, die eine Ohrfeige hervorrufen, leugnet und nur die sich
bewegende Hand sieht. In Wahrheit ist das, was da geschieht, das
Heraustreten von Weltkörpern und Weltkugeln, Tat von geistigen
Wesenheiten; so daß wir in dem Urnebel das Kleid, die äußere Offenbarung einer Fülle von geistigen Wesenheiten sehen." {{Lit|{{G|102|48f}}}}
</div>
 
Die Entwicklung unseres heutigen Planetensystems begann nach Ansicht [[Rudolf Steiner]]s damit, dass zuerst die alten [[Weltentwicklungsstufen]] in abgekürzter Form wiederholt wurden:
 
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"Aus diesem Weltenschlaf tritt dann die vierte Metamorphose unserer Erde zutage: unser Planet, die Erde selbst. Diese erste Gestalt der Erde ist allerdings ganz verschieden von dem, was unsere Erde jetzt als Gestalt zeigt. Als sie zuerst aufleuchtete, diese Erde, aus der kosmischen Nacht, dem Dämmerdunkel, da war sie groß, ungeheuer groß, denn sie hatte ja wieder in sich die Sonne und den Mond; alle Abspaltung geschah erst später. Sie war so groß, daß sie bis zum heutigen Saturn reichte. Die Differenzierung unseres Systems geschah erst später. Die Kant-Laplacesche Theorie gibt, soweit es dem physikalischen Denken möglich ist, dieses erste Hervorgehen unserer Erde in ganz verständlicher Weise. Sie spricht von einem Nebel, einer Art Urnebel, in dem alles aufgelöst ist, und aus dem daher das ganze Sonnensystem hervorgeht. Durch die Rotation dieses Nebels haben sich Ringe gebildet, diese Ringe verdichten sich, und durch die Rotation bilden sich dann die Planeten. In der Schule wird das an einem Experiment häufig dargestellt: man bringt eine Ölkugel in einer gleich schweren Flüssigkeit mittels einer einfachen mechanischen Vorrichtung zum Rotieren. Man kann alsdann beobachten, wie sich diese Kugel abplattet, wie sich von ihr Tropfen losreißen, die sich wiederum zu Kugeln formen und die Hauptkugel umkreisen, und auf diese Weise sieht man im Kleinen eine Art Planetensystem durch das Rotieren entstehen. Das wirkt ungeheuer suggestiv. Warum sollte man sich das nicht in der Welt ebenso vorstellen? Man sieht es ja hier förmlich, wie durch die Rotation ein Planetensystem entsteht, man hat es ja vor sich! Man vergißt dabei nur eines - sich selbst oder den Herrn Lehrer, der die Drehung vornimmt. Mit dieser äußeren Tatsache ist nichts erklärt. So etwas wie dieses Weltensystem entsteht nicht aus dem Nichts, entsteht nicht aus dem Nebel von selbst, sondern weil viele geistige Wesenheiten daran gearbeitet haben und an einem bestimmten Punkte ihrer Entwickelung aus der chaotischen Substanz die feinsten Substanzen herauszogen und die gröberen, den Mond, hinausschleuderten.
 
In der ersten Zeit nach dem Pralaya wiederholte die Erde, die nun wieder alle die Substanzen und Wesenheiten in sich vereinigt hatte, den Saturnzustand. Sie war im Anfang dieser Entwickelung keine Gaskugel, wie vielfach falsch angenommen wird, sondern eine Wärmekugel. Denn sie wiederholte eben den Saturnzustand und reichte so weit wie bis zum heutigen Saturn. Die geistigen Wesenheiten sind es, die sich auf einer gewissen Stufe ihre Substanzen mitnehmen. Allem liegt eben der Geist zugrunde, sowohl bei der Trennung der Sonne wie bei der alten Mondenentwickelung. Nichts Äußeres war daran schuld, sondern innere Notwendigkeit war es für einen Teil der Wesenheiten. Die höheren Wesenheiten sondern aus der chaotischen Substanz das heraus, was sie brauchen. Der Geist ist es überall, der das Äußere lenkt. Als die Erde zuerst aufleuchtete, war alles in ihr darinnen; da waren diese Wesenheiten auf verschiedenen Stufen ihrer Entwickelung darinnen." {{Lit|{{G|109|226ff}}}}
</div>
 
===Die Abspaltung der Planeten von der Sonne===
 
Um den verschiedenen geistigen [[Hierarchien]] geeignete, ihrer Entwicklungsstufe angemessene Wirkungsgebiete zu geben, wurden nach und nach die einzelnen [[Planet]]en von der Sonne abgespalten.
 
<div style="margin-left:20px">
"Die Sonne hatte hoch erhabene
Wesenheiten, die schöpferisch so weit waren, daß sie Licht in den
Weltenraum senden konnten. Nun habe ich schon oft erwähnt, daß
man nicht nur in der Schule sitzenbleiben kann, sondern auch in der
kosmischen Entwickelung. Der Mensch war so weit gekommen,
daß er die Erde ertragen konnte, die hohen Wesenheiten so weit, daß
sie die Sonne ertrugen. Nun haben diese Wesenheiten, die heute die
Sonne bewohnen, früher das Menschendasein gehabt, aber es sind in
dieser Entwickelung Wesenheiten zurückgeblieben, denen es unmöglich war, ihr Pensum zu absolvieren, sie konnten die Sonne
nicht ohne weiteres bewohnen. Wären sie hineingekommen, dann
wäre es ihnen schlecht ergangen; auch der Mensch hätte es nicht
ertragen können. Diese Wesenheiten aber standen zwischen den
Sonnengöttern und den Menschen. So mußten sie sozusagen einen
anderen Weltenkörper erhalten, auf dem die Bedingungen ihrem
Dasein gemäß waren. Da wurde tatsächlich auch in der kosmischen
Entwickelung für diese Wesenheiten gesorgt. Noch ehe unsere
Sonne die Erde aus sich herausgesetzt hatte, etwa gleichzeitig damit,
trennte sich aus der Sonne heraus unser Jupiter. Später, nachdem die
Sonne schon die Erde herausgesetzt hatte, trennte sich von der
Sonne ab unsere heutige Venus; und noch später, wiederum durch
Abtrennung von der Sonne, der heutige Merkur." {{Lit|{{G|98|196f}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"So waren Wesenheiten da,
die im Anfange, als unsere Erdentwickelung begann, kaum geeignet
waren, die weitere Entwickelung mitzumachen, die noch so jung waren
in ihrer ganzen Entwickelung, daß jeder weitere Schritt ihnen Verderben gebracht hätte. Sie mußten sozusagen einen Schauplatz erhalten, auf dem sie sich ihre vollständige Jugendlichkeit bewahren konnten. Alle anderen Schauplätze sind dazu da, denen Wohnstätten zu geben, die schon weiter sind. Für die Wesenheiten, die zuallerletzt während des Monddaseins entstanden, und die deshalb auf einer sehr frühen
Entwickelungsstufe stehengeblieben waren, mußte ein Schauplatz abgeballt werden, der deshalb auch nur geringen Zusammenhang mit unserem Erdendasein hat: es ballte sich derjenige Weltkörper ab, den wir
als den Uranus bezeichnen. Das ist ein Schauplatz geworden für solche
Wesenheiten, die auf einer sehr weit zurückgebliebenen Stufe stehenbleiben mußten.
 
Dann ging die Entwickelung weiter. Alles, was, abgesehen vom Uranos, in unserem Weltensystem ist, ist jetzt in einer urbreiigen Masse
enthalten. Die griechische Mythologie nennt das, was da war, bevor
sich dieser Uranos herausgestaltet hat, das «Chaos». Jetzt ist der Uranus herausgestaltet; das andere ist sozusagen noch im Chaos zurückgeblieben. Damit sind jetzt noch Wesenheiten verbunden, die in ihrer
damaligen Entwickelung gerade auf der Stufe standen, auf der wir
Menschen gestanden haben, als unsere Erde durch den Saturnzustand
durchgegangen war. Und für diejenigen, die eben deshalb, weil sie auf
dieser Stufe standen, weil sie ihr Dasein erst begonnen hatten, alles
spätere nicht mitmachen konnten, für sie wurde ein besonderer Schauplatz «Saturn» geschaffen. Es spaltete sich also ein zweiter Weltkörper
ab, der Saturn, den Sie heute im Himmelsraum noch sehen. Er entstand
dadurch, daß Wesenheiten da waren auf der Stufe, auf der die Menschen gestanden haben zur Zeit des Saturndaseins der Erde. Während
also dieser Saturn als ein besonderer Weltkörper entstand, war außer
ihm alles andere, was zu unserem heutigen Planetensystem gehört, vorhanden. Auch die Erde mit allen ihren Wesen war in dieser urbreiigen
Masse noch darinnen. Nur Uranus und Saturn waren schon draußen.
 
Das nächste, was geschah, war, daß sich wieder ein Planet abspaltete, der der Schauplatz für eine gewisse Entwickelungsstufe werden
mußte. Das ist jetzt der «Jupiter», der dritte Planet, der sich herausspaltet aus der Nebelmasse, die für uns eigentlich die Erde ist. Während der Jupiter und die anderen Planeten, die wir schon kennen,
draußen sind, sind Sonne und Mond mit der Erde immer noch vereint. Diese Planeten waren in der Tat abgespalten aus dem Chaos,
als in der Erde noch das vorhanden war, was heute auch in unserer
Sonne ist, als unsere Erde noch ganz mit der Sonne und dem Mond
eins war. Damals, als der Jupiter sich abgespalten hat, entstanden nach
und nach die Vorläufer der heutigen Menschheit, das heißt, es kamen
die heutigen Menschen wieder heraus, so wie eine neue Pflanze aus dem
Samen herauskommt. Diese Menschensamen hatten sich nach und nach
während des alten Saturnzustandes, während des alten Sonnenzustandes und während des alten Mondzustandes gebildet. Jetzt - noch war
die Sonne mit der Erde verbunden - kamen diese Menschensamen wieder heraus.
 
Nun hätten sich aber die Menschen so nicht weiter entwickeln können; sie konnten dieses Tempo nicht vertragen, als die Erde noch mit
der Sonne zusammen war. Und jetzt geschieht etwas, was wir dann
gut verstehen, wenn wir uns darüber klar sind, daß diejenigen Wesenheiten, welche wir angesprochen haben als «Feuergeister», sich ihren
Schauplatz aus der Erde herausnehmen. Die Sonne drängt sich aus der
Erde heraus, und wir haben nun Sonne und dann Erde und Mond
zusammen. Während dieser Zeit ist auf irgendeine Art, die jetzt nicht
genauer beschrieben werden soll, weil das zu weit führen würde, wiederum als ein Schauplatz für besondere Wesenheiten der «Mars»
übriggeblieben, der dann tatsächlich in dem weiteren Fortgang durch
Erde und Mond durchgeht, und, während er durchgeht, in der Erde mit
dem Mond das zurückläßt, was wir heute als Eisen kennen. Daher ist
er auch der Veranlasser alles dessen, was als Eisenteile in den lebendigen Wesen abgelagert ist, also im Blut. Nun könnte jemand sagen:
Eisen ist überall, auch in der Sonne und so weiter. - Das ist ja nicht
weiter verwunderlich, denn geradeso wie andere Körper in dem Urnebel waren, so war auch der Mars überall darin mit seinem Eisen, das
er zurückgelassen hat; das ist auch in allen anderen Planeten! Auch
hier liegt wieder die Tatsache vor, daß die Wissenschafter heute schon
wunderbare Belege dafür bringen, daß die Sache sich so verhält, wie
es hier von der geisteswissenschaftlichen Lehre dargestellt wird. Sie
erinnern sich wohl, daß ich Ihnen einmal dargestellt habe, wie man
symbolisch übergeht von dem grünen Pflanzensaft, dem Chlorophyll,
zum Blut des Menschen. Die Pflanzen sind als solche entstanden, bevor dieser Marsdurchgang stattgefunden hat, und haben ihre Eigenschaft bewahrt. Dann hat sich in die Wesen, die heute höher organisiert sind als die Pflanzen, das Eisen eingelagert, das das rote Blut erfüllt. Es ist durchaus übereinstimmend mit diesen geisteswissenschaftlichen Tatsachen, wenn kürzlich in einem Berner Laboratorium gefunden worden ist, daß das Blut nicht verglichen werden kann mit
dem Chlorophyll. Das ist eben, weil es später eingelagert ist. Wir
dürfen uns nicht vorstellen, daß das Blut etwa von der Substantialität
des chemischen Elementes «Eisen» abhängt. Ich sage das ganz besonders
deshalb, weil jemand sagen könnte, daß man gar nicht von einem Zusammenhange des Chlorophyll mit dem Blute reden könne. Heute
macht die Wissenschaft die Entdeckung, daß das Blut auf das Element
«Eisen» zurückzuführen ist, während das Chlorophyll gar kein Eisen
enthält. Es ist aber doch im vollsten Einklänge mit dem, was die Geisteswissenschaft zu sagen hat; es handelt sich nur darum, daß man
die Dinge in dem richtigen Lichte betrachten muß.
 
Nun sondert sich, aus Gründen, die wir schon erwähnt haben, der
«Mond» ab, so daß wir die Erde für sich haben und den heutigen Mond
als ihren Nebenplaneten. Zur Sonne sind alle Wesenheiten hingezogen,
die im wesentlichen höherer Art sind als der Mensch und die wir die
Feuergeister genannt haben. Nun sind aber gewisse Wesenheiten da,
die nicht so hoch gestiegen sind, daß sie das Sonnendasein wirklich
ertragen können. Machen Sie sich klar, was das für Wesenheiten sind: 
es sind Wesenheiten, die sehr erhaben über den Menschen sind, die
aber doch nicht so weit gekommen sind, daß sie, wie die Feuergeister,
auf der Sonne leben können. Für diese Wesenheiten mußten Schau-
plätze geschaffen werden. Alle die anderen Schauplätze hätten ihnen
nicht gedient; denn die sind für andersgeartete Wesenheiten, die durchaus nicht das immerhin hohe Alter derjenigen Wesenheiten erreicht
haben, die zwar zu den Feuergeistern zu zählen sind, jedoch den kosmischen Kursus nicht ganz absolviert haben. In der Hauptsache waren
es zwei Gattungen von Wesenheiten, die zurückgeblieben waren; für
diese wurden dadurch zwei besondere Schauplätze geschaffen, daß sich
zwei andere Planeten von der Sonne abspalteten, «Merkur» und «Venus». Merkur und Venus sind zwei Planeten, die von der Sonne sich
abgespalten haben als die Schauplätze für diejenigen Feuergeister, die
weit erhaben sind über menschliches Dasein, die aber das Sonnendasein
nicht hätten ertragen können. So haben Sie den Merkur in der Nähe
der Sonne als Schauplatz für diejenigen Wesenheiten, die nicht auf der
Sonne mit den Feuergeistern hätten leben können, und die Venus als
Schauplatz für Wesenheiten, die in gewisser Beziehung hinter den Merkurwesenheiten zurückgeblieben waren, die aber noch weit über dem
Menschen standen.
 
[[Datei:Planetensystem.gif|center|600px]]
So haben Sie aus inneren Gründen, aus geistig wirkenden Tätigkeiten diese verschiedenen Weltenkörper aus dem Urnebel heraus entstehen sehen." {{Lit|{{G|102|53ff}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Und jetzt will ich Ihnen etwas als Ergänzung sagen zu dem, was wir
schon gestern berühren konnten, zu der Tatsache, daß sich die Sonne
von Erde plus Mond trennte, und daß sich dann wiederum der Mond
von der Erde lostrennte. Das ist im Hauptverhältnis richtig, aber
dieses Bild muß ergänzt werden.
 
Bevor sich die Sonne trennen konnte, erwies sich schon die Notwendigkeit
für gewisse Wesenheiten, sich besondere Schauplätze abzutrennen.
Das, was sie abtrennten, figuriert heute als die äußeren Planeten
Saturn, Jupiter und Mars. Wir können also sagen: In der allgemeinen
Materie, wo Sonne und Mond drinnen waren, waren auch Saturn,
Jupiter und so weiter drinnen, und gewisse Wesenheiten trennten sich
zuerst mit diesen Weltenkörpern heraus. Das waren Wesenheiten, die
solche Lebensbedürfnisse hatten, wie sie gerade durch ein Leben auf
diesen Planeten befriedigt werden konnten. Dann trennte sich mit den
höchsten Wesenheiten die Sonne los, und es war zurückgeblieben Erde
plus Mond. Das entwickelte sich weiter, bis der Mond in der geschilderten
Weise herausgeworfen wurde. Aber nicht alle Wesenheiten, die mit der Sonne gegangen waren, waren fähig, auch die Sonnenentwickelung
mitzumachen. Wenn wir etwa bildlich sprechen dürfen - es ist
schwer, Worte aus der prosaischen Sprache dafür zu finden; daher ist es
manchmal notwendig, vergleichsweise zu sprechen -, dann können wir
sagen: Als sich die Sonne losspaltete, glaubten gewisse Wesenheiten, sie
könnten es ertragen, die Reise der Sonne mitzumachen. In Wirklichkeit
konnten es nur die höchsten Wesenheiten, die anderen mußten sich
später herausspalten. Und dadurch, daß sich diese Wesenheiten besondere
Schauplätze schufen, entstanden Venus und Merkur. So sehen wir
die Abspaltung von Saturn, Jupiter, Mars vor der Trennung der Sonne
von der Erde. Nachher spalten sich von der Sonne ab Venus und Merkur,
und dann trennt sich der Mond von der Erde." {{Lit|{{G|112|77f}}}}
</div>
 
So entstanden die [[Planetensphären]] als [[Herrschaftsgebiete der Hierarchien]]. Die eigentliche Realität der Planetensphären liegt aber nicht auf dem äußeren [[Physischer Plan]], sondern auf dem [[Astralplan]]. 
 
<div style="margin-left:20px">
"Während der Wiederholung des Saturnzustandes lösen sich von der Erde ab: Uranus und Saturn. Während der Wiederholung des Sonnenzustandes löst sich von der Erde ab: Jupiter. Nach der Trennung von der Erde spaltete die Sonne ab: Merkur und Venus. Nach der Trennung von der Sonne spaltete die Erde ab: Mond. Neptun gehört nicht eigentlich zu unserem Sonnensystem." {{Lit|{{G|098|219}}}}
</div>
 
<div style="margin-left:20px">
"Es gibt alle möglichen Grade, auch bei den reiferen Wesenheiten. Es gab solche, die das rasche Sonnentempo und auch wieder das langsame Tempo der Erde nicht brauchen konnten. Diese nun sonderten sich schon ab vor der Trennung, als Sonne, Erde und Mond noch beisammen waren, und bildeten besondere Schauplätze für ihr Wirken, hatten dort die ihnen gemäßen Herrschaftsgebiete. Dadurch eben bildeten sich die äußeren Planeten Saturn, Jupiter und Mars.
 
Während der Wiederholung des Saturnzustandes lösen sich von der Erde ab Uranus, Vulkan und Saturn. Während der Wiederholung des Sonnenzustandes lösen sich ab Jupiter und Mars. Nachdem die Sonne sich von der Erde getrennt hat, spaltete sie von sich ab Merkur und Venus, nach der Sonnentrennung spaltete die Erde ab den Mond. Das Auseinanderzerren des alten Mondes geschah durch die Kräfte der fortgeschrittenen Mächte, welche den Sonnenkörper herauszogen, während die normalen und zurückgebliebenen den ihn umkreisenden Mond bildeten. In allen Mysterien nennt man dies den [[Streit am Himmel]]. Die versprengten Planetoiden sind die Trümmer jenes Schlachtfeldes, in welchem auch das Urgeheimnis über die Entstehung des [[Das Böse|Bösen]] gesucht werden muß." {{Lit|{{G|109|228f}}}}
</div>
 
===Planetenwesen und seelische Entwicklung===
 
Dadurch, dass die verschiedenen Planetenwesenheiten ihre Sphäre in der [[Seelenwelt]] ([[Astralwelt]]) bezogen, wurde erst die Entwicklung der höheren [[seelisch]]en und [[geist]]igen [[Wesensglieder]] des [[Mensch]]en möglich. Durch die Mars-Wesenheiten wurde durch Umwandlung des [[Astralleib]]es die Entwicklung der [[Empfindungsseele]] angeregt, später durch die Merkur-Wesenheiten die [[Verstandesseele]], die aus dem [[Ätherleib]] herausgearbeitet wurde, und durch die Jupiterwesen die dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] abgerungene [[Bewusstseinsseele]]. Schließlich gaben die Venus-Wesenheiten im letzten Drittel der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] den Anstoß zur Entfaltung des [[Geistselbst]].
 
<div style="margin-left:20px">
"So wurden planetarische Daseinsstufen geschaffen für diese nicht
mitgekommenen Wesenheiten; sie bewohnen diese Planeten jetzt.
In der Zeit, als nun noch der Mond sich von der Erde loslöste, da
vollzog sich ein sehr geheimnisvoller Vorgang in unserer kosmischen Entwickelung, der sehr schwer zu erklären ist und den man
bezeichnet als den «Durchgang des Mars durch unsere Erde». Er ist,
wie gesagt, außerordentlich schwer zu erklären, denn als die Erde
noch mit der Sonne verbunden war, war diese Marsmasse darin;
dann trennte sich die Sonne von der Erde und dann ging der Mars
heraus und ließ zurück auf der Erde die Substanz, die man als das
Eisen bezeichnet. Auch der Mars wurde ein Schauplatz für solche
nicht mitgekommenen Wesenheiten. Diese Marswesen sind die
Anreger für die Entwickelung der Empfindungsseele. Hätten sie
ihren Einfluß nicht auf unseren Planeten ausgeübt, die Empfindungsseele hätte sich nicht gestalten können. Das zeigt Ihnen,
welche Bedeutung jene Wesenheiten haben, auf die wir am Anfang
hingewiesen haben, die geistig zu den physischen Substanzen des
Sonnensystems gehören und die in Wechselbeziehung stehen zu
dem, was wir in uns selbst haben.
 
Ebenso wie die Empfindungsseele angeregt worden ist durch die
Marswesenheiten, so die Verstandesseele durch die Merkurwesenheiten und die Bewußtseinsseele durch die Jupiterwesen. Und damals, als schon die Empfindungsseele, die Verstandesseele und die
Bewußtseinsseele angeregt waren, da wurde der Anstoß gegeben, Manas in Fluß zu bringen. Denn dazu mußte zuerst auch noch
eine Anregung gegeben werden. War es einmal in Fluß gebracht,
dann konnte der Mensch sozusagen seine Entwickelung selbst in die
Hand nehmen. Das war im letzten Drittel der atlantischen Zeit. Die
Anreger waren die Wesenheiten, die auf der Venus waren. So
können Sie sich eine Vorstellung machen von der Wechselwirkung
der verschiedenen Glieder unseres Planetensystems. Wir müssen
uns denken, daß der Mensch mitgebracht hatte seinen physischen
Leib, seinen Ätherleib und seinen Astralleib. Dann entwickeln sich
drei Glieder: die Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewußtseinsseele und endlich Manas. Die Bewußtseinsseele hat ihre Kraft
vom Jupiter, die Verstandesseele vom Merkur, die Empfindungsseele vom Mars und das Geistselbst empfing seinen Anstoß von der
Venus. So müssen Sie, wenn Sie an sich selbst die Kräfte aufspüren
wollen, die in Ihnen sind, zu den betreffenden Sternen aufschauen.
Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen; er ist dadurch geworden,
daß die Kräfte des Kosmos in ihm zusammengeflossen sind." {{Lit|{{G|98|197f}}}}
</div>
 
Den Merkurwesen kommt dabei eine doppelte Aufgabe zu; sie haben nicht nur die Verstandesseele des Menschen zu entwickeln, sondern sie sind such die großen Lehrmeister der [[Eingeweihter|Eingeweihten]]:
 
<div style="margin-left:20px">
"Sie erinnern sich aus meiner «Theosophie», daß es nur eine grobe
Einteilung ist, wenn wir sagen, der Mensch besteht aus physischem
Leib, Ätherleib, astralischem Leib, Ich, Geistselbst, Lebensgeist und
Geistesmensch. Sie wissen, daß die richtigere Einteilung diese ist: Physischer Leib, Ätherleib, astralischer Leib, und daß wir dann das, worin
das Ich aufgeht, unterscheiden als Empfindungsseele, Verstandes- oder
Gemütsseele und Bewußtseinsseele, und daß wir darin erst das Geistselbst oder Manas haben, dann den Lebensgeist oder Buddhi, und zuletzt den Geistesmenschen oder Atman. Das Seelenhafte des Menschen
erscheint also eingeschaltet als Empfindungsseele, Verstandesseele und
Bewußtseinsseele. Wenn wir die Entwickelung des Menschen auf der
Erde verfolgen, so können wir auch sagen: Es entwickelt sich zuerst zu
den drei Bestandteilen, die vom Monde herübergebracht werden, die
Empfindungsseele hinzu, dann entsteht die Verstandesseele, und die
Bewußtseinsseele entsteht im Grunde genommen erst gegen das Ende
der atlantischen Zeit, als der Mensch zum erstenmal lernte, «Ich» zu
sich zu sagen. Da erst kann der Mensch lernen, bewußt von innen
heraus an den Gliedern seiner Wesenheit zu arbeiten. Wenn wir also den
Menschen einteilen in Leib, Seele und Geist, so haben wir die Seele wiederum einzuteilen in Empfindungs-, Verstandes- und Bewußtseinsseele. Die entwickeln sich erst nach und nach; die Bewußtseinsseele kann noch
keinen Einfluß haben, denn sie entsteht erst als das letzte. So müssen
diese Glieder auch wieder von außen angefacht werden. Dabei sind
nun wieder Wesenheiten von außen tätig, und zwar ist es so, daß der
Mars mit seinen Wesenheiten auf die Empfindungsseele wirkt. Als die
Verstandesseele entstehen soll, ist der Merkur schon abgespalten und
wirkt mit seinen Wesenheiten auf die Entstehung der Verstandesseele,
und der längst vorhandene Jupiter wirkt auf die Entstehung der Bewußtseinsseele.
 
So haben Sie also in dem Seelischen des Menschen die Tätigkeit der
drei Weltkörper: das Walten des Mars in der Empfindungsseele, des
Merkur in der Verstandesseele, des Jupiter in der Bewußtseinsseele; und
indem das Geistselbst in die Bewußtseinsseele hineingedrängt wird,
ist die Venus mit ihren Wesenheiten tätig. Für die ersten Eingeweihten
ist auch wieder der Merkur tätig, so daß also die Merkurwesen eine
zweifache Tätigkeit ausüben: zunächst eine dem Menschen ganz unbewußte, indem sie seine Verstandesseele entwickeln; sodann sind sie die
ersten Lehrer der Eingeweihten, wobei sie auf eine ganz bewußte Art
wirken. Die Merkurwesen haben also stets eine doppelte Tätigkeit,
etwa so wie manche Landlehrer die Kinder unterrichten und außerdem
den ihnen zugeteilten Acker bebauen müssen. So haben die Merkurwesen die Verstandesseele zu entwickeln und außerdem noch die großen Schullehrer der großen Eingeweihten zu sein. Alle diese Dinge
können Sie auch rein logisch begreifen.
 
Nun können Sie vielleicht fragen, warum denn gerade Jupiter auf
die Bewußtseinsseele wirkt, da er doch ein so weit rückständiger Planet
ist. Aber erforscht werden diese Dinge eben nicht durch logische
Gründe, sondern so, daß man die Tatsachen der geistigen Welten erforscht. Da würden Sie in der Tat sehen, daß die Bewußtseinsseele angefacht wird von den Jupiterwesen, denen auf der anderen Seite zurückgebliebene Venuswesenheiten zu Hilfe kommen. Im kosmischen
Wirken ist es so, daß die Dinge nicht äußerlich-schematisch genommen werden dürfen, sondern man muß sich klar sein, daß wenn ein
Planet einmal schon eine Aufgabe erfüllt hat, seine Wesenheiten später
noch eine andere Aufgabe erfüllen können. Während der Menschheit
der zweiten Menschenrasse haben die Jupiterwesenheiten mitgewirkt
an der Ausbildung des Ätherleibes; dann gingen sie selbst ein Stück
Wegs weiter, und als der Mensch so weit war, daß sich seine Bewußtseinsseele entwickeln konnte, mußten sie wiederum eingreifen und seine
Bewußtseinsseele mitentwickeln. So wirkt dasjenige, was im Raum
wirkt, in der mannigfaltigsten Weise ineinander, und man kann durchaus nicht schematisch von dem einen auf das andere übergehen." {{Lit|{{G|102|59ff}}}}
</div>
 
=== Einfluss der Planeten auf das Seelenleben des Menschen im Wachen und Schlafen ===
 
Beim Einschlafen und Aufwachen wirkt Mars auf die Empfindungsseele. Jupiter wirkt auf die Verstandesseele und ruft die [[Traum|Träume]] hervor. Saturn wirkt im tiefsten Schlaf auf die Bewusstseinsseele und kann auch automatische Handlungen im Schlaf, wie Sprechen oder Nachtwandeln, hervorrufen. Die Jupiter- und Saturnkräfte sind es auch, die
den Menschen im Schlaf erquicken. Im wachen Zustand wirkt Venus auf die Empfindungsseele, Merkur auf die Verstandesseele
und der Mond auf die Bewusstseinsseele. Es sind dieselben Kräfte, die die Planeten
"umtreiben". Die Stärke ihrer Wirkung hängt dabei von ihrer räumlichen Entfernung ab.
 
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"Diejenige Kraft, die auf die Empfindungsseele beim Einschlafen
und Aufwachen wirkt, bezeichnete man mit einem Namen, welcher in alten Sprachen sich decken würde mit dem Worte Mars.
Mars ist nichts anderes als ein Name für diejenige Kraft,
die auf die Empfindungsseele wirkt, welche des Abends den Menschen heraustreibt aus seinen Leibeshüllen und des Morgens wiederum hineinschickt. Diejenige Kraft, welche wirkt auf die Verstandes-
oder Gemütsseele, nach dem Einschlafen und vor dem Aufwachen,
sie ist jene Kraft, welche die Welt der Träume hineintreibt in die
Verstandes- oder Gemütsseele -, diese Kraft führt den Namen, der
sich decken würde mit dem Worte Jupiter. Und diejenige Kraft, welche in besonderen Verhältnissen den Menschen zum Nachtwandler
machen würde, die also während des Schlafzustandes auf des Menschen Bewußtseinsseele wirkt, die trägt im Sinne der alten Geisteswissenschaft den Namen Saturn. So daß man also im Sinne der Geisteswissenschaft redet, wenn man sagen würde, Mars hat den Menschen eingeschläfert, Jupiter hat dem Menschen Träume in seinen
Schlaf geschickt, und der dunkle finstere Saturn ist die Ursache,
die den Menschen, der seinem Einflüsse nicht widerstehen kann, in
seinem Schlafe aufrüttelt und zu unbewußten Handlungen treibt.
Bei diesen Namen dürfen Sie also nicht an das denken, was sie im
Sinne der gewöhnlichen Astronomie bedeuten. Vorläufig wollen
wir ihre ursprünglichen Bedeutungen nehmen, welche Kräfte bezeichnen, die durchaus geistiger Art sind und die auf den Menschen wirken, wenn er außerhalb seines physischen Leibes und
seines Äther- oder Lebensleibes in der geistigen Welt sich befindet,
während er schläft.
 
Nun, wenn der Mensch am Morgen aufgewacht ist - ich habe
einen Punkt hingezeichnet zu diesem Aufwachen aus dem Grunde,
weil ja der Mensch mit dem Aufwachen in der Tat in eine ganz ande-
re Welt tritt -, was geschieht denn, wenn der Mensch aufwacht? Da
wird er in eine Welt versetzt, die eigentlich der heutige normale
Mensch allein als die seinige ansieht, in welcher ihm von außen entgegentreten die Eindrücke auf seine Sinne. Diese Eindrücke auf seine Sinne, die werden so bewirkt, daß er nicht hinter die sinnlichen
Eindrücke hinschauen kann. Sie sind einfach da, sie treten, wenn er
des Morgens aufwacht, vor seine Seele hin. Wenn der Mensch aufwacht, ist der ganze Teppich der Sinneswelt vor ihm ausgebreitet.
Aber noch etwas anderes ist für den Menschen da, nämlich, daß er
nicht nur mit seinen Sinnen wahrnimmt diese äußere Welt, sondern
daß er dann, wenn er dieses oder jenes von dieser äußeren Welt
wahrnimmt, immer etwas dabei empfindet. Wenn auch die freudige
Empfindung bei der Wahrnehmung irgendeiner Farbe noch so gering ist, es ist ein innerer seelischer Vorgang, eine gewisse Empfindung da. Denn jeder wird sich klar sein, daß auf ihn die violette Farbe anders wirkt als die rote, und die blaue anders als die grüne. Alle
äußeren Sinneseindrücke wirken so, daß sie innerliche Zustände
hervorrufen. Alles dasjenige, was so die äußeren Sinneseindrücke an
Empfindungen hervorrufen, das gehört der Empfindungsseele an,
während wir die Ursache im Menschen, warum er die Sinneseindrücke empfangen kann, den Empfindungsleib nennen. Der Empfindungsleib verursacht, daß der Mensch Gelb oder Rot sieht. Die
Empfindungsseele ist schuld daran, daß er über dieses Gelb oder Rot
dieses oder jenes empfindet. Wir müssen haarscharf unterscheiden:
Dasjenige, was uns von außen vor die Seele gezaubert wird, das verursacht der Empfindungsleib; dasjenige, was wir innerlich dabei erleben, Lust und Leid oder irgendeine Nuance von jenem Eindruck,
den die Farbe auf uns macht, das gehört zur Empfindungsseele. Am
Morgen beginnt die Empfindungsseele hingegeben zu sein an die
Eindrücke des Empfindungsleibes, wir könnten auch sagen, an die
Eindrücke der Außenwelt, die sie durch die Kräfte des Empfindungsleibes aufnimmt. Dasselbe also, was in der Nacht während des
Schlafes dem Marseinfluß ausgesetzt war, die Empfindungsseele, das
wird am Morgen beim Erwachen den Eindrücken der äußeren Welt
ausgesetzt, das wird hingegeben der sinnlichen Welt. Nun bezeichnen wir die gesamte Sinneswelt, insofern sie in unserer Seele gewisse
Empfindungen von Lust und Leid, Freude und Schmerz hervorruft,
im Sinne der Geisteswissenschaft wiederum mit einem besonderen
Namen, mit dem Namen Venus. Ich bitte wiederum, nichts anderes
sich darunter zu denken als das, was eben charakterisiert wurde, also
dasjenige, was auf unsere Empfindungsseele als Einfluß sich geltend
macht aus dem äußeren Teppiche der Sinneswelt heraus, der uns
nicht gleichgültig und kalt läßt, sondern uns mit gewissen Empfindungen erfüllt. Diesen Einfluß auf unsere Empfindungsseele, der
sich vom Morgen an geltend macht, den bezeichnet man als die
Kraft der Venus. So daß wir, ebenso wie wir den Einfluß auf die
Empfindungsseele nach dem Einschlafen als Mars bezeichnet haben,
diesen Einfluß nach dem Aufwachen als Venuskraft bezeichnen.
 
Ebenso findet aber aus der physischen Welt heraus ein Einfluß
statt auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele, während sie während
des Tages untergetaucht ist in den leiblichen Hüllen, das ist derjenige Einfluß, durch den wir uns den äußeren Eindrücken der Sinneswelt entziehen und diese verarbeiten können. Merken Sie, daß ein
Unterschied ist zwischen dem Erleben in der Empfindungsseele und
dem Erleben in der Verstandes- oder Gemütsseele; die Empfindungsseele erlebt nur so lange etwas, solange der Mensch der Außenwelt
hingegeben ist; sie empfindet eben die Eindrücke der Außenwelt.
Wenn aber der Mensch während des Tagwachens einmal eine Weile
gar nicht achtgibt auf die Eindrücke der Außenwelt, sondern die äußeren Eindrücke nachklingen läßt und sie verarbeitet in seiner Seele,
dann ist der Mensch seiner Verstandesseele hingegeben. Diese ist also etwas mehr selbständig gegenüber der Empfindungsseele. Diejenigen Einflüsse nun, die es möglich machen, daß der Mensch während
des Tageslebens nicht nur sozusagen immer dasteht, seine Augen
offen und anglotzt den äußeren Sinnesteppich, sondern daß er seine
Aufmerksamkeit abwenden kann von alle dem und Gedanken formen kann, durch die er die Eindrücke der Außenwelt kombiniert
und sich selbständig machen kann gegenüber der Außenwelt, diese
Einflüsse bezeichnen wir als die Kraft des Merkur. So daß wir also
sagen können: Wie in der Nacht auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele die Jupitereinflüsse sich geltend machen, so machen sich
während des Tages die Merkureinflüsse geltend auf unsere
Verstandes- oder Gemütsseele. - Merken Sie, daß eine gewisse Korrespondenz besteht zwischen den Einflüssen des Jupiter und des
Merkur. Die Einflüsse des Jupiter sind beim heutigen normalen
Menschen so, daß sie als Traumbilder in sein Seelenleben hereindrängen, die entsprechenden Einflüsse während des Tages, die Merkureinflüsse, wirken als seine Gedanken, als seine inneren Erlebnisse. Doch bei den Jupitereinflüssen im Traume weiß der Mensch
nicht, woher die Dinge eigentlich kommen, während des Tagesbewußtseins, bei den Merkureinflüssen, weiß er es aber. Es sind auch
innerliche Vorgänge, die in der Seele ablaufen als innere Bilder. Das
ist die Korrespondenz zwischen den Einflüssen des Jupiter und des
Merkur.
 
Nun gibt es aber auch solche Einflüsse, die während des Tages auf
die Bewußtseinsseele wirken. Was ist denn eigentlich für ein Unterschied zwischen Empfindungsseele und Verstandes- oder Gemütsseele und Bewußtseinsseele? Nun, die Empfindungsseele macht sich
geltend, wenn wir die Dinge der Außenwelt einfach anglotzen. Entziehen wir uns für eine Weile den Eindrücken der Außenwelt, geben wir nicht acht auf sie und verarbeiten wir sie, dann sind wir hingegeben unserer Verstandes- oder Gemütsseele. Wenn wir jetzt das
Verarbeitete nehmen und uns wiederum der Außenwelt zuwenden
und zu ihr in Beziehung setzen, indem wir übergehen zu Taten,
dann sind wir hingegeben unserer Bewußtseinsseele. Wenn Ihnen
zum Beispiel hier der Blumenstrauß vor Augen steht: Solange Sie
ihn bloß anschauen und das Weiß der Rose in Ihnen Gefühle auslöst, so lange sind Sie hingegeben Ihrer Empfindungsseele. Wenn ich
nun aber das Auge abwende und gar nicht mehr den Blumenstrauß
sehe, sondern darüber nachdenke, dann bin ich hingegeben meiner
Verstandes- oder Gemütsseele; da verarbeite ich die Eindrücke, die
ich erhalten habe, durch Kombination. Wenn ich jetzt deshalb, weil
mir der Blumenstrauß gefallen hat und ich die Eindrücke, die er auf
mich gemacht hat, verarbeitet habe, mir sage, ich möchte jemandem
eine Freude damit machen, wenn ich ihn dann nehme und also zur
Tat übergehe, dann gehe ich aus der Verstandes- oder Gemütsseele
heraus, dann trete ich über in die Bewußtseinsseele, da trete ich wiederum mit der Außenwelt in Beziehung. Und das ist eine dritte
Kraft, die im Menschen sich geltend macht, die ihn befähigt, nicht
nur in sich zu verarbeiten die Eindrücke der Außenwelt, sondern
wieder mit der Außenwelt in Beziehung zu treten.
 
Merken Sie, daß wiederum eine Beziehung besteht zwischen dem
Wirken der Bewußtseinsseele im Wachen und dem Wirken der Bewußtseinsseele im Schlafen. Wir haben gesagt, wenn ein solcher Einfluß im Schlafzustand vorhanden ist, dann geht der Mensch über in
das Nachtwandeln, er spricht und handelt im Schlafe. Nur, wenn er
im Schlafe nachtwandelt, wird er durch die Kraft des dunklen Saturn getrieben, bei Tage ist er mit seinem Ich dabei, er handelt bewußt. Dasjenige, was während des Tageslebens auf die menschliche
Bewußtseinsseele wirkt, damit sie aus dem gewöhnlichen Leben her-
aus zur Selbständigkeit kommen kann, bezeichnen wir als die Kraft
des Mondes. Vergessen Sie wiederum, was Sie bisher unter diesem
Worte sich vorgestellt haben, Sie werden schon noch verstehen,
warum diese Dinge gerade so sind, vorläufig wollen wir diese
Namen als Benennungen behalten.
 
So haben wir also das menschliche Seelenleben verfolgt durch den
Schlaf- und durch den Wachzustand. Wir haben gefunden, daß es in
drei voneinander getrennte Glieder zerfällt, daß es dreierlei Einflüssen unterliegt. Wenn der Mensch in der Nacht hingegeben ist derjenigen Welt, die wir bezeichnen müssen als die geistige Welt, dann ist
er hingegeben den Kräften, die in der Geisteswissenschaft bezeich-
net werden als Mars-, Jupiter- und Saturnkräfte. Wenn er während
des Tagwachens sein Seelenleben entfaltet durch die Empfindungsseele, durch die Verstandes- oder Gemütsseele und durch die Bewußtseinsseele, dann ist er hingegeben an diejenigen Kräfte, die
bezeichnet werden in der Geisteswissenschaft als Venus-, Merkur-
und Mondkräfte." {{Lit|{{G|119|70ff}}}}
</div>
 
[[Datei:GA119_75.gif|center|600px]]
 
==Aufbau eines Planetensystems==
Im geisteswissenschaftlichen Sinn ist ein Planetensystem ein lebendiges beseeltes [[Wesen]], das, ähnlich wie der [[Mensch]], über verschiedene [[Wesensglieder]] verfügt, die allerdings etwas anders geartet als die des Menschen sind.
 
Der volle Umfang eines Planetensystems offenbart sich erst in der materiell dichtesten Entwicklungsstufe, die in der Mitte der siebengliedrigen Entwicklungsreihe, also mit der vierten Wiederverkörperung des Planetensystems, erreicht wird. Unser Sonnensystem ist gegenwärtig in diesem dichtesten Zustand und besteht aus {{lit|{{G|136|7. Vortrag|114}}}}:
 
#den [[Mond]]en, die in ihrer Gesamtheit den [[Leichnam]] des Planetensystems bilden. Ihnen gegenüber hat der göffnete geistige Blick den gleichen Eindruck wie gegenüber einem menschlichen Leichnam. Was in den Monden wirkt, ist abhängig von den geistigen Hierarchien bis herab zun den [[Erzengel]]n ([[Archangeloi]]).
#den sinnlich sichtbaren physischen [[Planet]]en, die den [[Physischer Leib|physischen Leib]] darstellen. Mit dem hellsichtigen Blick hat man gegenüber den Planeten einen vergleichbaren Eindruck wie gegenüber den lebendigen Leibern der Tiere und Menschen. Auf den Planeten wirken die geistigen Hierarchien bis herab zu den [[Geister der Form|Geistern der Form]] ([[Exusiai]]). Jeder Planet hat seine eigenen Geister der Form und [[Geister der Bewegung]] ([[Dynameis]]), während sich die Tätigkeit der [[Seraphim]], [[Cherubim]], [[Throne]] und [[Kyriotetes]] über alle Planeten des Systems erstreckt.
#aus allem, dessen Dirigent der [[Fixstern]] ist und dadurch als [[Ätherleib]] des ganzen Systems wirkt. Die Entwicklung des Fixsterns ist abhängig von den Hierarchien bis herab zu den [[Geister der Weisheit|Geistern der Weisheit]] ([[Kyriotetes]]).
#aus den Wesenheiten der höheren [[Hierarchien]], die gemeinsam den [[Astralleib]] des Sonnensystems bilden.
#den [[Komet]]en, die alle schädlichen astralischen [[Substanz]]en, die innerhalb des Planetensystems entstanden sind, aufsammeln und in die Weiten des Kosmos hinausbefördern. Nach dem Durchgang durch das Planetensystem verschwinden Komenten für gewöhnlich aus dem [[Raum]] und werden bei ihrer Rückkehr von der anderen Seite her neu gebildet. Kometen mit geschlossenen elliptischen Bahnen sind die Ausnahme. Die Evolution innerhalb der Kometen ist abhängig von den Wesenheiten der höheren Hierarchien bis herunter zu den [[Cherubim]].
 
Richtet man den hellsichtigen Blick auf die physischen Himmelskörper, so dass diese für die sinnliche Anschauung verschwinden, so steigen Impressionen [[Okkulte Planeten|früherer Planetenzustände]] auf. Der heutige [[Mond]] wird so zum Erinnerungsbild des [[Alter Mond|alten Mondenzustandes]], die [[Sonne]], am besten wenn man sie rein geistig um Mitternacht schaut, wie es auch in den alten Mysterien geschah, zum Bild des [[Alte Sonne|alten Sonnenzustandes]] und wird der geistige Blick schließlich auf die [[Kometen]] gelenkt, so steigen Bilder des [[Alter Saturn|alten Saturn]] herauf. {{Lit|{{G|136|8. Vortrag|137}}}}
 
==Grundprinzipien der Planetenbewegung==
Rudolf Steiner erklärt die '''Planetenbewegung''' auf eine völlig andersartige Weise als wir es vom [[kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbild]] her kennen. So beschreibt er verschiedene Bewegungsformen wie z.B. Schraubenbewegungen, "künstlerische" Bewegungen, aber vor allem [[Lemniskatenbahnen der Planeten]].
 
==Literatur==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1910) {{Schriften|013}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Natur- und Geistwesen. Ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt.'', [[GA 98]] (1983) {{Vorträge|098}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (2001) {{Vorträge|102}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000) {{Vorträge|109}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1981) {{Vorträge|110}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den drei anderen Evangelien'', [[GA 112]] (1984) {{Vorträge|112}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Makrokosmos und Mikrokosmos'', [[GA 119]] (1988) {{Vorträge|119}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1984) {{Vorträge|136}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Schöpfung der Welt und des Menschen. Erdenleben und Sternenwirken'', [[GA 354]] (2000), ISBN 3-7274-3540-2 {{Vorträge|354}}
 
{{GA}}


==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_013_04.htm GA 13: Die Geheimwissenschaft im Umriß] - Kapitel ''Die Weltentwickelung und der Mensch''.
* [https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Sergej+O.+Prokofieff&method=simpleSearch Literatur von und über Sergej O. Prokofieff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_110.htm GA 110: Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt] - Der gesamte Vortragszyklus online.
* [http://www.ifaemm.com/FTP/Offener_Brief_an_Sergeij%20O._Prokofieff%20-%208.%204.%202013.pdf Offener Brief an Sergej O. Prokofieff, unterzeichnet von 38 Mitgliedern der AAG]
* [http://www.perseus.ch/PDF-Dateien/buch_prokofieff.pdf Heiner Appenzeller: Buchbesprechung ''Der Osten im Lichte des Westens'']
* [http://www.egoisten.de/styled-13/styled-33/styled-46/index.html Wolfgang Stadler: „Zeitreisen – Ein Gegenbild anthroposophischer Geistesforschung“, Sergej Prokofieff - Eine Rezension]
* [http://wfgw.diemorgengab.at/WfGWmblB20.htm Sergej O. Prokofieff: ''Zusammengepresst - Wesenszüge von Internet und HDD'']
* [http://www.anthromedia.net/de/artikel-dateilansicht/article/sergej-prokofieff/ Nachruf auf Sergej O. Prokofieff]


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Version vom 13. Mai 2019, 07:31 Uhr

Sergej O. Prokofieff

Sergej Olegowitsch Prokofjew (russisch Сергей Олегович Прокофьев, auch: Sergej O. Prokofieff; * 16. Januar 1954 in Moskau; † 26. Juli 2014 in Dornach, Schweiz) war ein russischer Anthroposoph.

Leben

Prokofieff ist der Sohn des Künstlers, Bildhauers und Dichters Oleg Sergejewitsch Prokofieff und der Dramaturgin Sofja Leonidowna. Er ist ein Enkel des Komponisten Sergei Sergejewitsch Prokofieff. Er absolvierte ein Studium der Malerei und Kunstgeschichte an der Kunsthochschule in Moskau. Mit der Anthroposophie kam er erstmals im Hause Maximilian Woloschins im Jahre 1968 in Kontakt. Im März 1977 wurde er auch offiziell Mitglied der AAG und war seit Ende 1979 Klassenmitglied.

Prokofieff trat auf als Vortragsredner und Schriftsteller und wirkte seit 2001 auch als Vorstandsmitglied im Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum in Dornach.[1] Diesen Vorstandsposten musste er schließlich aus gesundheitlichen Gründen niederlegen.[2]

Neben teils fast blinder Gefolgschaft aus den Reihen einiger Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft stieß Sergej O. Prokofieff auch immer wieder auf Widerstand gegenüber seinen meist sehr orthodoxen Positionen.[3] Ihm wurde unter anderem auch eine verfälschte Verwendung von Zitaten Rudolf Steiners in seinen Werken vorgeworfen.[4] Auch seine unerbittlich negative Haltung zu der stigmatisierten Judith von Halle[5] stieß zunehmend auf Kritik.[6]

Werke

Die Bücher von Sergej O. Prokofieff (Verlag am Goetheanum, Dornach 2014)

  • Rudolf Steiner und die Grundlegung der neuen Mysterien. Freies Geistesleben, Stuttgart 1982; 3. erw. A. 2007
  • Der Jahreskreislauf als Einweihungsweg zum Erleben der Christus-Wesenheit. Freies Geistesleben, Stuttgart 1986; 3. erw. A. 1996
  • Die Zwölf heiligen Nächte und die geistigen Hierarchien. Verlag am Goetheanum, Dornach 1986; 8. A. 2013
  • Ewige Individualität. Zur karmischen Novalis-Biographie. Verlag am Goetheanum, Dornach 1987; 2. erg. A. 2008
  • Die geistigen Quellen Osteuropas und die künftigen Mysterien des heiligen Gral. Verlag am Goetheanum, Dornach 1989; 2. verb. A. 1995
  • Die okkulte Bedeutung des Verzeihens. Freies Geistesleben, Stuttgart 1991; 3. erw. A. 1995
  • Der Osten im Lichte des Westens, Teil I, 1992 (S. unten)
  • Das Rätsel des Demetrius. Verlag am Goetheanum, Dornach 1992; 2. erw. A. 2014
  • Die Prophetische Byline. Wie die heiligen Berge aus ihren felsigen Höhlen die mächtigen russischen Helden entließen. Verlag am Goetheanum, Dornach 1992
  • Die geistigen Aufgaben Mittel- und Osteuropas. Verlag am Goetheanum, Dornach 1993; 2. erw. A.: Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2014
  • Der Jahreskreislauf und die sieben Künste. Freies Geistesleben, Stuttgart 1994
  • Die himmlische Sophia und das Wesen Anthroposophie. Verlag am Goetheanum, Dornach 1995; 2. erg. A. 1998
  • Der Fall Tomberg (mit Christian Lazaridès). Verlag am Goetheanum, Dornach 1995; 2. stark erw. A. Selbstverlag 1996
  • Die Karma-Forschung Rudolf Steiners und die Aufgaben der Anthroposophischen Gesellschaft. Verlag am Goetheanum, Dornach 1996
  • Der Osten im Lichte des Westens, 3 Bände. Verlag am Goetheanum, Dornach, 1992 — 1997:
    • Teil I: Die Lehre von Agni Yoga aus der Sicht der christlichen Esoterik, 1992; 2. vollst. überarb. A. 1997
    • Teil II: Die Lehre von Alice Bailey aus der Sicht der christlichen Esoterik, 1997
    • Teil III: Die Geburt der christlichen Esoterik im 20. Jahrhundert und die ihr widerstrebenden okkulten Mächte, 1997
  • Die Mysterien der Hirten und der Könige im Lichte der Anthroposophie. Verlag am Goetheanum, Dornach 1998
  • Die Begegnung mit dem Bösen und seine Überwindung in der Geisteswissenschaft. Verlag am Goetheanum, Dornach 1999; 3. A. 2003
  • Die Anthroposophische Gesellschaft und das Wesen der Anthroposophia. Verlag am Goetheanum, Dornach 1999
  • Menschen mögen es hören. Das Mysterium der Weihnachtstagung. Freies Geistesleben, Stuttgart 2002
  • (Hg.) Die Grundsteinmeditation als Schulungsweg. Das Wirken der Weihnachtstagung in 80 Jahren. Verlag am Goetheanum, Dornach 2002
  • Novalis und Goethe in der Geistesgeschichte des Abendlandes. Verlag am Goetheanum, Dornach 2002
  • Die Grundsteinmeditation. Ein Schlüssel zu den neuen christlichen Mysterien. Verlag am Goetheanum, Dornach 2003
  • Die Beziehung des späteren Tomberg zu Rudolf Steiner und zur Anthroposophie. Verlag am Goetheanum, Dornach 2003
  • Was ist Anthroposophie? Verlag am Goetheanum, Dornach 2004
  • Das Gemeimnis der zwei Johannes-Gestalten. Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist. Eine esoterische Betrachtung. Verlag am Goetheanum, Dornach, 2. A. 2004
  • Von der Beziehung zu Rudolf Steiner. Das Mysterium der Grundsteinlegung. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006; 2. A. 2011
  • Maximilian Woloschin. Mensch - Dichter - Anthroposoph. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006
  • Anthroposophie und „Die Philosophie der Freiheit“. Anthroposophie und ihre Erkenntnismethode. Die Christologische und kosmisch-menschheitliche Dimension der „Philosophie der Freiheit“. Verlag am Goetheanum, Dornach 2006
  • Der Hüter der Schwelle und „Die Philosophie der Freiheit“. Über die Beziehung der „Philosophie der Freiheit“ zu dem Fünften Evangelium. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007
  • Friedrich Schiller und die Zukunft der Freiheit. Verlag am Goetheanum, Dornach 2007
  • Die esoterische Bedeutung gemeinsamer geisteswissenschaftlicher Arbeit und die Zukunft der Anthroposophischen Gesellschaft. Freies Geistesleben, Stuttgart 2008
  • Das Mysterium der Auferstehung im Lichte der Anthroposophie. Freies Geistesleben, Stuttgart 2008
  • Der Pfingstimpuls und das Wirken des Christus im Sozialen. Freies Geistesleben, Stuttgart 2009
  • Vorträge zur anthroposophischen Christologie (mit Peter Selg), Verlag des Ita Wegman Instituts, 2009 — 2011:
    • Band 1: Die Wiederkunft des Christus im Ätherischen. Zum Fünften Evangelium. Arlesheim 2009
    • Band 2: Das erste Goetheanum und seine christologischen Grundlagen. Arlesheim 2009
    • Band 3: Die Christologie des Buches „Die Geheimwissenschaft im Umriss“. Arlesheim 2010
    • Band 4: Die Weihnachtstagung und die Begründung der Neuen Mysterien. Arlesheim 2011
  • Warum wird man Mitglied der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft? Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
  • Das Erscheinen des Christus im Ätherischen. Geisteswissenschaftliche Aspekte der ätherischen Wiederkunft. Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
  • Das Leben schützen. Ärztliche Ethik und Suizidhilfe (mit Peter Selg). Verlag am Goetheanum, Dornach 2010
  • Der Einweihungsweg Rudolf Steiners und das Geheimnis des Ich. Ein Beitrag zum Bologna-Vortrag Rudolf Steiners. Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
  • Warum wird man Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft? Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
  • Die Skulpturgruppe Rudolf Steiners. Eine Offenbarung des geistigen Zieles der Menschheit und der Erde. Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
  • Das Rätsel des menschlichen Ich. Eine anthroposophische Betrachtung. Verlag am Goetheanum, Dornach 2011
  • Wie stehen wir heute vor Rudolf Steiner? Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2012
  • Und die Erde wird zur Sonne. Zum Mysterium Auferstehung. Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2012
  • Die Esoterik der Anthroposophischen Gesellschaft. Verlag am Goetheanum, Dornach 2012
  • „Zeitreisen“ – ein Gegenbild anthroposophischer Geistesforschung. Verlag am Goetheanum, Dornach 2013
  • Das Michael-Mysterium. Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2014
  • Rudolf Steiner und die Meister des esoterischen Christentums, Verlag am Goetheanum, Dornach 2018, ISBN 978-3723516034

Nur für Hochschulmitglieder (nicht im Buchhandel erhältlich, erhältlich über den Verlag):

  • Die erste Klasse der Michael-Schule und ihre christologischen Grundlagen, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2009
  • Der esoterische Weg durch die neunzehn Klassenstunden, Vlg. am Goetheanum, Dornach 2014

Kritische Literatur zu Prokofieff

  • Irene Diet: Gefangenschaft der Geistesleere, Dübendorf/CH : Ignis-Verl., 2003
  • Irina J. Gordienko: Die Grundlegung der neuen Mysterien durch Sergej O. Prokofieff, Basel : Moskau-Basel-Verl., 1998
  • Herbert Wimbauer: Der Fall Prokofieff, Selbstverlag Herbert Wimbauer, Groß Malchau 1995
  • Judith von Halle: Anna Katharina Emmerick. Eine Rehabilitation, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013

Einzelnachweise

  1. http://www.goetheanum.org/Vorstand.131.0.html
  2. Anthroposophie weltweit. Nachrichten für Mitglieder, Ausgabe 1-2/2013, S. 4 (offener Brief an die Mitglieder)
  3. Vgl. Irene Diet, Gefangenschaft der Geistesleere, Dübendorf/CH : Ignis-Verl., 2003
  4. Vgl. Irina J. Gordienko: Die Grundlegung der neuen Mysterien durch Sergej O. Prokofieff, Basel : Moskau-Basel-Verl., 1998, S. 58 ff. und Herbert Wimbauer, Der Fall Prokofieff, Selbstverlag Herbert Wimbauer, Groß Malchau 1995, S. 141 ff.
  5. http://www.holger-niederhausen.de/index.php?id=515
  6. Vgl. z.B. Monika Elbert: Erkennen und Erleben an der Schwelle - Geistige Erfahrungen in der Gegenwart. In: Anthroposophie Weltweit, Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Nr. 1-2/2013, S. 5 sowie auch: http://www.spatzbasel.ch/titel-story/in-dornach-ist-der-teufel-los/ und Offener Brief an Sergej Prokofieff anläßlich seines Buches <Zeitreisen> über Judith von Halle. In: Anthroposophie weltweit. Nachrichten für Mitglieder, Nr. 5/2013, S. 18 - 19

Weblinks