Alleinheit und Maria (Mutter Jesu): Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Alleinheit''' (gelesen: All-Einheit,  {{grcS|Ἓν καὶ Πᾶν|''hen kai pan''|de=Eins und Alles}} oder auch ''Einheit des Alles'') ist ein [[Philosophie|philosophischer]] und [[Theologie|theologischer]] Fachausdruck, der die unteilbare Einheit allen Seins beschreibt, inklusive aller Wesenheiten, Welten und Universen.
'''Maria''' ({{HeS|מרים}}, [[Wikipedia:Aramäische Sprachen|aram.]] {{lang|arc|ܡܪܝܡ}}, ''Mariam'') ist nach der Überlieferung des [[Wikipedia:Neues Testament|Neuen Testaments]] und des [[Wikipedia:Koran|Koran]]s die Mutter des [[Jesus von Nazareth]]. Wie ihr Mann [[Josef von Nazaret|Josef]] stammte sie aus der Kleinstadt [[Wikipedia:Nazaret|Nazaret]] in [[Wikipedia:Galiläa|Galiläa]].


== Philosophie und Theologie ==
[[Rudolf Steiner]] hat in vielen Vorträgen darauf hingewiesen, dass zur Zeitenwende tatsächlich zwei [[Jesusknaben]] geboren wurden. Die hier gemeinte Maria ist die Mutter des [[Nathanischer Jesusknabe|nathanischen Jesusknaben]], dessen Geburtsgeschichte im [[Lukas-Evangelium]] geschildert wird. Er stammte, wie aus dem Geschlechtsregister des LUkasevangeliums deutlich wird, aus der nathanischen Linie des Hauses [[Wikipedia:David (Israel)|Davids]]. Die Geschichte des zweiten Jesusknaben, des [[Salomonischer Jesus|salomonischer Jesus]], der aus der salomonischen Linie Davids abstammte, wird im [[Matthäus-Evangelium]] geschildert. Nach Rudolf Steiner hießen auch die Eltern dieses Jesusknaben Josef und Maria, was nicht ungewöhnlich ist, da diese Namen damals in [[Wikipedia:Palästina|Palästina]] weit verbreitet waren.
Erste Alleinheitsformulierungen stammen von [[Heraklit]] („Aus Allem Eins und aus Einem Alles“) und den [[Neuplatonismus|Neuplatonikern]].


In der Theologie (so in [[Gotthold Ephraim Lessing]]s Schriften, dessen Wahlspruch [[w:Friedrich Heinrich Jacobi|Friedrich Heinrich Jacobi]] zufolge ''hen kai pan'' gewesen sein soll)<ref>G. E. Lessing: ''Werke'', Bd. VIII, München 1976, S. 574.</ref> bezeichnet Alleinheit einen zentralen Begriff der [[Pantheismus|pantheistischen]] Lehren, wonach die Einheit der Welt in [[Gott]] bestehe (als Vielheit in der Einheit) und Gott nicht als außerhalb oder über der Welt stehend, sondern als in der Welt sich realisierend gedacht wird (als Einheit in der Vielheit). Im teilweise verwandten [[Panentheismus]] offenbart sich dieses Prinzip ebenfalls, wenngleich dort neben der [[immanent]]en Gottesebene zusätzlich eine [[transzendent]]e Gottesebene existiert.
[[Kategorie:Christentum]] [[Kategorie:Christologie]] [[Kategorie:Christus]] [[Kategorie:Jesus]]
 
== Alleinheit als Bewusstseinszustand ==
Alleinheit ist aber auch ein Begriff für einen erlebbaren [[Bewusstseinszustand]]. Verschiedene Formen der [[Bewusstseinserweiterung]] können nach der Auffassung einiger zum Gefühl des [[Erkenntnis|Erkennens]] der Alleinheit führen. Charakteristisch ist dabei die Auflösung der Grenzen zwischen dem Selbsterlebnis einerseits und dem Rest der [[Realität]] sowie der [[Raum-Zeit]] andererseits.
 
== Siehe auch ==
* {{WikipediaDE|Alleinheit}}
* [[Das Eine]]
* [[Allgegenwart]]
* [[Entheogen]]
* [[Monismus]]
* [[Pandeismus]]
* [[Pantheismus]]
* [[Coincidentia oppositorum]]
* [[Anima mundi]]
* [[Synkretismus]]
 
== Literatur ==
* Ph. Clayton, A. Peacocke [Hg.]: ''In Whom We Live and Move and Have Our Being. Panentheistic Reflections on God’s Presence in a Scientific World''. Eerdman Publishing, Cambridge 2004, ISBN 978-0-8028-0978-0
* Christoph Wand: ''Zeit und Alleinheit. Ein spekulativer Entwurf zur Vermittlung von Theologie und Physik im Anschluss an die Analyse von Zeit bei Carl Friedrich von Weizsäcker''. LIT-Verlag, Münster 2007, ISBN 978-3-8258-0899-0
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Metaphysik]]
[[Kategorie:Religionsphilosophie]]
[[Kategorie:Gespräche mit Gott]]
[[Kategorie:Abstraktum]]
[[Kategorie:Pantheismus]]
[[Kategorie:Schulungsweg]]
[[Kategorie:Heraklit]]
[[Kategorie:New Age]]
{{Wikipedia}}

Version vom 3. Oktober 2013, 16:18 Uhr

Maria (hebr. מרים, aram. ܡܪܝܡ, Mariam) ist nach der Überlieferung des Neuen Testaments und des Korans die Mutter des Jesus von Nazareth. Wie ihr Mann Josef stammte sie aus der Kleinstadt Nazaret in Galiläa.

Rudolf Steiner hat in vielen Vorträgen darauf hingewiesen, dass zur Zeitenwende tatsächlich zwei Jesusknaben geboren wurden. Die hier gemeinte Maria ist die Mutter des nathanischen Jesusknaben, dessen Geburtsgeschichte im Lukas-Evangelium geschildert wird. Er stammte, wie aus dem Geschlechtsregister des LUkasevangeliums deutlich wird, aus der nathanischen Linie des Hauses Davids. Die Geschichte des zweiten Jesusknaben, des salomonischer Jesus, der aus der salomonischen Linie Davids abstammte, wird im Matthäus-Evangelium geschildert. Nach Rudolf Steiner hießen auch die Eltern dieses Jesusknaben Josef und Maria, was nicht ungewöhnlich ist, da diese Namen damals in Palästina weit verbreitet waren.