Göttliche Komödie und Planetensystem: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Bild:Dante_Bueste.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Büste|Büste]] Dantes]]
[[Datei:Ibexheliosphererevised.jpg|mini|400px|rechts|Ein Planetensystem ist ein kosmischer Organismus, der die gesamte [[Astrosphäre]] umfasst, die vom [[Sternwind]] gebildet wird, der von dem bzw. von den [[Zentralgestirn]](en) ausströmt und sich durch die [[Astropause]] vom [[Interstellares Medium|interstellaren Medium]] abgrenzt. Hier gezeigt am Beispiel der durch den [[Sonnenwind]] gebildeten [[Heliosphäre]] unserer [[Sonne]] mit den Bahnen der [[Planet]]en und des [[Pluto]], begrenzt durch die [[Heliopause]] und umgeben vom interstellaren Medium.]]


Die '''Commedia''' von [[Dante Alighieri]], später von [[Giovanni Boccaccio]] '''Divina Commedia''' - die '''Göttliche Komödie''' - genannt, hat wie kaum ein anderes Werk die europäische Literatur nachhaltig beeinflusst. Nach seiner Verbannung aus [[Wikipedia:Florenz|Florenz]] im Jahre [[Wikipedia:1302|1302]] hatte sich Dante in [[Wikipedia:Ravenna|Ravenna]] niedergelassen, wo er vermutlich [[Wikipedia:1307|1307]]<ref name="Boccaccio">[[Wikipedia:Giovanni Boccaccio|Giovanni Boccaccio]], der erste Biograph Dantes, hat behauptet, dass Dante die ersten 7 Gesänge des [[Inferno]]s schon vor seiner Verbannung begonnen hätte, sie aber dann zurücklassen musste. Später, um 1307, seien sie wiedergefunden und ihm nachgesandt worden. Marchese Moruello, bei dem Dante damals lebte, sei davon so begeistert gewesen, dass er Dante bat, sein Werk fortzusetzen. Boccaccio führt als einzigen Beleg dafür an, dass der 8. Gesang mit den Worten beginnt: „Ich sage, fortfahrend, dass viel früher ...“ </ref> mit der Arbeit an der in italienischer Volkssprache verfassten ''Divina Commedia'' begann und sie erst kurz vor seinem Tod im Jahr [[Wikipedia:1321|1321]] vollendete. Nach Boccaccio wurden die letzten 13 Gesänge des [[Paradiso]] erst 8 Monate nach Dantes Tod von dessen Sohn Jacopo aufgefunden<ref name="Boccaccio1">„Es erzählte ein tüchtiger
Ein '''Planetensystem''' oder '''Sonnensystem''', das sich aus einer Reihe sehr unterschiedlicher [[Himmelskörper]] ([[Fixstern]], [[Planet]]en, [[Mond]]e, [[Asteroid]]en und [[Komet]]en) aufbaut, entsteht nach [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Ansicht nicht alleine durch physikalische Kräfte, sondern ist das Ergebnis der gemeinsamen Tätigkeit höherer geistiger [[Hierarchien]]. Es gibt viele Planetensysteme im [[Kosmos]], von denen unser [[Sonnensystem]] ein spezielles Beispiel ist. In ihrer Gesamtheit schafft sich die höchste [[Trinität]] gleichsam eine äußere Hülle. Die Verständigung zwischen den einzelnen Planetensystemen wird von der höchsten Hierarchie, den [[Seraphim]], geleitet. Jedes Planetensystem entwickelt sich in sieben aufeinanderfolgenden [[Weltentwicklungsstufen]] weiter, die jeweils durch ein rein geistiges, äußerlich nicht fassbares Dasein voneinander getrennt sind. Im Zuge dieser Entwicklungsreihe steigt es vom planetarischen Zustand zum [[Fixstern]]system und, gegen Ende der siebengliedrigen Reihe, weiter zum [[Tierkreis]] auf.
Ravignaner, der Piero Giardino geheißen und der lange Dantes
Schüler gewesen, daß nach dem achten Monat seit dem Tode
des Meisters eines Nachts um die Stunde, die wir die Frühmette
nennen, nach seinem Hause jener Jacopo kam und ihm
sagte, er habe diese Nacht kurz vor jener Stunde im Traume
Dante, seinen Vater, auf sich zukommen sehen, in blendend
weiße Kleidung getan und im Antlitz von einem ung_ewöhnlichen
Lichte leuchtend. Da habe er geglaubt, ihn zu fragen, ob er lebe,
und von ihm die Antwort zu hören, ja, doch das wahre Leben,
nicht das unsere. Darum habe er ihn, wie es ihm schien, außerdem
noch gefragt, ob er sein Werk vor seinem Hingange zum wahren
Leben vollendet habe und, - sollte er es vollendet haben, - wo
sich das befände, was daran fehlte und von ihnen niemals hätte
gefunden werden können. Hierauf habe es ihm geschienen, zum
anderen Male Antwort zu hören: "Ja, ich habe es vollendet." Und
darauf war es ihm, als nehme ihn jener bei der Hand und führe
ihn in die Kammer, wo er zu schlafen pflegte, als er noch in
diesem Leben lebte; und dort berührte er eine Stelle und sprach:
"Da ist, was ihr so sehr gesucht habt." Und kaum waren diese
Worte gesprochen, so fühlte er, wie zur selben Stunde so Dante
verschwand wie der Schlaf. Deshalb, versicherte er, habe er
keine Ruhe gehabt und kommen müssen, um ihm zu melden,
was er gesehen, auf daß sie zusamt suchen gingen am Orte, den
er gezeigt (und den sich jener vorzüglich im Gedächtnis gemerkt
hatte), damit sie sähen, ob ein wahrhaftiger Geist oder falscher
Trug ihm solches gewiesen. Und so machten sie sich beide auf,
derweil die Nacht noch eine gute Weile zu dauern hatte, und
kamen zur gewiesenen Stelle und fanden dort eine Strohmatte,
die gegen die Mauer befestigt war; und wie sie sie leicht aufgedeckt,
gewahrten sie in der Mauer eine kleine Öffnung, die von
keinem von ihnen jemals bemerkt worden war, von der sie auch
nicht wußten, daß es sie dort gab; in ihr fanden sie einige Schriften,
die von der Feuchtigkeit der Wand alle vermuffelt waren
und fast vermodert wären, hätte man sie dort länger liegen gelassen;
und, wie sie die vorsichtig vom Muffe gereinigt hatten und
lasen, fanden sie, daß sie die dreizehn Gesänge enthielten, die sie
gesucht, worüber sie hocherfreut sie von neuem aufschrieben
und sie der Gepflogenheit des Dichters gemäß erst Herrn Cane
übersandten, dann dem unvollkommenen Werke anfügten, wie
sichs geziemte. Also ist das Werk, das während vieler Jahre
zusammengestellt wurde, zur Vollendung gekommen.“ {{Lit|Boccaccio, S. 60f}}</ref>.


==Einführung==
== Physischer Aufbau ==
[[Datei:Eagle nebula pillars 2014.jpg|mini|2014 erstellte, hochaufgelöste [[Wikipedia:Falschfarben|Falschfarben]]aufnahme der aus [[Wikipedia:Interstellare Materie|interstellare Materie]] gebildeten „[[Wikipedia:Pillars of Creation|Säulen der Schöpfung]]“ im etwa 7000 [[Wikipedia:Lichtjahr|Lichtjahr]]e entfernten [[Wikipedia:Adlernebel|Adlernebel]], die erstmals schon 1995 mit dem [[Wikipedia:Hubble-Weltraumteleskop|Hubble-Weltraumteleskop]] festgehalten wurden. Der Name leitet sich von der säulenförmigen Struktur und der Entstehung vieler neuer [[Stern]]e innerhalb dieser Formation ab.]]
<!--[[Datei:Zodiakallicht.jpg|mini|Nachthimmel mit dem [[Zodiakallicht]] (Illustration von [[w:Étienne Léopold Trouvelot|Étienne Trouvelot]])]]-->
[[Datei:Zodiacal Light Seen from Paranal.jpg|mini|Zodiakallicht, gesehen vom [[w:Cerro Paranal|Cerro Paranal]] im Norden [[w:Chile|Chile]]s.]]
[[Datei:XZ Tauri - HL Tauri.png|mini|Die von einer [[Wikipedia:Molekülwolke|Molekülwolke]] umgebenen jungen [[Stern]]e [[Wikipedia:HL Tauri|HL Tauri]] (rechts oberhalb der Mitte, bläulich) und [[Wikipedia:XZ Tauri|XZ Tauri]] (links unterhalb der Mitte, rötlich), aufgenommen mit dem [[Wikipedia:Hubble-Weltraumteleskop|Hubble-Weltraumteleskop]].]]
[[Datei:HL Tau protoplanetary disk.jpg|mini|[[Wikipedia:Protoplanetare Scheibe|Protoplanetare Scheibe]] um den etwa 450 [[Wikipedia:Lichtjahr|Lichtjahr]]e entfernten jungen [[Stern]] [[Wikipedia:HL Tauri|HL Tauri]] im [[Stier (Sternbild)|Sternbild Stier]] ([[Wikipedia:Interferometrie|Interferometrische Aufnahme]] des [[Wikipedia:Atacama Large Millimeter/submillimeter Array|ALMA-Observatorium]]s der [[Wikipedia:Submillimeterwellen|Submillimeterwellen]]-Emission).]]
[[Datei:NGC 6720 "Ring".png|mini|Der [[Wikipedia:Ringnebel|Ringnebel]] (M 57) im [[Wikipedia:Leier (Sternbild)|Sternbild Leier]] ist der Überrest eines [[Stern]]s, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Der Stern im Zentrum ist jetzt ein [[Wikipedia:Weißer Zwerg|Weißer Zwerg]] mit einer Oberflächentemperatur von ca. 70.000 °C.]]


{{GZ|Der erhabenste Ausdruck dieser Religionsform,
Unser Sonnensystem giedert sich in ein '''inneres Sonnensystem''' und ein '''äußeres Sonnensystem'''. Zwischen beiden liegt der [[Asteroidengürtel]], dessen [[geist]]ige Entstehungsursache der sog. [[Streit am Himmel]] war, in dem das Urgeheimnis des [[Das Böse|Bösen]] begründet liegt.
die nur mit ''einer'' Inkarnation rechnet, ist das [[Christentum]].
Es hat sein charakteristisches Merkmal darin, daß es nur mit
einer Verkörperung rechnet. Bei der esoterischen christlichen Lehre
war das nicht so, doch in der Volksreligion war die Lehre von der
[[Reinkarnation]] nicht enthalten. Das alte [[Judentum]] und der [[Arabismus]]
kannten nicht die Lehre von der Reinkarnation.


Wenn man dies voraussetzt, hat man den Grundton, aus dem das
Die vier [[Innere Planeten|inneren Planeten]] sind  [[Merkur (Planet)|Merkur]], [[Venus (Planet)|Venus]], [[Erde (Planet)|Erde]] und [[Mars (Planet)|Mars]]; die vier [[Äußere Planeten|äußeren Planeten]] sind [[Jupiter (Planet)|Jupiter]], [[Saturn (Planet)|Saturn]], [[Uranus (Planet)|Uranus]] und [[Neptun (Planet)|Neptun]]. Der erst 1930 entdeckte [[Pluto (Planet)|Pluto]], der lange als neunter Planet galt, wird seit dem 24. August 2006 nur mehr als [[Zwergplanet]] eingestuft.
herrliche Gedicht Dantes herausgewachsen ist. Das Gedicht stellt
dar eine Vision, ausgehend vom Karfreitag. Der war der Merktag für
den Sieg des Lebens über den Tod. Das stellte man sich nicht abstrakt
vor. Der Mensch empfand am Karfreitag und an Ostern, daß
die Sonne die neue Frühlings kraft empfängt. Sie steigt auf, sie tritt in
das Sternbild des Widders oder Lammes. Sie treibt die Pflanzenwelt
hervor. Die Sonne betrachtete man als den Ausdruck eines Geisteswesens.
Man stellte sich eine Beziehung der geistig-seelischen Kräfte
zum Geist des Sonnenkörpers vor. So empfand man die Nacht des
Karfreitags als die geeignetste Zeit, in welcher die Seele sich in das
versetzen kann, was jenseits des Todes liegt.


Eine Vision ist das Dantesche Gedicht, eine Vision in dem
Der Raum zwischen den Planeten, der '''interplanetare Raum''', wird von einem '''interplanetaren Medium''' erfüllt. Es besteht aus dem heißen [[Plasma]] des [[Sonnenwind]]s, aus dem sich die etwa 120 [[Astronomische Einheit|astronomische Einheiten]] (AE) durchmessende [[Heliosphäre]] der [[Sonne]] aufbaut und weit über die äußersten Planetenbahnen hinausreicht, aus '''interplanetarem Staub''' und sonstigen Teilchen der [[Kosmische Strahlung|kosmischen Strahlung]], die teils auch aus dem [[Interstellarer Raum|interstellaren Raum]] stammen. Im Bereich der [[Erdbahn]] beträgt die Teilchendichte zwischen ein bis zehn Millionen Teilchen pro Kubikmeter<ref>{{Internetquelle |url=http://www.swpc.noaa.gov/products/ace-real-time-solar-wind |titel=Aktuelle 7-Tages-Ansicht: Solar Wind Electron Proton Alpha Monitor (SWEPAM) |werk=noaa.gov |zugriff=2018-01-16 |sprache=en}}</ref>, bei hoher Sonnenaktivität auch wesentlich mehr.
Sinne, wie sie der [[Einweihung|Eingeweihte]] erlebt, eine Wirklichkeit in der geistigen
Welt. Dante kann wirklich das Geistige wahrnehmen. Er
nimmt mit geistigen Sinnen das, was in der geistigen Welt ist, wahr.
Er stellt sich das als ein christkatholischer Eingeweihter vor. Bei der
Vision bringt er mit, was sich in seinen Organismus von der katholischen
Welt hineingelebt hat, aber er sieht es geistig. Jederzeit sieht
der Mensch das Geistige durch die Brille seiner Erfahrungen. Wie
der Aufenthalt des Kindes im Leibe der Mutter sich zu dem physischen
Plan verhält, so verhält sich der Aufenthalt in der geistigen
Welt zu dem, was wir hier auf der Erde geistig erleben. Hier in unserem
Erdenleben reifen wir gleichsam wie im Mutterleibe aus, um
nachher geistig zu erstehen. Die Sinne, die wir für das Geistige ausgebildet
haben, hängen von dem Leben auf dieser Erde ab. Hier reifen
wir aus für das Jenseits, hier bereiten wir uns die geistigen Augen
und Ohren für das Jenseits. Daher hatte Dante seine geistigen
Organe in der Weise ausgebildet, wie es die christkatholische Welt
hervorgebracht hatte.|97|30f}}


=== Brunetto Latini ===
=== Zodiakallicht ===
[[Bild:Paradiso Natalino Sapegna.jpg|thumb|250px|Schema del Paradiso dantesco, Natalino Sapegna]]


Die ''Göttliche Komödie'' ist wesentlich von den geistigen Schauungen von Dantes Lehrer [[Brunetto Latini]] beeinflusst und gibt, wie [[Rudolf Steiner]] deutlich gemacht hat, einen späten Nachklang dessen, was an geistigem Erleben einstmals in der [[Schule von Chartres]] lebendig gewesen war. Brunetto beschrieb seine Schauung in seinem «[[Tesoretto]]».
Die '''Zodiakalwolke''' umgibt als scheibenförmige Gas- und Staubwolke die [[Sonne]] in der Ebene der [[Planetenbahn]]en. Sie streut das [[Sonnenlicht]] und kann als '''Zodiakallicht''' - auch '''Tierkreislicht''' genannt - beobachtet werden. Von der Sonne ausgehend verengt es sich keilförmig mit zugleich abnehmender Helligkeit und geht schließlich in eine ganz schwache, kaum sichtbare Lichtbrücke über. Genau gegenüber der Sonneposition kann man einen etwas helleren ovalen Fleck erkennen, den '''Gegenschein''', der durch zurückgestreutes Sonnenlicht erzeugt wird. Nur in besonders klaren Nächten zeigt es sich längs der gesamten [[Ekliptik]] als '''Zodiakallichtband'''. Am besten sichtbar ist das Zodiakallicht im [[Frühling]] nach Sonnenuntergang im [[Westen]] und im [[Herbst]] vor Sonnenaufgang im [[Osten]].  


<div style="margin-left:20px">
{{GZ|Nun aber, meine Herren, wenn Sie in die Welt hinausschauen: Da
"Brunetto Latini, wurde der Lehrer des Dante. Und was Dante von Brunetto Latini gelernt hat, das hat er dann in seiner poetischen Weise in der "Divina Commedia" niedergelegt. So ist also das große Gedicht "Divina Commedia" ein letzter Abglanz dessen, was in platonischer Weise an einzelnen Stätten weiterlebte..." {{lit|{{G|240|155}}}}
glauben die Leute, wenn man so in die Welt hinausschaut, da ist es ja
</div>
leer, und in dem leeren Räume leben die Sterne drinnen und so weiter. -
Früher haben die Bauern geglaubt, daß da, wo sie herumgehen, es auch
leer sei. Heute weiß jeder, daß da Luft ist, daß es da nicht leer ist.
Ebenso kann man wissen, daß es im Weltenraum draußen nirgends leer
ist; entweder ist Materie da, oder es ist Geist da. Sehen Sie, daß es im
Weltenraum nirgends leer ist, kann man geradezu beweisen. Das ist
interessant, das einmal zu überlegen, daß es nicht leer ist. Ich will das
an einem bestimmten Zeichen beweisen, daß es nirgends leer ist. Wir
wollen einmal absehen davon, daß sich die Erde um die Sonne dreht,
was ''[[Kopernikus]]'' den Menschen gelehrt hat. Wir wollen die Sache so
nehmen, wie sie sich anschaut. Da haben wir hier die Erde, und da geht
die Sonne um die Erde herum, geht im Osten auf und im Westen unter.
Da ist immer irgendwo die Sonne (es wird gezeichnet). Nun ist da
etwas Eigentümliches. In gewissen Gegenden, eigentlich überall, wenn
man genau zuschaut, ist nämlich, wenn die Sonne aufgeht und untergeht,
aber auch sonst, nicht bloß die Dämmerung da, sondern es ist
etwas da, was die Welt immer in Erstaunen versetzt. Es ist etwas da
um die Sonne herum, was eine Art von Strahlenlicht bildet. Immer
wenn die Sonne angeschaut wird, namentlich aber gegen Morgen und
Abend, ist außer der Dämmerung noch dieses erstrahlende Licht da.
Es erstrahlt um die Sonne herum ein Licht. Man nennt es das Zodiakallicht.
Dieses Zodiakallicht, meine Herren, das macht den Menschen
viel Kopfzerbrechen, namentlich denjenigen, die materialistisch denken.
Sie denken sich: Die Sonne im leeren Räume kann also leuchten,
und wenn sie leuchtet, so sehen wir, daß sie die anderen Körper beleuchtet.
Aber woher kommt dieses Licht, das da immer um die Sonne
herum ist, dieses Zodiakallicht? - Unglaublich viele Theorien haben
die Leute darüber aufgestellt, woher dieses Zodiakallicht kommt. Wenn
die Sonne im leeren Räume herumfliegen soll, oder auch nur steht nach
der kopernikanischen Lehre, kann doch dort nicht ein Licht sein! Woher
kommt dieses Licht? - Es ist furchtbar einfach, zu finden, woher
dieses Licht kommt. Sie werden ganz gewiß schon an einem sehr reinen
Abend durch die Stadt gegangen sein und da Laternen gesehen haben.
Diese Laternen haben feste Grenzen. An einem luftreinen Abend sieht
man die Lichter ganz fest begrenzt. Aber gehen Sie jetzt an einem nebligen Abend, dann sehen Sie nicht so feste Grenzen, dann sehen Sie
überall unten eine Art Lichtring herum. Woher kommt der? Weil Nebel da
ist. Im Nebel drin bildet sich dieser Schein von einem Lichtring. Die
Sonne geht mit einem Lichtring zu gewissen Zeiten über den Himmel
hin, weil der Himmelsraum nicht leer ist, sondern weil er mit einem
feinen Nebel überall ausgefüllt ist. Das Zodiakallicht, das ist, was in diesem
feinen Nebel als ein Schein vorhanden ist. An alles mögliche haben
die Leute da gedacht. Zum Beispiel, daß da allerlei Kometen durchfliegen.
Gewiß tun sie das auch. Aber dieses Zodiakallicht, das mit der
Sonne geht, das zu gewissen Zeiten stärker ist, manchmal schwach,
manchmal gar nicht da ist, das ist, weil die Nebel im Weltenraum sich
mehr oder weniger verdichten oder verdünnen. So daß wir sagen können:
Eigentlich ist der ganze Weltenraum mit etwas angefüllt. - Aber
ich habe Ihnen auch schon gesagt, es ist nicht so, daß man nun glauben
kann, daß überall Stoff, Materie ist. Ich habe Ihnen gesagt, die Physiker,
die materialistischen Physiker würden sehr erstaunt sein, wenn sie
da hinaufkämen und erwarteten, daß die Sonne so ausschaut, wie sie sie
heute in der Physik beschreiben. Das ist Unsinn. Wenn die Physiker
da hinauffahren könnten, mit irgendeinem günstigen Zug, in die Sonne,
die würden erstaunt sein, daß sie dort nichts finden würden, was so
wäre wie ein Gas. Einen Hohlraum fänden sie, einen richtigen Hohlraum.
Der scheint Licht. Und dasjenige, was sie finden würden, wäre
gerade das Geistige. So daß wir nicht sagen können: Überall ist nur
Stoff - , sondern wir müssen sagen: Überall ist auch Geistiges, richtiges
Geistiges.|354|149f}}


=== Wiederaufleben der ägyptischen Astrologie in der Empfindungsseele ===
==Entstehung==
Der [[Raum]] ist eine Schöpfung der Trinität, und geht der schaffenden Tätigkeit der Hierarchien voran {{Lit|{{G|110|176}}}}. Die Bildung eines neuen Planetensystems beginnt damit, dass die [[Erste Hierarchie|erste Hierarchie]] einen geeigneten Kugelraum im Weltenall (GA 110, S. 82) sucht und von außen her schaffend in diesen hineinwirkt. Die [[Seraphim]] nehmen dazu von der [[Trinität]] die Pläne für das neue [[Weltensystem]] entgegen. Die [[Cherubim]], die sich in ihrer Gesamtheit als [[Tierkreiswesenheiten]] um dieses Zentrum ihrer schöpferischen Tätigkeit herumlagern, arbeiten diese Pläne weiter aus, und die [[Throne]] ermöglichen durch das Ausfließenlassen ihrer [[Willenssubstanz]], die äußerlich zuerst nur als [[Wärme]] erscheint, für eine erste Verwirklichung.


Zugleich lebt in der "Göttlichen Komödie" in der [[Empfindungsseele]] auf tief verinnerlichte Weise die alte [[Ägyptisch-Chaldäische Kultur|ägyptische]] [[Astrologie]] wieder auf:
Die [[Wesen]] der [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]] wirken im Inneren des so entstandenen planetarischen Gebildes. Die [[Kyriotetes]] sorgen als [[Geister der Weisheit]] für die richtige Zusammenordnung des ganzen Weltensystems, die [[Dynameis]] oder [[Geister der Bewegung]] sorgen für die richtige Ausführung und die [[Exusiai]] oder [[Geister der Form]] sichern den geschlossenen Bestand des ganzen Planeten.


<div style="margin-left:20px">
==Weitere Entwicklung==
"Was war das Eigenartige der ägyptischen Volksseele? Damals gab es
Es entsteht dadurch ein erster planetarischer Zustand, der sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in einzelne Himmelskörper gliedert, sondern noch ein verhältnismäßig einheitlich gestaltetes Weltengebilde ist. Es ist das ein sogenannter [[Planet (okkulter)|okkulter Planet]], der sich, wie schon angedeutet, im Laufe von sieben aufeinanderfolgenden [[Weltentwicklungsstufen]] weiterentwickelt. Konkret bedeutet das, dass der Planetenzustand zunächst nach und nach in die äußere Erscheinung tritt, die in Anlehnung an die indische Terminologie auch als [[Manvantara]] bezeichnet wird, und dabei einen bestimmten Entwicklungsprozess durchmacht, der darauf ausgerichtet ist, dass jene [[Wesen]], für deren geistige Entwicklung diese siebengliedrige Reihe planetarischer Zustände geschaffen wird, sich hier eine ganz bestimmte [[Bewusstseinsstufen|Bewusstseinsstufe]] erringen kann. Ist dieses Ziel erreicht, zieht sich der Planet zunächst wieder aus der äußeren Erscheinung zurück und tritt in einen rein geistigen Zwischenzustand über, nach der indischen Ausdrucksweise auch als [[Pralaya]] bezeichnet. Nach einiger Zeit wird das ganze Weltensystem für die äußere Erscheinung wiedergeboren und dadurch die Entwicklung des nächsthöheren Bewusstseinszustandes ermöglicht. In diesem Sinn kann man also auch von sieben aufeinanderfolgenden [[Wiederverkörperung]]en des Planetensystems sprechen.
noch eine unmittelbar auf die Seele wirkende Astrologie. Die Volksseele
schaute hinaus auf die Bewegungen der Himmelskörper, sah nicht,
wie die heutigen Menschen, in dem, was im Kosmos geschah, nur materielle
Vorgänge, sondern nahm wirklich hinter dem, was draußen
vorgeht, die wirkenden geistigen Wesenheiten wahr. Sie verhielt sich
so zum ganzen Kosmos, wie sich der Mensch zum anderen Menschen
verhält, indem er beim anderen Menschen weiß, daß ihn durch die
ganze Physiognomie eine Seele anblickt. So war alles Physiognomie
beim alten Ägypter, und er nahm das Seelische in der Natur wahr. Der
Sinn der Fortentwickelung zur neuen Zeit liegt darin, daß das, was früher
gleichsam elementare Fähigkeit war, unmittelbar sich entzündete
im Leiblichen des Menschen, daß das seine Innerlichkeit wurde in der
neueren Zeit, in unserem fünften nachatlantischen Zeitalter. Und so
wie es mehr elementar war, was der Ägypter durchmachte, so macht
der Italiener das, was er wiederholt, was er in seiner Empfindungsseele
durchmacht, mehr im Innerlichen durch, dadurch, daß er in der
Empfindungsseele dieses Geistig-Kosmische erlebt, aber jetzt mehr verinnerlicht.
Was könnte mehr verinnerlicht sein als die ägyptische Astrologie
in Dantes «Göttlicher Komödie»: die richtige Wiederauferstehung
der altägyptischen Astrologie, aber verinnerlicht!" {{Lit|{{G|174a|38}}}}
</div>


=== Dante und die Templergnosis ===
Auch der [[Tierkreis]], der das Planetensystem umgibt, macht dabei eine Entwicklung durch. Er beginnt als undifferenzierte Nebelmasse und gruppiert sich erst nach und nach zu solchen Sternkonstellationen, wie sie uns in der gegenwärtigen [[Erdentwicklung]] als die bekannten zwölf [[Sternbilder]] erscheinen.


Nach dem österreichischen [[Katholizismus|katholischen]] [[Theologie|Theologen]] und [[Wikipedia:Zisterzienser|Zisterzienser]] ''Robert L. John'' soll Dante nicht nur die geheimen Lehren der [[Templer]] schon in jungen Jahren gekannt haben, sondern sogar als [[Affilierte]]r dem [[Templerorden]] angehört haben<ref>"Diese Zugehörigkeit Alighieris zum Orden der Tempelherren ist
Unsere Erdenentwicklung stellt die vierte und mittlere Stufe von sieben Planetenzuständen dar, auf die man mit dem geöffneten geistigen Blick zurückblicken bzw. prophetisch vorausschauen kann, wobei die zukünftige Entwicklung natürlich noch offen ist und nur in ihren zuvor veranlagten Grundlinien fassbar ist. Die sieben Stufen, durch die sich unser Weltensystem entwickelt, werden von [[Rudolf Steiner]] bezeichnet als:
es, die im Verlauf unserer Erörterung bis zur Unbestreitbarkeit erhärtet
werden soll. In ihr liegt in der Tat der Schlüssel zu Dantes
gesamten literarischem Schaffen, vor allem zur Göttlichen Komödie,
die sich uns als eine durch und durch templarische Glückseligkeitslehre
offenbaren wird, sowohl was die Ereignisse in den drei Jenseitsreichen
als auch die sie bewohnenden Geister, ja sogar die moralische Struktur
ihres Aufbaus betrifft." {{Lit|Robert L. John: ''Dante'', Springer-Verlag, Wien 1946, S. 5}}</ref><ref>"Daß Dante in der Tat, wie etwa auch
sein Zeitgenosse Francesco da Barberino, ein Templer gleich ihm, als
Jüngling die Tonsur oder auch die niederen Weihen empfangen hatte,
kann umso weniger zweifelhaft sein, als Francesco Buti, der Pisaner
Danteprofessor des 14. Jahrhunderts, noch über glaubwürdige Nachrichten
von einer geistlich-theologischen Jugend Dantes verfügen
mußte, da er ihn geradezu einen gewesenen Novizen des Franziskanerordens
sein läßt. Wogegen Barbi mit Recht einwendet, daß
alle Umstände von Dantes Jugendzeit entschieden gegen die Annahme
einer klösterlich abgeschiedenen Lebensepoche des Dichters sprechen.
Dante der Theolog ist unverkennbar Templertheolog und hat ohne Zweifel auch sein Klerikat im Rahmen des Tempelherrenordens
empfangen." {{Lit|John, S. 15f}}</ref>, und der österreichische Germanist [[Wikipedia:Joseph P. Strelka|Joseph P. Strelka]] bekräftigt: „''Dante war eingeweihter Templer und seine ''Göttliche Komödie'' ist das glänzendste überlebende Zeugnis der Templergnosis.''“<ref>Strelka, Vorwort X </ref> John weist dabei auch auf den großen Einfluss der [[Sufismus|islamischen Mystik]], besonders von [[Ibn al-Arabi]] (1165-1240), und der  [[Kabbala]] auf Dantes Werk hin. Auch die von [[Al-Ma'arri]] (973-1057) in seinem „''Sendsschreiben über die Vergebung''“<ref>Es gibt allerdings keinen Beleg dafür, dass Dante dieses Werk kannte.</ref> geschilderte [[Jenseits]]reise durch [[Himmel]] und [[Hölle]] wurde oft mit Dantes ''Göttliche Komödie'' verglichen. Obwohl Dante laut John viele [[Gnosis|gnostische]] Elemente übernommen habe, sei er aber niemals in irgendeine [[Häresie]] abgeglitten, sondern stets streng der [[Katholizismus|katholischen]] [[Theologie]] treu geblieben.


Der [[Anthroposoph]] ''[[Arthur Schult]]'' hat Johns Gedanken aufgegriffen und weitergebildet:
<center>[[Alter Saturn|Saturn]], [[Alte Sonne|Sonne]], [[Alter Mond|Mond]], [[Erde]], [[Neuer Jupiter|Jupiter]], [[Neue Venus|Venus]] und [[Vulkan]].</center>


{{Zitat|Immer wieder ist zu erkennen, wie Dantes Dichtung zutiefst impulsiert ist
Sie dürfen nicht verwechselt werden mit den gleichnamigen Planeten unseres gegenwärtigen Sonnensystems, das ja nur die mittlere Stufe dieser Entwicklungsreihe ist. Es gibt allerdings geistige Beziehung zwischen diesen okkulten Planetenzuständen und unseren gegenwärtig äußerlich erscheinenden Planeten, die diese Namensgebung rechtfertigt.
durch die Esoterik des Tempelritterordens, besonders deutlich in den ersten
beiden Gesängen, in denen Dante den Ternpelberg zu Jerusalem zu ersteiegn
versucht, auf dem die Mutterkirche der Templer stand als heiligstes
Symbol ihrer Esoterik. Aber die mythischen Tiere, Leopard, Löwe und
Wölfin, verwehrten den Aufstieg. Vergil erschien, von Beatrice gesandt,
um als Eingeweihter der [[Eleusinische Mysterien|Eleusinischen Mysterien]] Dante den Aufstieg auf
den Berg des Heiles, den Berg der Initiation, zu weisen. Niemand kann den
Tempelberg ersteigen, der jene Tiere nicht in sich überwunden hat in der
Übung des tätigen Lebens, der vita activa, und der nicht hindurchgeschritten
ist durch das Inferno und Purgatorio. Jetzt ist Dante so weit, der Berg
des Heiles, der Tempelberg, ist erstiegen. Der Läuterungsberg entspricht
dem Tempelberg und das Irdische Paradies Jerusalem mit dem Tempelplatz.
Darum setzt der Dichter die Topographie des Irdischen Paradieses in
engste Beziehung zur Topographie Jerusalems und des Tempelplatzes, auf
demm Dante im Sinne der Templer-Esoterik seine erste große Erleuchtung
erlebte.|Arthur Schult|''Dantes Divina Commedia als Zeugnis der Tempelritter-Esoterik'', S. 471}}


Die [[Weisheit]], die die Templer zu erringen strebten, ist nur durch die Vergeistigung des [[Astralleib]]s zum [[Geistselbst]] ([[Manas]]) zu erreichen, das im Bild der göttlichen [[Jungfrau Sophia]] geschaut wurde. Bei Dante erscheint sie in Gestalt seiner «[[Beatrice]]».
Jede der 7 planetarischen [[Weltentwicklungsstufen]] untergliedert sich weiter in 7 [[Lebenszustände]], von denen jeder wiederum 7 [[Formzustände]] durchläuft, so dass bis zur Vollendung der gesamten planetarischen Entwicklung insgesamt 7*7*7 = 343 Entwicklungsschritte durchgemacht werden. Esoterisch gilt daher die Zahl [[777|7-7-7]] als [[Zahl der Vollendung]]; sie wird gelegentlich auch als [[Zahl der Logoi]] bezeichnet, weil die höchste [[Trinität]], die [[Dreieinigkeit]] der drei Logoi [[Vater]], [[Sohn]] und [[Heiliger Geist]], die Gesamtentwicklung leitet {{Lit|{{G|094|92}}}}. In eine besonders kritische Phase tritt die planetarische Entwicklung auf dem sechsten okkulten Planeten im sechsten Formzustand des sechsten Lebenszustandes ein. Darauf weist die [[Zahl des Tieres]] [[666|6-6-6]], von der auch in der [[Apokalypse des Johannes]] gesprochen wird, sich dort allerdings ''nicht'' auf die kritische Entwicklungsphase der ganzen Planetenkette bezieht, sondern nur auf den kritischen Punkt unserer unmittelbaren ''Erdenentwicklung'' (siehe dazu auch -> [[Diskussion:Planetensystem|Diskussion]]).


{{GZ|Wenn Sie die Lehren der Templer verfolgen, so ist da etwas im
== Die Planetensphären als Herrschaftsgebiete der Hierarchien ==
Mittelpunkte, was als etwas Weibliches verehrt wurde. Dieses Weibliche
nannte man die göttliche Sophia, die göttliche Weisheit. Manas
ist das fünfte Prinzip, das geistige Selbst des Menschen, das aufgehen
soll, dem ein Tempel errichtet werden sollte. Und wie das Fünfeck
vom Eingang des Salomonischen Tempels den fünfgliedrigen Menschen
charakterisiert, ebenso charakterisiert dieses Weibliche die Weisheit
des Mittelalters. Dante hat mit seiner «Beatrice» nichts anderes
als diese Weisheit zur Darstellung bringen wollen. Nur der versteht
Dantes «Göttliche Komödie», der sie von dieser Seite betrachtet. Daher
finden Sie auch bei Dante dieselben Symbole, die bei den Templern,
den christlichen Ritterschaften, den Gralsrittern und so weiter
zum Ausdruck kommen.|93|152}}


=== Zum Titel der «Commedia» ===
{{Hauptartikel|Herrschaftsgebiete der Hierarchien|Herrschaftsgebiete der Erzengel}}


Warum Dante sein Werk als „Komödie“ betitelte, erläuterte er in einem Brief an seinen Gönner [[Wikipedia:Cangrande I. della Scala|Cangrande I. della Scala]] (1291-1329):
Die [[Raum|räumlichen]] [[Herrschaftsgebiete der Hierarchien]] von den [[Engel]]n bis hinauf zu den [[Throne]]n sind die [[Planetensphären]] in aufsteigender Folge, wenn man der Betrachtung das [[geozentrisch]]e [[Ptolemäisches System|Ptolemäische System]] zugrunde legt. Sie überscheiden sich mit den [[Herrschaftsgebiete der Erzengel|Herrschaftsgebieten der Erzengel]], die ebenfalls den Planetensphären zugeordnet sind. Die höchsten Hierarchien, die [[Cherubim]] und [[Seraphim]], haben den ganzen [[Tierkreis]] als Wirkungsfeld. Der [[Mensch]] als zehnte Hierarchie hat während seines irdischen Lebens die [[Erde]] zu seinem Herrschaftsgebiet. Im [[Leben zwischen Tod und neuer Geburt]] durchwandert er, zunächst aufsteigend, dann wieder absteigend, alle Planetensphären bis hinauf zum Tierkreis.


{{Zitat|Der Titel des Buches ist: „Es beginnt die Komödie des Dante Alighieri, des Florentiners von Geburt, nicht von Sitten.“ Hierbei muß man wissen, daß das Wort Komödie besteht aus {{polytonisch|χώμη}}, Dorf, und {{polytonisch|ώδή}}, Gesang, daher Komödie so viel ist wie Dorfgesang. Die Komödie aber ist eine Art poetischer Erzählung, die sich von allen andern unterscheidet. Von der Tragödie unterscheidet sie sich im Stoffe dadurch, daß die Tragödie anfangs bewundernswürdig und ruhig, am Ende oder zum Schlusse stinkend und erschrecklich ist, und sie hat ihren Namen von {{polytonisch|τράμος}}, Bock, und {{polytonisch|ώδή}}, also Bocksgesang, das heißt stinkend wie ein Bock, wie aus den Tragödien des Seneca zu ersehen ist. Die Komödie aber fängt mit etwas Rauhem an; doch der Stoff endigt glücklich, wie aus den Komödien des Terenz zu ersehen ist. Und daher pflegten einige Sprecher in ihren Grüßen statt des Grußes „einen tragischen Anfang und einen komischen Schluß“ zu nehmen. Auf ähnliche Weise unterscheiden sich beide in der Art des Ausdruckes: bei der Tragödie ist er hoch und erhaben, bei der Komödie nachlässig und niedrig; sowie Horaz in seiner Dichtkunst,<ref>B. 93 <tt>etc.</tt></ref> wo er den Komikern erlaubt, bisweilen wie Tragöden zu sprechen, und umgekehrt:
== Aufstieg zum Tierkreis ==


<poem>„Oft auch hebet indes die Komödie höher die Stimme;
<div style="margin-left:20px;">
Und es vertobt ein Chremes mit vollerem Munde den Eifer.
"Ein Fixstern ist ein vorgerückter Planet, der die Dinge, die nicht mitkommen konnten, abgestoßen hat. Die höheren Wesenheiten haben sich auf dem Fixstern ein Dasein gegründet. Jeder Fixstern ist entstanden aus einem Planeten. Auch im Kosmos findet ein Avancement, ein Aufrücken statt...
Auch der Tragiker klagt manchmal in der Rede des Umgangs.“</poem>


Hieraus ist klar, daß das gegenwärtige Werk Komödie heißt. Denn wenn wir auf den Stoff sehen, ist er anfangs schrecklich und stinkend, nämlich die Hölle, am Ende glücklich, wünschenswert und hold, nämlich das Paradies. Wenn wir auf die Art des Ausdruckes sehen, so ist diese nachlässig und niedrig, nämlich allgemeine Sprache, in der sich auch die Weiber einander mitteilen. Hieraus ist klar, warum das Werk Komödie heißt. Es gibt auch andere Arten von poetischer Erzählung, nämlich das Hirtenlied, die Elegie, die Satire und das Weihgedicht, wie auch Horaz in seiner Poetik lehrt; aber hierüber ist nicht nötig zu sprechen.|[[Dante Alighieri]]|''An Can Grande Scaliger'' [http://de.wikisource.org/wiki/An_Can_Grande_Scaliger]}}
Was wird aus einer Sonne? - Aus einer Sonne wird dasjenige, was wir heute vom Himmel herunter glitzern sehen als den Tierkreis. Die höhere Entwickelungsstufe einer Sonne ist, daß sie sich zum Tierkreis entfaltet. Der Tierkreis besteht aus den zwölf Sternbildern: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische. Für den materialistischen Astronomen sind es einfach Gruppenbilder. Der Seher aber weiß, daß sie nicht einfach in den Raum gesetzt sind, sondern daß sie in ihrer Konstellation geistigen Wesenheiten entsprechen, die herumgruppiert sind in diesem Gürtel am Himmel. Wenn Wesenheiten das Sonnendasein absolviert haben, dann wird aus ihnen ein solcher Tierkreis. Auch dieser hat eine Art von Entwickelung." {{lit|{{G|098|192}}}}
</div>


=== Dantes Verbannung aus Florenz ===
== Die Entwicklung unseres gegenwärtigen Planetensystems ==
[[Datei:Sun920607.jpg|mini|Die [[Sonne]] mit einigen [[Sonnenflecken]], aufgenommen am 7.&nbsp;Juni&nbsp;1992 ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Merkur.jpg|thumb|Der [[Planet]] [[Merkur]] in Echtfarben aufgenommen von [[Wikipedia:Mariner 10|Mariner 10]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Venus.jpg|thumb|Die [[Venus]] in Echtfarben aufgenommen von [[Wikipedia:Mariner 10|Mariner 10]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Datei:The Earth seen from Apollo 17.jpg|mini|Die [[Erde (Planet)|Erde]], [[Wikipedia:Blue Marble|aufgenommen von]] [[Wikipedia:Apollo 17|Apollo&nbsp;17|]] am 7.&nbsp;Dezember&nbsp;1972]]
[[Datei:Moon Earth Comparison.png|mini|Größenvergleich von [[Erde (Planet)|Erde]] und [[Mond]].]]
[[Bild:Mars.jpg|thumb|Der Mars, aufgenommen mit dem [[Wikipedia:Hubble-Weltraumteleskop|Hubble-Weltraumteleskop]] am 26. Juni 2001 ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Jupiter.jpg|thumb|Der Jupiter, aufgenommen von der Weltraumsonde [[Wikipedia:Cassini-Huygens|Cassini-Huygens]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Bild:Saturn.jpg|thumb|200px|Der Saturn, aufgenommen in Echtfarben von der Weltraumsonde [[Wikipedia:Cassini-Huygens|Cassini-Huygens]] ([[Wikipedia:NASA|NASA]])]]
[[Datei:Uranus2.jpg|200px|mini|[[Uranus]] (Aufnahme durch [[Wikipedia:Voyager 2|Voyager 2]], 1986)]]
[[Datei:Neptune.jpg|200px|mini|[[Neptun]] aufgenommen von [[Wikipedia:Voyager 2|Voyager 2]]]]


[[Wikipedia:1295|1295]] gehörte Dante in Florenz dem "[[Wikipedia:Rat der Hundert|Rat der Hundert]]" an. [[Wikipedia:1300|1300]] stand er als einer der sechs [[Wikipedia:Priori|Priori]] in scharfer Opposition gegen Papst [[Wikipedia:Bonifatius VIII. (Papst)|Bonifatius VIII.]]. Ein Jahr später verhalf der französische König [[Philipp IV. (Frankreich)|Philipp IV.]] der Schöne, der wenig später den [[Templerorden]] zerschlug, den Papsttreuen zum Sieg und schickte Dante und seine Partei der [[Wikipedia:Ghibellinen|weißen Guelfen]] [[Wikipedia:1302|1302]] in die Verbannung, die seine Söhne ab dem 14. Lebensjahr teilen mussten - ein merkwürdiges Schicksal, an dem Dante schwer zu tragen hatte. Doch wäre Dante nicht verbannt worden, gäbe es vermutlich keine „[[Göttliche Komödie]]“!
Die derzeit naturwissenschaftlich anerkannten Theorien zur Entstehung unseres Sonnensystems basieren letzlich auf der [[Kant-Laplace-Theorie|Kant-Laplaceschen Nebularhypothese]], die [[Wikipedia:Immanuel Kant|Kant]] im Jahr 1755 in seinem Werk [[Wikipedia:Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels|Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels]] formuliert hatte und nach der die einzelnen Planeten etwa zeitgleich aus einer rotierenden Wolke aus Gas und Staub entstanden sein sollen. Diese Theroie vermittelt aber nur ein äußeres Bild des kosmischen Geschehens, hinter dem in Wahrheit erhabene [[Geistige Wesen|geistige Wesenheiten]] als die eigentlich treibenden Kräfte stehen.


{{GZ|Nehmen wir an, Dante wäre nicht vertrieben worden, sondern er
<div style="margin-left:20px">
wäre so etwas wie ein Rat oder wie ein Haupt von Florenz geworden;
"Als unsere Erde aus dem rein geistigen, devachanischen Zustand
er hätte alles erreicht, wozu er nach seinen Anlagen hätte kommen
hervortrat, als sie zum erstenmal eine Art von äußerlich wahrnehmbarem Dasein erhielt, war sie nicht so, wie sie heute ist; sondern da war
können. Er hätte Prior werden können. Wäre er es geworden, so wäre
sie so, daß sie, äußerlich angesehen, wirklich etwa wie ein großer Urnebel aufgefaßt werden könnte, wie ihn die äußere, physische Wissenschaft schildert. Nur müssen wir uns diesen Urnebel groß, weit
er ein bedeutender Prior geworden und so weiter. Kurz, es wäre sehr
größer als die heutige Erde denken, und daß er weit über die äußersten
viel durch Dante geschehen, aber, es gäbe keine «Göttliche Komödie».
Planeten hinausreichte, die heute zu unserem Sonnensystem gehören,
bis weit über den Uranus hinaus. Geisteswissenschaftlich stellen wir
uns die Sache so vor, daß das, was wir hervorkommen sehen aus einem
geistigen Zustand, nicht lediglich eine Art physischer Urnebel ist. Wer
das, was da hervorkommt, als eine Art physischen Urnebel und als
sonst nichts weiter schildert, ist etwa ebenso weise wie ein Mensch,
der einen anderen Menschen gesehen hat und nun, wenn er gefragt
wird, was er gesehen hat, sagt: Muskeln, die an Knochen hängen, und
Blut habe ich gesehen! - der also nur das Physische beschreibt. Denn
in dem Urnebel sind eine Fülle von geistigen Kräften und geistigen
Wesenheiten enthalten. Die gehören dazu, und was in dem Urnebel
geschieht, ist eine Folge der Taten der geistigen Wesenheiten. Alles,
was der Physiker beschreibt, ist so, wie wenn er sich einen Stuhl in
den Weltenraum hinausstellt und die ganze Geschichte sich anschaut.
Er beschreibt wirklich so wie jener Beobachter, der den Zorn und die
Leidenschaft, die eine Ohrfeige hervorrufen, leugnet und nur die sich
bewegende Hand sieht. In Wahrheit ist das, was da geschieht, das
Heraustreten von Weltkörpern und Weltkugeln, Tat von geistigen
Wesenheiten; so daß wir in dem Urnebel das Kleid, die äußere Offenbarung einer Fülle von geistigen Wesenheiten sehen." {{Lit|{{G|102|48f}}}}
</div>


So einfach liegt aber die Sache nicht. Nehmen wir wirklich an, Dante
Die Entwicklung unseres heutigen Planetensystems begann nach Ansicht [[Rudolf Steiner]]s damit, dass zuerst die alten [[Weltentwicklungsstufen]] in abgekürzter Form wiederholt wurden:
hätte sein Ziel erreicht, wäre nicht entwurzelt worden in Florenz, wäre
eines der Stadt- oder Kirchenhäupter geworden, was ziemlich verwandt
ist in der öffentlichen Wirksamkeit. Da Dante - das werden
Sie nach dem, was in der «Göttlichen Komödie» vorliegt, zugeben -
bedeutende Fähigkeiten hatte, wäre er ein bedeutender Lord Mayor
geworden, er hätte etwas ungeheuer Bedeutendes dargestellt. Also die
Geschichte würde ganz anders aussehen. Florenz hätte ein sehr bedeutendes
Stadt- und Staatsoberhaupt gehabt. Ja, nicht nur das! Sondern
denken Sie sich hinein in dieses Florenz, das von all den Räten nun
verwaltet worden wäre mit den Fähigkeiten, die dann in die «Göttliche
Komödie» geflossen sind. Diese Verwaltung in einer so genialen
Weise, sie würde bedeuten, daß viele, viele Kräfte, die da waren, unterbunden
worden wären in ihrem geheimnisvollen Wirken. Es ist das
allerdümmste, wenn behauptet wird, daß es nicht geniale Menschen in
der Welt gäbe. Davon gibt es sehr viele. Sie gehen nur zugrunde, weil
sie nicht erweckt werden. Wenn Dante Stadtoberhaupt geworden wäre,
so hätte er auch einen Nachfolger gehabt, der sehr bedeutungsvoll gewesen wäre, und solche Nachfolger hätte er sieben gehabt. Just sieben
Leute waren hintereinander gekommen - diese Dinge werden wir schon
einmal begründen -, sieben bedeutende Leute hätten hintereinander als
Oberhäupter von Florenz regiert. Etwas ganz Grandioses wäre entstanden,
aber eine «Göttliche Komödie» würde es nicht geben. Im
Jahre 1265 ist Dante geboren. Wir leben jetzt in einer Zeit, wo wir,
wenn alle diese sieben Leute dazumal in Florenz gewirkt hätten, in
Florenz die Nachwirkungen noch immer spüren würden, denn sieben
Jahrhunderte hätten sie gedauert! Sieben Jahrhunderte würden ganz
anders verflossen sein, als sie verflossen sind. Das alles ist nicht geschehen.
Die katholische Kirche ist noch da, aber die «Göttliche Komödie» ist auch da.|254|146f}}


==Aufbau==
<div style="margin-left:20px">
[[Datei:Michelangelo Caetani, Overview of the Divine Comedy, 1855 Cornell CUL PJM 1071 01.jpg|mini|400px|Übersichtskarte zu Dantes „Göttlicher Komödie“ von [[WikipediaEN:Michelangeo Caetani|Michelangeo Caetani]] (1855)]]
"Aus diesem Weltenschlaf tritt dann die vierte Metamorphose unserer Erde zutage: unser Planet, die Erde selbst. Diese erste Gestalt der Erde ist allerdings ganz verschieden von dem, was unsere Erde jetzt als Gestalt zeigt. Als sie zuerst aufleuchtete, diese Erde, aus der kosmischen Nacht, dem Dämmerdunkel, da war sie groß, ungeheuer groß, denn sie hatte ja wieder in sich die Sonne und den Mond; alle Abspaltung geschah erst später. Sie war so groß, daß sie bis zum heutigen Saturn reichte. Die Differenzierung unseres Systems geschah erst später. Die Kant-Laplacesche Theorie gibt, soweit es dem physikalischen Denken möglich ist, dieses erste Hervorgehen unserer Erde in ganz verständlicher Weise. Sie spricht von einem Nebel, einer Art Urnebel, in dem alles aufgelöst ist, und aus dem daher das ganze Sonnensystem hervorgeht. Durch die Rotation dieses Nebels haben sich Ringe gebildet, diese Ringe verdichten sich, und durch die Rotation bilden sich dann die Planeten. In der Schule wird das an einem Experiment häufig dargestellt: man bringt eine Ölkugel in einer gleich schweren Flüssigkeit mittels einer einfachen mechanischen Vorrichtung zum Rotieren. Man kann alsdann beobachten, wie sich diese Kugel abplattet, wie sich von ihr Tropfen losreißen, die sich wiederum zu Kugeln formen und die Hauptkugel umkreisen, und auf diese Weise sieht man im Kleinen eine Art Planetensystem durch das Rotieren entstehen. Das wirkt ungeheuer suggestiv. Warum sollte man sich das nicht in der Welt ebenso vorstellen? Man sieht es ja hier förmlich, wie durch die Rotation ein Planetensystem entsteht, man hat es ja vor sich! Man vergißt dabei nur eines - sich selbst oder den Herrn Lehrer, der die Drehung vornimmt. Mit dieser äußeren Tatsache ist nichts erklärt. So etwas wie dieses Weltensystem entsteht nicht aus dem Nichts, entsteht nicht aus dem Nebel von selbst, sondern weil viele geistige Wesenheiten daran gearbeitet haben und an einem bestimmten Punkte ihrer Entwickelung aus der chaotischen Substanz die feinsten Substanzen herauszogen und die gröberen, den Mond, hinausschleuderten.
===Die tieferen Schichten der «Göttliche Komödie»===
Dante selbst hat darauf hingewiesen, dass die ''Divina Commedia'' nicht eine einfache, sondern, wie es in mittelalterlichen mystischen Schriften häufig der Fall ist, eine vierfache Bedeutung hat. Die vier Interpretationsebenen hängen mit den vier [[Wesensglieder]]n des Menschen zusammen:


{|align="center" width="80%"|
In der ersten Zeit nach dem Pralaya wiederholte die Erde, die nun wieder alle die Substanzen und Wesenheiten in sich vereinigt hatte, den Saturnzustand. Sie war im Anfang dieser Entwickelung keine Gaskugel, wie vielfach falsch angenommen wird, sondern eine Wärmekugel. Denn sie wiederholte eben den Saturnzustand und reichte so weit wie bis zum heutigen Saturn. Die geistigen Wesenheiten sind es, die sich auf einer gewissen Stufe ihre Substanzen mitnehmen. Allem liegt eben der Geist zugrunde, sowohl bei der Trennung der Sonne wie bei der alten Mondenentwickelung. Nichts Äußeres war daran schuld, sondern innere Notwendigkeit war es für einen Teil der Wesenheiten. Die höheren Wesenheiten sondern aus der chaotischen Substanz das heraus, was sie brauchen. Der Geist ist es überall, der das Äußere lenkt. Als die Erde zuerst aufleuchtete, war alles in ihr darinnen; da waren diese Wesenheiten auf verschiedenen Stufen ihrer Entwickelung darinnen." {{Lit|{{G|109|226ff}}}}
|Der '''Buchstabe''' lehrt die Geschehnisse,  
</div>
|[[Physischer Leib]] (sinnlicher [[Verstand]])
|-
|die '''Allegorie''' lehrt, was du glauben musst,  
|[[Ätherleib]] ([[Imagination]])
|-
|die '''Moral''' lehrt, was du tun musst,
|[[Astralleib]] ([[Inspiration]])
|-
|wonach du streben musst, lehrt die '''Anagogie'''.
|[[Ich]] ([[Intuition]])
|}


Dante erläutert das in dem bereits erwähnten Brief an ''Cangrande della Scala'' so:
===Die Abspaltung der Planeten von der Sonne===


{{Zitat|Zum Erweis nun des zu Sagenden muß man wissen, daß der Sinn des Werkes nicht ein einfacher ist, vielmehr ein vielsinniger. Denn der erste Sinn ist der wörtliche, der zweite ist der mit den Worten bezeichnete. Der erste heißt der Wortsinn, der zweite aber der allegorische oder moralische.<ref>Dante’s Gastmahl 2, 1.</ref> Zum bessern Verständnis betrachte man die Verse: „Als Israel zog aus Ägyptenland,<ref>Fegefeuer 2, 46.</ref> das Haus Jakobs aus dem fremden Volk, da ward Judäa sein Heiligtum, Israel seine Herrschaft.“<ref>Psalm 113, 1.</ref> Dem bloßen Wortsinne nach wird hier der Ausgang der Kinder Israels aus Ägypten zur Zeit des Moses bezeichnet, dem allegorischen Sinne nach unsere Erlösung durch Christus, dem moralischen Sinne nach die Umkehr der Seele von der Klage und dem Elend der Sünde zu dem Stande der Gnade, dem anagogischen Sinne nach der Ausgang der heiligen Seele aus der Knechtschaft dieses Verderbnisses zu der Freiheit der ewigen Glorie. Und obwohl diese mystischen Sinne verschieden bekannt werden, so kann man sie doch allesamt allegorisch nennen, insofern sie von dem Wortsinne oder historischen Sinne verschieden sind. Denn Allegorie kommt her von dem griechischen {{polytonisch|άλλοΐος}}, was auf lateinisch abweichend oder verschieden heißt.  
Um den verschiedenen geistigen [[Hierarchien]] geeignete, ihrer Entwicklungsstufe angemessene Wirkungsgebiete zu geben, wurden nach und nach die einzelnen [[Planet]]en von der Sonne abgespalten.  


Hieraus ist offenbar, daß der Gegenstand ein doppelter sein muß, je nach dem einen oder andern Sinne. Und daher muß man den Gegenstand dieses Werkes teils seinem Wortsinn, teils aber auch seiner allegorischen Bedeutung nach betrachten. So ist denn der Gegenstand des ganzen Werkes, bloß wörtlich genommen, der Zustand der Seelen nach dem Tode ohne weiteres. Denn dieser stellt sich in dem ganzen Werke dar. Im allegorischen Sinne ist aber der Gegenstand der Mensch, je nachdem er vermöge seines freien Willens durch Verdienst oder Unverdienst der belohnenden oder strafenden Gerechtigkeit unterworfen ist.|Dante Alighieri|''An Can Grande Scaliger'' [http://de.wikisource.org/wiki/An_Can_Grande_Scaliger]}}
<div style="margin-left:20px">
"Die Sonne hatte hoch erhabene
Wesenheiten, die schöpferisch so weit waren, daß sie Licht in den
Weltenraum senden konnten. Nun habe ich schon oft erwähnt, daß
man nicht nur in der Schule sitzenbleiben kann, sondern auch in der
kosmischen Entwickelung. Der Mensch war so weit gekommen,
daß er die Erde ertragen konnte, die hohen Wesenheiten so weit, daß
sie die Sonne ertrugen. Nun haben diese Wesenheiten, die heute die
Sonne bewohnen, früher das Menschendasein gehabt, aber es sind in
dieser Entwickelung Wesenheiten zurückgeblieben, denen es unmöglich war, ihr Pensum zu absolvieren, sie konnten die Sonne
nicht ohne weiteres bewohnen. Wären sie hineingekommen, dann
wäre es ihnen schlecht ergangen; auch der Mensch hätte es nicht
ertragen können. Diese Wesenheiten aber standen zwischen den
Sonnengöttern und den Menschen. So mußten sie sozusagen einen
anderen Weltenkörper erhalten, auf dem die Bedingungen ihrem
Dasein gemäß waren. Da wurde tatsächlich auch in der kosmischen
Entwickelung für diese Wesenheiten gesorgt. Noch ehe unsere
Sonne die Erde aus sich herausgesetzt hatte, etwa gleichzeitig damit,
trennte sich aus der Sonne heraus unser Jupiter. Später, nachdem die
Sonne schon die Erde herausgesetzt hatte, trennte sich von der
Sonne ab unsere heutige Venus; und noch später, wiederum durch
Abtrennung von der Sonne, der heutige Merkur." {{Lit|{{G|98|196f}}}}
</div>


Zum [[Ethik|ethischen]] bzw. [[moral]]ischen Sinn heißt es:
<div style="margin-left:20px">
"So waren Wesenheiten da,
die im Anfange, als unsere Erdentwickelung begann, kaum geeignet
waren, die weitere Entwickelung mitzumachen, die noch so jung waren
in ihrer ganzen Entwickelung, daß jeder weitere Schritt ihnen Verderben gebracht hätte. Sie mußten sozusagen einen Schauplatz erhalten, auf dem sie sich ihre vollständige Jugendlichkeit bewahren konnten. Alle anderen Schauplätze sind dazu da, denen Wohnstätten zu geben, die schon weiter sind. Für die Wesenheiten, die zuallerletzt während des Monddaseins entstanden, und die deshalb auf einer sehr frühen
Entwickelungsstufe stehengeblieben waren, mußte ein Schauplatz abgeballt werden, der deshalb auch nur geringen Zusammenhang mit unserem Erdendasein hat: es ballte sich derjenige Weltkörper ab, den wir
als den Uranus bezeichnen. Das ist ein Schauplatz geworden für solche
Wesenheiten, die auf einer sehr weit zurückgebliebenen Stufe stehenbleiben mußten.


{{Zitat|Die Art der Philosophie aber, welche hier im Ganzen und im Teile angewandt wird, ist die moralische oder ethische, weil das Ganze erfunden ist nicht zur Forschung, sondern zur Ausübung. Denn wenn auch hie und da auf forschende Weise zu Werke gegangen wird, so geschieht das nicht der Forschung, sondern der Ausübung wegen; weil, wie der Philosoph im zweiten Buch der Metaphysik sagt, auch die Praktiker bisweilen jetzt die Forschung anwenden.|Dante Alighieri|''An Can Grande Scaliger'' [http://de.wikisource.org/wiki/An_Can_Grande_Scaliger]}}
Dann ging die Entwickelung weiter. Alles, was, abgesehen vom Uranos, in unserem Weltensystem ist, ist jetzt in einer urbreiigen Masse
enthalten. Die griechische Mythologie nennt das, was da war, bevor
sich dieser Uranos herausgestaltet hat, das «Chaos». Jetzt ist der Uranus herausgestaltet; das andere ist sozusagen noch im Chaos zurückgeblieben. Damit sind jetzt noch Wesenheiten verbunden, die in ihrer
damaligen Entwickelung gerade auf der Stufe standen, auf der wir
Menschen gestanden haben, als unsere Erde durch den Saturnzustand
durchgegangen war. Und für diejenigen, die eben deshalb, weil sie auf
dieser Stufe standen, weil sie ihr Dasein erst begonnen hatten, alles
spätere nicht mitmachen konnten, für sie wurde ein besonderer Schauplatz «Saturn» geschaffen. Es spaltete sich also ein zweiter Weltkörper
ab, der Saturn, den Sie heute im Himmelsraum noch sehen. Er entstand
dadurch, daß Wesenheiten da waren auf der Stufe, auf der die Menschen gestanden haben zur Zeit des Saturndaseins der Erde. Während
also dieser Saturn als ein besonderer Weltkörper entstand, war außer
ihm alles andere, was zu unserem heutigen Planetensystem gehört, vorhanden. Auch die Erde mit allen ihren Wesen war in dieser urbreiigen
Masse noch darinnen. Nur Uranus und Saturn waren schon draußen.


Das Höchste, Göttliche, zu dem der Dichter im Sinne der [[Anagogie]] aufzusteigen vermag, eröffnet sich zwar seinem Schauen, doch lässt es sich nicht mehr zutreffend mit dem [[Verstand]] begreifen noch in Worte fassen:
Das nächste, was geschah, war, daß sich wieder ein Planet abspaltete, der der Schauplatz für eine gewisse Entwickelungsstufe werden
mußte. Das ist jetzt der «Jupiter», der dritte Planet, der sich herausspaltet aus der Nebelmasse, die für uns eigentlich die Erde ist. Während der Jupiter und die anderen Planeten, die wir schon kennen,
draußen sind, sind Sonne und Mond mit der Erde immer noch vereint. Diese Planeten waren in der Tat abgespalten aus dem Chaos,
als in der Erde noch das vorhanden war, was heute auch in unserer
Sonne ist, als unsere Erde noch ganz mit der Sonne und dem Mond
eins war. Damals, als der Jupiter sich abgespalten hat, entstanden nach
und nach die Vorläufer der heutigen Menschheit, das heißt, es kamen
die heutigen Menschen wieder heraus, so wie eine neue Pflanze aus dem
Samen herauskommt. Diese Menschensamen hatten sich nach und nach
während des alten Saturnzustandes, während des alten Sonnenzustandes und während des alten Mondzustandes gebildet. Jetzt - noch war
die Sonne mit der Erde verbunden - kamen diese Menschensamen wieder heraus.


{{Zitat|Nachdem der Dichter gesagt hat, daß er im Paradiese gewesen sei, fährt er in seiner Umschreibung fort, „wo er Dinge sah, was, wer von jener Höh’ herniedersteigt, umsonst zu nennen strebet“, und zwar mit Angabe des Grundes, „weil unser Geist so tief hinein sich wagt“ in sein Verlangen selbst, d.h. in Gott, „sich so versenkt, daß sein Gedächtnis allen Dienst versagt“. Zum Verständnis dieser Worte ist zu bemerken, daß der menschliche Verstand in diesem Leben, wegen gleicher Natur und Verwandtschaft mit der für sich bestehenden Verstandeswesenheit, wenn er sich erhebt, sich so erhebt, daß er wegen Überschreitung des menschlichen Maßes das Gedächtnis nach der Rückkehr mangelt. Dies deutet auch der Apostel an, wenn er zu den Korinthern spricht<ref>2. Kor. 12, 3 u 4.</ref>: „Ich kenne denselbigen Menschen (ob er in dem Leibe oder außer dem Leibe gewesen ist, weiß ich nicht, Gott weiß es), er ward entzückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, welche keine Mensch sagen kann.“ Siehe, weil der Aufschwung das menschliche Maß des Verstandes überschritten hatte, erinnerte er sich nicht an das, was außer ihm vorging. Dies bezeichnet uns auch Matthäus,<ref>17, 6 u 7.</ref> als die drei Jünger auf ihr Angesicht fielen und nachher nichts davon erzählten, als ob sie es vergessen hätten. Und Ezechiel<ref>2, 1.</ref> schreibt: „Ich sah und fiel auf mein Angesicht.“ Und wenn dies den Bedenklichen noch nicht genügt, so mögen sie den Ricardus de sancto Victore in dem Buche von der Beschaulichkeit lesen, lesen den Bernhard in dem Buche von der Betrachtung, lesen den Augustinus in dem Buche von der Vielheit der Seele, und sie werden nicht
Nun hätten sich aber die Menschen so nicht weiter entwickeln können; sie konnten dieses Tempo nicht vertragen, als die Erde noch mit
länger bedenklich sein. Wenn sie aber glauben sollten, daß bei einer so gewaltigen Geisteserhebung die Sündhaftigkeit des Sprechers an seinem Verstummen schuld sei, so mögen sie den Daniel<ref>2, 3.</ref> lesen, und sie werden finden, daß selbst Nebukadnezar göttliche Gesichte hatte, die gegen die Sünder gerichtet waren, und sich nicht daran erinnern konnte. Denn „Er, der die Sonne aufgehen läßt über Gute und Böse und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte“,<ref>Matth. 5, 45.</ref> der offenbart bisweilen, um sie aus Barmherzigkeit zu bessern, bisweilen um sie strenge zu bestrafen, mehr oder weniger, nach seinem Gefallen, seine Herrlichkeit auch denen, die sich noch so gröblich versündigten.
der Sonne zusammen war. Und jetzt geschieht etwas, was wir dann
gut verstehen, wenn wir uns darüber klar sind, daß diejenigen Wesenheiten, welche wir angesprochen haben als «Feuergeister», sich ihren
Schauplatz aus der Erde herausnehmen. Die Sonne drängt sich aus der
Erde heraus, und wir haben nun Sonne und dann Erde und Mond
zusammen. Während dieser Zeit ist auf irgendeine Art, die jetzt nicht
genauer beschrieben werden soll, weil das zu weit führen würde, wiederum als ein Schauplatz für besondere Wesenheiten der «Mars»
übriggeblieben, der dann tatsächlich in dem weiteren Fortgang durch
Erde und Mond durchgeht, und, während er durchgeht, in der Erde mit
dem Mond das zurückläßt, was wir heute als Eisen kennen. Daher ist
er auch der Veranlasser alles dessen, was als Eisenteile in den lebendigen Wesen abgelagert ist, also im Blut. Nun könnte jemand sagen:
Eisen ist überall, auch in der Sonne und so weiter. - Das ist ja nicht
weiter verwunderlich, denn geradeso wie andere Körper in dem Urnebel waren, so war auch der Mars überall darin mit seinem Eisen, das
er zurückgelassen hat; das ist auch in allen anderen Planeten! Auch
hier liegt wieder die Tatsache vor, daß die Wissenschafter heute schon
wunderbare Belege dafür bringen, daß die Sache sich so verhält, wie
es hier von der geisteswissenschaftlichen Lehre dargestellt wird. Sie
erinnern sich wohl, daß ich Ihnen einmal dargestellt habe, wie man
symbolisch übergeht von dem grünen Pflanzensaft, dem Chlorophyll,
zum Blut des Menschen. Die Pflanzen sind als solche entstanden, bevor dieser Marsdurchgang stattgefunden hat, und haben ihre Eigenschaft bewahrt. Dann hat sich in die Wesen, die heute höher organisiert sind als die Pflanzen, das Eisen eingelagert, das das rote Blut erfüllt. Es ist durchaus übereinstimmend mit diesen geisteswissenschaftlichen Tatsachen, wenn kürzlich in einem Berner Laboratorium gefunden worden ist, daß das Blut nicht verglichen werden kann mit
dem Chlorophyll. Das ist eben, weil es später eingelagert ist. Wir
dürfen uns nicht vorstellen, daß das Blut etwa von der Substantialität
des chemischen Elementes «Eisen» abhängt. Ich sage das ganz besonders
deshalb, weil jemand sagen könnte, daß man gar nicht von einem Zusammenhange des Chlorophyll mit dem Blute reden könne. Heute
macht die Wissenschaft die Entdeckung, daß das Blut auf das Element
«Eisen» zurückzuführen ist, während das Chlorophyll gar kein Eisen
enthält. Es ist aber doch im vollsten Einklänge mit dem, was die Geisteswissenschaft zu sagen hat; es handelt sich nur darum, daß man
die Dinge in dem richtigen Lichte betrachten muß.


Der Dichter sah also, wie er sagt, Dinge, „welche wieder zu erzählen nicht weiß, noch kann, wer zurückkehrt“. Man beachte die Ausdrücke „nicht weiß“ und „nicht kann“. Nicht weiß, weil er sie vergaß, nicht kann, weil, wenn er sich auch an den Inhalt erinnerte und ihn festhielte,<ref>Dante’s Gastmahl 3, 4. Hölle 28, 4.</ref> dennoch das Wort mangelt. Denn vieles sehen wird mit dem Verstande, wofür es der Stimme an Zeichen fehlt, was Plato hinlänglich andeutet in seinen Büchern über die Benutzung der Metaphern; denn vieles sah er mit dem Lichte des Verstandes, was er mit der Rede nicht eigentlich ausdrücken konnte.|Dante Alighieri|''An Can Grande Scaliger'' [http://de.wikisource.org/wiki/An_Can_Grande_Scaliger]}}
Nun sondert sich, aus Gründen, die wir schon erwähnt haben, der
«Mond» ab, so daß wir die Erde für sich haben und den heutigen Mond
als ihren Nebenplaneten. Zur Sonne sind alle Wesenheiten hingezogen,
die im wesentlichen höherer Art sind als der Mensch und die wir die
Feuergeister genannt haben. Nun sind aber gewisse Wesenheiten da,
die nicht so hoch gestiegen sind, daß sie das Sonnendasein wirklich
ertragen können. Machen Sie sich klar, was das für Wesenheiten sind: 
es sind Wesenheiten, die sehr erhaben über den Menschen sind, die
aber doch nicht so weit gekommen sind, daß sie, wie die Feuergeister,
auf der Sonne leben können. Für diese Wesenheiten mußten Schau-
plätze geschaffen werden. Alle die anderen Schauplätze hätten ihnen
nicht gedient; denn die sind für andersgeartete Wesenheiten, die durchaus nicht das immerhin hohe Alter derjenigen Wesenheiten erreicht
haben, die zwar zu den Feuergeistern zu zählen sind, jedoch den kosmischen Kursus nicht ganz absolviert haben. In der Hauptsache waren
es zwei Gattungen von Wesenheiten, die zurückgeblieben waren; für
diese wurden dadurch zwei besondere Schauplätze geschaffen, daß sich
zwei andere Planeten von der Sonne abspalteten, «Merkur» und «Venus». Merkur und Venus sind zwei Planeten, die von der Sonne sich
abgespalten haben als die Schauplätze für diejenigen Feuergeister, die
weit erhaben sind über menschliches Dasein, die aber das Sonnendasein
nicht hätten ertragen können. So haben Sie den Merkur in der Nähe
der Sonne als Schauplatz für diejenigen Wesenheiten, die nicht auf der
Sonne mit den Feuergeistern hätten leben können, und die Venus als
Schauplatz für Wesenheiten, die in gewisser Beziehung hinter den Merkurwesenheiten zurückgeblieben waren, die aber noch weit über dem
Menschen standen.


===Künstlerisch-architektonischer Aufbau===
[[Datei:Planetensystem.gif|center|600px]]
Der architektonische Aufbau der ''Commedia'' in seiner dreigliedrigen Gestalt deutet auf den [[Seelenleib]] ([[Astralleib]]) des Menschen und seine Verwandlung durch die Tätigkeit des [[Ich]] zum [[Geistselbst]] – es ist das Streben nach dem [[Ewig-Weibliche]]n, nach der [[Jungfrau Sophia]], die in der ''Commedia'' in Gestalt der [[Beatrice]] erscheint. Es gibt 1 + 3 x 33 Gesänge und jeder Hauptteil endet mit dem Wort ''Sterne'' – ein deutlicher Hinweis auf den [[Sternenleib]] des Menschen, den [[Siderischer Leib|siderischen Leib]], wie ihn [[Paracelsus]] genannt hat.
 
So haben Sie aus inneren Gründen, aus geistig wirkenden Tätigkeiten diese verschiedenen Weltenkörper aus dem Urnebel heraus entstehen sehen." {{Lit|{{G|102|53ff}}}}
== Dantes Weltbild ==
</div>
 
Dantes Weltbild baut auf dem [[Geozentrisches Weltbild|geozentrischen]] [[Ptolemäisches System|Ptolemäischen Sytem]] auf.


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"Die Erde steht in der Mitte des Weltensystems.
"Und jetzt will ich Ihnen etwas als Ergänzung sagen zu dem, was wir
Und diese Erde ist nicht nur so da, daß der Mond zum
schon gestern berühren konnten, zu der Tatsache, daß sich die Sonne
Beispiel das Licht, das er von der Sonne bekommt, auf die Erde zurückwirft,
von Erde plus Mond trennte, und daß sich dann wiederum der Mond
sondern diese Erde, die ist nicht nur umgeben, sondern ganz
von der Erde lostrennte. Das ist im Hauptverhältnis richtig, aber
eingehüllt von der Mondensphäre. Die Erde steckt ganz drinnen in der
dieses Bild muß ergänzt werden.
Mondensphäre. Den Mond hat sich Dante also viel größer vorgestellt
als die Erde. Er hat sich vorgestellt: Das ist ein sehr feiner Körper, der
viel größer ist als die Erde ...


Und nun hat sich Dante vorgestellt: Ja, wenn die Erde nicht drinnensteckte
Bevor sich die Sonne trennen konnte, erwies sich schon die Notwendigkeit
in diesen Kräften vom Mond, so würden zwar einmal durch
für gewisse Wesenheiten, sich besondere Schauplätze abzutrennen.
irgendein Wunder auf die Erde Menschen kommen, aber sie könnten
Das, was sie abtrennten, figuriert heute als die äußeren Planeten
sich nicht fortpflanzen. Die Fortpflanzungskräfte sind es, die da in dem
Saturn, Jupiter und Mars. Wir können also sagen: In der allgemeinen
Rotgezeichneten drinnen enthalten sind. Die durchströmen auch den
Materie, wo Sonne und Mond drinnen waren, waren auch Saturn,
Menschen, und die machen, daß er fortpflanzungsfähig ist...
Jupiter und so weiter drinnen, und gewisse Wesenheiten trennten sich
zuerst mit diesen Weltenkörpern heraus. Das waren Wesenheiten, die
solche Lebensbedürfnisse hatten, wie sie gerade durch ein Leben auf
diesen Planeten befriedigt werden konnten. Dann trennte sich mit den
höchsten Wesenheiten die Sonne los, und es war zurückgeblieben Erde
plus Mond. Das entwickelte sich weiter, bis der Mond in der geschilderten
Weise herausgeworfen wurde. Aber nicht alle Wesenheiten, die mit der Sonne gegangen waren, waren fähig, auch die Sonnenentwickelung
mitzumachen. Wenn wir etwa bildlich sprechen dürfen - es ist
schwer, Worte aus der prosaischen Sprache dafür zu finden; daher ist es
manchmal notwendig, vergleichsweise zu sprechen -, dann können wir
sagen: Als sich die Sonne losspaltete, glaubten gewisse Wesenheiten, sie
könnten es ertragen, die Reise der Sonne mitzumachen. In Wirklichkeit
konnten es nur die höchsten Wesenheiten, die anderen mußten sich
später herausspalten. Und dadurch, daß sich diese Wesenheiten besondere
Schauplätze schufen, entstanden Venus und Merkur. So sehen wir
die Abspaltung von Saturn, Jupiter, Mars vor der Trennung der Sonne
von der Erde. Nachher spalten sich von der Sonne ab Venus und Merkur,
und dann trennt sich der Mond von der Erde." {{Lit|{{G|112|77f}}}}
</div>


Jetzt stellte er sich weiter vor: Die Erde ist jetzt nicht nur drinnen
So entstanden die [[Planetensphären]] als [[Herrschaftsgebiete der Hierarchien]]. Die eigentliche Realität der Planetensphären liegt aber nicht auf dem äußeren [[Physischer Plan]], sondern auf dem [[Astralplan]].
in Mondenkräften, sondern die Erde ist auch noch in weiteren Kräften
drinnen - die will ich hier gelb zeichnen -, und die durchdringen das
alles. Also die Mondenkräfte sind in dem drinnen, stecken da drinnen,
so daß Erde und Mond wiederum da drinnen in diesem Gelben sind.
Und da ist wiederum ein festes Stück. Dieses feste Stück ist der Merkur,
und der läuft da herum. Und wenn der Mensch nicht fortwährend von
diesen Merkurkräften durchdrungen wäre, so könnte er nicht verdauen.
So daß sich also Dante vorgestellt hat: Die Mondenkräfte bewirken die
Fortpflanzung; die Merkurkräfte, in denen wir auch immer drinnenstecken,
die nur feiner sind als die Mondenkräfte, die bewirken, daß
wir verdauen können, und daß die Tiere verdauen können...


Und nun ist das alles wiederum drinnen in einer noch größeren
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Sphäre, wie Dante es nannte. So daß wir also auch in den Kräften
"Während der Wiederholung des Saturnzustandes lösen sich von der Erde ab: Uranus und Saturn. Während der Wiederholung des Sonnenzustandes löst sich von der Erde ab: Jupiter. Nach der Trennung von der Erde spaltete die Sonne ab: Merkur und Venus. Nach der Trennung von der Sonne spaltete die Erde ab: Mond. Neptun gehört nicht eigentlich zu unserem Sonnensystem." {{Lit|{{G|098|219}}}}
drinnenstecken, die von diesem Planeten, von der Venus, kommen.
Also wir stecken in all diesen Kräften drinnen, die durchdringen uns.
Wir sind also auch von den Venuskräften durchdrungen. Und daß wir
von den Venuskräften durchdrungen sind, das macht, daß wir nicht
nur verdauen können, sondern das Verdaute ins Blut aufnehmen können.
Venuskräfte leben in unserem Blute. Alles, was mit unserem Blut
zusammenhängt, kommt von den Venuskräften. So stellte es sich
Dante vor. Und diese Venuskräfte, die bewirken zum Beispiel auch
dasjenige, was der Mensch in seinem Blut als Liebesgefühle hat; daher
«Venus».
 
Die nächste Sphäre ist dann diejenige, in der wir wiederum drinnenstecken,
und da läuft wiederum als festes Stück die Sonne herum.
Wir sind also überall in der Sonne drinnen. Die Sonne ist für Dante im
Jahre 1300 nicht nur der Körper, der da auf- und niedergeht, sondern
die Sonne ist überall da. Wenn ich hier stehe, bin ich in der Sonne
drinnen. Denn das ist nur ein Stück von der Sonne, was da auf- und
niedergeht, was da herumläuft. So hat er es sich vorgestellt. Und die
Sonnenkräfte sind es vorzugsweise, welche im menschlichen Herzen
tätig sind...
 
Jetzt hat sich Dante vorgestellt: Alles das ist wiederum in der riesig
großen Marskugel drinnen. Da ist der Mars. Und dieser Mars, in dem
 
[[Bild:GA349_073.gif|center|500px|Das Weltbild Dantes]]
 
wir also wiederum drinnenstecken, der hängt ebenso, wie die Sonne
mit dem menschlichen Herzen zusammenhängt, mit alledem zusammen,
was unsere Atmung und namentlich unsere Sprache betrifft, mit
allem, was die Atmungsorgane sind. Das ist im Mars. Also Mars:
Atmungsorgane. Und dann geht es weiter. Die nächste Sphäre ist dann
die Jupitersphäre. Wir stecken wiederum in den Jupiterkräften drinnen.
Nun, der Jupiter, der ist ja sehr wichtig; der hängt mit alledem
zusammen, was unser Gehirn ist, eigentlich unsere Sinnesorgane, unser
Gehirn mit den Sinnesorganen. Der Jupiter also hängt zusammen mit
den Sinnesorganen. Und nun kommt der äußerste Planet, der Saturn.
In dem ist wieder alles das drinnen. Und der Saturn hängt zusammen
mit unserem Denkorgan.
 
<center>
{|
|-
|<poem>Mond:
Merkur:
Venus:
Sonne:
Mars:
Jupiter:
Saturn: </poem>||<poem>Menschliche Fortpflanzung
Menschliche Verdauung
Menschliche Blutbildung
Menschliches Herz
Atmungsorgane
Sinnesorgane
Denkorgane</poem>
|}
</center>
 
Außerhalb nun von alledem, aber so, daß wir da auch drinnen sind,
ist der Fixsternhimmel. Da sind also die Fixsterne, namentlich die
Tierkreis-Fixsterne (Zeichnung Seite 73). Und noch größer ist dann
dasjenige, was alles bewegt, der erste Beweger. Aber der ist nicht bloß
da oben, sondern der ist auch hier überall der erste Beweger. Und
hinter dem ist ewige Ruhe, die auch wiederum überall ist. So stellte
sich das Dante vor...
 
Und so hat sich Dante gesagt: Es gibt eine sichtbare Welt, und es
gibt eine unsichtbare Welt. Die sichtbare Welt, nun ja, die ist diejenige,
die wir sehen. wenn wir ninausschauen in der Nacnt, so sehen wir die
Sterne, den Mond, die Venus und so weiter. Das ist die sichtbare Welt.
Aber die unsichtbare Welt ist auch da. Und die unsichtbare Welt sind
diese - man nannte das damals Sphären. Die unsichtbare Welt, das sind
diese Sphären. Und man unterschied zwischen derjenigen Welt, die
man mit Augen sieht, und nannte diese die physische Welt. Das war
die physische Welt. Und dann unterschied man diejenige Welt, die man
nicht mit Augen sieht. Das ist die Welt, die Dante gemeint hat, und die
nannte man die ätherische Welt. Also die ätherische Welt, die Welt,
die aus einem so feinen Stoff besteht, daß man fortwährend durchschaut..." {{Lit|{{G|349|71ff}}}}
</div>
</div>
[[Datei:Illustration 240.gif|miniatur|400px|Grafische Darstellung von Dantes Weltbild nach Paul Pochhammer. Aus Dante Alighieri, Albert Ritter (Hrsg): ''Dantes Werke'', 1922]]
Dante beschrieb nicht das [[physisch]]e Weltsystem, sondern die [[Ätherwelt]]. Das gilt nicht nur für die [[Planetensphären]], sondern auch für das [[Erdinneres|Erdinnere]], in das er die [[Hölle]] verlegt. Aber damit ist kein äußerlich fassbarer Ort gemeint.


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"...dann stellt sich Dante vor:
"Es gibt alle möglichen Grade, auch bei den reiferen Wesenheiten. Es gab solche, die das rasche Sonnentempo und auch wieder das langsame Tempo der Erde nicht brauchen konnten. Diese nun sonderten sich schon ab vor der Trennung, als Sonne, Erde und Mond noch beisammen waren, und bildeten besondere Schauplätze für ihr Wirken, hatten dort die ihnen gemäßen Herrschaftsgebiete. Dadurch eben bildeten sich die äußeren Planeten Saturn, Jupiter und Mars.
Hier in der Erde, abgewendet - also wenn man da durchgeht -, so
würde man da in der Erde drinnen das haben, was er sich als Hölle
vorstellt. Also er denkt sich: Da draußen, da ist überall Himmelsäther.
Aber wenn ich hineinbohren würde in die Erde, da ist auf der andern
Seite da die Hölle. Bevor ich aus der Erde herauskomme, ist da die
Hölle.
 
Nun, dieses als kindisch aufzufassen, das wird ja dem heutigen Menschen
furchtbar leicht. Man braucht nur zu sagen: Ja, aber Dante
hätte nicht da zu stehen brauchen, sondern hier, dann hätte er da
hineinbohren können, und dann wäre da (auf der andern Seite) die
Hölle gewesen! [...]
 
Aber so hat es sich Dante nicht vorgestellt. Er hat überhaupt nicht
die physische Welt vorgestellt, sondern er hat sich Kräfte vorgestellt.
Und er hat gesagt: Ja, wenn ein Mensch da steht, und er bewegt sich
mit seinem eigenen Ätherleib in der Richtung nach oben, dann wird er
immer leichter und leichter. Dann überwindet er immer mehr die
Schwere. Wenn er aber hineingeht in die Erde, da muß er sich immer
mehr und mehr anstrengen, und diese Anstrengung wird am größten,
wenn er zum andern Ende gekommen ist. Da preßt ihn alles. Da wird
die Schwere am allergrößten. Das hängt nicht davon ab, daß dort
irgendeine besondere Hölle ist, sondern daß er erst das durchgemacht
hat, um dorthin zu kommen. (Zeichnung auf Seite 73.)


Und wenn sich Dante das so vorgestellt hat, so könnte er ja auch
Während der Wiederholung des Saturnzustandes lösen sich von der Erde ab Uranus, Vulkan und Saturn. Während der Wiederholung des Sonnenzustandes lösen sich ab Jupiter und Mars. Nachdem die Sonne sich von der Erde getrennt hat, spaltete sie von sich ab Merkur und Venus, nach der Sonnentrennung spaltete die Erde ab den Mond. Das Auseinanderzerren des alten Mondes geschah durch die Kräfte der fortgeschrittenen Mächte, welche den Sonnenkörper herauszogen, während die normalen und zurückgebliebenen den ihn umkreisenden Mond bildeten. In allen Mysterien nennt man dies den [[Streit am Himmel]]. Die versprengten Planetoiden sind die Trümmer jenes Schlachtfeldes, in welchem auch das Urgeheimnis über die Entstehung des [[Das Böse|Bösen]] gesucht werden muß." {{Lit|{{G|109|228f}}}}
da stehen (am andern Ende). Wenn er sich da hinausbewegt, wird er
immer leichter und leichter, kommt er immer mehr und mehr in den
Äther hinein. Wenn er sich aber da hineinbewegt in die Erde, dann
muß er das durchmachen (das Schwererwerden). Dann tritt für ihn
der Zustand, das Erlebnis da ein, wo ich grün gezeichnet habe; früher
aber da, wo ich gelb gezeichnet habe. Also darauf kommt es an. Dante
sagt nicht, daß hier an diesem Ort gerade die Hölle ist, sondern Dante
will sagen: Wenn einer durch die Erde sich durcharbeiten muß mit
seinem Ätherleib, dann ist das so schwer, daß, wo er auch hinkommt,
ob oben oder unten, für ihn ein Erlebnis eintritt, das höllisch ist. Das
ist erst wiederum in der neuesten Zeit gekommen, daß sich die Leute
die Hölle vorstellen an einem bestimmten Ort. Dante hat an das Erlebnis
gedacht, das man bekommt, wenn man sich als Äthermensch
durch die Erde durcharbeiten muß.
 
Wenn einer sagt: Dante war dumm - , so fällt das auf ihn selbst zurück,
weil er so dumm ist und sagt, Dante hätte sich vorgestellt, daß
die Hölle am andern Ende der Erde sei. Sondern Dante hat sich vorgestellt:
Wo ich auch immer über die Erde in den Himmel hinausfliege,
werde ich seelisch leichter; wo ich in die Erde hineinkomme, wo ich
auch immer ans andere Ende komme: höllisch." {{Lit|{{G|349|82ff}}}}
</div>
</div>


==Die «Göttliche Komödie» und das Ostergeschehen==
===Planetenwesen und seelische Entwicklung===
[[File:DSCF2316 Dante perdu.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Gustave Doré|Gustave Doré]]: Dante verirrt sich im düsteren Wald (1861)]]
[[File:Botticelli ChartOfDantesHell.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]]: Karte von Dantes Inferno (ca. 1480–1495)]]
[[File:Ary Scheffer - Francesca da Rimini en Paolo Malatesta aanschouwd door Dante en Vergilius 1854.jpg|thumb|250px|[[Wikipedia:Ary Scheffer|Ary Scheffer]]: [[Wikipedia:Francesca da Rimini|Francesca da Rimini]] und Paolo Malatesta (1854)]]


Dantes «Göttliche Komödie» ist eng mit dem Ostergeschehen verbunden.  
Dadurch, dass die verschiedenen Planetenwesenheiten ihre Sphäre in der [[Seelenwelt]] ([[Astralwelt]]) bezogen, wurde erst die Entwicklung der höheren [[seelisch]]en und [[geist]]igen [[Wesensglieder]] des [[Mensch]]en möglich. Durch die Mars-Wesenheiten wurde durch Umwandlung des [[Astralleib]]es die Entwicklung der [[Empfindungsseele]] angeregt, später durch die Merkur-Wesenheiten die [[Verstandesseele]], die aus dem [[Ätherleib]] herausgearbeitet wurde, und durch die Jupiterwesen die dem [[Physischer Leib|physischen Leib]] abgerungene [[Bewusstseinsseele]]. Schließlich gaben die Venus-Wesenheiten im letzten Drittel der [[Atlantische Zeit|atlantischen Zeit]] den Anstoß zur Entfaltung des [[Geistselbst]].


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<div style="margin-left:20px">
"Das Gedicht stellt
"So wurden planetarische Daseinsstufen geschaffen für diese nicht
dar eine Vision, ausgehend vom Karfreitag. Der war der Merktag für
mitgekommenen Wesenheiten; sie bewohnen diese Planeten jetzt.
den Sieg des Lebens über den Tod. Das stellte man sich nicht abstrakt
In der Zeit, als nun noch der Mond sich von der Erde loslöste, da
vor. Der Mensch empfand am Karfreitag und an Ostern, daß
vollzog sich ein sehr geheimnisvoller Vorgang in unserer kosmischen Entwickelung, der sehr schwer zu erklären ist und den man
die Sonne die neue Frühlingskraft empfängt. Sie steigt auf, sie tritt in
bezeichnet als den «Durchgang des Mars durch unsere Erde». Er ist,
das Sternbild des Widders oder Lammes. Sie treibt die Pflanzenwelt
wie gesagt, außerordentlich schwer zu erklären, denn als die Erde
hervor. Die Sonne betrachtete man als den Ausdruck eines Geisteswesens.
noch mit der Sonne verbunden war, war diese Marsmasse darin;
Man stellte sich eine Beziehung der geistig-seelischen Kräfte
dann trennte sich die Sonne von der Erde und dann ging der Mars
zum Geist des Sonnenkörpers vor. So empfand man die Nacht des
heraus und ließ zurück auf der Erde die Substanz, die man als das
Karfreitags als die geeignetste Zeit, in welcher die Seele sich in das
Eisen bezeichnet. Auch der Mars wurde ein Schauplatz für solche
versetzen kann, was jenseits des Todes liegt.
nicht mitgekommenen Wesenheiten. Diese Marswesen sind die
Anreger für die Entwickelung der Empfindungsseele. Hätten sie
ihren Einfluß nicht auf unseren Planeten ausgeübt, die Empfindungsseele hätte sich nicht gestalten können. Das zeigt Ihnen,
welche Bedeutung jene Wesenheiten haben, auf die wir am Anfang
hingewiesen haben, die geistig zu den physischen Substanzen des
Sonnensystems gehören und die in Wechselbeziehung stehen zu
dem, was wir in uns selbst haben.


Eine Vision ist das Dantesche Gedicht, eine Vision in dem
Ebenso wie die Empfindungsseele angeregt worden ist durch die
Sinne, wie sie der Eingeweihte erlebt, eine Wirklichkeit in der geistigen
Marswesenheiten, so die Verstandesseele durch die Merkurwesenheiten und die Bewußtseinsseele durch die Jupiterwesen. Und damals, als schon die Empfindungsseele, die Verstandesseele und die
Welt. Dante kann wirklich das Geistige wahrnehmen. Er
Bewußtseinsseele angeregt waren, da wurde der Anstoß gegeben, Manas in Fluß zu bringen. Denn dazu mußte zuerst auch noch
nimmt mit geistigen Sinnen das, was in der geistigen Welt ist, wahr.
eine Anregung gegeben werden. War es einmal in Fluß gebracht,
Er stellt sich das als ein christkatholischer Eingeweihter vor. Bei der
dann konnte der Mensch sozusagen seine Entwickelung selbst in die
Vision bringt er mit, was sich in seinen Organismus von der katholischen
Hand nehmen. Das war im letzten Drittel der atlantischen Zeit. Die
Welt hineingelebt hat, aber er sieht es geistig. Jederzeit sieht
Anreger waren die Wesenheiten, die auf der Venus waren. So
der Mensch das Geistige durch die Brille seiner Erfahrungen. Wie
können Sie sich eine Vorstellung machen von der Wechselwirkung
der Aufenthalt des Kindes im Leibe der Mutter sich zu dem physischen
der verschiedenen Glieder unseres Planetensystems. Wir müssen
Plan verhält, so verhält sich der Aufenthalt in der geistigen
uns denken, daß der Mensch mitgebracht hatte seinen physischen
Welt zu dem, was wir hier auf der Erde geistig erleben. Hier in unserem
Leib, seinen Ätherleib und seinen Astralleib. Dann entwickeln sich
Erdenleben reifen wir gleichsam wie im Mutterleibe aus, um
drei Glieder: die Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewußtseinsseele und endlich Manas. Die Bewußtseinsseele hat ihre Kraft
nachher geistig zu erstehen. Die Sinne, die wir für das Geistige ausgebildet
vom Jupiter, die Verstandesseele vom Merkur, die Empfindungsseele vom Mars und das Geistselbst empfing seinen Anstoß von der
haben, hängen von dem Leben auf dieser Erde ab. Hier reifen
Venus. So müssen Sie, wenn Sie an sich selbst die Kräfte aufspüren
wir aus für das Jenseits, hier bereiten wir uns die geistigen Augen
wollen, die in Ihnen sind, zu den betreffenden Sternen aufschauen.
und Ohren für das Jenseits. Daher hatte Dante seine geistigen
Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen; er ist dadurch geworden,
Organe in der Weise ausgebildet, wie es die christkatholische Welt
daß die Kräfte des Kosmos in ihm zusammengeflossen sind." {{Lit|{{G|98|197f}}}}
hervorgebracht hatte." {{Lit|{{G|97|31}}}}
</div>
</div>


Nicht zufällig verlegt Dante also den Beginn seiner Schilderungen auf den Karfreitag des Jahres 1300 und den geistigen Hintergrund des Geschehens bildet das Mysterium von [[Tod]] und [[Auferstehung]] des [[Christus]] [[Jesus]], das sich auch in den sieben Stufen des [[Christlicher Schulungsweg|christlichen Einweihungsweges]] widerspiegelt. In die ersten 3 Stufen dieses Weges – [[Fußwaschung]], [[Geißelung]] und [[Dornenkrönung]] - wurde Dante nicht zuletzt durch die schicksalsträchtigen Ereignisse seines Lebenslaufes – die Verbannung aus Florenz mit all ihren Folgen – eingeweiht. In der «Göttlichen Komödie» treten dann vor allem die 4 letzten Stufen deutlicher hervor.
Den Merkurwesen kommt dabei eine doppelte Aufgabe zu; sie haben nicht nur die Verstandesseele des Menschen zu entwickeln, sondern sie sind such die großen Lehrmeister der [[Eingeweihter|Eingeweihten]]:


Die Quintessenz der 4. Stufe, der [[Kreuztragung]], wird gleich zu Beginn angedeutet, wo Dante mitteilt, dass er nun Erlebnisse schildert, die sich dem wachen Geist in der Lebensmitte offenbaren. Und er macht auch gleich deutlich, dass es Erlebnisse sind, die jeder Mensch in diesem Alter haben kann, indem er ganz bewusst formuliert: "In unseres Lebens Mitte..." Mit der Lebensmitte haben unsere Lebenskräfte ihren Höhepunkt überschritten und zuerst ganz leise, dann immer stärker beginnen wir unseren stofflichen Leib als Last zu empfinden. Er ist das Kreuz, an dem wir immer schwerer zu tragen haben. Zugleich beginnt aber auch da erst die Zeit, wo wir das Geistige mit vollem [[Ichbewusstsein]] ergreifen können. Etwa mit dem 35. Lebensjahr beginnt sich die [[Bewusstseinsseele]] zu entfalten.
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"Sie erinnern sich aus meiner «Theosophie», daß es nur eine grobe
Einteilung ist, wenn wir sagen, der Mensch besteht aus physischem
Leib, Ätherleib, astralischem Leib, Ich, Geistselbst, Lebensgeist und
Geistesmensch. Sie wissen, daß die richtigere Einteilung diese ist: Physischer Leib, Ätherleib, astralischer Leib, und daß wir dann das, worin
das Ich aufgeht, unterscheiden als Empfindungsseele, Verstandes- oder
Gemütsseele und Bewußtseinsseele, und daß wir darin erst das Geistselbst oder Manas haben, dann den Lebensgeist oder Buddhi, und zuletzt den Geistesmenschen oder Atman. Das Seelenhafte des Menschen
erscheint also eingeschaltet als Empfindungsseele, Verstandesseele und
Bewußtseinsseele. Wenn wir die Entwickelung des Menschen auf der  
Erde verfolgen, so können wir auch sagen: Es entwickelt sich zuerst zu
den drei Bestandteilen, die vom Monde herübergebracht werden, die
Empfindungsseele hinzu, dann entsteht die Verstandesseele, und die
Bewußtseinsseele entsteht im Grunde genommen erst gegen das Ende
der atlantischen Zeit, als der Mensch zum erstenmal lernte, «Ich» zu
sich zu sagen. Da erst kann der Mensch lernen, bewußt von innen
heraus an den Gliedern seiner Wesenheit zu arbeiten. Wenn wir also den
Menschen einteilen in Leib, Seele und Geist, so haben wir die Seele wiederum einzuteilen in Empfindungs-, Verstandes- und Bewußtseinsseele. Die entwickeln sich erst nach und nach; die Bewußtseinsseele kann noch
keinen Einfluß haben, denn sie entsteht erst als das letzte. So müssen
diese Glieder auch wieder von außen angefacht werden. Dabei sind
nun wieder Wesenheiten von außen tätig, und zwar ist es so, daß der
Mars mit seinen Wesenheiten auf die Empfindungsseele wirkt. Als die
Verstandesseele entstehen soll, ist der Merkur schon abgespalten und
wirkt mit seinen Wesenheiten auf die Entstehung der Verstandesseele,
und der längst vorhandene Jupiter wirkt auf die Entstehung der Bewußtseinsseele.


Alle folgenden Schilderungen sind aus dem Erleben des [[Mystischer Tod|mystischen Todes]] erzählt, der 5. Stufe des christlichen Schulungsweges.
So haben Sie also in dem Seelischen des Menschen die Tätigkeit der
drei Weltkörper: das Walten des Mars in der Empfindungsseele, des
Merkur in der Verstandesseele, des Jupiter in der Bewußtseinsseele; und
indem das Geistselbst in die Bewußtseinsseele hineingedrängt wird,
ist die Venus mit ihren Wesenheiten tätig. Für die ersten Eingeweihten
ist auch wieder der Merkur tätig, so daß also die Merkurwesen eine
zweifache Tätigkeit ausüben: zunächst eine dem Menschen ganz unbewußte, indem sie seine Verstandesseele entwickeln; sodann sind sie die
ersten Lehrer der Eingeweihten, wobei sie auf eine ganz bewußte Art
wirken. Die Merkurwesen haben also stets eine doppelte Tätigkeit,
etwa so wie manche Landlehrer die Kinder unterrichten und außerdem
den ihnen zugeteilten Acker bebauen müssen. So haben die Merkurwesen die Verstandesseele zu entwickeln und außerdem noch die großen Schullehrer der großen Eingeweihten zu sein. Alle diese Dinge
können Sie auch rein logisch begreifen.


Die geistigen Ereignisse des [[Karsamstag]]s, die mit der sog. Höllenfahrt Jesu Christi zusammenhängen, und die in den vier Evangelien nur wenig berücksichtigt werden, erscheinen Dante besonders wichtig und bilden die Grundlage für die Gesänge des Infernos und des Purgatorios. Das entspricht der 6. Stufe des christlichen Weges, der [[Grablegung]]. Dante folgt dem Christus auf seinen Wegen, wohl wissend, dass der Weg zur Auferstehung durch die Hölle führt. [[Auferstehung]] und [[Himmelfahrt]] bilden die 7. Stufe der christlichen Einweihung und Dante schildert sie vor allem in den Gesängen des Paradiso.  
Nun können Sie vielleicht fragen, warum denn gerade Jupiter auf
die Bewußtseinsseele wirkt, da er doch ein so weit rückständiger Planet
ist. Aber erforscht werden diese Dinge eben nicht durch logische
Gründe, sondern so, daß man die Tatsachen der geistigen Welten erforscht. Da würden Sie in der Tat sehen, daß die Bewußtseinsseele angefacht wird von den Jupiterwesen, denen auf der anderen Seite zurückgebliebene Venuswesenheiten zu Hilfe kommen. Im kosmischen
Wirken ist es so, daß die Dinge nicht äußerlich-schematisch genommen werden dürfen, sondern man muß sich klar sein, daß wenn ein
Planet einmal schon eine Aufgabe erfüllt hat, seine Wesenheiten später
noch eine andere Aufgabe erfüllen können. Während der Menschheit
der zweiten Menschenrasse haben die Jupiterwesenheiten mitgewirkt
an der Ausbildung des Ätherleibes; dann gingen sie selbst ein Stück
Wegs weiter, und als der Mensch so weit war, daß sich seine Bewußtseinsseele entwickeln konnte, mußten sie wiederum eingreifen und seine
Bewußtseinsseele mitentwickeln. So wirkt dasjenige, was im Raum
wirkt, in der mannigfaltigsten Weise ineinander, und man kann durchaus nicht schematisch von dem einen auf das andere übergehen." {{Lit|{{G|102|59ff}}}}
</div>


Ausführlicher wird uns in der christlichen Überlieferung von der Höllenfahrt Christi nur in dem apokryphen [[Nikodemus-Evangelium]] berichtet. [[Nikodemus]] ist jener hohe israelitische Eingeweihte, der Christus "bei Nacht" – d.h. im reinen Geistgespräch – besuchte (Joh 3,1). Es geht in diesem Gespräch um die Wiedergeburt des Menschen aus der Kraft des höheren Ich, was der Christus noch dadurch verdeutlicht, das er in diesem Gespräch Nikodemus auf die Erhöhung der Schlange durch Moses (4. Mose 21,8-9) verweist. Die erhöhte Schlange ist das Symbol für diese Ich-Kraft. Die Wiedergeburt des Menschen aus dem Geiste ist auch das zentrale Thema der «Göttlichen Komödie».
=== Einfluss der Planeten auf das Seelenleben des Menschen im Wachen und Schlafen ===


Was bedeutet die Wiedergeburt des Menschen im Sinne der Auferstehung? Auferstehung ist mehr als Unsterblichkeit, ist mehr als ein bloßes Weiterleben nach dem Tod. Und Auferstehung ist auch mehr als die Wiedergeburt in wiederholten Erdenleben. Unsterblichkeit bedeutet das bewusste Fortbestehen des geistigen Wesenskerns des Menschen, des Ich, im rein geistigen Leben nach dem Tode. Wiedergeburt im Sinne der Reinkarnation bedeutet das wiederholte Wiedererscheinen dieses geistigen Wesenskernes in einem sterblichen irdischen Leib.Auferstehung bedeutet die Wiedergeburt des ganzen Menschen im Geistigen. Was ist der ganze Mensch? Der ganze Mensch ist das Ich plus den drei Wesensgliedern – Astralleib, Ätherleib und physischer Leib -, die diesen Kern umhüllen. Das Ich ist zwar unser geistiger Wesenskern, aber noch nicht der ganze Mensch – und die Wesensglieder alleine natürlich noch weniger. Ohne seine wesenhaften Hüllen hat das Ich keine Entwicklungsmöglichkeit. Das Ich wächst und reift nur dadurch, dass es an der Vergeistigung seiner Hüllen arbeitet. Es verwirklicht sich, indem es seine Hüllen wirksam durchdringt. Die Integrität der Wesenshüllen des Menschen muss gewahrt werden, wenn sich das Ich voll entfalten soll – darum dreht sich letztlich die ganze Erdenentwicklung.
Beim Einschlafen und Aufwachen wirkt Mars auf die Empfindungsseele. Jupiter wirkt auf die Verstandesseele und ruft die [[Traum|Träume]] hervor. Saturn wirkt im tiefsten Schlaf auf die Bewusstseinsseele und kann auch automatische Handlungen im Schlaf, wie Sprechen oder Nachtwandeln, hervorrufen. Die Jupiter- und Saturnkräfte sind es auch, die
den Menschen im Schlaf erquicken. Im wachen Zustand wirkt Venus auf die Empfindungsseele, Merkur auf die Verstandesseele
und der Mond auf die Bewusstseinsseele. Es sind dieselben Kräfte, die die Planeten
"umtreiben". Die Stärke ihrer Wirkung hängt dabei von ihrer räumlichen Entfernung ab.


Die Frage nach dem Fortbestand der menschlichen Leibeshüllen nach dem Tode bewegt Dante tief. Er spricht davon noch nicht in den Gesängen des Infernos, aber gleich dort, wo die Gesänge des Purgatorios anheben und die Gestalten der Toten an ihn herantreten:
<div style="margin-left:20px">
"Diejenige Kraft, die auf die Empfindungsseele beim Einschlafen
und Aufwachen wirkt, bezeichnete man mit einem Namen, welcher in alten Sprachen sich decken würde mit dem Worte Mars.
Mars ist nichts anderes als ein Name für diejenige Kraft,
die auf die Empfindungsseele wirkt, welche des Abends den Menschen heraustreibt aus seinen Leibeshüllen und des Morgens wiederum hineinschickt. Diejenige Kraft, welche wirkt auf die Verstandes-
oder Gemütsseele, nach dem Einschlafen und vor dem Aufwachen,
sie ist jene Kraft, welche die Welt der Träume hineintreibt in die
Verstandes- oder Gemütsseele -, diese Kraft führt den Namen, der
sich decken würde mit dem Worte Jupiter. Und diejenige Kraft, welche in besonderen Verhältnissen den Menschen zum Nachtwandler
machen würde, die also während des Schlafzustandes auf des Menschen Bewußtseinsseele wirkt, die trägt im Sinne der alten Geisteswissenschaft den Namen Saturn. So daß man also im Sinne der Geisteswissenschaft redet, wenn man sagen würde, Mars hat den Menschen eingeschläfert, Jupiter hat dem Menschen Träume in seinen
Schlaf geschickt, und der dunkle finstere Saturn ist die Ursache,
die den Menschen, der seinem Einflüsse nicht widerstehen kann, in
seinem Schlafe aufrüttelt und zu unbewußten Handlungen treibt.
Bei diesen Namen dürfen Sie also nicht an das denken, was sie im
Sinne der gewöhnlichen Astronomie bedeuten. Vorläufig wollen
wir ihre ursprünglichen Bedeutungen nehmen, welche Kräfte bezeichnen, die durchaus geistiger Art sind und die auf den Menschen wirken, wenn er außerhalb seines physischen Leibes und
seines Äther- oder Lebensleibes in der geistigen Welt sich befindet,
während er schläft.


<center>
Nun, wenn der Mensch am Morgen aufgewacht ist - ich habe
{|
einen Punkt hingezeichnet zu diesem Aufwachen aus dem Grunde,
|-
weil ja der Mensch mit dem Aufwachen in der Tat in eine ganz ande-
| <poem>{{Zeile|76}} Hervor trat Eine jetzt, so inniglich
re Welt tritt -, was geschieht denn, wenn der Mensch aufwacht? Da
Mich zu umarmen, mit so holden Mienen,
wird er in eine Welt versetzt, die eigentlich der heutige normale
Daß mein Verlangen ganz dem ihren glich.
Mensch allein als die seinige ansieht, in welcher ihm von außen entgegentreten die Eindrücke auf seine Sinne. Diese Eindrücke auf seine Sinne, die werden so bewirkt, daß er nicht hinter die sinnlichen
{{Zeile|79}} O leere Schatten, die Gestalt nur schienen!<ref>79. Ueber die Gestaltung der Seelen vgl. Anm. zur Hölle Ges. 3 V. 34 und Ges. 6 V. 35.</ref>
Eindrücke hinschauen kann. Sie sind einfach da, sie treten, wenn er
Dreimal hatt’ ich die Hände hinter ihr,
des Morgens aufwacht, vor seine Seele hin. Wenn der Mensch aufwacht, ist der ganze Teppich der Sinneswelt vor ihm ausgebreitet.
Und dreimal kehrt’ ich zu der Brust mit ihnen.
Aber noch etwas anderes ist für den Menschen da, nämlich, daß er
                                    (Purgatorio 2,76-81)</poem>
nicht nur mit seinen Sinnen wahrnimmt diese äußere Welt, sondern
|}
daß er dann, wenn er dieses oder jenes von dieser äußeren Welt
</center>
wahrnimmt, immer etwas dabei empfindet. Wenn auch die freudige
Empfindung bei der Wahrnehmung irgendeiner Farbe noch so gering ist, es ist ein innerer seelischer Vorgang, eine gewisse Empfindung da. Denn jeder wird sich klar sein, daß auf ihn die violette Farbe anders wirkt als die rote, und die blaue anders als die grüne. Alle
äußeren Sinneseindrücke wirken so, daß sie innerliche Zustände
hervorrufen. Alles dasjenige, was so die äußeren Sinneseindrücke an
Empfindungen hervorrufen, das gehört der Empfindungsseele an,
während wir die Ursache im Menschen, warum er die Sinneseindrücke empfangen kann, den Empfindungsleib nennen. Der Empfindungsleib verursacht, daß der Mensch Gelb oder Rot sieht. Die
Empfindungsseele ist schuld daran, daß er über dieses Gelb oder Rot
dieses oder jenes empfindet. Wir müssen haarscharf unterscheiden:
Dasjenige, was uns von außen vor die Seele gezaubert wird, das verursacht der Empfindungsleib; dasjenige, was wir innerlich dabei erleben, Lust und Leid oder irgendeine Nuance von jenem Eindruck,
den die Farbe auf uns macht, das gehört zur Empfindungsseele. Am
Morgen beginnt die Empfindungsseele hingegeben zu sein an die
Eindrücke des Empfindungsleibes, wir könnten auch sagen, an die
Eindrücke der Außenwelt, die sie durch die Kräfte des Empfindungsleibes aufnimmt. Dasselbe also, was in der Nacht während des
Schlafes dem Marseinfluß ausgesetzt war, die Empfindungsseele, das
wird am Morgen beim Erwachen den Eindrücken der äußeren Welt
ausgesetzt, das wird hingegeben der sinnlichen Welt. Nun bezeichnen wir die gesamte Sinneswelt, insofern sie in unserer Seele gewisse
Empfindungen von Lust und Leid, Freude und Schmerz hervorruft,
im Sinne der Geisteswissenschaft wiederum mit einem besonderen
Namen, mit dem Namen Venus. Ich bitte wiederum, nichts anderes
sich darunter zu denken als das, was eben charakterisiert wurde, also
dasjenige, was auf unsere Empfindungsseele als Einfluß sich geltend
macht aus dem äußeren Teppiche der Sinneswelt heraus, der uns
nicht gleichgültig und kalt läßt, sondern uns mit gewissen Empfindungen erfüllt. Diesen Einfluß auf unsere Empfindungsseele, der
sich vom Morgen an geltend macht, den bezeichnet man als die
Kraft der Venus. So daß wir, ebenso wie wir den Einfluß auf die
Empfindungsseele nach dem Einschlafen als Mars bezeichnet haben,
diesen Einfluß nach dem Aufwachen als Venuskraft bezeichnen.


Sichtbar sind die Gestalten wohl, aber es fehlt ihnen "doch gar zu sehr am Greiflich-Tüchtighaften" und sie werfen im Licht der Sonne auch keinen Schatten wie Dante selbst. Die Toten erscheinen zwar als menschliche Gestalten, aber ihnen fehlt die feste Grenze, die sie für andere undurchdringlich macht. Im Erdenleben schafft uns der stoffliche Leib diese feste Begrenzung, bietet uns einen Innenraum, der nur uns gehört und der dadurch unsere Identität wahrt und verhindert, dass wir uns in unserer Umwelt verlieren. Dieses Grenzerlebnis ist entscheidend für die Entwicklung unseres Ichbewusstseins. Dieses Grenzerlebnis, das wir im physischen Leben haben, muss ins Geistige übertragen werden, wenn wir unser volles Selbstbewusstsein nicht verlieren wollen. Wir müssen mit unserem Geistesleben dem äußeren Geistesleben objektiv gegenübertreten, wir dürfen damit nicht unterschiedslos zusammenfließen, wenn wir nicht ein unselbstständiges Glied der geistigen Welt werden wollen.
Ebenso findet aber aus der physischen Welt heraus ein Einfluß
statt auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele, während sie während
des Tages untergetaucht ist in den leiblichen Hüllen, das ist derjenige Einfluß, durch den wir uns den äußeren Eindrücken der Sinneswelt entziehen und diese verarbeiten können. Merken Sie, daß ein
Unterschied ist zwischen dem Erleben in der Empfindungsseele und
dem Erleben in der Verstandes- oder Gemütsseele; die Empfindungsseele erlebt nur so lange etwas, solange der Mensch der Außenwelt
hingegeben ist; sie empfindet eben die Eindrücke der Außenwelt.
Wenn aber der Mensch während des Tagwachens einmal eine Weile
gar nicht achtgibt auf die Eindrücke der Außenwelt, sondern die äußeren Eindrücke nachklingen läßt und sie verarbeitet in seiner Seele,
dann ist der Mensch seiner Verstandesseele hingegeben. Diese ist also etwas mehr selbständig gegenüber der Empfindungsseele. Diejenigen Einflüsse nun, die es möglich machen, daß der Mensch während
des Tageslebens nicht nur sozusagen immer dasteht, seine Augen
offen und anglotzt den äußeren Sinnesteppich, sondern daß er seine
Aufmerksamkeit abwenden kann von alle dem und Gedanken formen kann, durch die er die Eindrücke der Außenwelt kombiniert
und sich selbständig machen kann gegenüber der Außenwelt, diese
Einflüsse bezeichnen wir als die Kraft des Merkur. So daß wir also
sagen können: Wie in der Nacht auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele die Jupitereinflüsse sich geltend machen, so machen sich
während des Tages die Merkureinflüsse geltend auf unsere
Verstandes- oder Gemütsseele. - Merken Sie, daß eine gewisse Korrespondenz besteht zwischen den Einflüssen des Jupiter und des
Merkur. Die Einflüsse des Jupiter sind beim heutigen normalen
Menschen so, daß sie als Traumbilder in sein Seelenleben hereindrängen, die entsprechenden Einflüsse während des Tages, die Merkureinflüsse, wirken als seine Gedanken, als seine inneren Erlebnisse. Doch bei den Jupitereinflüssen im Traume weiß der Mensch
nicht, woher die Dinge eigentlich kommen, während des Tagesbewußtseins, bei den Merkureinflüssen, weiß er es aber. Es sind auch
innerliche Vorgänge, die in der Seele ablaufen als innere Bilder. Das
ist die Korrespondenz zwischen den Einflüssen des Jupiter und des
Merkur.


==Inhalt und Bedeutung==
Nun gibt es aber auch solche Einflüsse, die während des Tages auf
[[Datei:Dante-Brunetto Bargello-Fresko.jpg|mini|250px|Das älteste Porträt [[Dante Alighieri]]s; links sein Lehrer [[Brunetto Latini]]: Detail aus dem ''Fresko des Paradieses'' ( 14.Jhdt. ) von [[Wikipedia:Giotto di Bondone|Giotto di Bondone]] (14. Jh., [[Wikipedia:Bargello|Museo del Bargello]]. Maria-Magdalena-Kapelle, [[Wikipedia:Florenz|Florenz]])]]
die Bewußtseinsseele wirken. Was ist denn eigentlich für ein Unterschied zwischen Empfindungsseele und Verstandes- oder Gemütsseele und Bewußtseinsseele? Nun, die Empfindungsseele macht sich
geltend, wenn wir die Dinge der Außenwelt einfach anglotzen. Entziehen wir uns für eine Weile den Eindrücken der Außenwelt, geben wir nicht acht auf sie und verarbeiten wir sie, dann sind wir hingegeben unserer Verstandes- oder Gemütsseele. Wenn wir jetzt das
Verarbeitete nehmen und uns wiederum der Außenwelt zuwenden
und zu ihr in Beziehung setzen, indem wir übergehen zu Taten,
dann sind wir hingegeben unserer Bewußtseinsseele. Wenn Ihnen
zum Beispiel hier der Blumenstrauß vor Augen steht: Solange Sie
ihn bloß anschauen und das Weiß der Rose in Ihnen Gefühle auslöst, so lange sind Sie hingegeben Ihrer Empfindungsseele. Wenn ich
nun aber das Auge abwende und gar nicht mehr den Blumenstrauß
sehe, sondern darüber nachdenke, dann bin ich hingegeben meiner
Verstandes- oder Gemütsseele; da verarbeite ich die Eindrücke, die
ich erhalten habe, durch Kombination. Wenn ich jetzt deshalb, weil
mir der Blumenstrauß gefallen hat und ich die Eindrücke, die er auf
mich gemacht hat, verarbeitet habe, mir sage, ich möchte jemandem
eine Freude damit machen, wenn ich ihn dann nehme und also zur
Tat übergehe, dann gehe ich aus der Verstandes- oder Gemütsseele
heraus, dann trete ich über in die Bewußtseinsseele, da trete ich wiederum mit der Außenwelt in Beziehung. Und das ist eine dritte
Kraft, die im Menschen sich geltend macht, die ihn befähigt, nicht
nur in sich zu verarbeiten die Eindrücke der Außenwelt, sondern
wieder mit der Außenwelt in Beziehung zu treten.


Dantes Weg führt durch das Höllentor hinab durch die 9 Kreise des [[Inferno]] bis zur Eishölle im Mittelpunkt der Erde. Auf Geheiß seiner verstorbenen Jugendfreundin Beatrice ist Vergil sein Führer. Ein schmaler Gang führt schließlich hinauf zur anderen Seite der Erde, wo sich der Läuterungsberg, erhebt, den Dante und Vergil erklimmen, bis Dante an der Spitze des [[Purgatorio]] das irdische Paradies, den Garten Eden, betreten darf. Hier muss ihn Vergil verlassen. Gestärkt durch den Trunk aus Lethe und Eunoe führt ihn nun Beatrice durch die 7 Planetensphären des [[Paradiso]], durch die Fixsternsphäre und den Kristallhimmel bis in das Empyreum, wo die [[Hierarchien|Engelhierarchien]] wohnen. Zuletzt wird Dante ein tiefer Einblick in das Reich der [[Trinität|dreifaltigen Gottheit]] gewährt.  
Merken Sie, daß wiederum eine Beziehung besteht zwischen dem
Wirken der Bewußtseinsseele im Wachen und dem Wirken der Bewußtseinsseele im Schlafen. Wir haben gesagt, wenn ein solcher Einfluß im Schlafzustand vorhanden ist, dann geht der Mensch über in
das Nachtwandeln, er spricht und handelt im Schlafe. Nur, wenn er
im Schlafe nachtwandelt, wird er durch die Kraft des dunklen Saturn getrieben, bei Tage ist er mit seinem Ich dabei, er handelt bewußt. Dasjenige, was während des Tageslebens auf die menschliche
Bewußtseinsseele wirkt, damit sie aus dem gewöhnlichen Leben her-
aus zur Selbständigkeit kommen kann, bezeichnen wir als die Kraft
des Mondes. Vergessen Sie wiederum, was Sie bisher unter diesem
Worte sich vorgestellt haben, Sie werden schon noch verstehen,
warum diese Dinge gerade so sind, vorläufig wollen wir diese
Namen als Benennungen behalten.


Bei Dante wird alles, was früher geistige Schau des Äußeren war, zum tiefen inneren persönlichen Erlebnis. Dante beschreibt, was er bei seinem Hinabstieg in die eigenen Seelentiefen erlebt. In des Lebens Mitte, so schildert er, irrt er in der Nacht zum Karfreitag des Jahres 1300 durch einen wilden grauenvollen Wald. Äußerlich besehen liegt dieser Wald wohl in der Schlucht [[Gehinnom]], die im Süden [[Jerusalem]]s vom Fuß des [[Wikipedia:Berg Zion|Berges Zion]] in östlicher Richtung bis zum [[Kidrontal]] reicht und nach alter Tradition als Eingang in die [[Hölle]] gilt.
So haben wir also das menschliche Seelenleben verfolgt durch den
 
Schlaf- und durch den Wachzustand. Wir haben gefunden, daß es in
{{Zitat|... ein Tal, dessen
drei voneinander getrennte Glieder zerfällt, daß es dreierlei Einflüssen unterliegt. Wenn der Mensch in der Nacht hingegeben ist derjenigen Welt, die wir bezeichnen müssen als die geistige Welt, dann ist
Beziehungen zur Sünde durch uralte Tradicionen gegeben waren, ein
er hingegeben den Kräften, die in der Geisteswissenschaft bezeich-
Tal, an dessen Ende in der Tat ein Hügel steht, der für Dante wie
net werden als Mars-, Jupiter- und Saturnkräfte. Wenn er während
kein anderer ein Berg des Heils sein mußte; ein Tal, das Allegorie
des Tagwachens sein Seelenleben entfaltet durch die Empfindungsseele, durch die Verstandes- oder Gemütsseele und durch die Bewußtseinsseele, dann ist er hingegeben an diejenigen Kräfte, die
und Wirklichkeit zugleich war. Kein Zweifel, es ist das Kedrontal
bezeichnet werden in der Geisteswissenschaft als Venus-, Merkur-
oder Tal Josaphat, jene Senke, die Jerusalem vom Olberg trennt.
und Mondkräfte." {{Lit|{{G|119|70ff}}}}
Der Wanderer, der vom Süden, also aus der Gebirgswüste Juda
</div>
kommt, hat zur Rechten den Olberg, zur linken als letzte deutliche
Bodenerhebung, den Moriahügel vor sich, auf dessen Kammlinie die
gewaltige, nach Osten blickende äußere Stützmauer des Tempelplatzes
verläuft, die zugleich die Grenz- und, wenn man will, die
Stadtmauer der heiligen Stadt bildet. Das Tal läßt zur Regenperiode
den Kedronbach dem Toten Meer zufließen, so daß die Talsohle,
übrigens auch wegen der Nähe des Siloabrunnens und der Marienquelle,
im Gegensatz zu den dürren und kahlen Talwänden das
Auge durch das Grün von Pflanzen und Bäumen erfreut.|Robert L. John|''Dante'', S. 185}}


Esoterisch besehen ist der Wald, ähnlich wie bei Brunetto oder später in [[Goethe]]s [[Faust-Dichtung|Faust II]] ("Waldung, sie schwankt heran..."), ein Bild für die ätherischen Lebenskräfte der Natur. Dennoch - die Schau des Geistigen, das die äußere irdische Natur durchwebt, tritt bei Dante zurück. Die [[Göttin Natura]] tritt in seiner «Commedia» nicht mehr explizit auf, sie wird nur in der rätselhaften Figur der [[Matelda]], die Dante im irdischen Paradies begegnet, angedeutet, aber insgesamt ist doch alles, was aus dem alten Naturhellsehen stammte, endgültig verschwunden.
[[Datei:GA119_75.gif|center|600px]]


===Inferno===
==Aufbau eines Planetensystems==
Im geisteswissenschaftlichen Sinn ist ein Planetensystem ein lebendiges beseeltes [[Wesen]], das, ähnlich wie der [[Mensch]], über verschiedene [[Wesensglieder]] verfügt, die allerdings etwas anders geartet als die des Menschen sind.


{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Inferno}}
Der volle Umfang eines Planetensystems offenbart sich erst in der materiell dichtesten Entwicklungsstufe, die in der Mitte der siebengliedrigen Entwicklungsreihe, also mit der vierten Wiederverkörperung des Planetensystems, erreicht wird. Unser Sonnensystem ist gegenwärtig in diesem dichtesten Zustand und besteht aus {{lit|{{G|136|7. Vortrag|114}}}}:


====Übersicht====
#den [[Mond]]en, die in ihrer Gesamtheit den [[Leichnam]] des Planetensystems bilden. Ihnen gegenüber hat der göffnete geistige Blick den gleichen Eindruck wie gegenüber einem menschlichen Leichnam. Was in den Monden wirkt, ist abhängig von den geistigen Hierarchien bis herab zun den [[Erzengel]]n ([[Archangeloi]]).
[[Datei:Feuerbach, Paolo und Francesca.jpg|thumb|250px|Anselm Feuerbach: ''Paolo und Francesca'', 1864]]
#den sinnlich sichtbaren physischen [[Planet]]en, die den [[Physischer Leib|physischen Leib]] darstellen. Mit dem hellsichtigen Blick hat man gegenüber den Planeten einen vergleichbaren Eindruck wie gegenüber den lebendigen Leibern der Tiere und Menschen. Auf den Planeten wirken die geistigen Hierarchien bis herab zu den [[Geister der Form|Geistern der Form]] ([[Exusiai]]). Jeder Planet hat seine eigenen Geister der Form und [[Geister der Bewegung]] ([[Dynameis]]), während sich die Tätigkeit der [[Seraphim]], [[Cherubim]], [[Throne]] und [[Kyriotetes]] über alle Planeten des Systems erstreckt.
#aus allem, dessen Dirigent der [[Fixstern]] ist und dadurch als [[Ätherleib]] des ganzen Systems wirkt. Die Entwicklung des Fixsterns ist abhängig von den Hierarchien bis herab zu den [[Geister der Weisheit|Geistern der Weisheit]] ([[Kyriotetes]]).
#aus den Wesenheiten der höheren [[Hierarchien]], die gemeinsam den [[Astralleib]] des Sonnensystems bilden.
#den [[Komet]]en, die alle schädlichen astralischen [[Substanz]]en, die innerhalb des Planetensystems entstanden sind, aufsammeln und in die Weiten des Kosmos hinausbefördern. Nach dem Durchgang durch das Planetensystem verschwinden Komenten für gewöhnlich aus dem [[Raum]] und werden bei ihrer Rückkehr von der anderen Seite her neu gebildet. Kometen mit geschlossenen elliptischen Bahnen sind die Ausnahme. Die Evolution innerhalb der Kometen ist abhängig von den Wesenheiten der höheren Hierarchien bis herunter zu den [[Cherubim]].


<center>
Richtet man den hellsichtigen Blick auf die physischen Himmelskörper, so dass diese für die sinnliche Anschauung verschwinden, so steigen Impressionen [[Okkulte Planeten|früherer Planetenzustände]] auf. Der heutige [[Mond]] wird so zum Erinnerungsbild des [[Alter Mond|alten Mondenzustandes]], die [[Sonne]], am besten wenn man sie rein geistig um Mitternacht schaut, wie es auch in den alten Mysterien geschah, zum Bild des [[Alte Sonne|alten Sonnenzustandes]] und wird der geistige Blick schließlich auf die [[Kometen]] gelenkt, so steigen Bilder des [[Alter Saturn|alten Saturn]] herauf. {{Lit|{{G|136|8. Vortrag|137}}}}
{|
|-
| <div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>'''Der finstere Wald; die drei Tiere; Virgil; der &bdquo;Veltro&ldquo;.'''</i></div><div><i>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Mission Virgils; die drei himmlischen Frauen.</div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Eingang der H&ouml;lle; </i>die Unentschlossenen; '''Acheronstrom'''.</div><div>4&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Erster Kreis </i>'''Limbus''' (= Vor-H&ouml;lle); tugendhafte Heiden.<br/>5&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Kreis '''Wollust'''; Francesca und Paolo.</i></div><div><i>6&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dritter Kreis '''Gier'''; Cerberus; Ciaccos Prophetie.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vierter Kreis '''Geiz''' </i>und <i>'''Verschwendung'''.</i></div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>F&uuml;nfter Kreis </i>Styx <i>'''Zorn''', '''Tr&auml;gheit des Herzens'''.</i></div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Sechster Kreis die '''Stadt Dis'''; der hohe Gesandte (Aeneas).</i></div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>'''Ketzer''' in gl&uuml;henden Sarkophagen; Farinata.</i></div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung der Einteilung der H&ouml;lle <i>Aristotelische Laster</i></div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Siebenter Kreis '''Gewaltt&auml;ter gegen Andere'''.</i><br>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Blutstrom des '''Phlegethon'''. Zentauren.</div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen sich selbst </i>'''Wald der Selbstm&ouml;rder'''.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen Gott </i>'''Gottesl&auml;sterer'''.</div><div>15,16&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Gewalt gegen die Natur Brunetto Latini.</i></div><div>17&nbsp;&nbsp;&nbsp; Wucherer; das Ungeheuer Geryon (Betrug).</div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Achter Kreis </i>Malebolge mit 10 Sackt&auml;lern.</div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; Simonisten P&auml;pste Nikolaus III. <i>Bonifacius VIII.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; Wahrsager. Zauberer.</div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; Bestechende und Bestechliche; gl&uuml;hender Pechsee.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; Humoristisches Intermezzo: Teufel im Pechsee.</div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; Heuchler; Pharis&auml;er.</div><div>24,25&nbsp;&nbsp;&nbsp; Diebe und R&auml;uber; Schlangen als Peiniger.</div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; Schlechter Ratgeber &mdash; <i>Ulysses' Fahrt nach dem Westen.</i></div><div><i>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Schlechte Ratgeber (Fortsetzung).</div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; Stifter von Zwietracht; Mohammed; Bertran de Born.</div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; Falschm&uuml;nzer.</div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; F&auml;lscher.</div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Neunter Kreis&nbsp;&nbsp; </i>Untere Regionen der H&ouml;lle.</div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Das ewige Eisgefilde des Verrates'''. Verrat an Verwandten </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; an dem Vaterland.</div><div>33 &nbsp;&nbsp;&nbsp;Ugolino.</div><div>34&nbsp;&nbsp;&nbsp; Verrat an Wohlt&auml;tern, an Gott. <i>Satan; </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; mechanischer Fl&uuml;gelschlag. </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Judas, Brutus, Cassius. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Durchgang durch den '''Mittelpunkt der Erde''' zum </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; L&auml;uterungsberg.</div>
|}
</center>


===Purgatorio===
==Grundprinzipien der Planetenbewegung==
 
Rudolf Steiner erklärt die '''Planetenbewegung''' auf eine völlig andersartige Weise als wir es vom [[kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbild]] her kennen. So beschreibt er verschiedene Bewegungsformen wie z.B. Schraubenbewegungen, "künstlerische" Bewegungen, aber vor allem [[Lemniskatenbahnen der Planeten]].
{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Purgatorio}}
 
====Übersicht====
[[Datei:Dante03.jpg|mini|250px|Dante schaut auf den Läuterungsberg. Gemälde von [[Wikipedia:Agnolo Bronzino|Agnolo Bronzino]] (1530)]]
[[Datei:Blake-Lucia traegt Dante Purgatorio 9-55.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:William Blake|William Blake]]: Lucia trägt Dante bis zum Eingang des Fegefeuers, Purgatorio 9,55]]
[[File:Michelino DanteAndHisPoem.jpg|mini|250px|[[Wikipedia:Domenico di Michelino|Domenico di Michelino]], ''La Divina Commedia di Dante'' ([[Dante Alighieri]] und die drei Reiche: ''Hölle, Fegfeuer und Paradies''). 1465 Fresko in der Kuppel der Kirche [[Wikipedia:Santa Maria del Fiore|Santa Maria del Fiore]] in [[Wikipedia:Florenz|Florenz]]. [[Dante]] hält sein Epos «Die Göttliche Komödie» in der linken Hand. Mit der Rechten weist er auf eine Prozession von Sündern zur Hölle, hinter ihm das [[Purgatorium]] und eine historische Ansicht der Stadt Florenz um 1465.]]
<table align="center"><tr><td>
<div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;<i>Venus, der Morgenstern; Cato, H&uuml;ter des '''L&auml;uterungsberges'''.</i></div><div><i>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Ankunft der Engelbarke; Casella, der S&auml;nger.</i></div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Die unter kirchlichem Bann Gestorbenen; Manfred.<br/></i>4, 5&nbsp;&nbsp; Diejenigen die die Bu&szlig;e verschoben haben bis&nbsp;an ihr Lebensende.<br/>6&nbsp;&nbsp;&nbsp; &nbsp;&nbsp;Sordello; <i>Bu&szlig;rede &uuml;ber das zerrissene Italien.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Tal der F&uuml;rsten.</div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erste Nacht; die zwei Engel; die Schlange der Versuchung.</div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Dantes Traum'''. Er wird im Schlaf zu der Petruspforte gebracht. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Der Engel mit dem Schwerte ritzt die 7 P's (die [[7 Todsünden]]) auf Dantes Stirn.</div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der erste Kreis <b>Hochmut</b>, </i>gute Vorbilder der Demut.</div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die schwer b&uuml;&szlig;enden Hochm&uuml;tigen beten das Vaterunser.</div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vorbilder von bestraftem Hochmut; das erste P. wird getilgt.</div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Kreis<b> Neid</b>. </i>Den Neidischen sind die Augen zugen&auml;ht.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Neidischen; warnende Stimmen in der Luft.</div><div>15&nbsp;&nbsp;&nbsp; &Uuml;bergang zum <i>dritten Kreis <b>Zorn</b> </i>Vision Dantes; </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Vorbilder des Sanftmutes.</div><div>16&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dichte Finsternis. Marco Lombardo &uuml;ber den Einflu&szlig; der Sterne </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; auf die menschliche Seele. Freier Wille.</div><div>17&nbsp;&nbsp; &nbsp;Übergang zum <i>vierten Kreis. <b>Tr&auml;gheit des Herzens</b>. </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Worte Virgils <i>&uuml;ber nat&uuml;rliche und geistige Liebe</i></div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; Fortsetzung des Gespr&auml;chs <i>&uuml;ber Liebe und freien Willen</i></div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Traum von der Sirene F&uuml;nfter Kreis <b>Geiz</b>.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante verflucht die Habsucht; </div><div><i>&nbsp; &nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;Frage nach dem kommenden Erl&ouml;ser </i>(Veltro) Erdbeben.</div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung des Erdbebens: </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; eine erl&ouml;ste Seele darf eingehen in den Himmel; Statius.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Sechster Kreis <b>Gier</b>.</i></div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Forese Donati.</i></div><div>24&nbsp;&nbsp;&nbsp; Gespr&auml;ch &uuml;ber die Dichtkunst mit Buonagiunta.</div><div>25 &nbsp;&nbsp;&nbsp;Statius' Belehrung &uuml;ber <i>K&ouml;rper und Seele; </i></div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; die Flammen des <i>siebenten Kreises <b>Wollust</b>.</i></div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; Gespr&auml;ch mit Guinicelli und Arnaut (Troubadour) </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante spricht den Letzteren an in der provencalischen Sprache.</div><div>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; <b><i>Dante schreitet durch die Flammen</i></b><i>. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Kr&ouml;nung durch Virgil mit der Kaiserkrone</i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; und mit der p&auml;pstlichen Mitra.</i></div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; '''Das <i>irdische Paradies'''; Matelda; Lethe und Eunoe.</i></div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Allegorischer Festzug.</i></div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Beatrice auf dem Wagen vom Greifen gezogen. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Virgil ist verschwunden. Beatrices Strafrede.</i></div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Dantes Erniedrigung. </i>Untertauchung in der <b>Lethe</b>. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante schaut Beatrices Antlitz.</i></div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der Paradiesesbaum. Apokalyptische Bilder. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Riese (Franz&ouml;sischer K&ouml;nig) und Hure<b> </b>(Papsttum).</i></div><div>33&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Beatrices Prophetie des DXV </i>Trunk aus der '''Eunoe'''. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Aufstieg zum Himmel (Paradiso).</div>
</td></tr></table>
 
===Paradiso===
 
{{Hauptartikel|Göttliche Komödie/Paradiso}}
 
====Übersicht====
[[File:Dante and Beatrice (Osterely).jpg|thumb|250px|Carl Wilhelm Friederich Oesterly: Dante und Beatrice]]
[[File:Christiansen Dante and Beatrice in Paradise 1893.jpg|thumb|250px|Poul S. Christiansen, Dante und Beatrice im Paradies, 1835]]
<table align="center"><tr><td>
<div>1&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Anruf an Apollon. </i>Aufstieg durch die Feuersph&auml;re zur Mondsph&auml;re.</div><div>2&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Mondsph&auml;re]]. Belehrung &uuml;ber die finsteren Stellen auf der Mondfl&auml;che.</i></div><div>3&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Niedrigste Form der Seligkeit. Piccarda. Gel&uuml;bde.</div><div>4&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Zusammenhang der Seelen mit den Sternen (Plato) &uuml;ber gebrochene Gel&uuml;bde.</div><div>5&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Merkursph&auml;re]]</i> Die Ehrgeizigen im edelen Sinne.</div><div>6&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Kaiser Justinian. <i>Geschichte Roms.</i></div><div><i>7&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; </i>Lehre der Erl&ouml;sung <i>,Nella Fiamma d'Amor'.</i></div><div>8&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Venussph&auml;re]] </i>Diejenigen die viel geliebt haben. Karl Martell.</div><div>9&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Cunizza; Folco von Marseille (Minnes&auml;nger).</div><div>10&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Sonnensph&auml;re]]. Kreis von Lichtern: die Weisen. S. Thomas von Aquino Reigen.</i></div><div>11&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Lobrede &uuml;ber S. Franziscus von Assisi durch S. Thomas.</i></div><div>12&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Zweiter Lichtkreis. S. Bonaventura lobt und preist S. Dominicas.</i></div><div>13&nbsp;&nbsp;&nbsp; Reigen der 24 Lichter. Thomas belehrt Dante &uuml;ber Adam und Christus, </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; &uuml;ber die Sch&ouml;pfung.</div><div>14&nbsp;&nbsp;&nbsp; K&ouml;nig Salomon spricht &uuml;ber den Auferstehungsleib. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dritter Lichtkreis. Aufstieg zur <i>[[Marssph&auml;re]]; </i>Kreuz der Märtyrerseelen.</div><div>15&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Dantes Vorfahr Cacciaguida.</i></div><div>16&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Cacciaguidas Bild der alten Stadt Florenz.</i></div><div>17&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Prophetie Cacciaguidas &uuml;ber Dantes Schicksal.</i></div><div>18&nbsp;&nbsp;&nbsp; Aufstieg zur <i>[[Jupitersph&auml;re]]. </i>Gerechte F&uuml;rsten.</div><div>19&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Der Adler der gerechten Seelen. Gerechtigkeit Gottes.</i></div><div>20&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>G&ouml;ttlicher Gnade; Trajanus. Ripheus.</i></div><div>21&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Saturnsph&auml;re]] </i>Die kontemplativen Seelen. Himmelleiter. Schallender Ruf.</div><div>22&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung des Rufes: Erniedrigung des Bonifacius VIII durch Frankreich. </div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; S. Benedictus. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; [[Tierkreis|Sph&auml;re der Fixsterne]]. </i>Dante in seinem Sternbild: Zwillinge.</div><div>23&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erscheinung Christi und Mariae.</div><div>24&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Petrus. Frage &uuml;ber den Glauben. Dantes Credo.</i></div><div>25&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Jacobus Frage &uuml;ber die Hoffnung. </i>Johannes. Dante erblindet.</div><div>26&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Johannes Frage &uuml;ber die Liebe. </i>Dante wird wieder sehend. Gespr&auml;ch mit Adam.</div><div>27&nbsp;&nbsp;&nbsp; Bu&szlig;rede Petri gegen die Entartung der Kirche. <i>[[Primum Mobile]].</i></div><div>28&nbsp;&nbsp;&nbsp; Im [[Kristallhimmel]]. Die Engelswelt und Körperwelt in ihrer Beziehung; die Intelligenzen.</div><div>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Belehrung: über die [[Engelshierarchie]] in neun Kreisen.</div><div>29&nbsp;&nbsp;&nbsp; Beatrices Belehrung &uuml;ber die Engel.</div><div>30&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>[[Empyreum]]. </i>Au&szlig;erhalb des Raumes und der Zeit. Das Lichtmeer. </div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Die Himmelsrose. </i>Sessel der seligen Geister.</div><div>31&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>Himmelsrose. Beatrice nimmt ihren Sessel ein. </i><i>S. Bernardus von Clairvaux. </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dantes Danksagung.</i></div><div>32&nbsp;&nbsp;&nbsp; Erkl&auml;rung der Einteilung der Himmelsrose.</div><div>33&nbsp;&nbsp;&nbsp; <i>S. Bernardus' Gebet an Maria. Die drei Zirkel. </i><i>Antlitz Gottes: Visio Dei.</i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; Dante f&uuml;hlt seinen Willen und seine Sehnsucht aufgenommen in die Liebe, </i></div><div><i>&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp; die das All bewegt.</i></div>
</td></tr></table>
 
== Werkausgaben ==
 
# italienisch (''La Comedia''):
#* 14. Jahrhundert: ''Codex altonensis''
#* 1472: Erstdruck durch [[Wikipedia:Johannes Numeister|Johannes Numeister]] in Foligno oder durch Georg und Paul (von Butzbach) in Mantua
#* 1481: Erste florentinische Ausgabe, mit Zeichnungen von [[Wikipedia:Sandro Botticelli|Sandro Botticelli]], gestochen von [[Wikipedia:Baccio Baldini|Baccio Baldini]]
# Vollständige deutsche Übersetzungen der ''Göttlichen Komödie'' in chronologischer Reihenfolge nach Erscheinungsdatum des abschließenden Bandes:<ref>Vgl. die Liste auf der Website der [[Wikipedia:Deutsche Dante-Gesellschaft|Deutschen Dante-Gesellschaft|]]: [http://www.dante-gesellschaft.de/dante-alighieri/divina-commedia]</ref>
#* 1767–69: [[Wikipedia:Lebrecht Bachenschwanz|Lebrecht Bachenschwanz]] (Prosa)
#* 1809–21: Karl Ludwig Kannegießer (Terzinen mit vorwiegend [[Wikipedia:Reimgeschlecht|weiblichen Reimen|]])
#* 1824–26: [[Wikipedia:Carl Streckfuß|Carl Streckfuß]] (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1830–31: Johann Benno Hörwarter und Karl von Enk (Prosa)
#* 1836–37: Johann Friedrich Heigelin ([[Wikipedia:Blankvers|Blankvers]]e mit durchgehend männlichen Versschlüssen)
#* 1840: [[Wikipedia:Karl Gustav von Berneck|Karl Gustav von Berneck]] (Bernd von Guseck) (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1837–42: [[Wikipedia:August Kopisch|August Kopisch]] (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1828; 1839–49: Philalethes, Pseudonym von [[Wikipedia:Johann (Sachsen)|Johann von Sachsen|]] (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1864: Ludwig Gottfried Blanc (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1865: [[Wikipedia:Karl Eitner|Karl Eitner]] (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1865: [[Wikipedia:Josefine von Hoffinger|Josefine von Hoffinger]] (abgewandelte Schlegel-Terzinen, Reimschema aba/cbc/ded/fef/ghg/ihi…; die äußeren Terzinen durchgehend weiblich, die Mittelverse durchgehend männlich)
#* 1865: [[Wikipedia:Johann Heinrich Friedrich Karl Witte|Karl Witte|]] (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1870–71: Wilhelm Krigar (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1871–72: Friedrich Notter (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1877: [[Wikipedia:Karl Bartsch|Karl Bartsch]] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1883–85: Julia Francke (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1888: [[Wikipedia:Otto Gildemeister|Otto Gildemeister]] (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1889: Sophie Hasenclever (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1887–94: Carl Bertrand (Blankverse mit vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1901: [[Bartholomäus Carneri]] (Blankverse mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Versschlüssen)
#* 1907: [[Wikipedia:Richard Zoozmann|Richard Zoozmann]] [I] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1908: Richard Zoozmann [II] (Schlegel-Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1914–20: Lorenz Zuckermandel (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1920: Axel Lübbe (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1892–1921: Alfred Bassermann (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1921: Konrad Falke (Blankverse mit deutlich überwiegend weiblichen Versschlüssen, darunter viele Spondeen)
#* 1926: August Vezin (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1922–28: [[Wikipedia:Konrad Gans zu Putlitz|Konrad zu Putlitz|]], Emmi Schweitzer, Hertha Federmann (Terzinen mit regelmäßig alternierenden männlichen und weiblichen Reimen (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1928: Georg van Poppel (Terzinen mit fast durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1929: Reinhold Schoener (Blankverse mit fast durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1923; 1930: [[Wikipedia:Rudolf Borchardt|Rudolf Borchardt]] (Terzinen mit vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1937: Friedrich Freiherr von Falkenhausen (Terzinen mit leicht vorwiegend weiblichen Reimen)
#* 1942: [[Wikipedia:Karl Vossler|Karl Vossler]] (Blankverse mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Versschlüssen)
#* 1949–51: [[Wikipedia:Hermann Gmelin|Hermann Gmelin]] (Blankverse mit durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1952: Hermann A. Prietze (Blankverse mit leicht vorwiegend weiblichen Versschlüssen)
#* 1955: Wilhelm G. Hertz (Terzinen mit alternierenden männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1955: Karl Willeke (Sauerländisches Plattdeutsch; Blankvers mit durchgehend weiblichen Versschlüssen)
#* 1960–61: Benno Geiger (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1963: Ida und Walther von Wartburg (Blankvers mit leicht überwiegend weiblichen Versschlüssen, aber auch mehrfach Sechsheber, gelegentlich ein Vierheber)
#* 1966: Christa Renate Köhler (Terzinen mit in etwa ausgewogen männlichen und weiblichen Reimen)
#* 1983: Hans Werner Sokop (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen)
#* 1988: Hermann Gmelin: ''Die Göttliche Komödie. Italienisch und Deutsch. Übersetzt und kommentiert von Hermann Gmelin (vollständige Ausgabe, Text und Kommentar, fotomechanischer Nachdruck), 6 Bde.'', dtv, ISBN 978-3423059169
#* 1986: Nora Urban (zumeist Blankverse mit männlichen und weiblichen Versschlüssen; mehrfach Sechsheber und Vierheber)
#* 1995: Hans Georg Hees (Prosa), 3 Bände, Verlag der Kooperative Dürnau: Inferno ISBN 9783888610417, Purgatorio ISBN 9783888610424, Paradiso ISBN 9783888610431
#* 1997: Hans Schäfer (Terzinen mit durchgehend weiblichen Reimen; mehrfach Sechsheber; gelegentlich trochäische Verse)
#* 1997: Georg Peter Landmann (Prosa)
#* 2003: Walter Naumann (Prosa)
#* 2010: Hartmut Köhler (Prosa) Inferno, 2011 Purgatorio, 2012 Paradiso
#* 2011: [[Wikipedia:Kurt Flasch|Kurt Flasch]] (Prosa)
#* 2014: Hans Werner Sokop (in Original-Terzinen mit Erläuterungen. 100 Bilder von Fritz Karl Wachtmann)
# Teilübersetzungen:
#* 1763: Johann Nikolaus Meinhard (prosaische Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
#* 1780–82: [[Wikipedia:Christian Joseph Jagemann|Christian Joseph Jagemann]] (nur das ''Inferno'')
#* 18xx: [[Wikipedia:August Wilhelm Schlegel|August Wilhelm Schlegel]] (Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
#* 1843: Karl Graul (nur das ''Inferno'')
#* 1909, 1912: [[Wikipedia:Stefan George|Stefan George]] (Teilübersetzung von Abschnitten aus dem ''Inferno'', ''Purgatorio'' und ''Paradiso'')
# Nacherzählende Prosafassung des vollständigen Werks:
#* 2013: [[Wikipedia:Kilian Nauhaus|Kilian Nauhaus]]
# englisch (''The Divine Comedy''):
#* 1805–1814: Henry Francis Cary (An older translation, widely available [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html online].)
#* 1867: Henry Wadsworth Longfellow (The first U.S. translation, raising American interest in the poem. It is still widely read, including [http://en.wikisource.org/wiki/The_Divine_Comedy online].)
#* 1891–1892: Charles Eliot Norton (Translation used by Great Books of the Western World. Available [http://www.gutenberg.org/browse/authors/n#a778 online] at Project Gutenberg.)
#* 1933–1943: Laurence Binyon (An English version rendered in terza rima, with some advisory assistance from Ezra Pound)
#* 1949–1962: Dorothy L. Sayers (Translated for Penguin Classics, intended for a wider audience, and completed by Barbara Reynolds.)
#* 1954–1970: John Ciardi (His Inferno was recorded and released by Folkways Records in 1954)
#* 1970–1991: Charles S. Singleton (literal prose version with extensive commentary; 6 vols.)
#* 1981 C. H. Sisson (Available in Oxford World's Classics.
#* 1980–1984: Allen Mandelbaum (Available [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html online])
#* 1967–2002: Mark Musa An alternative Penguin Classics version.
#* 2000–2007: Robert and Jean Hollander ([http://etcweb.princeton.edu/dante/pdp/ Online] as part of the Princeton Dante Project)
#* 2002–2004: Anthony M. Esolen (Modern Library Classics edition.
#* 2006–2007: Robin Kirkpatrick (A third Penguin Classics version, replacing Musa's)
#* 2010: Burton Raffel (A Northwestern World Classics version)


==Literatur==
==Literatur==
* [[Giovanni Boccaccio]], Otto von Taube (Übers.): ''Das Leben Dantes'', Insel Verlag, Leipzig 1909 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Dante/Giovanni_Boccaccio_Das_Leben_Dantes.pdf#page=60&view=Fit]
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1910) {{Schriften|013}}
* [[Giovanni Boccaccio]]: ''Das Leben Dantes'', Übertragen von Edmund Theodor Kauer, Deutsche Buchgemeinschaft, Berlin
* [[Rudolf Steiner]]: ''Kosmogonie'', [[GA 94]] (2001), ISBN 3-7274-0940-1 {{Vorträge|094}}
* [[w:Karl Vossler|Karl Vossler]]: ''Die göttliche Komödie. Entwicklungsgeschichte und Erklärung.'' Carl Winter, Heidelberg 1907/1910. [https://archive.org/details/p1diegttlichekom01vossuoft/page/n4/mode/2up I. Band I. Teil] [https://archive.org/details/p2diegttlichekom01vossuoft/page/n4/mode/2up I. Band II. Teil] [https://archive.org/details/p1diegttlichekom02vossuoft/page/n4/mode/2up II. Band I. Teil] [https://archive.org/details/p2diegttlichekom02vossuoft/page/1/mode/2up II. Band II. Teil]
* [[Rudolf Steiner]]: ''Natur- und Geistwesen. Ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt.'', [[GA 98]] (1983) {{Vorträge|098}}
* Robert L. John: ''Dante'', Springer-Verlag, Wien 1946, ISBN 978-3-211-80023-2
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen'', [[GA 102]] (2001) {{Vorträge|102}}
* [[Arthur Schult]]: ''Dantes Divina Commedia als Zeugnis der Tempelritter-Esoterik'', Turm-Verlag, Bietigheim 1979, ISBN 978-3799901840
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Prinzip der spirituellen Ökonomie im Zusammenhang mit Wiederverkörperungsfragen'', [[GA 109]] (2000) {{Vorträge|109}}
* [[Joseph P. Strelka]]: ''Dante und die Templergnosis'', A. Francke Verlag, Tübingen 2012, ISBN 978-3772084430
* [[Rudolf Steiner]]: ''Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt'', [[GA 110]] (1981) {{Vorträge|110}}
* [[Wikipedia:Abū l-ʿAlāʾ al-Maʿarrī|Al-Ma'arri]], Gregor Schoeler (Übers.): ''Paradies und Hölle. Die Jenseitsreise aus dem „Sendschreiben über die Vergebung“'', Verlag C.H. Beck 2002, ISBN 978-3406484469
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das Johannes-Evangelium im Verhältnis zu den drei anderen Evangelien'', [[GA 112]] (1984) {{Vorträge|112}}
* [[Muhyiddin Ibn Arabi]], Franz Langmayr (Übers.), Wolfgang Herrmann (Übers.): ''Reise zum Herrn der Macht: Meine Reise verlief nur in mir selbst'', Chalice Verlag 2008, ISBN 978-3905272734 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Makrokosmos und Mikrokosmos'', [[GA 119]] (1988) {{Vorträge|119}}
* Milena Rampoldi: ''Vergleich zwischen der Anschauung des Paradieses in Abu l-'Ala al-Ma'arri und Dante Alighieri'', epubli GmbH 2014, ISBN 978-3844281422
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die geistigen Wesenheiten in den Himmelskörpern und Naturreichen'', [[GA 136]] (1984) {{Vorträge|136}}
* [[Dante Alighieri]]: ''Die Göttliche Komödie, Übersetzung von Hans Werner Sokop in Original-Terzinen mit Erläuterungen. 100 Bilder von Fritz Karl Wachtmann.'', Akad. Druck- und Verlagsanstalt, Graz 2014, ISBN 978-3-201-01994-1
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Schöpfung der Welt und des Menschen. Erdenleben und Sternenwirken'', [[GA 354]] (2000), ISBN 3-7274-3540-2 {{Vorträge|354}}
* [[Dante Alighieri]], Kurt Flasch (Übers.): ''Commedia: In deutscher Prosa von Kurt Flasch'', FISCHER Taschenbuch, 2015, ISBN 978-3596905959
* [[Dante Alighieri]]: ''Die Göttliche Komödie''. Nacherzählt von Kilian Nauhaus. Dohr, Köln 2013, ISBN 978-3-86846-107-7
* [[Dante Alighieri]], Hartmut Köhler (Übers.): ''La Commedia / Die Göttliche Komödie: Drei Bände in Kassette. Italienisch/Deutsch'', Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3150300459
* [[Dante Alighieri]], Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Inferno'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1041-7
* [[Dante Alighieri]], Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Purgatorio'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1042-4
* [[Dante Alighieri]], Georg Hees (Übers.): ''Divina Commedia Paradiso'', Kooperative Dürnau 1995, ISBN 978-3-8886-1043-1
* [[Dante Alighieri]]: ''Die göttliche Komödie. Aus dem Italienischen von Philaletes (König Johann von Sachsen). Mit zahlreichen Bildern von Gustave Doré. Mit einer kleinen Abhandlung zum Lobe Dantes von Giovanni Boccaccio.'', Diogenes Verlag, 1998, ISBN 978-3257219104
* [[Wikipedia:Romano Guardini|Romano Guardini]]: ''Dantes Göttliche Komödie: Ihre philosophischen und religiösen Grundgedanken'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1998, ISBN 978-3-7867-2129-1
* [[Wikipedia:Romano Guardini|Romano Guardini]]: ''Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie. Dantestudien Band 1'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1995, ISBN 978-3786718635
* [[Wikipedia:Romano Guardini|Romano Guardini]]: ''Landschaft der Ewigkeit. Dantestudien Band 2'', Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1996, ISBN 978-3786719021
* Kurt Flasch: ''Einladung, Dante zu lesen'', FISCHER Taschenbuch, 2015, ISBN 978-3596905966
* Fritz R. Glunk: ''Dantes Göttliche Komödie - Einführung und Originaltext für alle Fans von INFERNO'', Bastei Lübbe, 2013 (Kindle Edition), ASIN: B00CM58QHU
* [[Wikipedia:Leonardo Olschki|Leonardo Olschki]], Bernd Payer (Übers.): ''Der Mythos vom Filz'', University of California, Berkeley und Los Angeles 1949
* [[Willem Frederik Veltman]]: ''Dantes Weltmission'', J. Ch. Mellinger Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 978-3-88069006-6
* Richard Lansing (Hrsg.): ''The Dante Encyclopedia'', Taylor & Francis e-Library, 2010, ISBN 0-203-83447-X Master e-book ISBN
* [[Wikipedia:Theophil Spoerri|Theophil Spoerri]]: ''[https://www.amazon.de/Einf%C3%BChrung-G%C3%B6ttliche-Kom%C3%B6die-Theophil-Spoerri/dp/3859160125/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=spoerri+g%C3%B6ttliche+kom%C3%B6die&qid=1582735664&sr=8-1 Einführung in die Göttliche Kommödie]'', Speer-Verlag Zürich, 1946
* [[Rudolf Steiner]]: ''Metamorphosen des Seelenlebens - Pfade der Seelenerlebnisse'', Zweiter Teil, [[GA 59]] (1984), Berlin, 12. Mai 1910, Die Mission der Kunst, siehe auch TB 603 (1983), S 175 ff.
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Tempellegende und die Goldene Legende '', [[GA 93]] (1991), ISBN 3-7274-0930-4 {{Vorträge|093}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft'', [[GA 96]] (1989), Berlin, Ostermontag, 16. April 1906
* [[Rudolf Steiner]]: ''Das christliche Mysterium'', [[GA 97]] (1998), ISBN 3-7274-0970-3 {{Vorträge|097}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mitteleuropa zwischen Ost und West'', [[GA 174a]] (1982), ISBN 3-7274-1741-2 {{Vorträge|174a}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge'', Sechster Band, [[GA 240]] (1986), Arnheim, 18. Juli 1924
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die okkulte Bewegung im neunzehnten Jahrhundert und ihre Beziehung zur Weltkultur'', [[GA 254]] (1986), ISBN 3-7274-2540-7 {{Geschichte|254}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums'', [[GA 349]] (1980), ISBN 3-7274-3490-2 {{Vorträge|349}}


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==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_013_04.htm GA 13: Die Geheimwissenschaft im Umriß] - Kapitel ''Die Weltentwickelung und der Mensch''.
* [http://www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_110.htm GA 110: Geistige Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt] - Der gesamte Vortragszyklus online.


{{Commonscat|The Divine Comedy|Göttliche Komödie}}
{{Navigationsleiste Sonnensystem}}
{{Wikisource|Göttliche Komödie (Streckfuß 1876)|Göttliche Komödie (deutsche Übersetzung von Carl Streckfuß)}}
{{Wikisource|it:Divina Commedia|Divina Commedia (italienischer Originaltext)}}
{{Wikisource|Dantes Werke|Dantes Werke (Hrsg. Albert Ritter)}}
* {{PGIW|8085}}
*[http://www.bautz.de/bbkl/d/dante_alighieri.shtml Dante Alighieri] - Kurzbiografie
*[http://gutenberg.spiegel.de/dante/komoedie/komoedie.htm Die Göttliche Komödie] - Der gesamte Text in deutscher Übertragung.
*[http://ftp.rudolf-steiner.org/ftp/index.php?dirname=F:/www/ftp/bibliothek/Philosophie/Dante Die Göttliche Komödie] - Download des gesamten Textes in deutscher Übertragung als WORD- und PDF-Datei, dazu eine Inhaltsübersicht und ein schematischer Überblick.
* [http://www.dantealighieri.dk/ Übersetzungen von Bachenschwanz, Graul, Meinhard, Jagemann, Hasenclever]
* {{Zeno-Werk|Literatur/M/Dante+Alighieri/Epos/Die+Göttliche+Komödie|Die Göttliche Komödie übersetzt von Karl Witte}}
* [http://www.divinecomedy.org/divine_comedy.html ELF-Projekt, Italienischer Originaltext und zwei englische Übersetzungen (von Henry Wadsworth Longfellow und Henry Francis Cary)]
* [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-die-holle-by-dante-alighieri/ Die göttliche Komödie – Die Hölle] [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-das-fegefeuer-by-dante-alighieri/ Das Fegefeuer] [http://librivox.org/die-gottliche-komodie-das-paradies-by-dante-alighieri/ Das Paradies] als Hörbuch bei [[Wikipedia:LibriVox|LibriVox]]
* [http://www.klassiker-der-weltliteratur.de/goettliche_komoedie.htm Zusammenfassung des Inhalts]
* [http://www.kuenstlerleben-in-rom.de/html/dante_und_koch.html Illustrationen Dantes Göttlicher Komödie von Joseph Anton Koch]
* [http://www.goethezeitportal.de/index.php?id=4384 Carl Vogel von Vogelstein: Die Hauptmomente aus Goethe's ''Faust'', Dante's ''Divina Commedia'' und Virgil's ''Aeneis'', 1861]
* [http://www.minix.ch/filz/docs/Der_Mythos_vom_Filz.pdf Leonardo Olschki: ''Der Mythos vom Filz''] - zu den Begriffen «Veltro» und «Feltro»
* [http://danteworlds.laits.utexas.edu Danteworlds] - an integrated multimedia journey combining artistic images, textual commentary, and audio recordings through the three realms of the afterlife (Inferno, Purgatory, Paradise) presented in Dante's Divine Comedy (englisch).
 
;Audio
 
* [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/anthroposophie/Audio/Vortraege/Goettliche_Komoedie_Einf%FChrung_2017-03-23_FES.mp3 Gedanken zu Dantes «Göttlicher Komödie»] - Vortrag von W. Peter (23.03.2017)
 
== Einzelnachweise ==
 
<references/>
<references group="BN" />
<references group="WS" />
 
{{Navigationsleiste Werke von Dante Alighieri}}
 
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Version vom 16. August 2020, 18:53 Uhr

Ein Planetensystem ist ein kosmischer Organismus, der die gesamte Astrosphäre umfasst, die vom Sternwind gebildet wird, der von dem bzw. von den Zentralgestirn(en) ausströmt und sich durch die Astropause vom interstellaren Medium abgrenzt. Hier gezeigt am Beispiel der durch den Sonnenwind gebildeten Heliosphäre unserer Sonne mit den Bahnen der Planeten und des Pluto, begrenzt durch die Heliopause und umgeben vom interstellaren Medium.

Ein Planetensystem oder Sonnensystem, das sich aus einer Reihe sehr unterschiedlicher Himmelskörper (Fixstern, Planeten, Monde, Asteroiden und Kometen) aufbaut, entsteht nach anthroposophischer Ansicht nicht alleine durch physikalische Kräfte, sondern ist das Ergebnis der gemeinsamen Tätigkeit höherer geistiger Hierarchien. Es gibt viele Planetensysteme im Kosmos, von denen unser Sonnensystem ein spezielles Beispiel ist. In ihrer Gesamtheit schafft sich die höchste Trinität gleichsam eine äußere Hülle. Die Verständigung zwischen den einzelnen Planetensystemen wird von der höchsten Hierarchie, den Seraphim, geleitet. Jedes Planetensystem entwickelt sich in sieben aufeinanderfolgenden Weltentwicklungsstufen weiter, die jeweils durch ein rein geistiges, äußerlich nicht fassbares Dasein voneinander getrennt sind. Im Zuge dieser Entwicklungsreihe steigt es vom planetarischen Zustand zum Fixsternsystem und, gegen Ende der siebengliedrigen Reihe, weiter zum Tierkreis auf.

Physischer Aufbau

2014 erstellte, hochaufgelöste Falschfarbenaufnahme der aus interstellare Materie gebildeten „Säulen der Schöpfung“ im etwa 7000 Lichtjahre entfernten Adlernebel, die erstmals schon 1995 mit dem Hubble-Weltraumteleskop festgehalten wurden. Der Name leitet sich von der säulenförmigen Struktur und der Entstehung vieler neuer Sterne innerhalb dieser Formation ab.
Zodiakallicht, gesehen vom Cerro Paranal im Norden Chiles.
Die von einer Molekülwolke umgebenen jungen Sterne HL Tauri (rechts oberhalb der Mitte, bläulich) und XZ Tauri (links unterhalb der Mitte, rötlich), aufgenommen mit dem Hubble-Weltraumteleskop.
Protoplanetare Scheibe um den etwa 450 Lichtjahre entfernten jungen Stern HL Tauri im Sternbild Stier (Interferometrische Aufnahme des ALMA-Observatoriums der Submillimeterwellen-Emission).
Der Ringnebel (M 57) im Sternbild Leier ist der Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Der Stern im Zentrum ist jetzt ein Weißer Zwerg mit einer Oberflächentemperatur von ca. 70.000 °C.

Unser Sonnensystem giedert sich in ein inneres Sonnensystem und ein äußeres Sonnensystem. Zwischen beiden liegt der Asteroidengürtel, dessen geistige Entstehungsursache der sog. Streit am Himmel war, in dem das Urgeheimnis des Bösen begründet liegt.

Die vier inneren Planeten sind Merkur, Venus, Erde und Mars; die vier äußeren Planeten sind Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Der erst 1930 entdeckte Pluto, der lange als neunter Planet galt, wird seit dem 24. August 2006 nur mehr als Zwergplanet eingestuft.

Der Raum zwischen den Planeten, der interplanetare Raum, wird von einem interplanetaren Medium erfüllt. Es besteht aus dem heißen Plasma des Sonnenwinds, aus dem sich die etwa 120 astronomische Einheiten (AE) durchmessende Heliosphäre der Sonne aufbaut und weit über die äußersten Planetenbahnen hinausreicht, aus interplanetarem Staub und sonstigen Teilchen der kosmischen Strahlung, die teils auch aus dem interstellaren Raum stammen. Im Bereich der Erdbahn beträgt die Teilchendichte zwischen ein bis zehn Millionen Teilchen pro Kubikmeter[1], bei hoher Sonnenaktivität auch wesentlich mehr.

Zodiakallicht

Die Zodiakalwolke umgibt als scheibenförmige Gas- und Staubwolke die Sonne in der Ebene der Planetenbahnen. Sie streut das Sonnenlicht und kann als Zodiakallicht - auch Tierkreislicht genannt - beobachtet werden. Von der Sonne ausgehend verengt es sich keilförmig mit zugleich abnehmender Helligkeit und geht schließlich in eine ganz schwache, kaum sichtbare Lichtbrücke über. Genau gegenüber der Sonneposition kann man einen etwas helleren ovalen Fleck erkennen, den Gegenschein, der durch zurückgestreutes Sonnenlicht erzeugt wird. Nur in besonders klaren Nächten zeigt es sich längs der gesamten Ekliptik als Zodiakallichtband. Am besten sichtbar ist das Zodiakallicht im Frühling nach Sonnenuntergang im Westen und im Herbst vor Sonnenaufgang im Osten.

„Nun aber, meine Herren, wenn Sie in die Welt hinausschauen: Da glauben die Leute, wenn man so in die Welt hinausschaut, da ist es ja leer, und in dem leeren Räume leben die Sterne drinnen und so weiter. - Früher haben die Bauern geglaubt, daß da, wo sie herumgehen, es auch leer sei. Heute weiß jeder, daß da Luft ist, daß es da nicht leer ist. Ebenso kann man wissen, daß es im Weltenraum draußen nirgends leer ist; entweder ist Materie da, oder es ist Geist da. Sehen Sie, daß es im Weltenraum nirgends leer ist, kann man geradezu beweisen. Das ist interessant, das einmal zu überlegen, daß es nicht leer ist. Ich will das an einem bestimmten Zeichen beweisen, daß es nirgends leer ist. Wir wollen einmal absehen davon, daß sich die Erde um die Sonne dreht, was Kopernikus den Menschen gelehrt hat. Wir wollen die Sache so nehmen, wie sie sich anschaut. Da haben wir hier die Erde, und da geht die Sonne um die Erde herum, geht im Osten auf und im Westen unter. Da ist immer irgendwo die Sonne (es wird gezeichnet). Nun ist da etwas Eigentümliches. In gewissen Gegenden, eigentlich überall, wenn man genau zuschaut, ist nämlich, wenn die Sonne aufgeht und untergeht, aber auch sonst, nicht bloß die Dämmerung da, sondern es ist etwas da, was die Welt immer in Erstaunen versetzt. Es ist etwas da um die Sonne herum, was eine Art von Strahlenlicht bildet. Immer wenn die Sonne angeschaut wird, namentlich aber gegen Morgen und Abend, ist außer der Dämmerung noch dieses erstrahlende Licht da. Es erstrahlt um die Sonne herum ein Licht. Man nennt es das Zodiakallicht. Dieses Zodiakallicht, meine Herren, das macht den Menschen viel Kopfzerbrechen, namentlich denjenigen, die materialistisch denken. Sie denken sich: Die Sonne im leeren Räume kann also leuchten, und wenn sie leuchtet, so sehen wir, daß sie die anderen Körper beleuchtet. Aber woher kommt dieses Licht, das da immer um die Sonne herum ist, dieses Zodiakallicht? - Unglaublich viele Theorien haben die Leute darüber aufgestellt, woher dieses Zodiakallicht kommt. Wenn die Sonne im leeren Räume herumfliegen soll, oder auch nur steht nach der kopernikanischen Lehre, kann doch dort nicht ein Licht sein! Woher kommt dieses Licht? - Es ist furchtbar einfach, zu finden, woher dieses Licht kommt. Sie werden ganz gewiß schon an einem sehr reinen Abend durch die Stadt gegangen sein und da Laternen gesehen haben. Diese Laternen haben feste Grenzen. An einem luftreinen Abend sieht man die Lichter ganz fest begrenzt. Aber gehen Sie jetzt an einem nebligen Abend, dann sehen Sie nicht so feste Grenzen, dann sehen Sie überall unten eine Art Lichtring herum. Woher kommt der? Weil Nebel da ist. Im Nebel drin bildet sich dieser Schein von einem Lichtring. Die Sonne geht mit einem Lichtring zu gewissen Zeiten über den Himmel hin, weil der Himmelsraum nicht leer ist, sondern weil er mit einem feinen Nebel überall ausgefüllt ist. Das Zodiakallicht, das ist, was in diesem feinen Nebel als ein Schein vorhanden ist. An alles mögliche haben die Leute da gedacht. Zum Beispiel, daß da allerlei Kometen durchfliegen. Gewiß tun sie das auch. Aber dieses Zodiakallicht, das mit der Sonne geht, das zu gewissen Zeiten stärker ist, manchmal schwach, manchmal gar nicht da ist, das ist, weil die Nebel im Weltenraum sich mehr oder weniger verdichten oder verdünnen. So daß wir sagen können: Eigentlich ist der ganze Weltenraum mit etwas angefüllt. - Aber ich habe Ihnen auch schon gesagt, es ist nicht so, daß man nun glauben kann, daß überall Stoff, Materie ist. Ich habe Ihnen gesagt, die Physiker, die materialistischen Physiker würden sehr erstaunt sein, wenn sie da hinaufkämen und erwarteten, daß die Sonne so ausschaut, wie sie sie heute in der Physik beschreiben. Das ist Unsinn. Wenn die Physiker da hinauffahren könnten, mit irgendeinem günstigen Zug, in die Sonne, die würden erstaunt sein, daß sie dort nichts finden würden, was so wäre wie ein Gas. Einen Hohlraum fänden sie, einen richtigen Hohlraum. Der scheint Licht. Und dasjenige, was sie finden würden, wäre gerade das Geistige. So daß wir nicht sagen können: Überall ist nur Stoff - , sondern wir müssen sagen: Überall ist auch Geistiges, richtiges Geistiges.“ (Lit.:GA 354, S. 149f)

Entstehung

Der Raum ist eine Schöpfung der Trinität, und geht der schaffenden Tätigkeit der Hierarchien voran (Lit.: GA 110, S. 176). Die Bildung eines neuen Planetensystems beginnt damit, dass die erste Hierarchie einen geeigneten Kugelraum im Weltenall (GA 110, S. 82) sucht und von außen her schaffend in diesen hineinwirkt. Die Seraphim nehmen dazu von der Trinität die Pläne für das neue Weltensystem entgegen. Die Cherubim, die sich in ihrer Gesamtheit als Tierkreiswesenheiten um dieses Zentrum ihrer schöpferischen Tätigkeit herumlagern, arbeiten diese Pläne weiter aus, und die Throne ermöglichen durch das Ausfließenlassen ihrer Willenssubstanz, die äußerlich zuerst nur als Wärme erscheint, für eine erste Verwirklichung.

Die Wesen der zweiten Hierarchie wirken im Inneren des so entstandenen planetarischen Gebildes. Die Kyriotetes sorgen als Geister der Weisheit für die richtige Zusammenordnung des ganzen Weltensystems, die Dynameis oder Geister der Bewegung sorgen für die richtige Ausführung und die Exusiai oder Geister der Form sichern den geschlossenen Bestand des ganzen Planeten.

Weitere Entwicklung

Es entsteht dadurch ein erster planetarischer Zustand, der sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in einzelne Himmelskörper gliedert, sondern noch ein verhältnismäßig einheitlich gestaltetes Weltengebilde ist. Es ist das ein sogenannter okkulter Planet, der sich, wie schon angedeutet, im Laufe von sieben aufeinanderfolgenden Weltentwicklungsstufen weiterentwickelt. Konkret bedeutet das, dass der Planetenzustand zunächst nach und nach in die äußere Erscheinung tritt, die in Anlehnung an die indische Terminologie auch als Manvantara bezeichnet wird, und dabei einen bestimmten Entwicklungsprozess durchmacht, der darauf ausgerichtet ist, dass jene Wesen, für deren geistige Entwicklung diese siebengliedrige Reihe planetarischer Zustände geschaffen wird, sich hier eine ganz bestimmte Bewusstseinsstufe erringen kann. Ist dieses Ziel erreicht, zieht sich der Planet zunächst wieder aus der äußeren Erscheinung zurück und tritt in einen rein geistigen Zwischenzustand über, nach der indischen Ausdrucksweise auch als Pralaya bezeichnet. Nach einiger Zeit wird das ganze Weltensystem für die äußere Erscheinung wiedergeboren und dadurch die Entwicklung des nächsthöheren Bewusstseinszustandes ermöglicht. In diesem Sinn kann man also auch von sieben aufeinanderfolgenden Wiederverkörperungen des Planetensystems sprechen.

Auch der Tierkreis, der das Planetensystem umgibt, macht dabei eine Entwicklung durch. Er beginnt als undifferenzierte Nebelmasse und gruppiert sich erst nach und nach zu solchen Sternkonstellationen, wie sie uns in der gegenwärtigen Erdentwicklung als die bekannten zwölf Sternbilder erscheinen.

Unsere Erdenentwicklung stellt die vierte und mittlere Stufe von sieben Planetenzuständen dar, auf die man mit dem geöffneten geistigen Blick zurückblicken bzw. prophetisch vorausschauen kann, wobei die zukünftige Entwicklung natürlich noch offen ist und nur in ihren zuvor veranlagten Grundlinien fassbar ist. Die sieben Stufen, durch die sich unser Weltensystem entwickelt, werden von Rudolf Steiner bezeichnet als:

Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus und Vulkan.

Sie dürfen nicht verwechselt werden mit den gleichnamigen Planeten unseres gegenwärtigen Sonnensystems, das ja nur die mittlere Stufe dieser Entwicklungsreihe ist. Es gibt allerdings geistige Beziehung zwischen diesen okkulten Planetenzuständen und unseren gegenwärtig äußerlich erscheinenden Planeten, die diese Namensgebung rechtfertigt.

Jede der 7 planetarischen Weltentwicklungsstufen untergliedert sich weiter in 7 Lebenszustände, von denen jeder wiederum 7 Formzustände durchläuft, so dass bis zur Vollendung der gesamten planetarischen Entwicklung insgesamt 7*7*7 = 343 Entwicklungsschritte durchgemacht werden. Esoterisch gilt daher die Zahl 7-7-7 als Zahl der Vollendung; sie wird gelegentlich auch als Zahl der Logoi bezeichnet, weil die höchste Trinität, die Dreieinigkeit der drei Logoi Vater, Sohn und Heiliger Geist, die Gesamtentwicklung leitet (Lit.: GA 094, S. 92). In eine besonders kritische Phase tritt die planetarische Entwicklung auf dem sechsten okkulten Planeten im sechsten Formzustand des sechsten Lebenszustandes ein. Darauf weist die Zahl des Tieres 6-6-6, von der auch in der Apokalypse des Johannes gesprochen wird, sich dort allerdings nicht auf die kritische Entwicklungsphase der ganzen Planetenkette bezieht, sondern nur auf den kritischen Punkt unserer unmittelbaren Erdenentwicklung (siehe dazu auch -> Diskussion).

Die Planetensphären als Herrschaftsgebiete der Hierarchien

Die räumlichen Herrschaftsgebiete der Hierarchien von den Engeln bis hinauf zu den Thronen sind die Planetensphären in aufsteigender Folge, wenn man der Betrachtung das geozentrische Ptolemäische System zugrunde legt. Sie überscheiden sich mit den Herrschaftsgebieten der Erzengel, die ebenfalls den Planetensphären zugeordnet sind. Die höchsten Hierarchien, die Cherubim und Seraphim, haben den ganzen Tierkreis als Wirkungsfeld. Der Mensch als zehnte Hierarchie hat während seines irdischen Lebens die Erde zu seinem Herrschaftsgebiet. Im Leben zwischen Tod und neuer Geburt durchwandert er, zunächst aufsteigend, dann wieder absteigend, alle Planetensphären bis hinauf zum Tierkreis.

Aufstieg zum Tierkreis

"Ein Fixstern ist ein vorgerückter Planet, der die Dinge, die nicht mitkommen konnten, abgestoßen hat. Die höheren Wesenheiten haben sich auf dem Fixstern ein Dasein gegründet. Jeder Fixstern ist entstanden aus einem Planeten. Auch im Kosmos findet ein Avancement, ein Aufrücken statt...

Was wird aus einer Sonne? - Aus einer Sonne wird dasjenige, was wir heute vom Himmel herunter glitzern sehen als den Tierkreis. Die höhere Entwickelungsstufe einer Sonne ist, daß sie sich zum Tierkreis entfaltet. Der Tierkreis besteht aus den zwölf Sternbildern: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische. Für den materialistischen Astronomen sind es einfach Gruppenbilder. Der Seher aber weiß, daß sie nicht einfach in den Raum gesetzt sind, sondern daß sie in ihrer Konstellation geistigen Wesenheiten entsprechen, die herumgruppiert sind in diesem Gürtel am Himmel. Wenn Wesenheiten das Sonnendasein absolviert haben, dann wird aus ihnen ein solcher Tierkreis. Auch dieser hat eine Art von Entwickelung." (Lit.: GA 098, S. 192)

Die Entwicklung unseres gegenwärtigen Planetensystems

Die Sonne mit einigen Sonnenflecken, aufgenommen am 7. Juni 1992 (NASA)
Der Planet Merkur in Echtfarben aufgenommen von Mariner 10 (NASA)
Die Venus in Echtfarben aufgenommen von Mariner 10 (NASA)
Die Erde, aufgenommen von Apollo 17| am 7. Dezember 1972
Größenvergleich von Erde und Mond.
Der Mars, aufgenommen mit dem Hubble-Weltraumteleskop am 26. Juni 2001 (NASA)
Der Jupiter, aufgenommen von der Weltraumsonde Cassini-Huygens (NASA)
Der Saturn, aufgenommen in Echtfarben von der Weltraumsonde Cassini-Huygens (NASA)
Uranus (Aufnahme durch Voyager 2, 1986)
Neptun aufgenommen von Voyager 2

Die derzeit naturwissenschaftlich anerkannten Theorien zur Entstehung unseres Sonnensystems basieren letzlich auf der Kant-Laplaceschen Nebularhypothese, die Kant im Jahr 1755 in seinem Werk Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels formuliert hatte und nach der die einzelnen Planeten etwa zeitgleich aus einer rotierenden Wolke aus Gas und Staub entstanden sein sollen. Diese Theroie vermittelt aber nur ein äußeres Bild des kosmischen Geschehens, hinter dem in Wahrheit erhabene geistige Wesenheiten als die eigentlich treibenden Kräfte stehen.

"Als unsere Erde aus dem rein geistigen, devachanischen Zustand hervortrat, als sie zum erstenmal eine Art von äußerlich wahrnehmbarem Dasein erhielt, war sie nicht so, wie sie heute ist; sondern da war sie so, daß sie, äußerlich angesehen, wirklich etwa wie ein großer Urnebel aufgefaßt werden könnte, wie ihn die äußere, physische Wissenschaft schildert. Nur müssen wir uns diesen Urnebel groß, weit größer als die heutige Erde denken, und daß er weit über die äußersten Planeten hinausreichte, die heute zu unserem Sonnensystem gehören, bis weit über den Uranus hinaus. Geisteswissenschaftlich stellen wir uns die Sache so vor, daß das, was wir hervorkommen sehen aus einem geistigen Zustand, nicht lediglich eine Art physischer Urnebel ist. Wer das, was da hervorkommt, als eine Art physischen Urnebel und als sonst nichts weiter schildert, ist etwa ebenso weise wie ein Mensch, der einen anderen Menschen gesehen hat und nun, wenn er gefragt wird, was er gesehen hat, sagt: Muskeln, die an Knochen hängen, und Blut habe ich gesehen! - der also nur das Physische beschreibt. Denn in dem Urnebel sind eine Fülle von geistigen Kräften und geistigen Wesenheiten enthalten. Die gehören dazu, und was in dem Urnebel geschieht, ist eine Folge der Taten der geistigen Wesenheiten. Alles, was der Physiker beschreibt, ist so, wie wenn er sich einen Stuhl in den Weltenraum hinausstellt und die ganze Geschichte sich anschaut. Er beschreibt wirklich so wie jener Beobachter, der den Zorn und die Leidenschaft, die eine Ohrfeige hervorrufen, leugnet und nur die sich bewegende Hand sieht. In Wahrheit ist das, was da geschieht, das Heraustreten von Weltkörpern und Weltkugeln, Tat von geistigen Wesenheiten; so daß wir in dem Urnebel das Kleid, die äußere Offenbarung einer Fülle von geistigen Wesenheiten sehen." (Lit.: GA 102, S. 48f)

Die Entwicklung unseres heutigen Planetensystems begann nach Ansicht Rudolf Steiners damit, dass zuerst die alten Weltentwicklungsstufen in abgekürzter Form wiederholt wurden:

"Aus diesem Weltenschlaf tritt dann die vierte Metamorphose unserer Erde zutage: unser Planet, die Erde selbst. Diese erste Gestalt der Erde ist allerdings ganz verschieden von dem, was unsere Erde jetzt als Gestalt zeigt. Als sie zuerst aufleuchtete, diese Erde, aus der kosmischen Nacht, dem Dämmerdunkel, da war sie groß, ungeheuer groß, denn sie hatte ja wieder in sich die Sonne und den Mond; alle Abspaltung geschah erst später. Sie war so groß, daß sie bis zum heutigen Saturn reichte. Die Differenzierung unseres Systems geschah erst später. Die Kant-Laplacesche Theorie gibt, soweit es dem physikalischen Denken möglich ist, dieses erste Hervorgehen unserer Erde in ganz verständlicher Weise. Sie spricht von einem Nebel, einer Art Urnebel, in dem alles aufgelöst ist, und aus dem daher das ganze Sonnensystem hervorgeht. Durch die Rotation dieses Nebels haben sich Ringe gebildet, diese Ringe verdichten sich, und durch die Rotation bilden sich dann die Planeten. In der Schule wird das an einem Experiment häufig dargestellt: man bringt eine Ölkugel in einer gleich schweren Flüssigkeit mittels einer einfachen mechanischen Vorrichtung zum Rotieren. Man kann alsdann beobachten, wie sich diese Kugel abplattet, wie sich von ihr Tropfen losreißen, die sich wiederum zu Kugeln formen und die Hauptkugel umkreisen, und auf diese Weise sieht man im Kleinen eine Art Planetensystem durch das Rotieren entstehen. Das wirkt ungeheuer suggestiv. Warum sollte man sich das nicht in der Welt ebenso vorstellen? Man sieht es ja hier förmlich, wie durch die Rotation ein Planetensystem entsteht, man hat es ja vor sich! Man vergißt dabei nur eines - sich selbst oder den Herrn Lehrer, der die Drehung vornimmt. Mit dieser äußeren Tatsache ist nichts erklärt. So etwas wie dieses Weltensystem entsteht nicht aus dem Nichts, entsteht nicht aus dem Nebel von selbst, sondern weil viele geistige Wesenheiten daran gearbeitet haben und an einem bestimmten Punkte ihrer Entwickelung aus der chaotischen Substanz die feinsten Substanzen herauszogen und die gröberen, den Mond, hinausschleuderten.

In der ersten Zeit nach dem Pralaya wiederholte die Erde, die nun wieder alle die Substanzen und Wesenheiten in sich vereinigt hatte, den Saturnzustand. Sie war im Anfang dieser Entwickelung keine Gaskugel, wie vielfach falsch angenommen wird, sondern eine Wärmekugel. Denn sie wiederholte eben den Saturnzustand und reichte so weit wie bis zum heutigen Saturn. Die geistigen Wesenheiten sind es, die sich auf einer gewissen Stufe ihre Substanzen mitnehmen. Allem liegt eben der Geist zugrunde, sowohl bei der Trennung der Sonne wie bei der alten Mondenentwickelung. Nichts Äußeres war daran schuld, sondern innere Notwendigkeit war es für einen Teil der Wesenheiten. Die höheren Wesenheiten sondern aus der chaotischen Substanz das heraus, was sie brauchen. Der Geist ist es überall, der das Äußere lenkt. Als die Erde zuerst aufleuchtete, war alles in ihr darinnen; da waren diese Wesenheiten auf verschiedenen Stufen ihrer Entwickelung darinnen." (Lit.: GA 109, S. 226ff)

Die Abspaltung der Planeten von der Sonne

Um den verschiedenen geistigen Hierarchien geeignete, ihrer Entwicklungsstufe angemessene Wirkungsgebiete zu geben, wurden nach und nach die einzelnen Planeten von der Sonne abgespalten.

"Die Sonne hatte hoch erhabene Wesenheiten, die schöpferisch so weit waren, daß sie Licht in den Weltenraum senden konnten. Nun habe ich schon oft erwähnt, daß man nicht nur in der Schule sitzenbleiben kann, sondern auch in der kosmischen Entwickelung. Der Mensch war so weit gekommen, daß er die Erde ertragen konnte, die hohen Wesenheiten so weit, daß sie die Sonne ertrugen. Nun haben diese Wesenheiten, die heute die Sonne bewohnen, früher das Menschendasein gehabt, aber es sind in dieser Entwickelung Wesenheiten zurückgeblieben, denen es unmöglich war, ihr Pensum zu absolvieren, sie konnten die Sonne nicht ohne weiteres bewohnen. Wären sie hineingekommen, dann wäre es ihnen schlecht ergangen; auch der Mensch hätte es nicht ertragen können. Diese Wesenheiten aber standen zwischen den Sonnengöttern und den Menschen. So mußten sie sozusagen einen anderen Weltenkörper erhalten, auf dem die Bedingungen ihrem Dasein gemäß waren. Da wurde tatsächlich auch in der kosmischen Entwickelung für diese Wesenheiten gesorgt. Noch ehe unsere Sonne die Erde aus sich herausgesetzt hatte, etwa gleichzeitig damit, trennte sich aus der Sonne heraus unser Jupiter. Später, nachdem die Sonne schon die Erde herausgesetzt hatte, trennte sich von der Sonne ab unsere heutige Venus; und noch später, wiederum durch Abtrennung von der Sonne, der heutige Merkur." (Lit.: GA 98, S. 196f)

"So waren Wesenheiten da, die im Anfange, als unsere Erdentwickelung begann, kaum geeignet waren, die weitere Entwickelung mitzumachen, die noch so jung waren in ihrer ganzen Entwickelung, daß jeder weitere Schritt ihnen Verderben gebracht hätte. Sie mußten sozusagen einen Schauplatz erhalten, auf dem sie sich ihre vollständige Jugendlichkeit bewahren konnten. Alle anderen Schauplätze sind dazu da, denen Wohnstätten zu geben, die schon weiter sind. Für die Wesenheiten, die zuallerletzt während des Monddaseins entstanden, und die deshalb auf einer sehr frühen Entwickelungsstufe stehengeblieben waren, mußte ein Schauplatz abgeballt werden, der deshalb auch nur geringen Zusammenhang mit unserem Erdendasein hat: es ballte sich derjenige Weltkörper ab, den wir als den Uranus bezeichnen. Das ist ein Schauplatz geworden für solche Wesenheiten, die auf einer sehr weit zurückgebliebenen Stufe stehenbleiben mußten.

Dann ging die Entwickelung weiter. Alles, was, abgesehen vom Uranos, in unserem Weltensystem ist, ist jetzt in einer urbreiigen Masse enthalten. Die griechische Mythologie nennt das, was da war, bevor sich dieser Uranos herausgestaltet hat, das «Chaos». Jetzt ist der Uranus herausgestaltet; das andere ist sozusagen noch im Chaos zurückgeblieben. Damit sind jetzt noch Wesenheiten verbunden, die in ihrer damaligen Entwickelung gerade auf der Stufe standen, auf der wir Menschen gestanden haben, als unsere Erde durch den Saturnzustand durchgegangen war. Und für diejenigen, die eben deshalb, weil sie auf dieser Stufe standen, weil sie ihr Dasein erst begonnen hatten, alles spätere nicht mitmachen konnten, für sie wurde ein besonderer Schauplatz «Saturn» geschaffen. Es spaltete sich also ein zweiter Weltkörper ab, der Saturn, den Sie heute im Himmelsraum noch sehen. Er entstand dadurch, daß Wesenheiten da waren auf der Stufe, auf der die Menschen gestanden haben zur Zeit des Saturndaseins der Erde. Während also dieser Saturn als ein besonderer Weltkörper entstand, war außer ihm alles andere, was zu unserem heutigen Planetensystem gehört, vorhanden. Auch die Erde mit allen ihren Wesen war in dieser urbreiigen Masse noch darinnen. Nur Uranus und Saturn waren schon draußen.

Das nächste, was geschah, war, daß sich wieder ein Planet abspaltete, der der Schauplatz für eine gewisse Entwickelungsstufe werden mußte. Das ist jetzt der «Jupiter», der dritte Planet, der sich herausspaltet aus der Nebelmasse, die für uns eigentlich die Erde ist. Während der Jupiter und die anderen Planeten, die wir schon kennen, draußen sind, sind Sonne und Mond mit der Erde immer noch vereint. Diese Planeten waren in der Tat abgespalten aus dem Chaos, als in der Erde noch das vorhanden war, was heute auch in unserer Sonne ist, als unsere Erde noch ganz mit der Sonne und dem Mond eins war. Damals, als der Jupiter sich abgespalten hat, entstanden nach und nach die Vorläufer der heutigen Menschheit, das heißt, es kamen die heutigen Menschen wieder heraus, so wie eine neue Pflanze aus dem Samen herauskommt. Diese Menschensamen hatten sich nach und nach während des alten Saturnzustandes, während des alten Sonnenzustandes und während des alten Mondzustandes gebildet. Jetzt - noch war die Sonne mit der Erde verbunden - kamen diese Menschensamen wieder heraus.

Nun hätten sich aber die Menschen so nicht weiter entwickeln können; sie konnten dieses Tempo nicht vertragen, als die Erde noch mit der Sonne zusammen war. Und jetzt geschieht etwas, was wir dann gut verstehen, wenn wir uns darüber klar sind, daß diejenigen Wesenheiten, welche wir angesprochen haben als «Feuergeister», sich ihren Schauplatz aus der Erde herausnehmen. Die Sonne drängt sich aus der Erde heraus, und wir haben nun Sonne und dann Erde und Mond zusammen. Während dieser Zeit ist auf irgendeine Art, die jetzt nicht genauer beschrieben werden soll, weil das zu weit führen würde, wiederum als ein Schauplatz für besondere Wesenheiten der «Mars» übriggeblieben, der dann tatsächlich in dem weiteren Fortgang durch Erde und Mond durchgeht, und, während er durchgeht, in der Erde mit dem Mond das zurückläßt, was wir heute als Eisen kennen. Daher ist er auch der Veranlasser alles dessen, was als Eisenteile in den lebendigen Wesen abgelagert ist, also im Blut. Nun könnte jemand sagen: Eisen ist überall, auch in der Sonne und so weiter. - Das ist ja nicht weiter verwunderlich, denn geradeso wie andere Körper in dem Urnebel waren, so war auch der Mars überall darin mit seinem Eisen, das er zurückgelassen hat; das ist auch in allen anderen Planeten! Auch hier liegt wieder die Tatsache vor, daß die Wissenschafter heute schon wunderbare Belege dafür bringen, daß die Sache sich so verhält, wie es hier von der geisteswissenschaftlichen Lehre dargestellt wird. Sie erinnern sich wohl, daß ich Ihnen einmal dargestellt habe, wie man symbolisch übergeht von dem grünen Pflanzensaft, dem Chlorophyll, zum Blut des Menschen. Die Pflanzen sind als solche entstanden, bevor dieser Marsdurchgang stattgefunden hat, und haben ihre Eigenschaft bewahrt. Dann hat sich in die Wesen, die heute höher organisiert sind als die Pflanzen, das Eisen eingelagert, das das rote Blut erfüllt. Es ist durchaus übereinstimmend mit diesen geisteswissenschaftlichen Tatsachen, wenn kürzlich in einem Berner Laboratorium gefunden worden ist, daß das Blut nicht verglichen werden kann mit dem Chlorophyll. Das ist eben, weil es später eingelagert ist. Wir dürfen uns nicht vorstellen, daß das Blut etwa von der Substantialität des chemischen Elementes «Eisen» abhängt. Ich sage das ganz besonders deshalb, weil jemand sagen könnte, daß man gar nicht von einem Zusammenhange des Chlorophyll mit dem Blute reden könne. Heute macht die Wissenschaft die Entdeckung, daß das Blut auf das Element «Eisen» zurückzuführen ist, während das Chlorophyll gar kein Eisen enthält. Es ist aber doch im vollsten Einklänge mit dem, was die Geisteswissenschaft zu sagen hat; es handelt sich nur darum, daß man die Dinge in dem richtigen Lichte betrachten muß.

Nun sondert sich, aus Gründen, die wir schon erwähnt haben, der «Mond» ab, so daß wir die Erde für sich haben und den heutigen Mond als ihren Nebenplaneten. Zur Sonne sind alle Wesenheiten hingezogen, die im wesentlichen höherer Art sind als der Mensch und die wir die Feuergeister genannt haben. Nun sind aber gewisse Wesenheiten da, die nicht so hoch gestiegen sind, daß sie das Sonnendasein wirklich ertragen können. Machen Sie sich klar, was das für Wesenheiten sind: es sind Wesenheiten, die sehr erhaben über den Menschen sind, die aber doch nicht so weit gekommen sind, daß sie, wie die Feuergeister, auf der Sonne leben können. Für diese Wesenheiten mußten Schau- plätze geschaffen werden. Alle die anderen Schauplätze hätten ihnen nicht gedient; denn die sind für andersgeartete Wesenheiten, die durchaus nicht das immerhin hohe Alter derjenigen Wesenheiten erreicht haben, die zwar zu den Feuergeistern zu zählen sind, jedoch den kosmischen Kursus nicht ganz absolviert haben. In der Hauptsache waren es zwei Gattungen von Wesenheiten, die zurückgeblieben waren; für diese wurden dadurch zwei besondere Schauplätze geschaffen, daß sich zwei andere Planeten von der Sonne abspalteten, «Merkur» und «Venus». Merkur und Venus sind zwei Planeten, die von der Sonne sich abgespalten haben als die Schauplätze für diejenigen Feuergeister, die weit erhaben sind über menschliches Dasein, die aber das Sonnendasein nicht hätten ertragen können. So haben Sie den Merkur in der Nähe der Sonne als Schauplatz für diejenigen Wesenheiten, die nicht auf der Sonne mit den Feuergeistern hätten leben können, und die Venus als Schauplatz für Wesenheiten, die in gewisser Beziehung hinter den Merkurwesenheiten zurückgeblieben waren, die aber noch weit über dem Menschen standen.

So haben Sie aus inneren Gründen, aus geistig wirkenden Tätigkeiten diese verschiedenen Weltenkörper aus dem Urnebel heraus entstehen sehen." (Lit.: GA 102, S. 53ff)

"Und jetzt will ich Ihnen etwas als Ergänzung sagen zu dem, was wir schon gestern berühren konnten, zu der Tatsache, daß sich die Sonne von Erde plus Mond trennte, und daß sich dann wiederum der Mond von der Erde lostrennte. Das ist im Hauptverhältnis richtig, aber dieses Bild muß ergänzt werden.

Bevor sich die Sonne trennen konnte, erwies sich schon die Notwendigkeit für gewisse Wesenheiten, sich besondere Schauplätze abzutrennen. Das, was sie abtrennten, figuriert heute als die äußeren Planeten Saturn, Jupiter und Mars. Wir können also sagen: In der allgemeinen Materie, wo Sonne und Mond drinnen waren, waren auch Saturn, Jupiter und so weiter drinnen, und gewisse Wesenheiten trennten sich zuerst mit diesen Weltenkörpern heraus. Das waren Wesenheiten, die solche Lebensbedürfnisse hatten, wie sie gerade durch ein Leben auf diesen Planeten befriedigt werden konnten. Dann trennte sich mit den höchsten Wesenheiten die Sonne los, und es war zurückgeblieben Erde plus Mond. Das entwickelte sich weiter, bis der Mond in der geschilderten Weise herausgeworfen wurde. Aber nicht alle Wesenheiten, die mit der Sonne gegangen waren, waren fähig, auch die Sonnenentwickelung mitzumachen. Wenn wir etwa bildlich sprechen dürfen - es ist schwer, Worte aus der prosaischen Sprache dafür zu finden; daher ist es manchmal notwendig, vergleichsweise zu sprechen -, dann können wir sagen: Als sich die Sonne losspaltete, glaubten gewisse Wesenheiten, sie könnten es ertragen, die Reise der Sonne mitzumachen. In Wirklichkeit konnten es nur die höchsten Wesenheiten, die anderen mußten sich später herausspalten. Und dadurch, daß sich diese Wesenheiten besondere Schauplätze schufen, entstanden Venus und Merkur. So sehen wir die Abspaltung von Saturn, Jupiter, Mars vor der Trennung der Sonne von der Erde. Nachher spalten sich von der Sonne ab Venus und Merkur, und dann trennt sich der Mond von der Erde." (Lit.: GA 112, S. 77f)

So entstanden die Planetensphären als Herrschaftsgebiete der Hierarchien. Die eigentliche Realität der Planetensphären liegt aber nicht auf dem äußeren Physischer Plan, sondern auf dem Astralplan.

"Während der Wiederholung des Saturnzustandes lösen sich von der Erde ab: Uranus und Saturn. Während der Wiederholung des Sonnenzustandes löst sich von der Erde ab: Jupiter. Nach der Trennung von der Erde spaltete die Sonne ab: Merkur und Venus. Nach der Trennung von der Sonne spaltete die Erde ab: Mond. Neptun gehört nicht eigentlich zu unserem Sonnensystem." (Lit.: GA 098, S. 219)

"Es gibt alle möglichen Grade, auch bei den reiferen Wesenheiten. Es gab solche, die das rasche Sonnentempo und auch wieder das langsame Tempo der Erde nicht brauchen konnten. Diese nun sonderten sich schon ab vor der Trennung, als Sonne, Erde und Mond noch beisammen waren, und bildeten besondere Schauplätze für ihr Wirken, hatten dort die ihnen gemäßen Herrschaftsgebiete. Dadurch eben bildeten sich die äußeren Planeten Saturn, Jupiter und Mars.

Während der Wiederholung des Saturnzustandes lösen sich von der Erde ab Uranus, Vulkan und Saturn. Während der Wiederholung des Sonnenzustandes lösen sich ab Jupiter und Mars. Nachdem die Sonne sich von der Erde getrennt hat, spaltete sie von sich ab Merkur und Venus, nach der Sonnentrennung spaltete die Erde ab den Mond. Das Auseinanderzerren des alten Mondes geschah durch die Kräfte der fortgeschrittenen Mächte, welche den Sonnenkörper herauszogen, während die normalen und zurückgebliebenen den ihn umkreisenden Mond bildeten. In allen Mysterien nennt man dies den Streit am Himmel. Die versprengten Planetoiden sind die Trümmer jenes Schlachtfeldes, in welchem auch das Urgeheimnis über die Entstehung des Bösen gesucht werden muß." (Lit.: GA 109, S. 228f)

Planetenwesen und seelische Entwicklung

Dadurch, dass die verschiedenen Planetenwesenheiten ihre Sphäre in der Seelenwelt (Astralwelt) bezogen, wurde erst die Entwicklung der höheren seelischen und geistigen Wesensglieder des Menschen möglich. Durch die Mars-Wesenheiten wurde durch Umwandlung des Astralleibes die Entwicklung der Empfindungsseele angeregt, später durch die Merkur-Wesenheiten die Verstandesseele, die aus dem Ätherleib herausgearbeitet wurde, und durch die Jupiterwesen die dem physischen Leib abgerungene Bewusstseinsseele. Schließlich gaben die Venus-Wesenheiten im letzten Drittel der atlantischen Zeit den Anstoß zur Entfaltung des Geistselbst.

"So wurden planetarische Daseinsstufen geschaffen für diese nicht mitgekommenen Wesenheiten; sie bewohnen diese Planeten jetzt. In der Zeit, als nun noch der Mond sich von der Erde loslöste, da vollzog sich ein sehr geheimnisvoller Vorgang in unserer kosmischen Entwickelung, der sehr schwer zu erklären ist und den man bezeichnet als den «Durchgang des Mars durch unsere Erde». Er ist, wie gesagt, außerordentlich schwer zu erklären, denn als die Erde noch mit der Sonne verbunden war, war diese Marsmasse darin; dann trennte sich die Sonne von der Erde und dann ging der Mars heraus und ließ zurück auf der Erde die Substanz, die man als das Eisen bezeichnet. Auch der Mars wurde ein Schauplatz für solche nicht mitgekommenen Wesenheiten. Diese Marswesen sind die Anreger für die Entwickelung der Empfindungsseele. Hätten sie ihren Einfluß nicht auf unseren Planeten ausgeübt, die Empfindungsseele hätte sich nicht gestalten können. Das zeigt Ihnen, welche Bedeutung jene Wesenheiten haben, auf die wir am Anfang hingewiesen haben, die geistig zu den physischen Substanzen des Sonnensystems gehören und die in Wechselbeziehung stehen zu dem, was wir in uns selbst haben.

Ebenso wie die Empfindungsseele angeregt worden ist durch die Marswesenheiten, so die Verstandesseele durch die Merkurwesenheiten und die Bewußtseinsseele durch die Jupiterwesen. Und damals, als schon die Empfindungsseele, die Verstandesseele und die Bewußtseinsseele angeregt waren, da wurde der Anstoß gegeben, Manas in Fluß zu bringen. Denn dazu mußte zuerst auch noch eine Anregung gegeben werden. War es einmal in Fluß gebracht, dann konnte der Mensch sozusagen seine Entwickelung selbst in die Hand nehmen. Das war im letzten Drittel der atlantischen Zeit. Die Anreger waren die Wesenheiten, die auf der Venus waren. So können Sie sich eine Vorstellung machen von der Wechselwirkung der verschiedenen Glieder unseres Planetensystems. Wir müssen uns denken, daß der Mensch mitgebracht hatte seinen physischen Leib, seinen Ätherleib und seinen Astralleib. Dann entwickeln sich drei Glieder: die Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewußtseinsseele und endlich Manas. Die Bewußtseinsseele hat ihre Kraft vom Jupiter, die Verstandesseele vom Merkur, die Empfindungsseele vom Mars und das Geistselbst empfing seinen Anstoß von der Venus. So müssen Sie, wenn Sie an sich selbst die Kräfte aufspüren wollen, die in Ihnen sind, zu den betreffenden Sternen aufschauen. Der Mensch ist ein kompliziertes Wesen; er ist dadurch geworden, daß die Kräfte des Kosmos in ihm zusammengeflossen sind." (Lit.: GA 98, S. 197f)

Den Merkurwesen kommt dabei eine doppelte Aufgabe zu; sie haben nicht nur die Verstandesseele des Menschen zu entwickeln, sondern sie sind such die großen Lehrmeister der Eingeweihten:

"Sie erinnern sich aus meiner «Theosophie», daß es nur eine grobe Einteilung ist, wenn wir sagen, der Mensch besteht aus physischem Leib, Ätherleib, astralischem Leib, Ich, Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch. Sie wissen, daß die richtigere Einteilung diese ist: Physischer Leib, Ätherleib, astralischer Leib, und daß wir dann das, worin das Ich aufgeht, unterscheiden als Empfindungsseele, Verstandes- oder Gemütsseele und Bewußtseinsseele, und daß wir darin erst das Geistselbst oder Manas haben, dann den Lebensgeist oder Buddhi, und zuletzt den Geistesmenschen oder Atman. Das Seelenhafte des Menschen erscheint also eingeschaltet als Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewußtseinsseele. Wenn wir die Entwickelung des Menschen auf der Erde verfolgen, so können wir auch sagen: Es entwickelt sich zuerst zu den drei Bestandteilen, die vom Monde herübergebracht werden, die Empfindungsseele hinzu, dann entsteht die Verstandesseele, und die Bewußtseinsseele entsteht im Grunde genommen erst gegen das Ende der atlantischen Zeit, als der Mensch zum erstenmal lernte, «Ich» zu sich zu sagen. Da erst kann der Mensch lernen, bewußt von innen heraus an den Gliedern seiner Wesenheit zu arbeiten. Wenn wir also den Menschen einteilen in Leib, Seele und Geist, so haben wir die Seele wiederum einzuteilen in Empfindungs-, Verstandes- und Bewußtseinsseele. Die entwickeln sich erst nach und nach; die Bewußtseinsseele kann noch keinen Einfluß haben, denn sie entsteht erst als das letzte. So müssen diese Glieder auch wieder von außen angefacht werden. Dabei sind nun wieder Wesenheiten von außen tätig, und zwar ist es so, daß der Mars mit seinen Wesenheiten auf die Empfindungsseele wirkt. Als die Verstandesseele entstehen soll, ist der Merkur schon abgespalten und wirkt mit seinen Wesenheiten auf die Entstehung der Verstandesseele, und der längst vorhandene Jupiter wirkt auf die Entstehung der Bewußtseinsseele.

So haben Sie also in dem Seelischen des Menschen die Tätigkeit der drei Weltkörper: das Walten des Mars in der Empfindungsseele, des Merkur in der Verstandesseele, des Jupiter in der Bewußtseinsseele; und indem das Geistselbst in die Bewußtseinsseele hineingedrängt wird, ist die Venus mit ihren Wesenheiten tätig. Für die ersten Eingeweihten ist auch wieder der Merkur tätig, so daß also die Merkurwesen eine zweifache Tätigkeit ausüben: zunächst eine dem Menschen ganz unbewußte, indem sie seine Verstandesseele entwickeln; sodann sind sie die ersten Lehrer der Eingeweihten, wobei sie auf eine ganz bewußte Art wirken. Die Merkurwesen haben also stets eine doppelte Tätigkeit, etwa so wie manche Landlehrer die Kinder unterrichten und außerdem den ihnen zugeteilten Acker bebauen müssen. So haben die Merkurwesen die Verstandesseele zu entwickeln und außerdem noch die großen Schullehrer der großen Eingeweihten zu sein. Alle diese Dinge können Sie auch rein logisch begreifen.

Nun können Sie vielleicht fragen, warum denn gerade Jupiter auf die Bewußtseinsseele wirkt, da er doch ein so weit rückständiger Planet ist. Aber erforscht werden diese Dinge eben nicht durch logische Gründe, sondern so, daß man die Tatsachen der geistigen Welten erforscht. Da würden Sie in der Tat sehen, daß die Bewußtseinsseele angefacht wird von den Jupiterwesen, denen auf der anderen Seite zurückgebliebene Venuswesenheiten zu Hilfe kommen. Im kosmischen Wirken ist es so, daß die Dinge nicht äußerlich-schematisch genommen werden dürfen, sondern man muß sich klar sein, daß wenn ein Planet einmal schon eine Aufgabe erfüllt hat, seine Wesenheiten später noch eine andere Aufgabe erfüllen können. Während der Menschheit der zweiten Menschenrasse haben die Jupiterwesenheiten mitgewirkt an der Ausbildung des Ätherleibes; dann gingen sie selbst ein Stück Wegs weiter, und als der Mensch so weit war, daß sich seine Bewußtseinsseele entwickeln konnte, mußten sie wiederum eingreifen und seine Bewußtseinsseele mitentwickeln. So wirkt dasjenige, was im Raum wirkt, in der mannigfaltigsten Weise ineinander, und man kann durchaus nicht schematisch von dem einen auf das andere übergehen." (Lit.: GA 102, S. 59ff)

Einfluss der Planeten auf das Seelenleben des Menschen im Wachen und Schlafen

Beim Einschlafen und Aufwachen wirkt Mars auf die Empfindungsseele. Jupiter wirkt auf die Verstandesseele und ruft die Träume hervor. Saturn wirkt im tiefsten Schlaf auf die Bewusstseinsseele und kann auch automatische Handlungen im Schlaf, wie Sprechen oder Nachtwandeln, hervorrufen. Die Jupiter- und Saturnkräfte sind es auch, die den Menschen im Schlaf erquicken. Im wachen Zustand wirkt Venus auf die Empfindungsseele, Merkur auf die Verstandesseele und der Mond auf die Bewusstseinsseele. Es sind dieselben Kräfte, die die Planeten "umtreiben". Die Stärke ihrer Wirkung hängt dabei von ihrer räumlichen Entfernung ab.

"Diejenige Kraft, die auf die Empfindungsseele beim Einschlafen und Aufwachen wirkt, bezeichnete man mit einem Namen, welcher in alten Sprachen sich decken würde mit dem Worte Mars. Mars ist nichts anderes als ein Name für diejenige Kraft, die auf die Empfindungsseele wirkt, welche des Abends den Menschen heraustreibt aus seinen Leibeshüllen und des Morgens wiederum hineinschickt. Diejenige Kraft, welche wirkt auf die Verstandes- oder Gemütsseele, nach dem Einschlafen und vor dem Aufwachen, sie ist jene Kraft, welche die Welt der Träume hineintreibt in die Verstandes- oder Gemütsseele -, diese Kraft führt den Namen, der sich decken würde mit dem Worte Jupiter. Und diejenige Kraft, welche in besonderen Verhältnissen den Menschen zum Nachtwandler machen würde, die also während des Schlafzustandes auf des Menschen Bewußtseinsseele wirkt, die trägt im Sinne der alten Geisteswissenschaft den Namen Saturn. So daß man also im Sinne der Geisteswissenschaft redet, wenn man sagen würde, Mars hat den Menschen eingeschläfert, Jupiter hat dem Menschen Träume in seinen Schlaf geschickt, und der dunkle finstere Saturn ist die Ursache, die den Menschen, der seinem Einflüsse nicht widerstehen kann, in seinem Schlafe aufrüttelt und zu unbewußten Handlungen treibt. Bei diesen Namen dürfen Sie also nicht an das denken, was sie im Sinne der gewöhnlichen Astronomie bedeuten. Vorläufig wollen wir ihre ursprünglichen Bedeutungen nehmen, welche Kräfte bezeichnen, die durchaus geistiger Art sind und die auf den Menschen wirken, wenn er außerhalb seines physischen Leibes und seines Äther- oder Lebensleibes in der geistigen Welt sich befindet, während er schläft.

Nun, wenn der Mensch am Morgen aufgewacht ist - ich habe einen Punkt hingezeichnet zu diesem Aufwachen aus dem Grunde, weil ja der Mensch mit dem Aufwachen in der Tat in eine ganz ande- re Welt tritt -, was geschieht denn, wenn der Mensch aufwacht? Da wird er in eine Welt versetzt, die eigentlich der heutige normale Mensch allein als die seinige ansieht, in welcher ihm von außen entgegentreten die Eindrücke auf seine Sinne. Diese Eindrücke auf seine Sinne, die werden so bewirkt, daß er nicht hinter die sinnlichen Eindrücke hinschauen kann. Sie sind einfach da, sie treten, wenn er des Morgens aufwacht, vor seine Seele hin. Wenn der Mensch aufwacht, ist der ganze Teppich der Sinneswelt vor ihm ausgebreitet. Aber noch etwas anderes ist für den Menschen da, nämlich, daß er nicht nur mit seinen Sinnen wahrnimmt diese äußere Welt, sondern daß er dann, wenn er dieses oder jenes von dieser äußeren Welt wahrnimmt, immer etwas dabei empfindet. Wenn auch die freudige Empfindung bei der Wahrnehmung irgendeiner Farbe noch so gering ist, es ist ein innerer seelischer Vorgang, eine gewisse Empfindung da. Denn jeder wird sich klar sein, daß auf ihn die violette Farbe anders wirkt als die rote, und die blaue anders als die grüne. Alle äußeren Sinneseindrücke wirken so, daß sie innerliche Zustände hervorrufen. Alles dasjenige, was so die äußeren Sinneseindrücke an Empfindungen hervorrufen, das gehört der Empfindungsseele an, während wir die Ursache im Menschen, warum er die Sinneseindrücke empfangen kann, den Empfindungsleib nennen. Der Empfindungsleib verursacht, daß der Mensch Gelb oder Rot sieht. Die Empfindungsseele ist schuld daran, daß er über dieses Gelb oder Rot dieses oder jenes empfindet. Wir müssen haarscharf unterscheiden: Dasjenige, was uns von außen vor die Seele gezaubert wird, das verursacht der Empfindungsleib; dasjenige, was wir innerlich dabei erleben, Lust und Leid oder irgendeine Nuance von jenem Eindruck, den die Farbe auf uns macht, das gehört zur Empfindungsseele. Am Morgen beginnt die Empfindungsseele hingegeben zu sein an die Eindrücke des Empfindungsleibes, wir könnten auch sagen, an die Eindrücke der Außenwelt, die sie durch die Kräfte des Empfindungsleibes aufnimmt. Dasselbe also, was in der Nacht während des Schlafes dem Marseinfluß ausgesetzt war, die Empfindungsseele, das wird am Morgen beim Erwachen den Eindrücken der äußeren Welt ausgesetzt, das wird hingegeben der sinnlichen Welt. Nun bezeichnen wir die gesamte Sinneswelt, insofern sie in unserer Seele gewisse Empfindungen von Lust und Leid, Freude und Schmerz hervorruft, im Sinne der Geisteswissenschaft wiederum mit einem besonderen Namen, mit dem Namen Venus. Ich bitte wiederum, nichts anderes sich darunter zu denken als das, was eben charakterisiert wurde, also dasjenige, was auf unsere Empfindungsseele als Einfluß sich geltend macht aus dem äußeren Teppiche der Sinneswelt heraus, der uns nicht gleichgültig und kalt läßt, sondern uns mit gewissen Empfindungen erfüllt. Diesen Einfluß auf unsere Empfindungsseele, der sich vom Morgen an geltend macht, den bezeichnet man als die Kraft der Venus. So daß wir, ebenso wie wir den Einfluß auf die Empfindungsseele nach dem Einschlafen als Mars bezeichnet haben, diesen Einfluß nach dem Aufwachen als Venuskraft bezeichnen.

Ebenso findet aber aus der physischen Welt heraus ein Einfluß statt auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele, während sie während des Tages untergetaucht ist in den leiblichen Hüllen, das ist derjenige Einfluß, durch den wir uns den äußeren Eindrücken der Sinneswelt entziehen und diese verarbeiten können. Merken Sie, daß ein Unterschied ist zwischen dem Erleben in der Empfindungsseele und dem Erleben in der Verstandes- oder Gemütsseele; die Empfindungsseele erlebt nur so lange etwas, solange der Mensch der Außenwelt hingegeben ist; sie empfindet eben die Eindrücke der Außenwelt. Wenn aber der Mensch während des Tagwachens einmal eine Weile gar nicht achtgibt auf die Eindrücke der Außenwelt, sondern die äußeren Eindrücke nachklingen läßt und sie verarbeitet in seiner Seele, dann ist der Mensch seiner Verstandesseele hingegeben. Diese ist also etwas mehr selbständig gegenüber der Empfindungsseele. Diejenigen Einflüsse nun, die es möglich machen, daß der Mensch während des Tageslebens nicht nur sozusagen immer dasteht, seine Augen offen und anglotzt den äußeren Sinnesteppich, sondern daß er seine Aufmerksamkeit abwenden kann von alle dem und Gedanken formen kann, durch die er die Eindrücke der Außenwelt kombiniert und sich selbständig machen kann gegenüber der Außenwelt, diese Einflüsse bezeichnen wir als die Kraft des Merkur. So daß wir also sagen können: Wie in der Nacht auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele die Jupitereinflüsse sich geltend machen, so machen sich während des Tages die Merkureinflüsse geltend auf unsere Verstandes- oder Gemütsseele. - Merken Sie, daß eine gewisse Korrespondenz besteht zwischen den Einflüssen des Jupiter und des Merkur. Die Einflüsse des Jupiter sind beim heutigen normalen Menschen so, daß sie als Traumbilder in sein Seelenleben hereindrängen, die entsprechenden Einflüsse während des Tages, die Merkureinflüsse, wirken als seine Gedanken, als seine inneren Erlebnisse. Doch bei den Jupitereinflüssen im Traume weiß der Mensch nicht, woher die Dinge eigentlich kommen, während des Tagesbewußtseins, bei den Merkureinflüssen, weiß er es aber. Es sind auch innerliche Vorgänge, die in der Seele ablaufen als innere Bilder. Das ist die Korrespondenz zwischen den Einflüssen des Jupiter und des Merkur.

Nun gibt es aber auch solche Einflüsse, die während des Tages auf die Bewußtseinsseele wirken. Was ist denn eigentlich für ein Unterschied zwischen Empfindungsseele und Verstandes- oder Gemütsseele und Bewußtseinsseele? Nun, die Empfindungsseele macht sich geltend, wenn wir die Dinge der Außenwelt einfach anglotzen. Entziehen wir uns für eine Weile den Eindrücken der Außenwelt, geben wir nicht acht auf sie und verarbeiten wir sie, dann sind wir hingegeben unserer Verstandes- oder Gemütsseele. Wenn wir jetzt das Verarbeitete nehmen und uns wiederum der Außenwelt zuwenden und zu ihr in Beziehung setzen, indem wir übergehen zu Taten, dann sind wir hingegeben unserer Bewußtseinsseele. Wenn Ihnen zum Beispiel hier der Blumenstrauß vor Augen steht: Solange Sie ihn bloß anschauen und das Weiß der Rose in Ihnen Gefühle auslöst, so lange sind Sie hingegeben Ihrer Empfindungsseele. Wenn ich nun aber das Auge abwende und gar nicht mehr den Blumenstrauß sehe, sondern darüber nachdenke, dann bin ich hingegeben meiner Verstandes- oder Gemütsseele; da verarbeite ich die Eindrücke, die ich erhalten habe, durch Kombination. Wenn ich jetzt deshalb, weil mir der Blumenstrauß gefallen hat und ich die Eindrücke, die er auf mich gemacht hat, verarbeitet habe, mir sage, ich möchte jemandem eine Freude damit machen, wenn ich ihn dann nehme und also zur Tat übergehe, dann gehe ich aus der Verstandes- oder Gemütsseele heraus, dann trete ich über in die Bewußtseinsseele, da trete ich wiederum mit der Außenwelt in Beziehung. Und das ist eine dritte Kraft, die im Menschen sich geltend macht, die ihn befähigt, nicht nur in sich zu verarbeiten die Eindrücke der Außenwelt, sondern wieder mit der Außenwelt in Beziehung zu treten.

Merken Sie, daß wiederum eine Beziehung besteht zwischen dem Wirken der Bewußtseinsseele im Wachen und dem Wirken der Bewußtseinsseele im Schlafen. Wir haben gesagt, wenn ein solcher Einfluß im Schlafzustand vorhanden ist, dann geht der Mensch über in das Nachtwandeln, er spricht und handelt im Schlafe. Nur, wenn er im Schlafe nachtwandelt, wird er durch die Kraft des dunklen Saturn getrieben, bei Tage ist er mit seinem Ich dabei, er handelt bewußt. Dasjenige, was während des Tageslebens auf die menschliche Bewußtseinsseele wirkt, damit sie aus dem gewöhnlichen Leben her- aus zur Selbständigkeit kommen kann, bezeichnen wir als die Kraft des Mondes. Vergessen Sie wiederum, was Sie bisher unter diesem Worte sich vorgestellt haben, Sie werden schon noch verstehen, warum diese Dinge gerade so sind, vorläufig wollen wir diese Namen als Benennungen behalten.

So haben wir also das menschliche Seelenleben verfolgt durch den Schlaf- und durch den Wachzustand. Wir haben gefunden, daß es in drei voneinander getrennte Glieder zerfällt, daß es dreierlei Einflüssen unterliegt. Wenn der Mensch in der Nacht hingegeben ist derjenigen Welt, die wir bezeichnen müssen als die geistige Welt, dann ist er hingegeben den Kräften, die in der Geisteswissenschaft bezeich- net werden als Mars-, Jupiter- und Saturnkräfte. Wenn er während des Tagwachens sein Seelenleben entfaltet durch die Empfindungsseele, durch die Verstandes- oder Gemütsseele und durch die Bewußtseinsseele, dann ist er hingegeben an diejenigen Kräfte, die bezeichnet werden in der Geisteswissenschaft als Venus-, Merkur- und Mondkräfte." (Lit.: GA 119, S. 70ff)

Aufbau eines Planetensystems

Im geisteswissenschaftlichen Sinn ist ein Planetensystem ein lebendiges beseeltes Wesen, das, ähnlich wie der Mensch, über verschiedene Wesensglieder verfügt, die allerdings etwas anders geartet als die des Menschen sind.

Der volle Umfang eines Planetensystems offenbart sich erst in der materiell dichtesten Entwicklungsstufe, die in der Mitte der siebengliedrigen Entwicklungsreihe, also mit der vierten Wiederverkörperung des Planetensystems, erreicht wird. Unser Sonnensystem ist gegenwärtig in diesem dichtesten Zustand und besteht aus (Lit.: GA 136, S. 7. Vortrag):

  1. den Monden, die in ihrer Gesamtheit den Leichnam des Planetensystems bilden. Ihnen gegenüber hat der göffnete geistige Blick den gleichen Eindruck wie gegenüber einem menschlichen Leichnam. Was in den Monden wirkt, ist abhängig von den geistigen Hierarchien bis herab zun den Erzengeln (Archangeloi).
  2. den sinnlich sichtbaren physischen Planeten, die den physischen Leib darstellen. Mit dem hellsichtigen Blick hat man gegenüber den Planeten einen vergleichbaren Eindruck wie gegenüber den lebendigen Leibern der Tiere und Menschen. Auf den Planeten wirken die geistigen Hierarchien bis herab zu den Geistern der Form (Exusiai). Jeder Planet hat seine eigenen Geister der Form und Geister der Bewegung (Dynameis), während sich die Tätigkeit der Seraphim, Cherubim, Throne und Kyriotetes über alle Planeten des Systems erstreckt.
  3. aus allem, dessen Dirigent der Fixstern ist und dadurch als Ätherleib des ganzen Systems wirkt. Die Entwicklung des Fixsterns ist abhängig von den Hierarchien bis herab zu den Geistern der Weisheit (Kyriotetes).
  4. aus den Wesenheiten der höheren Hierarchien, die gemeinsam den Astralleib des Sonnensystems bilden.
  5. den Kometen, die alle schädlichen astralischen Substanzen, die innerhalb des Planetensystems entstanden sind, aufsammeln und in die Weiten des Kosmos hinausbefördern. Nach dem Durchgang durch das Planetensystem verschwinden Komenten für gewöhnlich aus dem Raum und werden bei ihrer Rückkehr von der anderen Seite her neu gebildet. Kometen mit geschlossenen elliptischen Bahnen sind die Ausnahme. Die Evolution innerhalb der Kometen ist abhängig von den Wesenheiten der höheren Hierarchien bis herunter zu den Cherubim.

Richtet man den hellsichtigen Blick auf die physischen Himmelskörper, so dass diese für die sinnliche Anschauung verschwinden, so steigen Impressionen früherer Planetenzustände auf. Der heutige Mond wird so zum Erinnerungsbild des alten Mondenzustandes, die Sonne, am besten wenn man sie rein geistig um Mitternacht schaut, wie es auch in den alten Mysterien geschah, zum Bild des alten Sonnenzustandes und wird der geistige Blick schließlich auf die Kometen gelenkt, so steigen Bilder des alten Saturn herauf. (Lit.: GA 136, S. 8. Vortrag)

Grundprinzipien der Planetenbewegung

Rudolf Steiner erklärt die Planetenbewegung auf eine völlig andersartige Weise als wir es vom kopernikanischen Weltbild her kennen. So beschreibt er verschiedene Bewegungsformen wie z.B. Schraubenbewegungen, "künstlerische" Bewegungen, aber vor allem Lemniskatenbahnen der Planeten.

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

  1. Aktuelle 7-Tages-Ansicht: Solar Wind Electron Proton Alpha Monitor (SWEPAM). In: noaa.gov. Abgerufen am 16. Januar 2018 (english).