Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Hans-Georg Schweppenhäuser: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Hans Georg Schweppenhäuser''' (* 12.9.1898 in Großbundenbach bei Zweibrücken, 27.2.1983 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Unternehmer, Ingenieur, Sozialwissenschaftler und [[Anthroposoph]].
(porträtiert von Jakob Schlesinger, 1831)]]
'''Georg Wilhelm Friedrich Hegel''' (* 27. August 1770 in Stuttgart; 14. November 1831 in Berlin) war ein deutscher [[Philosoph]], der als wichtigster Vertreter des [[Idealismus|deutschen Idealismus]] gilt.


Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Sein philosophisches Werk zählt zu den wirkmächtigsten der neueren Philosophiegeschichte.
==Leben==
Schweppenhäuser besuchte von 1910 bis 1916 die Gymnasien in [[wikipedia:Homburg|Homburg]] und [[wikipedia:Zweibrücken|Zweibrücken]]. Als Soldat im Ersten Weltkrieg musste er infolge der Einwirkung von Giftgas  bei der [[wikipedia:Schlacht um Verdun|Schlacht um Verdun]] eine längere Zeit im Lazarett verbringen. Nach Kriegsende wurde Schweppenhäuser 1919 als Leutnant entlassen. Danach studierte er die Fächer Maschinenbau und Elektrotechnik an der [[wikipedia:Technische Universität Darmstadt|Technischen Hochschule in Darmstadt]] und in [[wikipedia:Technische Universität München|München]]. Nach dem Studium begann er 1922 seine beruflichen Tätigkeiten als Betriebsingenieur und Direktionsassistent in der [[wikipedia:Völkinger Hütte|Völklinger Hütte]]. In derselben Eigenschaft war er in [[wikipedia:Rendsburg|Rendsburg]] seit 1923 an der Gründung der [[wikipedia:PreussenElektra|Schleswig-Holsteinischen-Elektrizitäts-Versorgung GmbH]] beteiligt, die am 5. Januar 1924 ihren Betrieb aufnahm. Als Geschäftsführer in der Vereinigten Großkraftwerke Schleswig-Holstein GmbH übernahm Schweppenhäuser ab 1925 die Verantwortung für den Ausbau des Hochspannungsnetzes in der [[wikipedia:Provinz Schleswig-Holstein|preußischen Provinz Schleswig-Holstein]]. Ab 1934 setzte er diese Aufgabe als Vorstandsmitglied in der Schleswig-Holsteinischen Stromversorgungs AG (Schleswag) fort.  


Hegels Werk gliedert sich in „Logik“, „Naturphilosophie“ und „Philosophie des Geistes“, die unter anderem auch eine Geschichtsphilosophie umfasst.
Im Zusammenhang mit ihren beruflichen Tätigkeiten in der Energieversorgung kam es 1940 mit [[Wilhelm Schmundt]] zu einer ersten Begegnung, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Die Freundschaft der beiden Anthroposophen konnte auch gegensätzliche sozialwissenschaftliche Positionen ertragen.<ref>[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1131 Kulturimpuls: Biographie Wilhelm Schmundt]</ref>


== Die Bedeutung Hegels für Rudolf Steiner ==
Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt Schweppenhäuser von der [[wikipedia:Control Commission for Germany/British Element|britischen Militärregierung]] die Ernennung zum Energiebeauftragten für Wasser, Gas und Elektrizität im [[wikipedia:Britische Besatzungszone|Besatzungsgebiet Schleswig-Holstein]]. Diese Tätigkeit als Energiereferent setzte er – berufen von der [[wikipedia:Kabinett Steltzer I|ersten Landesregierung]] – im Rahmen der Schleswag bis 1954 fort.


Schon 1894 schrieb Rudolf Steiner in einem Brief an [[Eduard von Hartmann]]:
In den [[wikipedia:Goldene Zwanziger|Zwanziger Jahre]]n lernte Schweppenhäuser die Anthroposophie und die [[Die Christengemeinschaft|Christengemeinschaft]] kennen. 1928 begann seine lebenslange Freundschaft zu [[Johannes Hemleben]]. 1931 wurde Schweppenhäuser Mitglied in der [[Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]]. Nach 1945 druckte er die Schriften von [[Emil Bock]] und gründete – gemeinsam mit der Pädagogin Hildegard Froebe-Meyer – die [[Waldorfschule|Freie Waldorfschule]] in Rendsburg.  
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"Ich glaube mich von Hegel in gar nichts zu unterscheiden, sondern nur einzelne Konsequenzen seiner Lehre zu ziehen." {{Lit|{{G|039|227}}}}
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In einem späteren Vortrag heißt es anerkennend:
Durch die Vermittlung von [[wikipedia:Franz Schily|Franz Schily]] übernahm Schweppenhäuser im Jahr 1954 die kaufmännische und technische Leitung der [[wikipedia:West-Berlin|Berliner]] Niederlassung des Stahlwerkes [[wikipedia:Bochumer Verein|Bochumer Verein]]s. Schweppenhäusers politische Diskussionsbeiträge erstreckten sich auch auf die [[wikipedia:Deutsche Teilung|Teilung Deutschlands]]. Zugleich beteiligte er sich in Berlin an der Wiederbegründung der Schule für [[Eurythmie]].


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In der Umbruchsituation nach dem Ende des 2. Weltkriegs setzte er sich sehr für anthroposophische Anliegen bei der Neugestaltung des Staates, der Kultur und der Wirtschaft ein. Damals galt er als ein Schüler von Prof. [[Folkert Wilken]]. Als er 1963 in den Ruhestand trat, konnte er sich ganz dem anthroposophisch-sozialwissenschaftlichen Impuls widmen und gründete das sozialwissenschaftliche "Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V.", dessen Leiter und Dozent er bis zum Tode blieb. Zahlreiche grundlegende Forschungen zum Geldwesen und zur Überwindung des Gegensatzes von [[Kapital]] und [[Arbeit]] sind ihm zu verdanken. 1975 zog Schweppenhäuser nach Freiburg im Breisgau, wo eine Zusammenarbeit mit Herbert Hillringhaus begann, in dessen Zeitschrift "Die Kommenden" er Artikel über aktuelle politische, ökonomische und soziale Fragen veröffentlichte.  
"Hegel erscheint als derjenige unter den modernen Geistern, welcher das Erfahren des Innern zur höchsten Blüte gebracht hat. Er erscheint als derjenige, welcher in die Ätherhöhen, in die lichthellen Regionen des Denkens den Menschen heute führen kann, und für denjenigen, der sich befruchten lassen kann von Hegels kristallhellen und in Ätherhöhen schwebenden Gedankengängen, wird auch eine andere geistige Strömung, welche in der Menschheit gewaltet hat, verständlich. Denn Hegel lässt sich nur vergleichen, wenn wir durch die Wende der Zeiten mit unseren Empfindungen schweifen, mit jener morgenländischen Geistesblüte, die durch den reinen Gedanken am tiefsten hineingeführt hat in menschliches Geistesleben: mit der [[Vedanta|Vedanta-Philosophie]]. In gewisser Beziehung ist er derjenige, der innerhalb unseres Abendlandes das Luziferische von Indien ausgehend erneuert hat und doch wiederum in einer anderen Form." {{Lit|{{G|113|197}}}}
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Auch erwähnte Rudolf Steiner, an mehreren Stellen in seinem [[Rudolf Steiner Gesamtausgabe|Werk]], die positive Wirkung, welche aus der Beschäftigung mit Hegels [[Logik]] hervorgeht:
Die persönlichen Schüler Schweppenhäusers [[Helmut Woll]], [[Christian Matthiesen]] und [http://www.dreigliederung.de/essays/2009-02-002.html Manfred Kannenberg-Rentschler] führten nach dem Tod Schweppenhäusers die Arbeit des Institutes weiter fort und veröffentlichten u.a. in der Zeitschrift ''Bausteine. Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage'' (Nachfolgerin ab 1986 der Zeitschrift ''Bausteine für eine soziale Zukunft'').


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Das schriftliche Werk Schweppenhäusers ist bis heute wegen seiner Verteilung auf viele Einzelveröffentlichungen nicht vollständig erschlossen.
"Es ist außerordentlich nützlich und stellt eine außerordentlich fruchtbare Meditation dar, in den kristallklaren Begriffen Hegels zu leben, es ist ein wichtiges Erziehungsmittel für die Seele. Zugleich ist es ein Erziehungsmittel gegen alle Lässigkeit und Lottrigkeit der Begriffe, die werden gründlich ausgetrieben durch die Hegelsche Dialektik. Wenn man den Geist an der Hegelschen Dialektik trainiert hat, so hat man bei der Lektüre von Büchern moderner Schriftsteller häufig den Eindruck lottriger Begriffe." {{Lit|{{G|108|247}}}}
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==Zitat==
"Und wenn schon ein nicht geschultes Denken in der äußeren Wissenschaft recht viel Unheil anrichtet, so wird gerade in der anthroposophischen Bewegung mehr noch als durch unrichtige Beobachtungen dadurch Unheil angerichtet, daß bei vielen das Interesse für die übersinnlichen Dinge nicht Hand in Hand geht mit einem gleich starken Interesse für das logische Denken. Und dieses rein logische Denken kann gerade durch eine Betrachtung des Denkens von Georg Wilhelm Friedrich Hegel ganz besonders geschult werden."{{Lit|{{G|125|27}}}}
{{LZ|Man kann nicht darüber hinwegsehen, wie unkoordiniert die Dreigliederungsbestrebungen selbst sind, wie da Diskrepanzen bestehen, selbst oft da, wo es sich um die Grunderkenntnisse und ihre Interpretation handelt; und wie dadurch notwendigerweise die Tendenz zur Cliquenbildung entstehen mußte. Hängt es mit dieser nicht auch zusammen, wenn die Sache der Dreigliederung in einem halben Jahrhundert niemals über einen engen Kreis von Mitgliedern, Unentwegten und Sympathisanten in der anthroposophischen Bewegung und literarisch nicht eigentlich über ihre Verlage hinausgekommen ist?|Schweppenhäuser: Stufen des sozialen Bewußtseins, S.188}}
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== Die dialektische Methode Hegels ==
==Werke (Auswahl)==
In Hegels [[Philosophie]] geht es um die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (des [[Dualismus]]). Die Dialektik ist hierzu die Methode, um mithilfe des [[Spekulation_(Philosophie)#Hegel|spekulativen Geistes]], die Spaltung wieder aufzuheben.  
''Hauptwerke''
*''Das Eigentum an den Produktionsmitteln. Studie zur Frage nach der Ursache und Überwindung des sozialen Gegensatzes'', Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen als "Soziale Gegenwartsfragen Heft 1", Berlin 1963, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1963-10-001.html}}  ;''(Mit der Möglichkeit einer zweckgebundenen Spende für die weitere (digitalisierte) Herausgabe von Werken Schweppenhäusers)''
*''Macht des Eigentums. Auf dem Weg in eine neue soziale Zukunft'', Radius Verlag, Stuttgart 1970, ISBN 3871730408
*''Aufsätze in den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung'' (s.d.) ;''(es sind zwei Jahrgänge der "Die Kommenden" vom [http://www.agraffenverlag.ch Archiv-Verlag Agraffe] digitalisiert worden, eine Digitalisierung der weiteren Jahrgänge und die Erstellung eines digitalisierten Gesamtverzeichnisses hängt sicher auch vom bekundeten Interesse daran ab)''
*''Das kranke Geld. Vorschläge für eine soziale Geldordnung von morgen'', Radius Verlag, Stuttgart 1971, auch als Fischer Taschenbuch 1982
*''Die organische Geldordnung'', Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, Freiburg i.Br., Neuauflage 2010 (1975), herausgegeben und bearbeitet von Rüdiger Blankertz, {{VT16|http://www.dreigliederung.de/download/1975-02-001.pdf}}
*''Das soziale Rätsel in den Wandlungen der Individuen und der Gesellschaften der Neuzeit'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1985, überarbeitet, '''''gekürzt''''' und mit Quellenangaben versehen von Manfred Kannenberg-Rentschler, mit Personen- und Sachregister, ISBN 3-7235-0363-2, {{IT|16|http://d-nb.info/850538106/04|Inhaltsverzeichnis}} ,''(Das unvollendete Spätwerk, auch in Einzelheften erschienen von 1965 - 1982)''
*''Fallstudien'' (s.d.)


=== Die Bestandteile des dialektischen Denkens ===


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''Fallstudien''
"Im Allgemeinen beschreibt Hegel den Vorgang der Dialektik mit den Begriffen wie An-sich-Sein, Für-andere-Sein und letzten Endes mit dem Begriff Für-sich-Sein, in selteneren Fällen mit An-und-Für-sich-Sein, vor allem dann, wenn die Synthese wiederum zum Ausgangspunkt eines neuen dialektischen Prozesses wird.(Ludwig, 2003, S.39)
*Heft 1 ''Der Assoziationsgedanke als Grundlage einer zukünftigen Wirtschaftsordnung'', Eigentumsrecht und Wirtschaft in ihrem Zusammenhang, Der Nachholbedarf der Jurisprudenz, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, 1980
Diese Begriffe lassen sich an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
*Heft 2 ''Idee und Praxis des Assoziationsprinzips (Demeter-Assoziation)'', Der Assoziationsgedanke und das Verlagswesen
*Heft 3 ''Die Assoziation im Dialog'', Das Wesen der wirtschaftlichen Assoziationen, Rudolf-Steiner-Texte (zusammengestellt von Fritz Götte), (Sektionstagung in Dornach Mai 1980)
*Heft 4 ''Die Assoziationen der Wirtschaft''
*Heft 5 ''Die soziale Dreigliederung von Rudolf Steiner und die Elementarlehre des sozialen Organismus von Wilhelm Schmundt. Fallstudien Heft 5.'', Freiburg 1980, 122 S., {{IT|16|http://anthrowiki.at/images/3/3f/Hgs-fallstudien5-inh-verz.pdf|Inhaltsverzeichnis}}
*Heft 6 ''Die Elementarlehre von Wilhelm Schmundt. - Ein Briefwechsel als Dokumentation über eine Kontroverse zur sozialen Dreigliederung'', Fallstudien, Heft 6a und 6b, Freiburg 1981, 116 und 100 S.
*Heft 7 ''Über die Konstitution einer Freien Waldorfschule'', 1980, 110 S.
*Heft 12 ''Das Geld in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - im Ausblick auf die Dreigliederung des sozialen Organismus'', Fallstudien, Heft 12, 1981, 137 S., mit einer Beilage: ''Die Zentralprobleme der organischen Geldordnung'', 18 S. <br>(Nach den Hinweisen auf die Bücher des Autors zur Geldfrage: ''Das kranke Geld'', ''Die organische Geldordnung'', ''Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung'' und ''Das Mysterium des Geldes'' heißt es im Vortwort (S.1): "Aber das Problem der Geldordnung nach den Angaben Rudolf Steiners kommt innerhalb der dafür interessierten Kreise der anthroposophischen Bewegung nicht zur Ruhe. Die auseinandergehenden Auffassungen fordern um der Sache willen eine weitere streng wissenschaftliche Bearbeitung. Diesem Zweck soll diese Fallstudie dienen. Der "Fall", der den Anstoß gab, sind eben diese Auseinandersetzungen über die organische Geldordnung des Nationalökonomischen Kurses (NöK).", aus dem Nachwort: "Wir werden in der nächsten Fallstudie diese Geldfrage noch von anderen Seiten, vor allem vom NöK aus, betrachten" (S.135))
*Heft 13 ''Am Ende der Wachstumswirtschaft'', 1982, (Arbeitslosigkeit, Inflation und Staatsverschuldung. Gedanken zur Überwindung der gesellschaftlichen Krise)


a) Den Ausgangspunkt bildet ein vorhandener Gegenstand, beispielsweise ein Tisch, der An-sich ist. Das bedeutet, dass dieser Gegenstand, in diesem Fall der Tisch, ein Sein hat, dass unabhängig von mir und meiner Erkenntnis ist.


b) Der nächste Schritt bildet der Bezug dieses Gegenstandes zum wahrnehmenden Bewusstsein. Dabei entsteht, ohne dass das An-Sich dadurch falsch wird, ein Gegensatz zu dem, was der Gegenstand An-Sich ist. Der Tisch besitzt ein für mich- bzw. Für-andere-Sein. Dies ist möglich aufgrund der Wahrnehmung, die ein Etwas erkennt, dass die Eigenschaft eines Tisches besitzt, wie beispielsweise eine große waagerechte Platte etc.  
''Aus den "Bausteine für eine soziale Zukunft"''
*''Fähigkeiten- oder Erfahrungs- Wirtschaft?'', Bausteine, 4.Jg., 4/1980, S.40-45, (Zur Kontroverse Schmundt Schweppenhäuser)
*''Sozialwissenschaft heute'', Bausteine, 6.Jg., 6/1982, S.14-36, (u.a. zur Fallstudie 13, soziale Begriffsbildung bei [[Wilhelm Schmundt]] und Schweppenhäuser)
*''Goethe auf dem Wege zu einem System der Wissenschaft'', Bausteine, 7.Jg., 6/1983, S.20-31 (Goethes Methodologie, zur Erkenntnisgrundlage der Sozialwissenschaften)
*''Zur Information'', Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (Zur Kontroverse Schmundt - Schweppenhäuser, Schweppenhäuser über [[Wilfried Heidt]]) (posthum)


c) Im letzten Schritt, in der Synthese, ist der vermeintlich neue Gegenstand „der alte (an-sich-seiende) Gegenstand zusammen mit der neuen Erfahrung, die mein Bewusstsein gemacht hat“. (Ludwig, 2003, S.40) So ist aus dem An-sich-Sein des Tisches ein Für-sich-Sein geworden." <ref>Markus Morfis: ''Die Dialektik Hegels bei der Bildung des Individuums in der Beziehung zu Familie, Schule und Gesellschaft'', GRIN Verlag (2005), Seite 9. [http://books.google.de/books?id=Q96Tc5_d9VMC&pg=PA9&dq=Im+Allgemeinen+beschreibt+Hegel+den+Vorgang+der+Dialektik&hl=de&sa=X&ei=oLZvUe35HcrTtAaBvoCQDA&ved=0CDMQ6AEwAA#v=onepage&q=Im%20Allgemeinen%20beschreibt%20Hegel%20den%20Vorgang%20der%20Dialektik&f=false Text] oder Irena Danilovic: ''G.W.F. Hegels Bildungstheorie - Eine Untersuchung'', Grin Verlag; Auflage: 1. (5. März 2012), Seite 40. [http://books.google.de/books?id=1o6A2ZpelWMC&pg=PA40&dq=Im+Allgemeinen+beschreibt+Hegel+den+Vorgang+der+Dialektik&hl=de&sa=X&ei=oLZvUe35HcrTtAaBvoCQDA&ved=0CDgQ6AEwAQ#v=onepage&q=Im%20Allgemeinen%20beschreibt%20Hegel%20den%20Vorgang%20der%20Dialektik&f=false Text]</ref>
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=== Rudolf Steiner über die dialektische Methode ===
''Aus den "Die Kommenden"
*''Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell'', in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 3, S. 7 - 9
*''Gibt es überhaupt eine wahre Demokratie? Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell'', in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 6, S. 9 - 11
*''Geld und Währung, ein Mysterium?'', in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 11, S. 11 - 13
*''Sozialprinzip gegen Individualprinzip. Im Räderwerk der Geldmaschine'', in: Die Kommenden, Nr. 12, 1986
*''Hemmnisse und Möglichkeiten auf dem Wege zu einer sozialen Neugestaltung'', in: Die Kommenden  38.Jg., 1984, Nr.7, S.12-14
*''Geistige Konfiguration des Bewußtseins. Die Voraussetzung für das soziale Gespräch'', in: Die Kommenden, Nr. 8, 1984
*''Computer-Utopien im sozialen Leben der Gegenwart'', in: Die Kommenden, 12/1985, S. 17-18, {{VT16|http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/11/Die-Kommenden-Dez.-1985-Jg.-39-Nr.-12_red.pdf#17}}
*''Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit des Unfriedens in der Welt'', in: Die Kommenden, 41.Jg., 1987, Nr.7, S.7 - 10
*''Das Bildungswesen einer mündigen Gesellschaft. An die Stelle der Staatsschule muß die autonome Schulkörperschaft treten'', in: Die Kommenden, 25.Jg., 1988, Nr.10, S.5 - 8
*''Das Wesentliche im Zeitgeschehen'', Rubrik in: Zeitschrift "Die Kommenden", ''(auch heute noch lesenswerte Kommentare)''.


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"Dieses Bewegen in reinen Begriffen nennt man nun im Sinne des großen Philosophen Hegel die «dialektische Methode», wobei der Mensch nur in Begriffen lebt und sich fähig macht, einen Begriff aus dem anderen hervorgehen, gleichsam hervorwachsen zu lassen. So lebt der Mensch in einer Sphäre, in der er absieht von der äußeren, sinnlichen Welt, und wo er absieht von dem, was hinter ihr steht, von der übersinnlichen Welt. Es bewegt sich die Seele von Begriff zu Begriff, und die Kraft, die ihn forttreibt von Begriff zu Begriff, läßt den einen Begriff aus dem anderen hervorgehen. Diese Methode nennt man die dialektische Methode, die Methode des sich selbst bewegenden Begriffes." {{Lit|{{G|108|245}}}}
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''Aus den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung (Auswahl)''
"Wir müssen die Möglichkeit haben, ein Begriffssystem zu gewinnen, indem wir Begriff aus Begriff herauswachsen lassen. Wie finden wir einen Anhaltspunkt dazu? Diesen Anhaltspunkt finden wir eben in der dialektischen Methode, und zwar wenn wir uns darüber klar werden, wie ein jeder Begriff in sich selber noch etwas anderes enthält, als das, als was er zunächst erscheint. Es ist mit dem Begriff wie mit einer Wurzel. Die Wurzel enthält eigentlich die ganze Pflanze, die noch nicht herausgewachsen, sondern noch in ihr drinnen ist. Wenn wir die Wurzel anschauen, haben wir noch nicht alles, was da ist. Die Pflanze selber, die drin ist in der Wurzel, sehen wir nicht. Wenn wir nur mit äußeren Augen die Wurzel anschauen, sehen wir gerade nicht, was die Pflanze aus der Wurzel heraustreibt. So steckt auch in jedem Begriff etwas drin, was aus ihm herauswachsen kann, ebenso wie in der Wurzel etwas steckt, was aus ihr herauswachsen kann, und zwar steckt im Begriff des Seins das Gegenteil, das Nichts drin. Wenn wir den Begriff des Seins fassen, so umfaßt er alles Mögliche, was in der sinnlichen und in der übersinnlichen Welt auftauchen kann. Dadurch, daß er alles umfaßt, umfaßt er zugleich das «Nichts». Das «Nichts» steckt darinnen im «Sein», es sproßt heraus aus dem «Sein»." {{Lit|{{G|108|247}}}}
*''Die Weltspaltung durch Liberalismus und Sozialismus. Adam Smith und Karl Marx'', Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.14, S.5-7, (Wer war Adam Smith? Auch Bücher haben ihre Schicksale. Die Lebensbegegnung von Marx und Engels)
</div>
*''Heraus aus der Sackgasse durch neue Einsichten in die soziale Lebenswirklichkeit'', Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.15, S.5-6, (Die vier Gesetze des sozialen Lebens. Das Schlachtfeld der ökonomischen Modellruinen)
*''Wirtschaft und Menschenwürde'' Teil 1, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.16, S.7-9, (Die Wirtschaftsordnung als Bewußtseinsfrage. Der Soziale Konflikt. Wirtschaftsliberalismus als Antithese. Der Marktmechanismus)
*''Wirtschaft und Menschenwürde'' Teil 2, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.17, (Die Aktiv-Legimitation des Konsumenten. Die Falsche Methode des Adam Smith. Verbraucher, aber keine Partner. Altruismus als Grundbedingung einer sozialen Wirtschaftsordnung. Die assoziative Wirtschaft)
*''Wirtschaft und Menschenwürde'' Teil 3, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.18, (Die wahren Hindernisse auf dem Weg zu einer solidarischen Wirtschaftsordnung. Der Egoismus in der Sozialgeschichte der Neuzeit. Der Kampf um die individuelle Freiheit. Die Unmoralität im öffentlichen Leben. Individuum und soziales Handeln)
*''Wie kommen wir zu einer konsumorientierten, organischen Wirtschaftsordnung?'', in: Die Kommenden, 5/1985, S. 7-10, {{VT16|http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/11/Die-Kommenden-Mai-1985-Jg.-39-Nr.-5_red.pdf#7}}


== Die Grenzen der Hegelschen Philosophie zur Geisteswissenschaft ==


Da Hegel den [[Begriff]] als Erstes setzt und nicht die [[Denktätigkeit]] (wie Steiner), ist es ihm nicht möglich zu einer produktiven und lebendigen Geistigkeit vorzudringen. Er kann mit seinem [[Denken]] nur das Gewordene begreifen.
''Reihe Sozialwissenschaftliches Studienmaterial''
*''Der reine Staat. Gedanken im Zusammenhang mit einer Studie von Kurt Wolzendorff '', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial I
*''Mitbestimmung. Beiträge zu einem aktuellen Thema'', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial II
*''Die soziale Dreigliederung und das Biedenkopf-Gutachten über Mitbestimmung. Ein aktuelles und ein prinzipielles Thema'', Sozialwissenschaftliches Studienmaterial III, 33 S.
*''Sozialwissenschaftliches Studienmaterial IV: Wesen und Wirklichkeit der demokratischen Gesellschaftsform - das Gespräch'', 1970


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"Durch das bloße Denken gewinnt man eine Art Überschau, eine Art größere Rückschau über das, was der Menschengeist im welthistorischen Werdegang produziert hat. Man kann von einem gewissen Mittelpunkt aus Umschau über die produzierten Gedanken halten. Man kann aber nicht neuen Erkenntnisinhalt gewinnen."
{{Lit|{{G|125|74}}}}
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Das [[Denken]] Hegels gleicht so einer [[Pflanze]], die mit der Keimbildung ihre [[Entwicklung]] abgeschlossen hat:
''Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)''
*''Haben die beiden Gesellschaftsideologien eine Zukunft?'', 6 S.
*''Der Assoziationsgedanke. In Verbindung mit der Edition des literarischen Lebenswerkes Rudolf Steiners'', 10 S.
*''Memorandum zur Frage der Konstutition eines pädagogischen Intituts. Eine Fallstudie'',  5 S.
*''Das Problem der Polarität in der Sozialwissenschaft'', 12 S.,
*''Das freie Geistesleben - freies Erziehungswesen. Aphoristische Betrachtungen'', 37 S.
*''Anthroposophie und Sozialwissenschaft'', Nach einem Vortrag am 27. 5. 1959 im Komitee für Freies Geistesleben in Berlin, 1959, 17 S.
*''Die Freiheit des Erziehungswesens im Zusammenhang mit seiner Finanzierung'', 1961, 25 S.
*''Sozialwissenschaftliche Grundfragen, Teil 1, A Der Szientismus unserer Zeit und die Notwendigkeit einer geisteswissenschaftlich orientierten Sozialwissenschaft'', Berlin, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1962 (Heft 1 der Reihe, die in "Das soziale Rätsel" enthalten sind)
*''Gedanken anlässlich der Gründung des Michaels-Zweiges im Jahre 1965 in Berlin'', 1965
*''Ideen über eine Schulgenossenschaft'', 1966, 3 S.
*''Der Kampf um die Mitbestimmung'', Verlag Die Kommenden, 1967, 65 S.
*''Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung'', Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen im Verlag Die Kommenden, Freiburg i. Br. - Erste Auflage 1967, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1967-01-001.html}}
*''Elemente einer neuen Gesellschaftsordnung'' 1968, (Vortrag, geh. anläßl. der Generalversammlung der Vereinigung Deutsche Nationalversammlung e.V. in Essen, am 23.3.1968), 25 S.
*''Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang'', Nachdr. d. 1. Aufl. 1969, neu durchges. u. hrsg. von Manfred Kannenberg-Rentschler, Geisteswissenschaftliche Vorträge Nr. 11, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1984, ISBN 9783723503782, ((Urteilsmaterial als Beitrag zu einer umstrittenen Frage)
*''Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit'', Freiburg/Br. 1970
*''Erfahrungen aus der sozialwissenschaftlichen Arbeit'', Berlin 1970
*''Das Scheitern der Berliner Assoziation von 1959'', Rechenschaftsbericht, ca. 1970, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1970-01-001.html}}
*''Die Zukunft der Menschheit. Die Frage nach der Alternative unter dem Verhängnis der Nuklearstrategie'', 1970
*''Der soziale Auftrag der Anthroposophie und die soziale Verantwortung der Anthroposophen'', Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1971, {{VT16|http://www.sozialimpuls.info/assets/pdf/Schweppenhaeuser-1972.pdf}} (gekürzte Fassung)
*''Zur Pathologie der modernen Erwerbsgesellschaft'',  Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, 1973
*''Individuelle Freiheit und soziale Gemeinschaft'', 1973, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1973-10-001.html}}
*''Die Gefangenen des Systems. Der Weg aus der Sackgasse. Gewerkschaften und Unternehmen vor neuen Aufgaben'', Verlag Die Kommenden, Freiburg, o.J. (ca. 1974)
*''Die Bodenfrage - eine Zerreißprobe der Gesellschaft'', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1976
*''Die gesellschaftliche Arbeit im Zeitalter des Industrialismus'', Freiburg/Br. 1976
*''Das Drama der modernen Industriegesellschaft und seine Hauptakteure Adam Smith und Karl Marx'', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1977
*''Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung'',  Schaffhausen, Novalis-Verlag, 1978, ISBN 3721400429
*''Stufen des sozialen Bewußtseins'', in: Reinhard Giese (Hg.): ''Sozial handeln - aus der Erkenntnis des sozial Ganzen. Soziale Dreigliederung heute'', Vlg. Reinhard Giese, Rabel 1980, S. 186 - 191, (Orginalbeitrag zum Sammelband Gieses)
*''Das Mysterium des Geldes. Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse zum Verständnis einer organischen Geldordnung'', Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1981, ISBN 3-7823-0172-2
*''Demokratie und Anarchie'', in: Individualität 1/1982, S. 53 - 55, {{VT16|http://www.taja-gut.ch/archiv/Kaspar_Hauser_1.pdf#49}}
*''Das Wesen der Assoziationen'', in: Individualität 1/1982, S. 67 - 70, {{VT16|http://www.taja-gut.ch/archiv/Kaspar_Hauser_1.pdf#64}}
*''Zeitgemäße Metamorphose der Genossenschaftsidee. Möglichkeiten der Fortentwicklung wirtschaftlicher Organisationsformen'', in: Bausteine - Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage, 12.Jg., 1988, H.4, S.41-45


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==Literatur==
"Wer den Blick auf den Sinn der Hegelschen Philosophie richtet, dem kann diese so erscheinen, dass in ihr das ganze Bild, welches sich der Mensch von der Welt macht, sich gleich einer Pflanze entfaltet; dass diese Entfaltung bis zu dem Keime, dem Gedanken, gebracht wird, dann aber abgeschlossen wird wie das Leben einer Pflanze, deren Keim nicht im Sinne des Pflanzenlebens weiterentwickelt wird, sondern zu etwas verwandt wird, was diesem Leben äußerlich gegenübersteht, wie die menschliche Ernährung.  
*Manfred Kannenberg-Rentschler: ''Die Dreigliederung des Geldes und das freie Geistesleben - ein Beitrag zur internationalen Schuldenkrise'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1988
*Manfred Kannenberg-Rentschler: ''Ein Dreigliederungspionier. Hans Georg Schweppenhäuser zum Hundertsten'', in Die Drei, Heft 9, 1998, S. 85
*Michael Heinen-Anders: ''[[Kapitalneutralisierung]] als Dreigliederungsaufgabe'', BOD, Norderstedt 2013
*Redaktion (Reinhard Giese): ''Zitate Rudolf Steiners und Hans Georg Schweppenhäusers mit Erläuterungen zum Thema'' "Zur assoziativen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik". In Memoriam Hans Georg Schweppenhäuser, in: Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus, 24.Jg., Nr.36, Dez.1983, S.13-33, (''enthält einen Exkurs zur Kontroverse Schweppenhäuser - Schmundt S. 23 - 25, in dem insbesondere auf den Begriff der [[Assoziation (Wirtschaft)|Assoziation]] eingegangen wird. Schmundt und im Anschluß auch [[Ulrich Rösch]] und [[Benediktus Hardorp]] u.a. würden einen Assoziationsbegriff zugrundelegen, der von demjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweiche, mit auch Konsequenzen für die dann unterschiedliche Gesamtauffassung der sozialen Dreigliederungidee, die von derjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweichen würde, obwohl manchmal nach dem Wortlaut der Darlegungen eine Übereinstimmung scheinbar gegeben wäre.'')
*[[Wilhelm Schmundt]]: ''Hans Georg Schweppenhäuser - Vermächtnis und Ruf'', in: Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (zugleich Rezension von Schweppenhäuser: ''Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang'')
* Christian Matthiessen: ''Das Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, stellt sich vor.'' In: Stefan Leber (Hrsg.): ''Das Soziale Hauptgesetz. Beiträge zum Verhältnis von Arbeit und Einkommen.'' Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986, ISBN 3-7725-0859-6.


In der Tat: Sobald Hegel zu dem Gedanken gekommen ist, setzt er den Weg nicht fort, der ihn bis zu dem Gedanken geführt hat." {{Lit|{{G|018|337}}}}
==Einzelnachweise==
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== Hegel und seine Schule ==
<references />
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"Kaum war Hegel selber hinweggegangen, so zerfiel seine Schule. Und man konnte sehen, wie diese Hegelsche Schule ganz die Gestalt eines neuen Parlamentes annahm. Es gab da eine Linke, eine Rechte, eine äußerste Rechte, eine äußerste Linke, einen radikalsten, einen konservativsten Flügel. Es gab ganz radikale Menschen mit einer radikalen wissenschaftlichen, mit einer radikalen sozialen Weltanschauung, die sich als die richtigen geistigen Abkömmlinge von Hegel fühlten. Es gab auf der andern Seite vollgläubige positive Theologen, die nun wiederum ihren theologischen Urkonservativismus auf Hegel zurückzuführen wußten. Es gab das Hegel-Zentrum mit dem liebenswürdigen Philosophen Karl Rosenkranz, und alle, alle diese Persönlichkeiten, sie behaupteten jeder für sich, sie hätten die richtige Hegelsche Lehre. Einer derjenigen, die innerlich am energischsten Hegel studiert haben, die Hegel ganz in sich lebendig gemacht haben, ist [[Karl Marx]], Und was tritt uns in Karl Marx entgegen? Ein merkwürdiges Hegeltum! Hegel auf dem höchsten Gipfel des Ideenbildes droben, auf dem äußersten Gipfel des Idealismus – der treue Schüler Karl Marx das Bild sogleich ins Gegenteil wendend, mit derselben Methode, wie er glaubt, indem er gerade dasjenige, was in Hegel die Wahrheit ist, herauszubilden glaubte, und es wird daraus der historische Materialismus, jener Materialismus, der für breite Massen diejenige Weltanschauung oder Lebensauffassung sein soll, die sich nun wirklich hineintragen lassen soll in das soziale Leben. So begegnet uns in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der große Idealist, der nur im Geistigen, in seinen Ideen lebte, Hegel; so begegnet uns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sein Schüler Karl Marx, der nur im Materiellen drinnen forschte, der nur im Materiellen drinnen eine Wirklichkeit sehen wollte, der in alledern, was in idealen Höhen lebte, nur Ideologie sah. Man sollte nur einmal durchempfinden diesen Umschlag der Welt- und Lebensauffassungen im Laufe des 19. Jahrhunderts, und man wird die ganze Stärke desjenigen in sich fühlen, was heute dazu treibt, eine solche Naturerkenntnis zu gewinnen, die, wenn wir sie haben, in uns ein Urteil loslöst, das sozial lebensfähig ist." {{Lit|{{G|322|22ff}}}} </div>
 
Heute erleben wir die Hegel-Rezeption am intensivsten in der neo-marxistischen kritischen Theorie ("[[Wikipedia:Frankfurter Schule|Frankfurter Schule]]"). Deren moderater Vertreter [[Jürgen Habermas|Jürgen Habermas]] gilt als der derzeit weltweit wirkmächtigste deutsche Philosoph.
 
== Siehe auch ==
[[:Kategorie:Dialektik|Themen zur Dialektik]], [[Dasein|Das Dasein bei Hegel]], [[Wirklichkeit]], [[Werden]], [[Spekulation_(Philosophie)#Hegel|Spekulation]], [[Idealismus]], [[wikipedia:An_sich#An_und_f.C3.BCr_sich_bei_Hegel|An und für sich bei Hegel]]
 
== Literatur ==
#Rudolf Steiner: ''Briefe Band II: 1890 – 1925'', [[GA 39]] (1987), ISBN 3-7274-0390-X {{Briefe|038}}
#Rudolf Steiner: ''Der Orient im Lichte des Okzidents'', [[GA 113]] (1982), ISBN 3-7274-1130-9 {{Vorträge|113}}
#Rudolf Steiner: ''Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie'', [[GA 108]] (1986), ISBN 3-7274-1081-7 {{Vorträge|108}}
#Rudolf Steiner: ''Wege und Ziele des geistigen Menschen. Lebensfragen im Lichte der Geisteswissenschaft.'', [[GA 125]] (1992), ISBN 3-7274-1250-X {{Vorträge|125}}
#Rudolf Steiner: ''Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriß dargestellt'', [[GA 18]] (1985), ISBN 3-7274-0180-X; '''Tb 610/11''', ISBN 978-3-7274-6105-7 {{Schriften|018}}
#Rudolf Steiner: ''Grenzen der Naturerkenntnis'', [[GA 322]] (1981), ISBN 3-7274-3220-9 {{Vorträge|322}}
#Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Heft 30: ''Rudolf Steiner und der deutsche Idealismus Zum 200. Geburtstag von Hegel'' {{BE|30}}
# [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/philosophie_hegel_logik.pdf Hegel: Wissenschaft der Logik - Kritische Betrachtungen] PDF
 
 
{{GA}}


== Weblinks ==
==Weblinks==
*Hans Georg Schweppenhäusers Schrifttum zu Gast auf den Netzseiten des Instituts für soziale Dreigliederung in Berlin (www.dreigliederung.de ), mit Beiwort von Manfred Kannenberg-Rentschler {{HT|16|http://www.dreigliederung.de/hansgeorgschweppenhaeuser/glossar.html|Beiwort}} {{HT|16|http://www.dreigliederung.de/hansgeorgschweppenhaeuser|Schriften}}


* {{Zeno-Autor|Philosophie/M/Hegel,+Georg+Wilhelm+Friedrich}}
*[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=662 Biographischer Eintrag der Forschungsstelle Kulturimpuls]
* [http://gutenberg.spiegel.de/autor/253 Werke von Georg Wilhelm Friedrich Hegel] als Online-Texte im Projekt Gutenberg-DE (mit Einführung)
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />


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Version vom 2. August 2016, 14:28 Uhr

Hans Georg Schweppenhäuser (* 12.9.1898 in Großbundenbach bei Zweibrücken, † 27.2.1983 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Unternehmer, Ingenieur, Sozialwissenschaftler und Anthroposoph.

Leben

Schweppenhäuser besuchte von 1910 bis 1916 die Gymnasien in Homburg und Zweibrücken. Als Soldat im Ersten Weltkrieg musste er infolge der Einwirkung von Giftgas bei der Schlacht um Verdun eine längere Zeit im Lazarett verbringen. Nach Kriegsende wurde Schweppenhäuser 1919 als Leutnant entlassen. Danach studierte er die Fächer Maschinenbau und Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Darmstadt und in München. Nach dem Studium begann er 1922 seine beruflichen Tätigkeiten als Betriebsingenieur und Direktionsassistent in der Völklinger Hütte. In derselben Eigenschaft war er in Rendsburg seit 1923 an der Gründung der Schleswig-Holsteinischen-Elektrizitäts-Versorgung GmbH beteiligt, die am 5. Januar 1924 ihren Betrieb aufnahm. Als Geschäftsführer in der Vereinigten Großkraftwerke Schleswig-Holstein GmbH übernahm Schweppenhäuser ab 1925 die Verantwortung für den Ausbau des Hochspannungsnetzes in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Ab 1934 setzte er diese Aufgabe als Vorstandsmitglied in der Schleswig-Holsteinischen Stromversorgungs AG (Schleswag) fort.

Im Zusammenhang mit ihren beruflichen Tätigkeiten in der Energieversorgung kam es 1940 mit Wilhelm Schmundt zu einer ersten Begegnung, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Die Freundschaft der beiden Anthroposophen konnte auch gegensätzliche sozialwissenschaftliche Positionen ertragen.[1]

Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt Schweppenhäuser von der britischen Militärregierung die Ernennung zum Energiebeauftragten für Wasser, Gas und Elektrizität im Besatzungsgebiet Schleswig-Holstein. Diese Tätigkeit als Energiereferent setzte er – berufen von der ersten Landesregierung – im Rahmen der Schleswag bis 1954 fort.

In den Zwanziger Jahren lernte Schweppenhäuser die Anthroposophie und die Christengemeinschaft kennen. 1928 begann seine lebenslange Freundschaft zu Johannes Hemleben. 1931 wurde Schweppenhäuser Mitglied in der Anthroposophischen Gesellschaft. Nach 1945 druckte er die Schriften von Emil Bock und gründete – gemeinsam mit der Pädagogin Hildegard Froebe-Meyer – die Freie Waldorfschule in Rendsburg.

Durch die Vermittlung von Franz Schily übernahm Schweppenhäuser im Jahr 1954 die kaufmännische und technische Leitung der Berliner Niederlassung des Stahlwerkes Bochumer Vereins. Schweppenhäusers politische Diskussionsbeiträge erstreckten sich auch auf die Teilung Deutschlands. Zugleich beteiligte er sich in Berlin an der Wiederbegründung der Schule für Eurythmie.

In der Umbruchsituation nach dem Ende des 2. Weltkriegs setzte er sich sehr für anthroposophische Anliegen bei der Neugestaltung des Staates, der Kultur und der Wirtschaft ein. Damals galt er als ein Schüler von Prof. Folkert Wilken. Als er 1963 in den Ruhestand trat, konnte er sich ganz dem anthroposophisch-sozialwissenschaftlichen Impuls widmen und gründete das sozialwissenschaftliche "Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V.", dessen Leiter und Dozent er bis zum Tode blieb. Zahlreiche grundlegende Forschungen zum Geldwesen und zur Überwindung des Gegensatzes von Kapital und Arbeit sind ihm zu verdanken. 1975 zog Schweppenhäuser nach Freiburg im Breisgau, wo eine Zusammenarbeit mit Herbert Hillringhaus begann, in dessen Zeitschrift "Die Kommenden" er Artikel über aktuelle politische, ökonomische und soziale Fragen veröffentlichte.

Die persönlichen Schüler Schweppenhäusers Helmut Woll, Christian Matthiesen und Manfred Kannenberg-Rentschler führten nach dem Tod Schweppenhäusers die Arbeit des Institutes weiter fort und veröffentlichten u.a. in der Zeitschrift Bausteine. Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage (Nachfolgerin ab 1986 der Zeitschrift Bausteine für eine soziale Zukunft).

Das schriftliche Werk Schweppenhäusers ist bis heute wegen seiner Verteilung auf viele Einzelveröffentlichungen nicht vollständig erschlossen.

Zitat

„Man kann nicht darüber hinwegsehen, wie unkoordiniert die Dreigliederungsbestrebungen selbst sind, wie da Diskrepanzen bestehen, selbst oft da, wo es sich um die Grunderkenntnisse und ihre Interpretation handelt; und wie dadurch notwendigerweise die Tendenz zur Cliquenbildung entstehen mußte. Hängt es mit dieser nicht auch zusammen, wenn die Sache der Dreigliederung in einem halben Jahrhundert niemals über einen engen Kreis von Mitgliedern, Unentwegten und Sympathisanten in der anthroposophischen Bewegung und literarisch nicht eigentlich über ihre Verlage hinausgekommen ist?“ (Lit.: Schweppenhäuser: Stufen des sozialen Bewußtseins, S.188)

Werke (Auswahl)

Hauptwerke

  • Das Eigentum an den Produktionsmitteln. Studie zur Frage nach der Ursache und Überwindung des sozialen Gegensatzes, Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen als "Soziale Gegenwartsfragen Heft 1", Berlin 1963, Volltext  ;(Mit der Möglichkeit einer zweckgebundenen Spende für die weitere (digitalisierte) Herausgabe von Werken Schweppenhäusers)
  • Macht des Eigentums. Auf dem Weg in eine neue soziale Zukunft, Radius Verlag, Stuttgart 1970, ISBN 3871730408
  • Aufsätze in den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung (s.d.) ;(es sind zwei Jahrgänge der "Die Kommenden" vom Archiv-Verlag Agraffe digitalisiert worden, eine Digitalisierung der weiteren Jahrgänge und die Erstellung eines digitalisierten Gesamtverzeichnisses hängt sicher auch vom bekundeten Interesse daran ab)
  • Das kranke Geld. Vorschläge für eine soziale Geldordnung von morgen, Radius Verlag, Stuttgart 1971, auch als Fischer Taschenbuch 1982
  • Die organische Geldordnung, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, Freiburg i.Br., Neuauflage 2010 (1975), herausgegeben und bearbeitet von Rüdiger Blankertz, Volltext
  • Das soziale Rätsel in den Wandlungen der Individuen und der Gesellschaften der Neuzeit, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1985, überarbeitet, gekürzt und mit Quellenangaben versehen von Manfred Kannenberg-Rentschler, mit Personen- und Sachregister, ISBN 3-7235-0363-2, Inhaltsverzeichnis ,(Das unvollendete Spätwerk, auch in Einzelheften erschienen von 1965 - 1982)
  • Fallstudien (s.d.)


Fallstudien

  • Heft 1 Der Assoziationsgedanke als Grundlage einer zukünftigen Wirtschaftsordnung, Eigentumsrecht und Wirtschaft in ihrem Zusammenhang, Der Nachholbedarf der Jurisprudenz, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, 1980
  • Heft 2 Idee und Praxis des Assoziationsprinzips (Demeter-Assoziation), Der Assoziationsgedanke und das Verlagswesen
  • Heft 3 Die Assoziation im Dialog, Das Wesen der wirtschaftlichen Assoziationen, Rudolf-Steiner-Texte (zusammengestellt von Fritz Götte), (Sektionstagung in Dornach Mai 1980)
  • Heft 4 Die Assoziationen der Wirtschaft
  • Heft 5 Die soziale Dreigliederung von Rudolf Steiner und die Elementarlehre des sozialen Organismus von Wilhelm Schmundt. Fallstudien Heft 5., Freiburg 1980, 122 S., Inhaltsverzeichnis
  • Heft 6 Die Elementarlehre von Wilhelm Schmundt. - Ein Briefwechsel als Dokumentation über eine Kontroverse zur sozialen Dreigliederung, Fallstudien, Heft 6a und 6b, Freiburg 1981, 116 und 100 S.
  • Heft 7 Über die Konstitution einer Freien Waldorfschule, 1980, 110 S.
  • Heft 12 Das Geld in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - im Ausblick auf die Dreigliederung des sozialen Organismus, Fallstudien, Heft 12, 1981, 137 S., mit einer Beilage: Die Zentralprobleme der organischen Geldordnung, 18 S.
    (Nach den Hinweisen auf die Bücher des Autors zur Geldfrage: Das kranke Geld, Die organische Geldordnung, Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung und Das Mysterium des Geldes heißt es im Vortwort (S.1): "Aber das Problem der Geldordnung nach den Angaben Rudolf Steiners kommt innerhalb der dafür interessierten Kreise der anthroposophischen Bewegung nicht zur Ruhe. Die auseinandergehenden Auffassungen fordern um der Sache willen eine weitere streng wissenschaftliche Bearbeitung. Diesem Zweck soll diese Fallstudie dienen. Der "Fall", der den Anstoß gab, sind eben diese Auseinandersetzungen über die organische Geldordnung des Nationalökonomischen Kurses (NöK).", aus dem Nachwort: "Wir werden in der nächsten Fallstudie diese Geldfrage noch von anderen Seiten, vor allem vom NöK aus, betrachten" (S.135))
  • Heft 13 Am Ende der Wachstumswirtschaft, 1982, (Arbeitslosigkeit, Inflation und Staatsverschuldung. Gedanken zur Überwindung der gesellschaftlichen Krise)


Aus den "Bausteine für eine soziale Zukunft"

  • Fähigkeiten- oder Erfahrungs- Wirtschaft?, Bausteine, 4.Jg., 4/1980, S.40-45, (Zur Kontroverse Schmundt Schweppenhäuser)
  • Sozialwissenschaft heute, Bausteine, 6.Jg., 6/1982, S.14-36, (u.a. zur Fallstudie 13, soziale Begriffsbildung bei Wilhelm Schmundt und Schweppenhäuser)
  • Goethe auf dem Wege zu einem System der Wissenschaft, Bausteine, 7.Jg., 6/1983, S.20-31 (Goethes Methodologie, zur Erkenntnisgrundlage der Sozialwissenschaften)
  • Zur Information, Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (Zur Kontroverse Schmundt - Schweppenhäuser, Schweppenhäuser über Wilfried Heidt) (posthum)


Aus den "Die Kommenden"

  • Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell, in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 3, S. 7 - 9
  • Gibt es überhaupt eine wahre Demokratie? Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell, in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 6, S. 9 - 11
  • Geld und Währung, ein Mysterium?, in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 11, S. 11 - 13
  • Sozialprinzip gegen Individualprinzip. Im Räderwerk der Geldmaschine, in: Die Kommenden, Nr. 12, 1986
  • Hemmnisse und Möglichkeiten auf dem Wege zu einer sozialen Neugestaltung, in: Die Kommenden 38.Jg., 1984, Nr.7, S.12-14
  • Geistige Konfiguration des Bewußtseins. Die Voraussetzung für das soziale Gespräch, in: Die Kommenden, Nr. 8, 1984
  • Computer-Utopien im sozialen Leben der Gegenwart, in: Die Kommenden, 12/1985, S. 17-18, Volltext
  • Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit des Unfriedens in der Welt, in: Die Kommenden, 41.Jg., 1987, Nr.7, S.7 - 10
  • Das Bildungswesen einer mündigen Gesellschaft. An die Stelle der Staatsschule muß die autonome Schulkörperschaft treten, in: Die Kommenden, 25.Jg., 1988, Nr.10, S.5 - 8
  • Das Wesentliche im Zeitgeschehen, Rubrik in: Zeitschrift "Die Kommenden", (auch heute noch lesenswerte Kommentare).


Aus den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung (Auswahl)

  • Die Weltspaltung durch Liberalismus und Sozialismus. Adam Smith und Karl Marx, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.14, S.5-7, (Wer war Adam Smith? Auch Bücher haben ihre Schicksale. Die Lebensbegegnung von Marx und Engels)
  • Heraus aus der Sackgasse durch neue Einsichten in die soziale Lebenswirklichkeit, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.15, S.5-6, (Die vier Gesetze des sozialen Lebens. Das Schlachtfeld der ökonomischen Modellruinen)
  • Wirtschaft und Menschenwürde Teil 1, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.16, S.7-9, (Die Wirtschaftsordnung als Bewußtseinsfrage. Der Soziale Konflikt. Wirtschaftsliberalismus als Antithese. Der Marktmechanismus)
  • Wirtschaft und Menschenwürde Teil 2, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.17, (Die Aktiv-Legimitation des Konsumenten. Die Falsche Methode des Adam Smith. Verbraucher, aber keine Partner. Altruismus als Grundbedingung einer sozialen Wirtschaftsordnung. Die assoziative Wirtschaft)
  • Wirtschaft und Menschenwürde Teil 3, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.18, (Die wahren Hindernisse auf dem Weg zu einer solidarischen Wirtschaftsordnung. Der Egoismus in der Sozialgeschichte der Neuzeit. Der Kampf um die individuelle Freiheit. Die Unmoralität im öffentlichen Leben. Individuum und soziales Handeln)
  • Wie kommen wir zu einer konsumorientierten, organischen Wirtschaftsordnung?, in: Die Kommenden, 5/1985, S. 7-10, Volltext


Reihe Sozialwissenschaftliches Studienmaterial

  • Der reine Staat. Gedanken im Zusammenhang mit einer Studie von Kurt Wolzendorff , Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial I
  • Mitbestimmung. Beiträge zu einem aktuellen Thema, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial II
  • Die soziale Dreigliederung und das Biedenkopf-Gutachten über Mitbestimmung. Ein aktuelles und ein prinzipielles Thema, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial III, 33 S.
  • Sozialwissenschaftliches Studienmaterial IV: Wesen und Wirklichkeit der demokratischen Gesellschaftsform - das Gespräch, 1970


Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Haben die beiden Gesellschaftsideologien eine Zukunft?, 6 S.
  • Der Assoziationsgedanke. In Verbindung mit der Edition des literarischen Lebenswerkes Rudolf Steiners, 10 S.
  • Memorandum zur Frage der Konstutition eines pädagogischen Intituts. Eine Fallstudie, 5 S.
  • Das Problem der Polarität in der Sozialwissenschaft, 12 S.,
  • Das freie Geistesleben - freies Erziehungswesen. Aphoristische Betrachtungen, 37 S.
  • Anthroposophie und Sozialwissenschaft, Nach einem Vortrag am 27. 5. 1959 im Komitee für Freies Geistesleben in Berlin, 1959, 17 S.
  • Die Freiheit des Erziehungswesens im Zusammenhang mit seiner Finanzierung, 1961, 25 S.
  • Sozialwissenschaftliche Grundfragen, Teil 1, A Der Szientismus unserer Zeit und die Notwendigkeit einer geisteswissenschaftlich orientierten Sozialwissenschaft, Berlin, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1962 (Heft 1 der Reihe, die in "Das soziale Rätsel" enthalten sind)
  • Gedanken anlässlich der Gründung des Michaels-Zweiges im Jahre 1965 in Berlin, 1965
  • Ideen über eine Schulgenossenschaft, 1966, 3 S.
  • Der Kampf um die Mitbestimmung, Verlag Die Kommenden, 1967, 65 S.
  • Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung, Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen im Verlag Die Kommenden, Freiburg i. Br. - Erste Auflage 1967, Volltext
  • Elemente einer neuen Gesellschaftsordnung 1968, (Vortrag, geh. anläßl. der Generalversammlung der Vereinigung Deutsche Nationalversammlung e.V. in Essen, am 23.3.1968), 25 S.
  • Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang, Nachdr. d. 1. Aufl. 1969, neu durchges. u. hrsg. von Manfred Kannenberg-Rentschler, Geisteswissenschaftliche Vorträge Nr. 11, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1984, ISBN 9783723503782, ((Urteilsmaterial als Beitrag zu einer umstrittenen Frage)
  • Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit, Freiburg/Br. 1970
  • Erfahrungen aus der sozialwissenschaftlichen Arbeit, Berlin 1970
  • Das Scheitern der Berliner Assoziation von 1959, Rechenschaftsbericht, ca. 1970, Volltext
  • Die Zukunft der Menschheit. Die Frage nach der Alternative unter dem Verhängnis der Nuklearstrategie, 1970
  • Der soziale Auftrag der Anthroposophie und die soziale Verantwortung der Anthroposophen, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1971, Volltext (gekürzte Fassung)
  • Zur Pathologie der modernen Erwerbsgesellschaft, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, 1973
  • Individuelle Freiheit und soziale Gemeinschaft, 1973, Volltext
  • Die Gefangenen des Systems. Der Weg aus der Sackgasse. Gewerkschaften und Unternehmen vor neuen Aufgaben, Verlag Die Kommenden, Freiburg, o.J. (ca. 1974)
  • Die Bodenfrage - eine Zerreißprobe der Gesellschaft, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1976
  • Die gesellschaftliche Arbeit im Zeitalter des Industrialismus, Freiburg/Br. 1976
  • Das Drama der modernen Industriegesellschaft und seine Hauptakteure Adam Smith und Karl Marx, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1977
  • Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung, Schaffhausen, Novalis-Verlag, 1978, ISBN 3721400429
  • Stufen des sozialen Bewußtseins, in: Reinhard Giese (Hg.): Sozial handeln - aus der Erkenntnis des sozial Ganzen. Soziale Dreigliederung heute, Vlg. Reinhard Giese, Rabel 1980, S. 186 - 191, (Orginalbeitrag zum Sammelband Gieses)
  • Das Mysterium des Geldes. Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse zum Verständnis einer organischen Geldordnung, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1981, ISBN 3-7823-0172-2
  • Demokratie und Anarchie, in: Individualität 1/1982, S. 53 - 55, Volltext
  • Das Wesen der Assoziationen, in: Individualität 1/1982, S. 67 - 70, Volltext
  • Zeitgemäße Metamorphose der Genossenschaftsidee. Möglichkeiten der Fortentwicklung wirtschaftlicher Organisationsformen, in: Bausteine - Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage, 12.Jg., 1988, H.4, S.41-45

Literatur

  • Manfred Kannenberg-Rentschler: Die Dreigliederung des Geldes und das freie Geistesleben - ein Beitrag zur internationalen Schuldenkrise, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1988
  • Manfred Kannenberg-Rentschler: Ein Dreigliederungspionier. Hans Georg Schweppenhäuser zum Hundertsten, in Die Drei, Heft 9, 1998, S. 85
  • Michael Heinen-Anders: Kapitalneutralisierung als Dreigliederungsaufgabe, BOD, Norderstedt 2013
  • Redaktion (Reinhard Giese): Zitate Rudolf Steiners und Hans Georg Schweppenhäusers mit Erläuterungen zum Thema "Zur assoziativen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik". In Memoriam Hans Georg Schweppenhäuser, in: Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus, 24.Jg., Nr.36, Dez.1983, S.13-33, (enthält einen Exkurs zur Kontroverse Schweppenhäuser - Schmundt S. 23 - 25, in dem insbesondere auf den Begriff der Assoziation eingegangen wird. Schmundt und im Anschluß auch Ulrich Rösch und Benediktus Hardorp u.a. würden einen Assoziationsbegriff zugrundelegen, der von demjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweiche, mit auch Konsequenzen für die dann unterschiedliche Gesamtauffassung der sozialen Dreigliederungidee, die von derjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweichen würde, obwohl manchmal nach dem Wortlaut der Darlegungen eine Übereinstimmung scheinbar gegeben wäre.)
  • Wilhelm Schmundt: Hans Georg Schweppenhäuser - Vermächtnis und Ruf, in: Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (zugleich Rezension von Schweppenhäuser: Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang)
  • Christian Matthiessen: Das Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, stellt sich vor. In: Stefan Leber (Hrsg.): Das Soziale Hauptgesetz. Beiträge zum Verhältnis von Arbeit und Einkommen. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986, ISBN 3-7725-0859-6.

Einzelnachweise

Weblinks

  • Hans Georg Schweppenhäusers Schrifttum zu Gast auf den Netzseiten des Instituts für soziale Dreigliederung in Berlin (www.dreigliederung.de ), mit Beiwort von Manfred Kannenberg-Rentschler Beiwort Schriften
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