Geilheit und Helmut Kiene: Unterschied zwischen den Seiten

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Das [[Adjektiv]] '''geil''' und das davon abgeleitete [[Substantiv]] '''Geilheit''' gehen wahrscheinlich auf eine [[Indogermanische Sprachen|indogermanische]] Wurzel mit der Bedeutung „aufschäumend, heftig, übermütig, ausgelassen, lustig“ zurück. Im [[Althochdeutsch]]en (seit dem 8. Jahrhundert) wurde geil im Sinne von „übermütig“, „überheblich“ verwendet. Im [[Mittelhochdeutsch]]en (seit dem 12. Jahrhundert) stand es für „kraftvoll, mutwillig, üppig, lustig, froh, fröhlich oder schön“.
'''Helmut Kiene''' (* 13. Juni 1952 in Nördlingen) ist ein anthroposophischer Arzt und Wissenschaftstheoretiker.


Seit dem 15. Jahrhundert wird „Geilheit“ vorrangig [[Synonymie|synonym]] für oder als [[Anspielung]] auf [[Lüsternheit]] oder sexuelle [[Begierde]] (vgl. [[Wollust]]) verwendet, „Geilheit“ und mehr noch die Adjektivform „geil“ stellen in diesem Zusammenhang populäre [[Umgangssprache|umgangssprachliche]] Ausdrücke dar, deren Gebrauch in offiziellen Zusammenhängen allerdings als [[vulgär]] gilt.
In seiner Jugend wurde er als Sportkletterer bekannt.


== Bedeutungswandel ==
Helmut Kiene studierte Medizin in Freiburg mit anschließender Promotion. Heute lebt und arbeitet er im Schwarzwald als Facharzt für Innere Medizin und [[Onkologie]]. Zudem ist Helmut Kiene Leiter des Instituts für angewandte [[Erkenntnistheorie]] und medizinische Methodologie in Freiburg i.Br.(IFAEMM). Dieses Institut ist ein An-Institut der [[Universität Witten-Herdecke]].
Mit ''geil'' werden bereits seit dem 15. Jahrhundert auch die senkrecht nach oben stehenden Triebe von Bäumen bezeichnet („[[Etiolement|Vergeilung]]“). Offenbar wurde dies mit dem [[Erektion|erigierten]] Geschlechtsteil des Mannes assoziiert, so dass ''geil'' auch in der Bedeutung „lüstern“, „sexuell erregt“ verwendet wurde, eine Bedeutung, die schließlich bis hinein in das 20. Jahrhundert die vorherrschende bildete.  


Im Etymologie-Duden von 1963 heißt es unter dem Stichwort „geil“: „''[...] Im heutigen Sprachgebrauch wird 'geil' ausschließlich im Sinne von geschlechtlich erregt, brünstig verwendet.''“
Durch zahlreiche Beiträge zur [[Wissenschaftstheorie]] und zur Praxis der anthroposophischen Medizin wurde Helmut Kiene in Wissenschaftskreisen bekannt.


Neuerdings tritt er als Verteidiger der stigmatisierten Anthroposophin [[Judith von Halle]] auf.


== Ausgewählte Werke ==


== Siehe auch ==
* ''Grundlinien einer essentialen Wissenschaftstheorie. Die Erkenntnistheorie Rudolf Steiners im Spannungsfeld moderner Wissenschaftstheorien'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1984
[[Lüsternheit))


* ''Komplementärmedizin - Schulmedizin. Der Wissenschaftsstreit am Ende des 20. Jahrhunderts'', Schattauer Vlg., Stuttgart/New York 1994


== Einzelnachweise ==
* ''Komplementäre Methodenlehre der klinischen Forschung: Cognition-based Medicine'', Springer Vlg., Heidelberg/New York 2001
<references />


[[Kategorie:Motivation]]
* ''Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung. Judith von Halle und die anthroposophische Christologie'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013
[[Kategorie:Emotion]]


== Weblinks ==


[[en:Sexual arousal]]
* [http://www.ifaemm.de/F5_publi.htm Publikationen des IFAEMM]
{{wikipedia}}
 
[[Kategorie:Arzt]][[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Anthroposoph]]

Version vom 17. Februar 2015, 08:29 Uhr

Helmut Kiene (* 13. Juni 1952 in Nördlingen) ist ein anthroposophischer Arzt und Wissenschaftstheoretiker.

In seiner Jugend wurde er als Sportkletterer bekannt.

Helmut Kiene studierte Medizin in Freiburg mit anschließender Promotion. Heute lebt und arbeitet er im Schwarzwald als Facharzt für Innere Medizin und Onkologie. Zudem ist Helmut Kiene Leiter des Instituts für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie in Freiburg i.Br.(IFAEMM). Dieses Institut ist ein An-Institut der Universität Witten-Herdecke.

Durch zahlreiche Beiträge zur Wissenschaftstheorie und zur Praxis der anthroposophischen Medizin wurde Helmut Kiene in Wissenschaftskreisen bekannt.

Neuerdings tritt er als Verteidiger der stigmatisierten Anthroposophin Judith von Halle auf.

Ausgewählte Werke

  • Grundlinien einer essentialen Wissenschaftstheorie. Die Erkenntnistheorie Rudolf Steiners im Spannungsfeld moderner Wissenschaftstheorien, Urachhaus Vlg., Stuttgart 1984
  • Komplementärmedizin - Schulmedizin. Der Wissenschaftsstreit am Ende des 20. Jahrhunderts, Schattauer Vlg., Stuttgart/New York 1994
  • Komplementäre Methodenlehre der klinischen Forschung: Cognition-based Medicine, Springer Vlg., Heidelberg/New York 2001
  • Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung. Judith von Halle und die anthroposophische Christologie, Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013

Weblinks