Verehrung und Einbildungskraft: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Verehrung''', aus inniger ehrerbietiger [[Liebe]] empfundene Wertschätzung, eine verehrungsvolle Stimmung gegenüber dem [[Unendlichkeit|Unendlichen]], ist die notwendige Voraussetzung für jegliche [[geist]]ige [[Erkenntnis]].
#WEITERLEITUNG [[Phantasie]]
 
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"Das Feld der Erkenntnis eröffnet sich damit wirklich als
ein unendliches. Wir stehen sozusagen an jedem Punkte unseres Daseins
der Unendlichkeit gegenüber. Und es gehört zu der rechten Stimmung,
die der Mensch entfalten soll der Welt gegenüber, einen Sinn
zu haben dafür, daß man überall eigentlich in ein unendliches Dasein
hineinblickt. Dadurch fühlt man aber auch ein gewisses Band zwischen
dem einzelnen endlichen Menschendasein und dem Unendlichen, der
ganzen Welt. Und diese Stimmung müßte man eigentlich ausgießen
über alles einzelne, was die Geisteswissenschaft uns bringen kann, denn
ohne diese verehrungsvolle Stimmung gegenüber dem Unendlichen läßt
sich eigentlich nichts mit der richtigen Empfindung in der Geisteswissenschaft
erfassen." {{Lit|{{G|174b|119}}}}
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Diese Stimmung, wenn sie zu einer grundlegenden und dauerhaften Seelenhaltung geworden ist, eröffnet den Zugang zu den Kräften des von [[Rudolf Steiner]] auch als [[Liebeleib]] bezeichneten [[Ätherleib]]s, aus dem das [[Leben|lebendige]] [[Denken]] schöpfen kann, das an die [[geistige Welt]] heranzureichen vermag.
 
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"Der physische Leib
gibt uns ein Denken, das nur ein toter Schein ist; der Ätherleib erst gibt uns ein
Denken, das über den Schein hinausgeht.
 
Wer richtig fühlt, wie das irdische Denken nur Schein ist, nur Leichnam des
vorirdischen Geistig-Seelischen ist, der fühlt sich nach und nach nur als Ätherwesen.
Dann werden wir nach und nach gewahr, daß in uns der Geist ist, der sich im
gewöhnlichen Bewußtsein verbirgt. Aber wir können nicht anders an diesen Geist
herankommen, als daß in demselben Moment, wo uns der Schein des Denkens
aufgeht, wo das Denken sozusagen für unser Bewußtsein abstirbt, daß wir in
diesem Augenblick anfangen, dasjenige, was nun als geistiges Ätherwesen, als
Ätherleib in uns auftaucht, zu verehren.
 
Ja, meine lieben Schwestern und Brüder, wenn wir die Pflanzen anschauen, die
Steine anschauen, die Tiere anschauen, selbst den physischen Menschen anschauen,
sie entziehen sich uns nicht, wenn wir trocken und nüchtern bleiben und die Natur
nicht verehren können. Das hört auf, wenn man der geistigen Welt gegenübersteht:
das Ätherische entzieht sich sofort dem Menschen, wenn man es nicht verehren
kann. In dem Augenblick, wo ich mir sagen kann, das Denken ist Schein, ich will
untertauchen in diesen Schein, da muß ich anfangen können, dieses Ätherwesen
zu verehren." {{Lit|{{G|270c|179}}}}
</div>
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Die geistigen Hintergründe des Ersten Weltkrieges'', [[GA 174b]] (1994), ISBN 3-7274-1742-0 {{Vorträge|174b}}
#Rudolf Steiner: ''Esoterische Unterweisungen für die erste Klasse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum 1924'', [[GA 270c]] (1999),  ISBN 3-7274-2700-0 {{Vorträge1|162}}
 
{{GA}}
 
[[Kategorie:Schulungsweg]]

Version vom 8. September 2013, 10:13 Uhr

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