Sergej O. Prokofieff

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Sergei Olegowitsch Prokofjew (russisch Сергей Олегович Прокофьев, auch: Sergej O. Prokofieff (* 1954 in Moskau) ist ein russischer Anthroposoph.

Prokofieff ist der Sohn des Künstlers, Bildhauers und Dichters Oleg Sergejewitsch Prokowjew und der Dramaturgin Sofja Leonidowna. Er ist ein Enkel des Komponisten Sergei Sergejewitsch Prokofjew. Er absolvierte ein Studium der Malerei und Kunstgeschichte an der Kunsthochschule in Moskau.

Prokofieff tritt auf als Vortragsredner und Schriftsteller und wirkt seit 2001 auch als Vorstandsmitglied im Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum in Dornach.[1]

Neben teils fast blinder Gefolgschaft aus den Reihen einiger Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft stößt Sergej O. Prokofieff auch immer wieder auf Widerstand gegenüber seinen meist sehr orthodoxen Positionen.[2] Ihm wird unter anderem auch eine verfälschte Verwendung von Zitaten Rudolf Steiners in seinen Werken vorgeworfen.[3] Auch seine unerbittlich negative Haltung zu der stigmatisierten Judith von Halle[4] stößt zunehmend auf Kritik.[5]

Ausgewählte Werke

  • Die Esoterik der Anthroposophischen Gesellschaft, Dornach : Verl. am Goetheanum, 2012
  • Warum wird man Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft?, Dornach : Vlg. am Goetheanum, 2011
  • Warum wird man Mitglied der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft?, Dornach : Vlg. am Goetheanum, 2010
  • Das Mysterium der Auferstehung im Lichte der Anthroposophie, Stuttgart : Verl. Freies Geistesleben, 2008, 1. Aufl.
  • Die Beziehung des späteren Tomberg zu Rudolf Steiner und zur Anthroposophie, Dornach : Verlag am Goetheanum, 2003
  • Die Anthroposophische Gesellschaft und das Wesen der Anthroposophia, Dornach : Verl. am Goetheanum, 1999
  • Die Begegnung mit dem Bösen und seine Überwindung in der Geisteswissenschaft, Dornach : Verl. am Goetheanum, 1999
  • Die himmlische Sophia und das Wesen Anthroposophie, Dornach : Verl. am Goetheanum, 1998, 2., durchges. und erg. Aufl.
  • Der Jahreskreislauf als Einweihungsweg zum Erleben der Christus-Wesenheit, Stuttgart : Verl. Freies Geistesleben, 1996, 3., durchges. und um mehrere Zusätze erw. Aufl.
  • Der Fall Tomberg, (zusammen mit Christian Lazarides), Dornach : Verl. am Goetheanum, 1995
  • Die okkulte Bedeutung des Verzeihens, Stuttgart : Verl. Freies Geistesleben, 1995, 3., nochmals durchges. und erw. Aufl.
  • Rudolf Steiner und die Grundlegung der neuen Mysterien, Stuttgart : Verlag Freies Geistesleben, 1982

Kritische Literatur zu Prokofieff

  • Irene Diet: Gefangenschaft der Geistesleere, Dübendorf/CH : Ignis-Verl., 2003
  • Irina J. Gordienko: Die Grundlegung der neuen Mysterien durch Sergej O. Prokofieff, Basel : Moskau-Basel-Verl., 1998
  • Herbert Wimbauer: Der Fall Prokofieff, Selbstverlag Herbert Wimbauer, Groß Malchau 1995

Einzelnachweise

  1. http://www.goetheanum.org/Vorstand.131.0.html
  2. Vgl. Irene Diet, Gefangenschaft der Geistesleere, Dübendorf/CH : Ignis-Verl., 2003
  3. Vgl. Irina J. Gordienko: Die Grundlegung der neuen Mysterien durch Sergej O. Prokofieff, Basel : Moskau-Basel-Verl., 1998, S. 58 ff. und Herbert Wimbauer, Der Fall Prokofieff, Selbstverlag Herbert Wimbauer, Groß Malchau 1995, S. 141 ff.
  4. http://www.holger-niederhausen.de/index.php?id=515
  5. Vgl. z.B. Monika Elbert: Erkennen und Erleben an der Schwelle - Geistige Erfahrungen in der Gegenwart. In: Anthroposophie Weltweit, Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland, Nr. 1-2/2013, S. 5 sowie auch: http://www.spatzbasel.ch/titel-story/in-dornach-ist-der-teufel-los/

Weblinks