Winfried Otto Schumann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus AnthroWiki
imported>Joachim Stiller
imported>Joachim Stiller
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 13. November 2018, 06:14 Uhr

Winfried Otto Schumann (1974)

Winfried Otto Schumann (* 20. Mai 1888 in Tübingen; † 22. September 1974 in München) war ein deutscher Physiker, der durch die Voraussage der Schumann-Resonanz bekannt wurde.

Leben

Seine Jugend verbrachte er in Kassel und in Berndorf nahe Wien. Er studierte Elektrotechnik an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe. 1912 promovierte er im Themengebiet der Hochspannungstechnologie.

Vor dem Ersten Weltkrieg war er Leiter des Hochspannungslabors bei Brown. 1920 wurde er Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart, wo er vorher als Forschungsassistent tätig war. Danach wurde er Professor für Physik an der Universität Jena. Anschließend wurde er 1924 Professor am elektrophysikalischen Laboratorium der Technischen Universität München, das spätere Elektrophysikalische Institut, wo er bis zu seiner Pensionierung 1961 und auch danach bis ins Alter von 75 Jahren tätig war. 1947 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt.

Schumann starb im Alter von 86 Jahren.

Werk

Schumann postulierte, dass die Ionosphäre, ein Teil der Erdatmosphäre, einen Hohlraumresonator bildet, so dass sich stehende Wikipedia:elektromagnetische Wellen mit bestimmten Resonanzfrequenzen einstellen. Er untersuchte dieses Phänomen unter Berücksichtigung von Dämpfung und Anregung der Resonanzen durch Blitze in einer Serie von Artikeln in den Jahren 1952–57. Diese resonanten Wellen sind nach ihm als Schumann-Resonanzen benannt worden und wurden 1960 experimentell nachgewiesen.

Literatur

  • Margot Fuchs, Gerhard Haerendel: Schumann, Winfried Otto. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, S. 753 f. (noch nicht online verfügbar).

Weblinks


Dieser Artikel basiert (teilweise) auf dem Artikel Winfried Otto Schumann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.