Geistlicher

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Vor allem von der römisch-katholischen Kirche für den (männlichen) Priester verwendete Bezeichnung. Diese Bezeichnung hat ihren Hintergrund im ökumenischen Konzil von 869, wo die anthropologische Konstitution des Menschenwesens durch die drei Glieder: Geist, Seele und Körper als häretisch verworfen wurde. Der Seele des Menschen wurden auf diesem Konzil einige geistige Eigenschaften (wie beim Priester) zugesprochen, ein eigenständiger Geist des Menschen aber wurde verworfen. Die Ergebnisse dieses Konzils sorgten dann später für die Trennung in Ost-Kirche (orthodox) und West-Kirche (römisch-katholisch).

Literatur

  • Tom Ravetz: Vom Dogma befreit. Erfahrungswege zur Theologie der Christengemeinschaft, Urachhaus Vlg., Stuttgart 2010, S. 97
  • Pietro Archiati: Der Mensch ist Geist, Archiati Vlg., München 2004, S. 2