Monismus und Vorlage:BioCist: Unterschied zwischen den Seiten

Aus AnthroWiki
(Unterschied zwischen Seiten)
imported>Joachim Stiller
 
imported>Odyssee
(Die Seite wurde neu angelegt: „<includeonly>[http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/{{{1|}}} {{#if: {{{2|}}}|{{{2|}}}|{{PAGENAME}} }}] in: ''Biographia Cisterciensis'' - Ein Zisterzienserle…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Monismus''' ist ein [[Philosophie|philosophisches]] System, das, im Gegensatz zum [[Dualismus]] und [[Pluralismus]], alles Weltgeschehen auf ein einziges Grundprinzip zurückführen will, sei es nun [[geist]]ig ([[Spiritualismus]], [[Idealismus]], [[Phänomenalismus]]), [[materiell]] ([[Materialismus]], [[Physikalismus]], [[Realismus]]) oder [[Neutraler Monismus|neutral]] (wonach sowohl physikalischen als auch geistigen Erscheinungen ein unabhängiges drittes, fundamentaleres Prinzip zugrunde liegt).
<includeonly>[http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/{{{1|}}} {{#if: {{{2|}}}|{{{2|}}}|{{PAGENAME}} }}] in: ''Biographia Cisterciensis'' - Ein Zisterzienserlexikon</includeonly><noinclude>
 
{{Dokumentation}}
== Der Ursprung des Monismus bei den semitischen Völkern ==
[[Kategorie:Vorlage:Datenbanklink Religion|Biocist]]
 
</noinclude>
{{GZ|Es gibt zwei geistige Strömungen in der Menschheit. Die eine geistige
Strömung muß man nennen, wenn man sie richtig bezeichnen will, diejenige,
die von dem Pluralismus, man könnte auch sagen, von der Monadologie
ausgeht, die also vorzugsweise in einer Vielheit von Wesenheiten
und Kräften den Ursprung und die Quelle des Daseins sieht. Sie
können nun überall in der Welt umherschauen, in irgendeiner Weise
werden Sie sehen, daß die Völker der nachatlantischen Zeit von Vielheiten
des Göttlichen ausgegangen sind. Beginnen Sie bei der Dreiheit
des alten Indertums, die sich später ausgelebt hat in Brahma, Shiva und
Vishnu. Sehen Sie auf die deutsche Mythologie, so finden Sie die Dreiheit
von Odin, Hönir und Lödur und so weiter. So werden Sie überall
eine Dreiheit und diese in eine Vielheit gegliedert finden. Sie sehen
diese Eigentümlichkeit aber nicht nur da, wo sozusagen Göttermythen
und Götterlehren auftreten, sondern auch in den Philosophien, wo uns
dieselbe als Monadologie entgegentritt. Das ist die eine Strömung, welche,
weil sie von der Vielheit ausgeht, die größtmögliche Mannigfaltigkeit
annehmen kann. Man könnte sagen: In der nachatlantischen Zeit,
vom weitesten Osten in Indien und im weiten Bogen durch Asien hindurch
bis nach Europa, hat dieser Dienst der Vielheit, der sich im
Grunde genommen in unserer geisteswissenschaftlichen Weltanschauung
dadurch ausdrückt, daß wir eine Summe der verschiedensten
Wesenheiten, der verschiedensten Hierarchien anerkennen, seine mannigfaltigsten
Vertretungen und Ausgestaltungen gewonnen.
 
Diesem Dienste der Vielheit mußte eine synthetische, eine zusammenfassende
Bewegung gegenüberstehen, eine Bewegung, die streng ausging
von dem Monon, dem Monismus. Die eigentlichen Inspiratoren, die
Impulsgeber alles Monotheismus und Monismus, aller Einheitsgöttlichkeit
sind die semitischen Völker. Bei ihnen liegt es in der Natur, und —
wenn Sie sich erinnern an das, was heute morgen gesagt wurde — es
liegt bei ihnen im Blut, den Einheitsgott, das Monon zu vertreten.
Wenn der Mensch hinaussieht in das große Weltendasein, dann
würde er aber nicht weit kommen, wenn er immer nur betonte: Eine
Einheit, ein Monon liegt der Welt zugrunde. Der Monismus oder Monotheismus
allein genommen ist dasjenige, was nur ein letztes Ideal
darstellen kann. Dies würde aber niemals zu einer wirklichen Welterfassung,
zu einer durchgreifenden konkreten Weltanschauung führen
können. Doch es mußte in der nachatlantischen Zeit auch die Strömung
des Monotheismus ihre Vertretung finden, so daß einem Volke übertragen
war, das Ferment, den Impuls zu geben zu diesem Monotheismus.
Diese Aufgabe war dem semitischen Volke übertragen. Daher
sehen Sie, wie sozusagen mit einer gewissen abstrakten Strenge, einer
abstrakten Unerbittlichkeit das monistische Prinzip gerade in diesem
Volke vertreten wird, und alle anderen Völker haben insofern, als sie
ihre verschiedenen göttlichen Wesenheiten in eine Einheit zusammenfassen,
den Impuls dazu bekommen von dieser Seite her. Der monistische
Impuls ist immer von dieser Seite gekommen. Die anderen Völker
haben pluralistische Impulse.|121|123ff}}
 
== Der Monismus in Rudolf Steiners «Philosophie der Freiheit» ==
 
In seiner «[[Philosophie der Freiheit]]» ([[GA 4]]) hat [[Rudolf Steiner]] einen Monismus vertreten, der „''den einseitigen Realismus mit dem Idealismus zu einer höheren Einheit vereinigt.''“ {{GZ||4|124}}
 
{{GZ|Für den naiven Realismus ist die wirkliche Welt eine
Summe von Wahrnehmungsobjekten; für den metaphysischen
Realismus kommt außer den Wahrnehmungen auch
noch den unwahrnehmbaren Kräften Realität zu; der Monismus
setzt an die Stelle von Kräften die ideellen Zusammenhänge,
die er durch sein Denken gewinnt. Solche Zusammenhänge
aber sind die ''[[Naturgesetz]]e''. Ein Naturgesetz ist ja
nichts anderes als der begriffliche Ausdruck für den Zusammenhang
gewisser Wahrnehmungen.
 
Der Monismus kommt gar nicht in die Lage, außer Wahrnehmung
und Begriff nach anderen Erklärungsprinzipien
der Wirklichkeit zu fragen. Er weiß, daß sich im ganzen Bereiche der Wirklichkeit ''kein Anlaß'' dazu findet. Er sieht in
der Wahrnehmungswelt, wie sie unmittelbar dem Wahrnehmen
vorliegt, ein halbes Wirkliches; in der Vereinigung
derselben mit der Begriffswelt findet er die volle Wirklichkeit.
Der metaphysische Realist kann dem Anhänger des
Monismus einwenden: Es mag sein, daß für deine Organisation
deine Erkenntnis in sich vollkommen ist, daß kein
Glied fehlt; du weißt aber nicht, wie sich die Welt in einer
Intelligenz abspiegelt, die anders organisiert ist als die deinige.
Die Antwort des Monismus wird sein: Wenn es andere
Intelligenzen gibt als die menschlichen, wenn ihre Wahrnehmungen
eine andere Gestalt haben als die unsrigen, so hat
für mich Bedeutung nur dasjenige, was von ihnen zu mir
durch Wahrnehmen und Begriff gelangt. Ich bin durch mein
Wahrnehmen, und zwar durch dieses spezifische menschliche
Wahrnehmen als Subjekt dem Objekt gegenübergestellt.
Der Zusammenhang der Dinge ist damit unterbrochen. Das
Subjekt stellt durch das Denken diesen Zusammenhang wieder
her. Damit hat es sich dem Weltganzen wieder eingefügt.
Da nur durch unser Subjekt dieses Ganze an der Stelle zwischen
unserer Wahrnehmung und unserem Begriff zerschnitten
erscheint, so ist in der Vereinigung dieser beiden auch
eine wahre Erkenntnis gegeben. Für Wesen mit einer andern
Wahrnehmungswelt (zum Beispiel mit der doppelten Anzahl
von Sinnesorganen) erschiene der Zusammenhang an
einer andern Stelle unterbrochen, und die Wiederherstellung
müßte demnach auch eine diesen Wesen spezifische Gestalt
haben. Nur für den naiven und den metaphysischen Realismus,
die beide in dem Inhalte der Seele nur eine ideelle Repräsentation
der Welt sehen, besteht die Frage nach der
Grenze des Erkennens. Für sie ist nämlich das außerhalb
des Subjektes Befindliche ein Absolutes, ein in sich Beruhendes,
und der Inhalt des Subjektes ein Bild desselben, das
schlechthin außerhalb dieses Absoluten steht. Die Vollkommenheit
der Erkenntnis beruht auf der größeren oder geringeren
Ähnlichkeit des Bildes mit dem absoluten Objekte.
Ein Wesen, bei dem die Zahl der Sinne kleiner ist, als beim
Menschen, wird weniger, eines, bei dem sie größer ist, mehr
von der Welt wahrnehmen. Das erstere wird demnach eine
unvollkommenere Erkenntnis haben als das letztere.
 
Für den Monismus liegt die Sache anders. Durch die
Organisation des wahrnehmenden Wesens wird die Gestalt
bestimmt, wo der Weltzusammenhang in Subjekt und Objekt
auseinandergerissen erscheint. Das Objekt ist kein absolutes,
sondern nur ein relatives, in bezug auf dieses bestimmte
Subjekt. Die Überbrückung des Gegensatzes kann
demnach auch nur wieder in der ganz spezifischen, gerade
dem menschlichen Subjekt eigenen Weise geschehen. Sobald
das Ich, das in dem Wahrnehmen von der Welt abgetrennt
ist, in der denkenden Betrachtung wieder in den Weltzusammenhang
sich einfügt, dann hört alles weitere Fragen, das
nur eine Folge der Trennung war, auf.
 
Ein anders geartetes Wesen hätte eine anders geartete Erkenntnis.
Die unsrige ist ausreichend, um die durch unser
eigenes Wesen aufgestellten Fragen zu beantworten.|4|124ff}}
 
Die gesamte [[Erscheinung]]swelt, die sich der inneren ([[Seele|seelischen]]) und äußeren ([[sinnlich]]en) [[Wahrnehmung]] darbietet, hat unvermeidlich einen durchgehend [[Pluralismus|pluralistischen]] Charakter. Die durch die verschiedenen [[Sinne]] vermittelten [[Sinnesqualitäten]] lassen sich grundsätzlich nicht aufeinander zurückführen. [[Farben]] lassen sich ebensowenig aus [[Bewegung]]svorgängen wie etwa aus [[Geruch|Gerüchen]] oder [[Klang]]erlebnissen ableiten und [[Gedanke]]n, [[Gefühl]]e und [[Wille]]nsipulse nicht aus [[Neurophysiologie|neurophysiologischen]] [[Gehirn]]prozessen. Das in der [[Philosophie des Geistes]] seit langem heftig diskutierte [[Leib-Seele-Problem]] ist tatsächlich ein Scheinproblem. Das einigende Band zwischen den unterschiedlichsten Erscheinungen - auch zwischen [[Gehirn]] und [[Psyche]] - kann nur durch das [[Denken]] gezogen werden, bzw. durch den [[Geist]], der das Denken tätig hervorbringt und dadurch den realen gesetzmäßigen Zusammenhang der verschiedenen Erscheinungen offenbaren kann. Dem Pluralismus der Erscheinungswelt steht damit ein geistiger Monismus gegenüber, der auch die Grundlage der [[Anthroposophie|anthroposophischen Geisteswissenschaft]] bildet.
 
{{GZ|Der menschliche Geist kommt in Wahrheit nie über die
Wirklichkeit hinaus, in der wir leben, und er hat es auch
nicht nötig, da alles in dieser Welt liegt, was er zu ihrer
Erklärung braucht. Wenn sich die Philosophen zuletzt befriedigt
erklären mit der Herleitung der Welt aus Prinzipien,
die sie der Erfahrung entlehnen und in ein hypothetisches
Jenseits versetzen, so muß eine solche Befriedigung
auch möglich sein, wenn der gleiche Inhalt im Diesseits belassen
wird, wohin er für das erlebbare Denken gehört.
Alles Hinausgehen über die Welt ist nur ein scheinbares,
und die aus der Welt hinausversetzten Prinzipien erklären
die Welt nicht besser, als die in derselben liegenden. Das sich
selbst verstehende Denken fordert aber auch gar nicht zu
einem solchen Hinausgehen auf, da ein Gedankeninhalt nur
innerhalb der Welt, nicht außerhalb derselben einen Wahrnehmungsinhalt
suchen muß, mit dem zusammen er ein
Wirkliches bildet. Auch die Objekte der Phantasie sind nur
Inhalte, die ihre Berechtigung erst haben, wenn sie zu Vorstellungen
werden, die auf einen Wahrnehmungsinhalt hinweisen.
Durch diesen Wahrnehmungsinhalt gliedern sie sich
der Wirklichkeit ein. Ein Begriff, der mit einem Inhalt erfüllt
werden sollte, der außerhalb der uns gegebenen Welt
liegen soll, ist eine Abstraktion, der keine Wirklichkeit entspricht.
Ersinnen können wir nur die ''Begriffe'' der Wirklichkeit;
um diese selbst zu finden, bedarf es auch noch des
Wahrnehmens. Ein Urwesen der Welt, für das ein Inhalt
''erdacht'' wird, ist für ein sich selbst verstehendes Denken eine
unmögliche Annahme. Der Monismus leugnet nicht das
Ideelle, er sieht sogar einen Wahrnehmungsinhalt, zu dem
das ideelle Gegenstück fehlt, nicht für volle Wirklichkeit
an; aber er findet im ganzen Gebiet des Denkens nichts, das
nötigen könnte, aus dem Erlebnisbereidi des Denkens durch
Verleugnung der objektiv geistigen Wirklichkeit des Denkens
herauszutreten. Der Monismus sieht in einer Wissenschaft,
die sich darauf beschränkt, die Wahrnehmungen zu
beschreiben, ohne zu den ideellen Ergänzungen derselben
vorzudringen, eine Halbheit. Aber er betrachtet ebenso als
Halbheiten alle abstrakten Begriffe, die ihre Ergänzung
nicht in der Wahrnehmung finden und sich nirgends in das
die beobachtbare Welt umspannende Begriffsnetz einfügen.
Er kennt daher keine Ideen, die auf ein jenseits unserer Erfahrung
liegendes Objektives hindeuten, und die den Inhalt
einer bloß hypothetischen Metaphysik bilden sollen. Alles,
was die Menschheit an solchen Ideen erzeugt hat, sind ihm
Abstraktionen aus der Erfahrung, deren Entlehnung aus
derselben von ihren Urhebern nur übersehen wird.
 
Ebensowenig können nach monistischen Grundsätzen die
Ziele unseres Handelns aus einem außermenschlichen Jenseits
entnommen werden. Sie müssen, insofern sie gedacht
sind, aus der menschlichen Intuition stammen. Der Mensch
macht nicht die Zwecke eines objektiven (jenseitigen) Urwesens
zu seinen individuellen Zwecken, sondern er verfolgt
seine eigenen, ihm von seiner [[moralische Phantasie|moralischen Phantasie]] gegebenen.|4|251f}}
 
== Einheitliche Naturanschauung und Erkenntnisgrenzen ==
 
In seinem [[1893]] veröffentlichten Aufsatz «Einheitliche Naturanschauung und Erkenntnisgrenzen» schrieb [[Rudolf Steiner]]:
 
{{GZ|Für den Monismus existieren demnach keine prinzipiellen
Erkenntnisgrenzen. Es kann zu irgendeiner Zeit dies oder jenes
unaufgeklärt sein, weil wir zeitlich oder räumlich noch nicht in
der Lage waren, die Dinge aufzufinden, welche dabei im Spiele
sind. Aber was heute noch nicht gefunden ist, kann es morgen
werden. Die hierdurch bedingten Grenzen sind nur zufällige, die
mit dem Fortschreiten der Erfahrung und des Denkens verschwinden.
In solchen Fällen tritt dann die Hypothesenbildung in ihr
Recht ein. Hypothesen dürfen nicht über etwas aufgestellt werden,
das unserer Erkenntnis prinzipiell unzugänglich sein soll. Die
atomistische Hypothese ist eine völlig unbegründete. Eine Hypothese
kann nur eine Annahme über einen Tatbestand sein, der
uns aus zufälligen Gründen nicht zugänglich ist, der aber seinem
Wesen nach der uns gegebenen Welt angehört. Berechtigt ist zum
Beispiel eine Hypothese über einen bestimmten Zustand unserer
Erde in einer längst verflossenen Periode. Zwar kann dieser Zustand
nie Objekt der Erfahrung werden, weil mittlerweile ganz
andere Bedingungen eingetreten sind. Wenn aber ein wahrnehmendes
Individuum zu der vorausgesetzten Zeit dagewesen
wäre, dann hätte es den Zustand wahrgenommen. Unberechtigt
dagegen ist die Hypothese, daß alle Empfindungs''qualitäten'' nur
quantitativen Vorgängen ihre Entstehung verdanken, weil qualitätslose
Vorgänge nicht wahrgenommen werden können.
 
Der Monismus oder die einheitliche Naturerklärung geht aus
einer kritischen Selbstbetrachtung des Menschen hervor. Diese
Betrachtung führt uns zur Ablehnung aller ''außerhalb'' der Welt
gelegenen erklärenden Ursachen derselben. Wir können diese Auffassung
aber auch auf das praktische Verhältnis des Menschen zur
Welt ausdehnen. Das menschliche Handeln ist ja nur ein spezieller
Fall des allgemeinen Weltgeschehens. Seine Erklärungsprinzipien
dürfen daher gleichfalls nur ''innerhalb'' der uns gegebenen
Welt gesucht werden. Der Dualismus, der die Grundkräfte der
uns vorliegenden Wirklichkeit in einem uns unzugänglichen Reiche
sucht, versetzt dahin auch die Gebote und Normen unseres Handelns.
Auch Kant ist in diesem Irrtume befangen. Er hält das
Sittengesetz für ein Gebot, das von einer uns fremden Welt dem
Menschen auferlegt ist, für einen kategorischen Imperativ, dem er
sich zu fügen hat, auch dann, wenn seine eigene Natur Neigungen
entfaltet, die einer solchen aus einem Jenseits in unser Diesseits
hereintönenden Stimme sich widersetzen. Man braucht sich
nur an Kants bekannte Apostrophe an die Pflicht zu erinnern,
um das erhärtet zu finden: «Pflicht! du erhabener großer Name,
der du nichts Beliebtes, was Einschmeichelung bei sich führt, in
dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst», der du «ein Gesetz
aufstellst..., vor dem alle Neigungen verstummen, wenn sie gleich
im geheimen ihm entgegenwirken.» Einem solchen von außen
der menschlichen Natur aufgedrungenen Imperativ setzt der Monismus
die aus der Menschenseele selbst geborenen sittlichen Motive
entgegen. Es ist eine Täuschung, wenn man glaubt, der Mensch
könne nach anderen als selbstgemachten Geboten handeln. Die
jeweiligen Neigungen und Kulturbedürfnisse erzeugen gewisse
Maximen, die wir als unsere sittlichen Grundsätze bezeichnen. Da
gewisse Zeitalter oder Völker ähnliche Neigungen und Bestrebungen
haben, so werden die Menschen, die denselben angehören,
auch ähnliche Grundsätze aufstellen, um sie zu befriedigen. Jedenfalls
aber sind solche Grundsätze, die dann als ethische Motive
wirken, durchaus nicht von außen eingepflanzt, sondern aus den
Bedürfnissen heraus geboren, also ''innerhalb'' der Wirklichkeit
erzeugt, in der wir leben. Der Moralkodex eines Zeitalters oder
Volkes ist einfach der Ausdrück dafür, wie man innerhalb derselben
den herrschenden Kulturzielen am besten sich zu nähern
glaubt. So wie die Naturwirkungen aus Ursachen entspringen, die
''innerhalb'' der gegebenen Natur liegen, so sind unsere sittlichen
Handlungen die Ergebnisse von Motiven, die innerhalb unseres
Kulturprozesses liegen. Der Monismus sucht also den Grund
unserer Handlungen im strengsten Sinne des Wortes innerhalb
der menschlichen Natur. Er macht dadurch den Menschen aber
auch zu seinem eigenen Gesetzgeber. Der Dualismus fordert Unterwerfung
unter die von irgendwoher geholten sittlichen Gebote;
der Monismus weist den Menschen auf sich selbst, auf seine autonome
Wesenheit. Er macht ihn zum Herrn seiner selbst. Erst vom
Standpunkte des Monismus aus können wir den Menschen als
wahrhaft ''freies'' Wesen im ethischen Sinne auffassen.|30|64ff}}
 
== Haeckel und seine Gegner ==
 
[[Rudolf Steiner]] hat eine dualistische „Lösung“ des [[Leib-Seele-Problem]]s abgelehnt und die beliebte ''Klavier-Metapher'', wonach das „vernüftige Bewusstsein“ gleichsam wie auf dem Instrument seines Gehirns spiele, energisch zurückgewiesen. In seinem [[1899]] veröffentlichten Aufsatz «''Haeckel und seine Gegner''»<ref>Rudolf Steiner: ''Haeckel und seine Gegner'', in: Die Gesellschaft, 15. Jg., Bd. 3, Heft 4, 5, 6; Aug./Sept. 1899; vgl. {{GZ||30|152ff}}</ref> schreibt er:
 
{{GZ|Kein naturwissenschaftlicher Denker wird je der Meinung sein,
daß darüber, was im logischen Sinne wahr oder falsch ist, die körperlich-
organischen Gründe Aufschluß geben können. Die geistigen
Zusammenhänge können nur aus dem geistigen Leben heraus
erkannt werden. Was logisch berechtigt ist, darüber wird immer
die Logik, was künstlerisch vollkommen ist, darüber wird das
ästhetische Urteil entscheiden. Ein anderes aber ist die Frage: Wie
entsteht das logische Denken, wie das ästhetische Urteil als Funktion
des Gehirnes? Über diese Frage allein spricht sich die vergleichende
Physiologie und Gehirnanatomie aus. Und diese zeigen,
daß das vernünftige Bewußtsein nicht für sich abgesondert existiert
und das menschliche Gehirn nur benutzt, um sich durch dasselbe
zu äußern, wie der Klavierspieler auf dem Klavier spielt,
sondern daß unsere Geisteskräfte ebenso Funktionen der Form-
Elemente unseres Gehirns sind, wie «jede Kraft die Funktion eines
materiellen Körpers ist» (Haeckel, Anthropogenie).
 
Das Wesen des ''Monismus'' besteht in der Annahme, daß alle
Weltvorgänge, von den einfachsten mechanischen an bis herauf
zu den höchsten menschlichen Geistesschöpfungen, in gleichem
Sinne sich naturgemäß entwickeln und daß alles, was zur Erklärung
der Erscheinungen herangezogen wird, ''innerhalb'' der Welt
selbst zu suchen ist. Dieser Anschauung steht der ''[[Dualismus]]'' gegenüber,
der die reine Naturgesetzlichkeit nicht für ausreichend
hält, um die Erscheinungen zu erklären, sondern zu einer über den
Erscheinungen waltenden, vernünftigen Wesenheit seine Zuflucht
nimmt. Diesen Dualismus muß die Naturwissenschaft, wie gezeigt
worden ist, verwerfen.|30|174}}
 
In einem Brief an [[Ernst Haeckel]] unterstrich [[Rudolf Steiner]] seine strikte Ablehung des [[Dualismus]], an der sich auch in späteren Jahren nichts geändert hat.
 
{{GZ|Ich kämpfe, seitdem ich schriftstellerisch tätig bin, gegen allen Dualismus und sehe es als die Aufgabe der Philosophie an, durch eine streng positivistische Analyse unseres Erkenntnisvermögens den Monismus wissenschaftlich zu rechtfertigen, also den Nachweis zu führen, daß die in der Naturwissenschaft gewonnenen Ergebnisse wirkliche Wahrheiten sind. Deshalb mußte ich mich ebenso gegen den Kantianismus mit seinen zweierlei Wahrheiten wie gegen das moderne «Ignorabimus» wenden.|39|166}}
 
Steiner vertrat stets einen geistigen Monismus, für den die [[Materie]] eine Erscheinungsform des [[Geist]]igen ist. Daher erschien ihm auch die Frage sinnlos, wie [[Geist]] und Materie wechselseitig aufeinander einwirken können; vielmehr gehe es darum, [[Empirie|empirisch]] zu erforschen, wie der Geist seine verschiedenen Erscheinungsformen, zu denen auf elementarer Ebene auch die Materie zählt, hervorbringen könne.
 
Die meisten Menschen empfinden [[intuitiv]] eine Kluft zwischen [[mental]]en und [[physisch]]en Phänomenen. Dies hat dazu geführt, dass lange Zeit dualistische Standpunkte in der [[Philosophie des Geistes]] vorherrschend waren. Heute vertritt die Mehrheit der Philosophen [[Materialismus|materialistische]] Positionen. Auf dieser rein materialistischen Grundlage bleibt jedoch für die [[Naturwissenschaft]]en die Frage unbeantwortet, wie das [[Bewusstsein]] materialistisch zu erklären ist. „[[Das schwere Problem des Bewusstseins]]“<ref>[[David Chalmers]]: ''The Character of Consciousness.'' Oxford University Press, Oxford 2010, ISBN 978-0195311112, p. 39</ref> stellt die [[Neurowissenschaften]] vor bislang nicht befriedigend gemeisterte Hürden.
 
{{GZ|Nicht darin
sah ich das Verderbliche dieser Denkungsart, daß der
Materialist sein Augenmerk auf die stoffliche Erscheinung
einer Wesenheit richtet, sondern darin, ''wie'' er das
Stoffliche denkt. Er schaut auf den ''Stoff'' hin und wird
nicht gewahr, daß er in Wahrheit ''Geist'' vor sich habe,
der nur in der stofflichen Form erscheint. Er weiß nicht,
daß Geist sich in Stoff metamorphosiert, um zu Wirkungsweisen
zu kommen, die ''nur'' in dieser Metamorphose
möglich sind. ''Geist'' muß sich zuerst die Form eines
stofflichen [[Gehirn]]es geben, um in dieser Form das Leben
der [[Vorstellung]]swelt zu führen, die dem Menschen in
seinem Erdenleben das frei wirkende Selbstbewußtsein
verleihen kann. Gewiß: im Gehirn steigt aus dem Stoffe
der Geist auf; aber erst, nachdem das Stoffgehirn aus
dem Geist aufgestiegen ist.
 
Abweisend gegen die physikalische und physiologische
Vorstellungsart mußte ich nur aus dem Grunde sein, weil
diese ein ''erdachtes'', nicht ein erlebtes Stoffliches zum
äußerlichen Erreger des im Menschen erfahrenen Geistigen
macht und dabei den Stoff so erdachte, daß es unmöglich
ist, ihn dahin zu verfolgen, wo er Geist ist. ''Solcher Stoff, wie ihn diese Vorstellungsart als real behauptet, ist eben nirgends real''. Der Grundirrtum der
materialistisch gesinnten Naturdenker besteht in ihrer
unmöglichen Idee von dem Stoffe.|28|334f|356}}
 
== Geist und Materie ==
 
[[Geist]] und [[Materie]] sind aus [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Sicht keine voneinander unterschiedenen [[Substanz]]en, sondern nur verschiedene Erscheinungsformen derselben. Auch hier ist der [[Dualismus]], der zwei völlig wesensverschiedene [[Entität]]en einander gegenüberstellt, von denen auch nicht einzusehen ist, wie sie wechselseitig aufeinander einwirken könnten, unangebracht. Materie ist nichts anderes als verdichteter, verhärteter Geist - oder wie es der [[Quantenphysik]]er [[Hans-Peter Dürr]] einmal so treffend in einem Interview ausdrückte: ''Materie ist Kruste des Geistes''<ref>Interview mit [[Hans-Peter Dürr]] in [https://www.derstandard.at DER STANDARD], 12. November 1998, ''Materie ist Kruste des Geistes''</ref><ref>siehe auch: [https://www.youtube.com/watch?v=3DqnblYfH5Y Hans-Peter Dürr: Geist kann zu Materie werden] - Interview mit Hans-Peter Dürr an seinem Arbeitsplatz im Münchner Max-Planck-Institut im Sommer 1997 ([[https://www.youtube.com/watch?v=3DqnblYfH5Y YouTube])</ref>. Was als [[sinnlich]]-[[physisch]]e Materie, als lebendiges [[Äther]]isches und als [[Lust]] und [[Leid]] empfindendes [[Astralisches]] erscheint, sind nur verschiedene Verwandlungsformen des Geistes. [[Rudolf Steiner]] gebraucht dafür öfters das Bild von [[Wasser]] und [[Eis]], die beide nur verschiedene Erscheinungsformen bzw. [[Aggregatzustände]] ein und desselben [[Stoff]]es sind:
 
{{GZ|Oft ist ja hier betont worden, daß
für die Geisteswissenschaft die Materie verdichteter Geist
ist. Gebrauchen wir doch einmal einen Vergleich, den wir
öfter angewendet haben, um zu zeigen, wie der Geistesforscher
über Geist und Materie denkt. Denken Sie sich einmal,
irgend jemand hätte vor sich durchsichtige Luft und es
träte in dieser durchsichtigen Luft Wolkenbildung auf, als
die Wirkung von einer Abkühlung. Das, was früher durchsichtig
war, wird getrübt durch die Wolkenbildung; das,
was früher Wasserdunst und nicht sichtbar war, wird zu
Wasser. Vielleicht geht es weiter: Das Wasser gefriert zu
Eis. Das Eis fällt in Stücken herunter. Nehmen wir an, es
käme jemand und sagte: Unsinn, Dummheit ist es, daß das
Wasser vorher in der Luft verteilt gewesen ist. Ich habe
nichts davon gesehen! Das erste war das, was mir als Wolken
entgegengetreten ist. Dann kommt einer, der kann
auch die Wolken noch nicht sehen, der sieht erst etwas,
wenn das Wasser gefriert, wenn Eis entsteht. Wenn man
dem sagt: Was als Eis heute da ist, das war früher schon
als Wasser da, so antwortet er: Ich habe nichts gesehen, Eis
ist da und sonst nichts.
 
Aus solchen Gedanken muß die Antwort genommen werden,
wenn jemand einem Geistesforscher Phantastik vorwerfen
will, der sagt, zuerst war der Mensch nicht materiell
vorhanden, auch nicht als Ätherleib, sondern der astralisdie
Leib und das Ich waren zuerst vorhanden. Im Beginne unseres
Erdendaseins waren astralischer Leib und Ich vorhanden.|56|277}}
 
{{GZ|Was ist der Geisteswissenschaft die Materie? Nur eine
andere Form des Geistes! Spricht die Geisteswissenschaft
von Materie, Stoff und Körper, so spricht sie davon so,
wie sie von Eis in Beziehung auf Wasser spricht. Eis ist
Wasser in anderer Form. Nun könnte aber jemand kommen
und sagen: Dann leugnet ja die Geisteswissenschaft
die Materie und die Körperlichkeit, wenn sie behauptet,
alles sei Geist — und dann gibt es für die Geisteswissenschaft
keine Materie. Auf diesem sonderbaren Standpunkt
steht die Geisteswissenschaft keineswegs. Bleiben wir bei
unserem Vergleich von Eis und Wasser. Dasjenige, was in
Betracht kommt für das Leben, das sind nicht leere Worte,
nicht leere Definitionen, sondern Wirkungen, denen Sie im
Leben begegnen. Wenn man auch sagt, Eis sei Wasser in
anderer Form - und man hat damit vollständig recht - , so
sind doch die Wirkungen des Wassers andere als die von
Eis, wie jeder bemerken kann, wenn er sich ein Stück Eis
auf die Hand legt, statt Wasser darauf zu schütten. Wer
leugnen wollte, daß Eis Wasser ist in anderer Form, der
würde sich gründlich blamieren. So fällt es auch der Geisteswissenschaft
nicht ein, die Materie zu leugnen. Sie ist da, nur
ist sie Geist in anderer Form. Und in welcher Form? In der
Form, daß sie von außen durch die Sinne beobachtet, angeschaut
werden kann. Das ist das Wesentliche an der Materie.
Da knüpft sich der heutige Vortrag an den vor acht Tagen
an, wo wir haben zeigen können, wie jede materialistische
Anschauung vor dem Fortschritt der Naturwissenschaft in
Nichts zerfällt, wie sich der phantastische Begriff der Materie
durch die neuen Forschungen in Dunst und Nebel auflöst.
Das, was vor dreißig Jahren noch ein sicherer Begriff
war, wie Äther, Materie, das zerstiebt heute vor den weiteren
Forschungen. Und was bleibt uns übrig von dem, was
in der Außenwelt an uns herantritt? Das, was wir sehen
und hören, Ton, Farbe, Wärme und so weiter: das, was
wir wahrnehmen. So gut wir nur können, sollen wir uns
aufschwingen zu der Anschauung, daß hinter der Wärme,
hinter dem Ton, hinter dem Licht nichts ist von diesem
schrecklich brutalen Wirbeln von Atomen, das während
der langen Zeit des Materialismus das einzig Wirkliche
war. Wirklich ist in diesem Sinne das, was wir sehen, was
wir hören, was wir als Wärme empfinden. Und wenn wir
hinter die Farbe, hinter den Ton, hinter die Wärme, wie
wir sie empfinden, schauen, was finden wir dahinter? Wir
finden dahinter, wenn wir den Ton nehmen, solange er in
der sinnlichen Welt bleibt, bewegte Luft. Aber wir dürfen
nicht ''hinter'' die sinnliche Welt gehen mit unseren Spekulationen.
Wir müssen in der Sinneswelt stehenbleiben. Ein
gewaltiges Wort hat wiederum einer ausgesprochen, der
von den Gelehrten nicht für voll genommen wird, der nicht
nur Dichter, sondern auch Denker war, das große Wort:
«Man suche nur nichts hinter den Phänomenen; sie selbst
sind die Lehre.»
 
Wenn wir hinter den Ton, hinter das Licht gehen, so finden
wir nicht materielle Atome, welche in unsere Netzhaut
eintauchen, sie imprägnieren und durch dieses Imprägnieren
die Vorstellung der Farbe und des Lichtes hervorbringen.
Wenn wir wirklich dahinterschauen, was finden wir
da? - Geist! Farbe verhält sich zum Geist wie Eis zu Wasser.
Ton verhält sich zum Geist wie Eis zu Wasser. Statt
jener phantastischen Welt von durcheinanderwirbelnden
Atomen findet der wahre Denker und Geistesforscher hinter
dem, was er sieht und hört, Geist, geistige Wirklichkeit,
so daß die Frage nach dem Wesen der Materie allen Sinn
verliert. Denn wie beantwortet sidi die Frage nach dem
Wesen der Materie für den Geistesforscher? Was ist dasjenige,
dem Wesen nach, was uns draußen in der Welt umgibt
und uns als Materie erscheint? Geist ist es! Und den
Geist kennen wir! Wir müssen sein Wesen in uns selbst aufsuchen.
Was wir selbst sind in unserem innersten Wesen,
das sind alle Dinge draußen in der Welt, nur in anderer
Form. Sie sind es in solcher Form, daß man sie von außen
ansehen kann, wenn der Geist sich eine Oberfläche gibt.
Lassen Sie mich ein Wort aussprechen, das jeder Naturforscher
als Tollheit ansehen wird: Wenn der Geist nach
außen geht, dann erscheint er als Farbe, als Ton. Nichts
anderes ist Farbe und Ton als lauter Geist, ganz dasselbe,
was wir in uns selber finden, wenn wir uns richtig verstehen.
So ist uns in der Geisteswissenschaft ein jedes
Mineral Geist. Das niederste Glied der menschlichen Wesenheit,
das, was wir den physischen Leib oder den physischen
Körper nennen, ist für uns in seiner wahren Wesenheit
nichts anderes als Geist in der Form, in der er eben
auch vorhanden ist in der scheinbar leblosen Natur.
 
Wodurch unterscheidet sich nun das, was wir Menschengeist
nennen, von dem Geist, der uns draußen als Mineral
und Pflanze, als Berg, als Donner und Blitz, als Bäume
und Gewässer und so weiter entgegentritt, wodurch unterscheidet
sich von alledem der Geist, den wir im engeren
Sinn als Geist ansprechen? Dadurch, daß dieser Geist im
engeren Sinne sich als Geist in seiner ureigenen Gestalt
zeigt, in der Gestalt, die ihm selbst als Geist zukommt. Was
man gewöhnlich Natur nennt, ist zwar Geist, aber Geist,
der seine Außenseite den Sinnen zuwendet, und was man
im engeren Sinn Geist nennt, ist, dem Wesen nach, genau
dasselbe. Die Natur ist der Form nach das, was sich, seiner
ureigenen Gestalt nach, dem Innersten unseres Wesens zuwendet.
Suchen wir den Geist draußen in der Natur, so
finden wir ihn leblos in den Mineralien, belebt in den
Pflanzen und empfindend in den Tieren. Der Mensch vereinigt
in sich selber diese dreifache Gestalt des Geistes in
den drei Gliedern seiner Wesenheit, wie wir sie vom Standpunkte
der Geisteswissenschaft kennen. Dadurch allein
kommt man zu einer wirklichen Erkenntnis des Menschen,
daß man diese komplizierte Natur des Menschen betrachtet
und sich nicht begnügt mit der abstrakten Unterscheidung
zwischen Leib und Seele, sondern sich fragt: Wie ist der
Mensch erbaut?|56|69ff}}
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Kategorie:Monismus}}
* {{WikipediaDE|Monismus}}
* {{Eisler|Monismus}}
* [[Anomaler Monismus]]
* [[Neutraler Monismus]]
 
== Literatur ==
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4 {{Schriften|004}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Methodische Grundlagen der Anthroposophie'', [[GA 30]] (1989), ISBN 3-7274-0300-4 {{Vorträge|030}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Mein Lebensgang'', [[GA 28]] (2000), ISBN 3-7274-0280-6 {{Schriften|028}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Briefe Band II: 1890 – 1925'', [[GA 39]] (1987), ISBN 3-7274-0390-X {{Briefe|038}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Erkenntnis der Seele und des Geistes'', [[GA 56]] (1985), ISBN 3-7274-0560-0 {{Vorträge|056}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Mission einzelner Volksseelen im Zusammenhang mit der germanisch-nordischen Mythologie'', [[GA 121]] (1982), 5. Aufl., ISBN 3-7274-1210-0 {{Vorträge|121}} ; 6. Aufl., stark bearbeitete und erweiterte Neuauflage 2017: ISBN 3727412119,  (''Die überarbeitete 6. Auflage enthält neu eine Darstellung der Textgrundlagen, ein Verzeichnis sämtlicher Korrekturen Steiners und einen vollständig neu bearbeiteten Kommentar. (Verlagsauskunft))''
 
{{GA}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Philosophische Grundposition|204]]
[[Kategorie:Weltanschaulicher -ismus]]
[[Kategorie:Weltanschauung]]
[[Kategorie:Anthroposophie]]
[[Kategorie:Rudolf Steiner]]
[[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Ontologie]]
[[Kategorie:Monismus|!]]

Aktuelle Version vom 15. Juli 2013, 02:07 Uhr


Dokumentation[Bearbeiten]

Diese Vorlage dient der Einbindung der Datenbank Biographia Cisterciensis, einer Wiki-Datenbank Biographien von Zisterziensern. Die Basis der Datenbank erreicht man über Zisterzienserlexikon.

Kopiervorlage


{{BioCist|Parameter 1|''Parameter 2 (optional)''}}

Parameter

  • Parameter 1: Seitenname der Biographie, (entspricht dem Lemma bei Wikipedia)
  • Parameter 2: Bezeichnung des Eintrags, optional - wenn er weggelassen wird, wird der Lemma von Wikipedia eingesetzt

Beispiele


* {{BioCist|Komáromy,_Edmund|Edmund Komáromy}}
* {{BioCist|Schmidt,_Valentin|Valentin Schmidt}}

Bei technischen Fragen zu dieser Vorlage kannst du dich an die Vorlagenwerkstatt wenden. Inhaltliche Fragen und Vorschläge gehören zunächst auf die Diskussionsseite.