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| Die '''Gravitation''' (von [[Latein|lat.]] ''gravitas'' = "Schwere") oder '''Schwerkraft''' ist eine der vier bekannten [[Wikipedia:Grundkräfte der Physik|Grundkräfte der Physik]] und bewirkt die gegenseitige Anziehung von [[Wikipedia:Masse (Physik)|Massen]]. Die [[geist]]ige Ursache der Schwere liegt in dem [[Geist der Schwere]], der dem Reich der [[Urengel]] ([[Archai]]) angehört. Auch [[Ahriman]] wirkt als Geist der Schwere. Der '''Schwere''' entgegen gerichtet wirkt als [[ätherisch]]e [[Umkreiskraft]] die [[Leichte]], die für das [[Pflanze]]nwachstum von ganz besonderer Bedeutung ist.
| | '''Helmut Kiene''' (* 13. Juni 1952 in Nördlingen) ist ein anthroposophischer Arzt und Wissenschaftstheoretiker. |
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| == Physikalische Grundlagen ==
| | In seiner Jugend wurde er als Sportkletterer bekannt. |
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| Nach dem [[Wikipedia:Newtonsches Gravitationsgesetz|Newtonschen Gravitationsgesetz]] beträgt die [[Kraft]] <math>F</math> zwischen zwei Massepunkten <math>m_1</math> und <math>m_2</math>:
| | Helmut Kiene studierte Medizin in Freiburg mit anschließender Promotion. Heute lebt und arbeitet er im Schwarzwald als Facharzt für Innere Medizin und [[Onkologie]]. Zudem ist Helmut Kiene Leiter des Instituts für angewandte [[Erkenntnistheorie]] und medizinische Methodologie in Freiburg i.Br.(IFAEMM). Dieses Institut ist ein An-Institut der [[Universität Witten-Herdecke]]. |
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| :<math>F = G\ \frac{m_1\, m_2}{r^2}</math>
| | Durch zahlreiche Beiträge zur [[Wissenschaftstheorie]] und zur Praxis der anthroposophischen Medizin wurde Helmut Kiene in Wissenschaftskreisen bekannt. |
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| Die [[Wikipedia:Gravitationskonstante|Gravitationskonstante]] hat dabei den Wert: <math>G = 6{,}673\;84\;(80) \cdot 10^{-11}\,\mathrm{\frac{m^3}{kg \cdot s^2}}</math> <ref name="CODATAbg">{{internetquelle |url=http://physics.nist.gov/cgi-bin/cuu/Value?bg |hrsg=National Institute of Standards and Technology |titel=CODATA Recommended Values |zugriff=17. Juni 2011}} Wert für die Gravitationskonstante in Basiseinheiten</ref>
| | Neuerdings tritt er als Verteidiger der stigmatisierten Anthroposophin [[Judith von Halle]] auf. |
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| Das Newtonsche Gravitationsgesetz ist als Näherungslösung nur für schwache und zeitunabhängige Gravitationsfelder hinreichend gültig. Starke und zeitlich veränderliche Gravitationsfelder werden gemäß der [[Wikipedia:Allgemeine Relativitätstheorie|allgemeinen Relativitätstheorie]] berechnet, die die Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten [[vierdimensional]]en [[Wikipedia:Raumzeit|Raumzeit]] deutet, in der [[Raum]] und [[Zeit]] zu einem vierdimensionalen [[Wikipedia:Raum-Zeit-Kontinuum|Raum-Zeit-Kontinuum]] vereinigt sind und Raum- und Zeitkoordinaten durch [[Wikipedia:Koordinatentransformation|Koordinatentransformation]] ineinander übergehen bzw. miteinander vermischt können.
| | == Ausgewählte Werke == |
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| == Inneres Erleben der Schwerkraft im Lebenslauf ==
| | * ''Grundlinien einer essentialen Wissenschaftstheorie. Die Erkenntnistheorie Rudolf Steiners im Spannungsfeld moderner Wissenschaftstheorien'', Urachhaus Vlg., Stuttgart 1984 |
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| | * ''Komplementärmedizin - Schulmedizin. Der Wissenschaftsstreit am Ende des 20. Jahrhunderts'', Schattauer Vlg., Stuttgart/New York 1994 |
| "Wir lernen nicht die einfachste Erdenkraft
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| kennen, wenn wir nur die Außenwelt schauen. Nehmen Sie ein Physikbuch
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| zur Hand. Sie wissen, es wird da von der Gravitation, von der
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| Erdenschwere gesprochen; aber es wird stets hinzugefügt, das Wesen
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| der Schwerkraft kenne man natürlich nicht. Man ist sogar recht selbstgefällig,
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| wenn man auseinandersetzt, das Wesen der Schwerkraft kenne
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| man nicht.
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| Wie lernt man das Wesen derjenigen Kraft kennen, die die Kreide
| | * ''Komplementäre Methodenlehre der klinischen Forschung: Cognition-based Medicine'', Springer Vlg., Heidelberg/New York 2001 |
| herunterfallen läßt, wenn man sie losläßt aus der Hand? Die Kraft, die
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| man die Schwerkraft nennt, man lernt sie auf folgende Weise kennen.
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| Man wird in einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens, vielleicht vom
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| dreißigsten Lebensjahre an, vielleicht auch schon früher, das hängt von
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| der liebevollen Führung durch das Schicksal ab, etwas erkennen, wenn
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| man sich selbst im geisteswissenschaftlichen Sinne, nicht in der gewöhnlichen
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| Weise beobachtet - durch die Methoden der Geisteswissenschaft
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| wird man ja etwas eingeführt in die Methoden wahrer Selbstbeobachtung
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| —, also man wird ungefähr mit dem zweiunddreißigsten
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| Lebensjahre etwas kennenlernen. Man wird, wenn man sich nicht so
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| beobachtet, wie es die abstrakten Mystiker tun, sondern wenn man
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| wirkliche Selbstbeobachtung lernt, zu dieser wirklichen Selbstbeobachtung
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| kommen zum Beispiel, daß wenn man, nun sagen wir, vom fünfunddreißigsten
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| bis zum vierzigsten Jahre lebt, man merkt, daß man
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| organisch ein anderer geworden ist. Manche bemerken es daran, daß
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| ihre Haare grau geworden sind; heute kommt es auch vor, daß die
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| Männer in dieser Zeit Glatzen kriegen. Also man ist anders geworden.
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| Aber wenn man nicht die Fähigkeit errungen hat, sich selbst zu beobachten,
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| dann erlebt man dieses Anderswerden nicht, dann erlebt man
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| nicht im inneren Dasein, wie dieses Anderswerden sich abspielt. Man
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| kann es erleben, wenn man das auf sich anwendet, was in meinem
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| Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» gesagt ist.
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| Man kann es erfahren etwa vom zweiunddreißigsten Jahre an, wie das
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| sich innerlich erlebt. Und dann lernt man erkennen an der Art und
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| Weise, wie man immer seinen Körper anders tragen muß, wie der Körper
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| schwerer wird. Dann erlebt man innerlich die Schwere, dasjenige,
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| was man Gravitation nennt. Das muß man aber innerlich erleben.
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| All das Wischiwaschi, das in der Mystik zum Ausdruck kommt, ist
| | * ''Phantomleib, Stigmatisation und Geistesforschung. Judith von Halle und die anthroposophische Christologie'', Vlg. für Anthroposophie, Dornach 2013 |
| nicht so wichtig wie solch eine konkrete Tatsache, wie man selber innerlich
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| in dieser Zeit das Schwererwerden erleben kann. Das Schwererwerden
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| können Sie nicht erleben lernen, wenn Sie hier einen Menschen
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| haben und der nun einen Stein fallen läßt. Nicht an dem Fallen des
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| Steines beobachten Sie die Schwere, denn der Stein enthält die wirkliche
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| Materialität nicht. Das müssen Sie in sich selbst beobachten, indem
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| Sie jetzt nicht auf den Raum schauen, sondern auf die Zeit, das
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| heißt auf das, was Sie nacheinander erleben. Man muß übergehen vom
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| räumlichen Erleben zum zeitlichen Erleben. Man muß erst die Selbstbeobachtung
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| machen können. Man muß dasjenige, was in der äußeren
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| Wahrnehmungswelt nimmermehr zu finden ist, durch innerliche Erlebnisse
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| finden." {{Lit|{{G|197|104ff}}}}
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| == Schwerkraft und Mondenkräfte == | | == Weblinks == |
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| Die nach der Abtrennung des [[Mond]]es in der [[Erde (Planet)|Erde]] verbliebenen Mondenkräfte, deren Ursprung bereits in der Entwicklungsperiode des [[Alter Mond|alten Mondes]] liegt, sind nach [[Rudolf Steiner]] die unmittelbare Ursache der irdischen Schwerekräfte, durch deren Einfluss auch erst das feste [[Erdelement]] entstanden ist.
| | * [http://www.ifaemm.de/F5_publi.htm Publikationen des IFAEMM] |
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| | [[Kategorie:Arzt]][[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Anthroposoph]] |
| "Der Mond tritt
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| ja während der Erdenmetamorphose heraus, wird Nebenplanet und
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| läßt der Erde die inneren Erdenkräfte zurück. Zum Beispiel sind die
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| Kräfte der Schwere durchaus etwas, was vom Monde zurückgeblieben
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| ist in physischer Beziehung. Die Erde würde nicht die Kräfte der
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| Schwere entwickeln, wenn nicht zurückgeblieben wären die Reste des
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| alten Mondeneinschlusses; er selber ist fortgegangen. Der Mond ist jene
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| Kolonie im Weltenraum, von der ich Ihnen vom geistigen Aspekte aus in
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| den jüngst verflossenen Tagen gesprochen habe. Er hat eine ganz andere
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| Substantialität als die Erde, aber er hat in der Erde zurückgelassen das,
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| was man im weiteren Sinne den Erdenmagnetismus nennen kann; die
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| Kräfte der Erde, namentlich die Schwerkräfte der Erde, die Wirkungen, die man als die Gewichtswirkungen bezeichnet, sind vom Monde
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| zurückgeblieben. So können wir sagen: Wir haben hier (siehe Zeichnung
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| Seite 71) Saturn- und Sonnenzustand, die im wesentlichen warme,
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| lichtdurchglänzte Metamorphose, wenn wir die beiden zusammennehmen;
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| wir haben hier, Monden- und Erdzustand, die mondgetragene,
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| wässerige Metamorphose, das Wäßrige, das sich herausbildet während
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| der Mondmetamorphose und dann während der Erdenmetamorphose
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| bleibt; das Feste wird ja gerade durch die Schwerkräfte hervorgerufen." {{Lit|{{G|230|64f}}}}
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| == Anmerkungen ==
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| <references/>
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Gegensätze in der Menschheitsentwickelung'', [[GA 197]] (1989), ISBN 3-7274-1970-9 {{Vorträge|197}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Der Mensch als Zusammenklang des schaffenden, bildenden und gestaltenden Weltenwortes'', [[GA 230]] (1993), ISBN 3-7274-2300-5 {{Vorträge|230}}
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| {{GA}}
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| [[Kategorie:Naturwissenschaft]] | |