Idee und Hans-Georg Schweppenhäuser: Unterschied zwischen den Seiten

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Das Wort [[Idee]] ([[Wikipedia:Griechische Sprache|griechisch]]: εἶδος (eidos) / ἰδέα (idea) = „[[Vorstellung]], [[Bild]], Musterbild, '''Vorbild''' oder '''Urbild''', Idee“) wird erstmals von Platon in [[Philosophie|philosophischen]] Zusammenhängen gebraucht, um das [[Was]] der Dinge, ihr [[Wesen]], ihr [[An sich]], zu bezeichnen und leitet sich vom griechischen Wort für „sehen, erblicken, erkennen“ (''idein'')<ref>vgl. z.B. [[Wikipedia:Pierre Chantraine|Pierre Chantraine]]: ''Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots'', Paris 2009, S. 438;<br /> [[Wikipedia:Hjalmar Frisk|Hjalmar Frisk]]: ''Griechisches etymologisches Wörterbuch'', Band 1, Heidelberg 1960, S. 708.</ref> her und bedeutet demnach: das Gesehene. Die Idee bezeichnet dabei zunächst ganz allgemein eine [[Geist|geistige]] [[Vorstellung]], einen [[Gedanke]]n. Ideen erfassen das [[Allgemeines|Allgemeine]], die [[Universalien]], im Gegensatz zu dem sinnlich erscheinenden [[Einzelnes|Einzelnen]]. Im Sinne der platonischen [[Ideenlehre]] könnte man also sagen: Immer wenn wir sehen, idealisieren wir - und nur dadurch erkennen wir die Dinge als das, was sie sind. Im [[Geist|Geiste]] geben wir den [[Chaos|chaotischen]] Sinnesdaten eine ideale [[Gestalt]], durch die sich erst ihre [[Wahrheit|wahre]], [[geist]]ige [[Wirklichkeit]] kundgibt, dergegenüber die bloße [[Sinnenwelt]] nur schattenhaft anmutet. Platon hat darüber in seiner «[[Wikipedia:Politeia|Politeia]]» in dem berühmten [[Höhlengleichnis]] ausführlich gesprochen. Dem [[Philosophieren]] liege eine geistiges „Sehen“, eine übersinnliche „Schau“ der reinen Ideen, eine '''Ideenschau''', zugrunde. Die urbildhaften Ideen existieren unabhängig von den sinnlich fassbaren Dingen, die ihr [[Sein]] und [[Wesen]] nur der [[Teilhabe]] (''[[methexis]]'') an den unwandelbaren ewigen Ideen verdanken; sie sind nur eine vergängliche [[Nachahmung]] (''[[mimesis]]'') ihrer unvergänglichen geistigen Urbilder. Nach [[Aristoteles]] ist das menschliche [[Erkenntnis]]vermögen allerdings so begrenzt, dass die weitaus meisten Ideen nur in bzw. an den vielfältigen sinnlichen Dingen erfahren und daraus durch [[Abstraktion]] herausgehoben werden können. Nur die obersten und allgemeinsten Ideen, etwa die der [[Mathematik]], können rein geistig erfasst werden.
'''Hans Georg Schweppenhäuser''' (* 12.9.1898 in Großbundenbach bei Zweibrücken, † 27.2.1983 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Unternehmer, Ingenieur, Sozialwissenschaftler und [[Anthroposoph]].


== Die Ideenwelt ==
==Leben==
Ideen werden wie [[Begriff]]e durch das [[Denken]] gebildet, wobei [[Rudolf Steiner]] umfangreichere Begriffe als Ideen bezeichnet. Das Insgesamt aller Ideen bildet die '''Ideenwelt'''.
Schweppenhäuser besuchte von 1910 bis 1916 die Gymnasien in [[wikipedia:Homburg|Homburg]] und [[wikipedia:Zweibrücken|Zweibrücken]]. Als Soldat im Ersten Weltkrieg musste er infolge der Einwirkung von Giftgas  bei der [[wikipedia:Schlacht um Verdun|Schlacht um Verdun]] eine längere Zeit im Lazarett verbringen. Nach Kriegsende wurde Schweppenhäuser 1919 als Leutnant entlassen. Danach studierte er die Fächer Maschinenbau und Elektrotechnik an der [[wikipedia:Technische Universität Darmstadt|Technischen Hochschule in Darmstadt]] und in [[wikipedia:Technische Universität München|München]]. Nach dem Studium begann er 1922 seine beruflichen Tätigkeiten als Betriebsingenieur und Direktionsassistent in der [[wikipedia:Völkinger Hütte|Völklinger Hütte]]. In derselben Eigenschaft war er in [[wikipedia:Rendsburg|Rendsburg]] seit 1923 an der Gründung der [[wikipedia:PreussenElektra|Schleswig-Holsteinischen-Elektrizitäts-Versorgung GmbH]] beteiligt, die am 5. Januar 1924 ihren Betrieb aufnahm. Als Geschäftsführer in der Vereinigten Großkraftwerke Schleswig-Holstein GmbH übernahm Schweppenhäuser ab 1925 die Verantwortung für den Ausbau des Hochspannungsnetzes in der [[wikipedia:Provinz Schleswig-Holstein|preußischen Provinz Schleswig-Holstein]]. Ab 1934 setzte er diese Aufgabe als Vorstandsmitglied in der Schleswig-Holsteinischen Stromversorgungs AG (Schleswag) fort.  


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Im Zusammenhang mit ihren beruflichen Tätigkeiten in der Energieversorgung kam es 1940 mit [[Wilhelm Schmundt]] zu einer ersten Begegnung, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Die Freundschaft der beiden Anthroposophen konnte auch gegensätzliche sozialwissenschaftliche Positionen ertragen.<ref>[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=1131 Kulturimpuls: Biographie Wilhelm Schmundt]</ref>
"Durch das Denken entstehen Begriffe und Ideen. Was ein Begriff ist, kann nicht mit Worten gesagt werden. Worte können nur den Menschen darauf aufmerksam machen, dass er Begriffe habe. Wenn jemand einen Baum sieht, so reagiert sein Denken auf seine Beobachtung; zu dem Gegenstande tritt ein ideelles Gegenstück hinzu, und er betrachtet den Gegenstand und das ideelle Gegenstück als zusammengehörig. Wenn der Gegenstand aus seinem Beobachtungsfelde verschwindet, so bleibt nur das ideelle Gegenstück davon zurück. Das letztere ist der Begriff des Gegenstandes. Je mehr sich unsere Erfahrung erweitert, desto größer wird die Summe unserer Begriffe. Die Begriffe stehen aber durchaus nicht vereinzelt da. Sie schließen sich zu einem gesetzmäßigen Ganzen zusammen. Der Begriff «Organismus» schließt sich zum Beispiel an die andern: «gesetzmäßige Entwicklung, Wachstum» an. Andere an Einzeldingen gebildete Begriffe fallen völlig in eins zusammen. Alle Begriffe, die ich mir von Löwen bilde, fallen in den Gesamtbegriff «Löwe» zusammen. Auf diese Weise verbinden sich die einzelnen Begriffe zu einem geschlossenen Begriffssystem, in dem jeder seine besondere Stelle hat. Ideen sind qualitativ von Begriffen nicht verschieden. Sie sind nur inhaltsvollere, gesättigtere und umfangreichere Begriffe...


Der Begriff kann nicht aus der Beobachtung gewonnen werden. Das geht schon aus dem Umstande hervor, dass der heranwachsende Mensch sich langsam und allmählich erst die Begriffe zu den Gegenständen bildet, die ihn umgeben. Die Begriffe werden zu der Beobachtung hinzugefügt." {{Lit|{{G|4|57}}}}
Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt Schweppenhäuser von der [[wikipedia:Control Commission for Germany/British Element|britischen Militärregierung]] die Ernennung zum Energiebeauftragten für Wasser, Gas und Elektrizität im [[wikipedia:Britische Besatzungszone|Besatzungsgebiet Schleswig-Holstein]]. Diese Tätigkeit als Energiereferent setzte er – berufen von der [[wikipedia:Kabinett Steltzer I|ersten Landesregierung]] – im Rahmen der Schleswag bis 1954 fort.  
</div>


Im höchsten Sinn ist die Idee ''ewig und einzig'', wie es schon [[Goethe]] ausgedrückt hat. Sie gliedert die Vielzahl der einzelnen [[Begriff]]e der unteilbaren [[Ganzheit]] der [[Kosmos|kosmischen Ordnung]] ein.
In den [[wikipedia:Goldene Zwanziger|Zwanziger Jahre]]n lernte Schweppenhäuser die Anthroposophie und die [[Die Christengemeinschaft|Christengemeinschaft]] kennen. 1928 begann seine lebenslange Freundschaft zu [[Johannes Hemleben]]. 1931 wurde Schweppenhäuser Mitglied in der [[Anthroposophische Gesellschaft|Anthroposophischen Gesellschaft]]. Nach 1945 druckte er die Schriften von [[Emil Bock]] und gründete – gemeinsam mit der Pädagogin Hildegard Froebe-Meyer – die [[Waldorfschule|Freie Waldorfschule]] in Rendsburg.  


{{Zitat|Die Idee ist ewig und einzig; daß wir auch den Plural brauchen, ist nicht wohlgetan. Alles, was wir gewahr werden und wovon wir reden können, sind nur Manifestationen der Idee; Begriffe sprechen wir aus, und insofern ist die Idee selbst ein Begriff.|Goethe|''Maximen und Reflexionen''<ref>Johann Wolfgang von Goethe: ''Berliner Ausgabe'', Bd. 18, S. 528</ref>}}
Durch die Vermittlung von [[wikipedia:Franz Schily|Franz Schily]] übernahm Schweppenhäuser im Jahr 1954 die kaufmännische und technische Leitung der [[wikipedia:West-Berlin|Berliner]] Niederlassung des Stahlwerkes [[wikipedia:Bochumer Verein|Bochumer Verein]]s. Schweppenhäusers politische Diskussionsbeiträge erstreckten sich auch auf die [[wikipedia:Deutsche Teilung|Teilung Deutschlands]]. Zugleich beteiligte er sich in Berlin an der Wiederbegründung der Schule für [[Eurythmie]].


=== Subjektivität und Objektivität der Ideenwelt ===
In der Umbruchsituation nach dem Ende des 2. Weltkriegs setzte er sich sehr für anthroposophische Anliegen bei der Neugestaltung des Staates, der Kultur und der Wirtschaft ein. Damals galt er als ein Schüler von Prof. [[Folkert Wilken]]. Als er 1963 in den Ruhestand trat, konnte er sich ganz dem anthroposophisch-sozialwissenschaftlichen Impuls widmen und gründete das sozialwissenschaftliche "Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V.", dessen Leiter und Dozent er bis zum Tode blieb. Zahlreiche grundlegende Forschungen zum Geldwesen und zur Überwindung des Gegensatzes von [[Kapital]] und [[Arbeit]] sind ihm zu verdanken. 1975 zog Schweppenhäuser nach Freiburg im Breisgau, wo eine Zusammenarbeit mit Herbert Hillringhaus begann, in dessen Zeitschrift "Die Kommenden" er Artikel über aktuelle politische, ökonomische und soziale Fragen veröffentlichte.


{{GZ|Wenn es dem
Die persönlichen Schüler Schweppenhäusers [[Helmut Woll]], [[Christian Matthiesen]] und [http://www.dreigliederung.de/essays/2009-02-002.html Manfred Kannenberg-Rentschler] führten nach dem Tod Schweppenhäusers die Arbeit des Institutes weiter fort und veröffentlichten u.a. in der Zeitschrift ''Bausteine. Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage'' (Nachfolgerin ab 1986 der Zeitschrift ''Bausteine für eine soziale Zukunft'').
Menschen wirklich gelingt, sich zu der Idee zu erheben, und
von der Idee aus die Einzelheiten der Wahrnehmung zu
begreifen, so vollbringt er dasselbe, was die Natur vollbringt,
indem sie ihre Geschöpfe aus dem geheimnisvollen Ganzen
hervorgehen lässt. Solange der Mensch das Wirken und
Schaffen der Idee nicht
fühlt, bleibt sein Denken von der lebendigen Natur
abgesondert. Er muss das Denken als eine bloß subjektive
Tätigkeit ansehen, die ein abstraktes Bild von der Natur
entwerfen kann. Sobald er aber fühlt, wie die Idee in seinem
Innern lebt und tätig ist, betrachtet er sich und die Natur als ein
Ganzes, und was als Subjektives in seinem Innern erscheint, das
gilt ihm zugleich als objektiv; er weiß, dass er der Natur nicht
mehr als Fremder gegenübersteht, sondern er fühlt sich
verwachsen mit dem Ganzen derselben. Das Subjektive ist
objektiv geworden; das Objektive von dem Geiste ganz
durchdrungen. Goethe ist der Meinung, der Grundirrtum Kants
bestehe darin, dass dieser «das subjektive Erkenntnisvermögen
nun selbst als Objekt betrachtet und den Punkt, wo subjektiv
und objektiv zusammentreffen, zwar scharf aber nicht ganz
richtig sondert.» (Sophien-Ausgabe, 2. Abteilung, Bd. XI, S.376.)
Das Erkenntnisvermögen erscheint dem Menschen nur so lange
als subjektiv, als er nicht beachtet, dass die Natur selbst es ist,
die durch dasselbe spricht. Subjektiv und objektiv treffen
zusammen, wenn die objektive Ideenwelt im Subjekte auflebt,
und in dem Geiste des Menschen dasjenige lebt, was in der
Natur selbst tätig ist. Wenn das der Fall ist, dann hört aller
Gegensatz von subjektiv und objektiv auf. Dieser Gegensatz hat
nur eine Bedeutung, solange der Mensch ihn künstlich aufrecht
erhält, solange er die Ideen als ''seine'' Gedanken betrachtet,
durch die das Wesen der Natur abgebildet wird, in denen es
aber nicht selbst wirksam ist. [[Immanuel Kant|Kant]] und die Kantianer hatten
keine Ahnung davon, dass in den Ideen der Vernunft das
Wesen, das Ansich der Dinge unmittelbar erlebt wird. Für sie ist
alles Ideelle ein bloß Subjektives.|6|54f|48}}


== Man muß sich der Idee erlebend gegenüberstellen können ==
Das schriftliche Werk Schweppenhäusers ist bis heute wegen seiner Verteilung auf viele Einzelveröffentlichungen nicht vollständig erschlossen.


Mit [[Abstraktion|abstrakten]] Ideen lässt sich die Wirklichkeit nicht erfassen. Lebendige Ideen entstehen aus einem konkreten künstlerisch-schöpferischen Gestaltungsprozess. Stellt man sich ihnen ''[[erleben]]d'' gegenüber und erfasst sie  in ihrer unerschöpflichen Gestaltungsfähigkeit, so bleibt dabei im Denken die volle menschliche [[Freiheit]] gewahrt, während abgestorbene Ideen mit zwingender [[Notwendigkeit]] wirken.
==Zitat==
{{LZ|Man kann nicht darüber hinwegsehen, wie unkoordiniert die Dreigliederungsbestrebungen selbst sind, wie da Diskrepanzen bestehen, selbst oft da, wo es sich um die Grunderkenntnisse und ihre Interpretation handelt; und wie dadurch notwendigerweise die Tendenz zur Cliquenbildung entstehen mußte. Hängt es mit dieser nicht auch zusammen, wenn die Sache der Dreigliederung in einem halben Jahrhundert niemals über einen engen Kreis von Mitgliedern, Unentwegten und Sympathisanten in der anthroposophischen Bewegung und literarisch nicht eigentlich über ihre Verlage hinausgekommen ist?|Schweppenhäuser: Stufen des sozialen Bewußtseins, S.188}}


<div style="margin-left:20px">
==Werke (Auswahl)==
"Alle wirklichen Philosophen
''Hauptwerke''
waren ''Begriffskünstler''. Für sie wurden die menschlichen
*''Das Eigentum an den Produktionsmitteln. Studie zur Frage nach der Ursache und Überwindung des sozialen Gegensatzes'', Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen als "Soziale Gegenwartsfragen Heft 1", Berlin 1963, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1963-10-001.html}}  ;''(Mit der Möglichkeit einer zweckgebundenen Spende für die weitere (digitalisierte) Herausgabe von Werken Schweppenhäusers)''
Ideen zum Kunstmateriale und die wissenschaftliche
*''Macht des Eigentums. Auf dem Weg in eine neue soziale Zukunft'', Radius Verlag, Stuttgart 1970, ISBN 3871730408
Methode zur künstlerischen Technik. Das abstrakte Denken
*''Aufsätze in den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung'' (s.d.) ;''(es sind zwei Jahrgänge der "Die Kommenden" vom [http://www.agraffenverlag.ch Archiv-Verlag Agraffe] digitalisiert worden, eine Digitalisierung der weiteren Jahrgänge und die Erstellung eines digitalisierten Gesamtverzeichnisses hängt sicher auch vom bekundeten Interesse daran ab)''
gewinnt dadurch konkretes, individuelles Leben. Die Ideen
*''Das kranke Geld. Vorschläge für eine soziale Geldordnung von morgen'', Radius Verlag, Stuttgart 1971, auch als Fischer Taschenbuch 1982
werden Lebensmächte. Wir haben dann nicht bloß ein Wissen
*''Die organische Geldordnung'', Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, Freiburg i.Br., Neuauflage 2010 (1975), herausgegeben und bearbeitet von Rüdiger Blankertz, {{VT16|http://www.dreigliederung.de/download/1975-02-001.pdf}}
von den Dingen, sondern wir haben das Wissen zum
*''Das soziale Rätsel in den Wandlungen der Individuen und der Gesellschaften der Neuzeit'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1985, überarbeitet, '''''gekürzt''''' und mit Quellenangaben versehen von Manfred Kannenberg-Rentschler, mit Personen- und Sachregister, ISBN 3-7235-0363-2, {{IT|16|http://d-nb.info/850538106/04|Inhaltsverzeichnis}} ,''(Das unvollendete Spätwerk, auch in Einzelheften erschienen von 1965 - 1982)''
realen, sich selbst beherrschenden Organismus gemacht;
*''Fallstudien'' (s.d.)
unser wirkliches, tätiges Bewußtsein hat sich über ein bloß
passives Aufnehmen von Wahrheiten gestellt.


Wie sich die Philosophie als Kunst zur Freiheit des Menschen
verhält, was die letztere ist, und ob wir ihrer teilhaftig
sind oder es werden können: das ist die Hauptfrage meiner
Schrift. Alle anderen wissenschaftlichen Ausführungen stehen
hier nur, weil sie zuletzt Aufklärung geben über jene, meiner Meinung nach, den Menschen am nächsten liegenden
Fragen. Eine ''«Philosophie der Freiheit»'' soll in diesen Blättern
gegeben werden.


Alle Wissenschaft wäre nur Befriedigung müßiger Neugierde,
''Fallstudien''
wenn sie nicht auf die ''Erhöhung des Daseinswertes der menschlichen Persönlichkeit'' hinstrebte. Den wahren
*Heft 1 ''Der Assoziationsgedanke als Grundlage einer zukünftigen Wirtschaftsordnung'', Eigentumsrecht und Wirtschaft in ihrem Zusammenhang, Der Nachholbedarf der Jurisprudenz, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, 1980
Wert erhalten die Wissenschaften erst durch eine Darstellung
*Heft 2 ''Idee und Praxis des Assoziationsprinzips (Demeter-Assoziation)'', Der Assoziationsgedanke und das Verlagswesen
der menschlichen Bedeutung ihrer Resultate. Nicht die
*Heft 3 ''Die Assoziation im Dialog'', Das Wesen der wirtschaftlichen Assoziationen, Rudolf-Steiner-Texte (zusammengestellt von Fritz Götte), (Sektionstagung in Dornach Mai 1980)
Veredlung eines einzelnen Seelenvermögens kann Endzweck
*Heft 4 ''Die Assoziationen der Wirtschaft''
des Individuums sein, sondern die Entwicklung aller in uns
*Heft 5 ''Die soziale Dreigliederung von Rudolf Steiner und die Elementarlehre des sozialen Organismus von Wilhelm Schmundt. Fallstudien Heft 5.'', Freiburg 1980, 122 S., {{IT|16|http://anthrowiki.at/images/3/3f/Hgs-fallstudien5-inh-verz.pdf|Inhaltsverzeichnis}}
schlummernden Fähigkeiten. Das Wissen hat nur dadurch
*Heft 6 ''Die Elementarlehre von Wilhelm Schmundt. - Ein Briefwechsel als Dokumentation über eine Kontroverse zur sozialen Dreigliederung'', Fallstudien, Heft 6a und 6b, Freiburg 1981, 116 und 100 S.
Wert, daß es einen Beitrag liefert zur ''allseitigen'' Entfaltung
*Heft 7 ''Über die Konstitution einer Freien Waldorfschule'', 1980, 110 S.
der ''ganzen'' Menschennatur.
*Heft 12 ''Das Geld in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - im Ausblick auf die Dreigliederung des sozialen Organismus'', Fallstudien, Heft 12, 1981, 137 S., mit einer Beilage: ''Die Zentralprobleme der organischen Geldordnung'', 18 S. <br>(Nach den Hinweisen auf die Bücher des Autors zur Geldfrage: ''Das kranke Geld'', ''Die organische Geldordnung'', ''Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung'' und ''Das Mysterium des Geldes'' heißt es im Vortwort (S.1): "Aber das Problem der Geldordnung nach den Angaben Rudolf Steiners kommt innerhalb der dafür interessierten Kreise der anthroposophischen Bewegung nicht zur Ruhe. Die auseinandergehenden Auffassungen fordern um der Sache willen eine weitere streng wissenschaftliche Bearbeitung. Diesem Zweck soll diese Fallstudie dienen. Der "Fall", der den Anstoß gab, sind eben diese Auseinandersetzungen über die organische Geldordnung des Nationalökonomischen Kurses (NöK).", aus dem Nachwort: "Wir werden in der nächsten Fallstudie diese Geldfrage noch von anderen Seiten, vor allem vom NöK aus, betrachten" (S.135))
*Heft 13 ''Am Ende der Wachstumswirtschaft'', 1982, (Arbeitslosigkeit, Inflation und Staatsverschuldung. Gedanken zur Überwindung der gesellschaftlichen Krise)


Diese Schrift faßt deshalb die Beziehung zwischen Wissenschaft
und Leben nicht so auf, daß der Mensch sich der
Idee zu beugen hat und seine Kräfte ihrem Dienst weihen
soll, sondern in dem Sinne, daß er sich der Ideenwelt bemächtigt,
um sie zu seinen ''menschlichen'' Zielen, die über die
bloß wissenschaftlichen hinausgehen, zu gebrauchen.


'''Man muß sich der Idee erlebend gegenüberstellen können; ''sonst'' gerät man unter ihre Knechtschaft.'''" {{Lit|{{G|4|270f}}}}
''Aus den "Bausteine für eine soziale Zukunft"''
</div>
*''Fähigkeiten- oder Erfahrungs- Wirtschaft?'', Bausteine, 4.Jg., 4/1980, S.40-45, (Zur Kontroverse Schmundt Schweppenhäuser)
*''Sozialwissenschaft heute'', Bausteine, 6.Jg., 6/1982, S.14-36, (u.a. zur Fallstudie 13, soziale Begriffsbildung bei [[Wilhelm Schmundt]] und Schweppenhäuser)
*''Goethe auf dem Wege zu einem System der Wissenschaft'', Bausteine, 7.Jg., 6/1983, S.20-31 (Goethes Methodologie, zur Erkenntnisgrundlage der Sozialwissenschaften)
*''Zur Information'', Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (Zur Kontroverse Schmundt - Schweppenhäuser, Schweppenhäuser über [[Wilfried Heidt]]) (posthum)


== Die Ideen als uranfängliche Ursachen ==


[[Johannes Scottus Eriugena]] hat im [[Wikipedia:9. Jahrhundert|9. Jahrhundert]] die [[platon]]ische [[Ideenlehre]] im [[christlich]]en Sinn so gedeutet, dass der [[Vater]] die Ideen als Ur- oder Musterbilder im und durch den [[Sohn]] erschuf und durch den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] verteilt und vervielfältig:
''Aus den "Die Kommenden"
*''Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell'', in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 3, S. 7 - 9
*''Gibt es überhaupt eine wahre Demokratie? Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell'', in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 6, S. 9 - 11
*''Geld und Währung, ein Mysterium?'', in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 11, S. 11 - 13
*''Sozialprinzip gegen Individualprinzip. Im Räderwerk der Geldmaschine'', in: Die Kommenden, Nr. 12, 1986
*''Hemmnisse und Möglichkeiten auf dem Wege zu einer sozialen Neugestaltung'', in: Die Kommenden  38.Jg., 1984, Nr.7, S.12-14
*''Geistige Konfiguration des Bewußtseins. Die Voraussetzung für das soziale Gespräch'', in: Die Kommenden, Nr. 8, 1984
*''Computer-Utopien im sozialen Leben der Gegenwart'', in: Die Kommenden, 12/1985, S. 17-18, {{VT16|http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/11/Die-Kommenden-Dez.-1985-Jg.-39-Nr.-12_red.pdf#17}}
*''Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit des Unfriedens in der Welt'', in: Die Kommenden, 41.Jg., 1987, Nr.7, S.7 - 10
*''Das Bildungswesen einer mündigen Gesellschaft. An die Stelle der Staatsschule muß die autonome Schulkörperschaft treten'', in: Die Kommenden, 25.Jg., 1988, Nr.10, S.5 - 8
*''Das Wesentliche im Zeitgeschehen'', Rubrik in: Zeitschrift "Die Kommenden", ''(auch heute noch lesenswerte Kommentare)''.


{{Zitat|Die uranfänglichen Ursachen werden, wie ich bereits
früher sagte, bei den Griechen Ideen genannt und
darunter die ewigen Arten und Formen und unveränderlichen
Gründe verstanden, nach welchen und in welchen
die sichtbare und unsichtbare Welt gebildet wird. Darum
verdienen sie bei den griechischen Weisen Ur- oder Musterbilder
genannt zu werden, welche der Vater im Sohne
schuf und durch den h. Geist in ihre Wirkungen vertheilt
und vervielfältigt. Auch werden sie Vorherbestimmungen
genannt, sofern in ihnen zugleich und auf einmal und unveränderlich
vorherbestimmt ist, was durch göttliche Klugheit
geschieht und geschehen ist und geschehen wird.
Denn nichts in der sichtbaren und unsichtbaren Creatur
entsteht auf natürliche Weise, außer was in ihr vornämlich
und vorzeitlich im Voraus festgestellt und geordnet
ist. Auch göttliche Willensbestimmungen pflegen sie
genannt zu werden, weil Gott Alles, was er thun wollte,
in ihnen uranfänglich und ursächlich that und auch alles
noch Zukünftige in ihnen von Ewigkeit her geschehen ist.
Darum heissen sie die Anfänge von Allem, weil Alles,
was in der sichtbaren oder unsichtbaren Creatur wahrgenommen
oder gedacht wird, durch die Theilnahme an
ihnen besteht. Sie selber aber sind Theilhabungen der
Einen All-Ursache, der höchsten und heiligen Dreiheit, und
gelten darum als solche, die durch sich sind, weil zwischen
ihnen und der Einen All-Ursache keine Creatur in der
Mitte liegt.|Johannes Scottus Eriugena|''Über die Einteilung der Natur''|ref=<ref>Johannes Scotus Erigena, Ludwig Noack (Übers.): ''Über die Eintheilung der Natur'', Verlag von L. Heimann, Berlin 1870, Erste Abtheilung, S. 240 [http://www.odysseetheater.org/jump.php?url=http://www.odysseetheater.org/ftp/bibliothek/Philosophie/Johannes_Scotus_Erigena/Johannes_Scotus_Erigena_Ueber_die_Einteilung_der_Natur.pdf#page=2470&view=Fit]</ref>}}


== Anmerkungen ==
''Aus den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung (Auswahl)''
*''Die Weltspaltung durch Liberalismus und Sozialismus. Adam Smith und Karl Marx'', Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.14, S.5-7, (Wer war Adam Smith? Auch Bücher haben ihre Schicksale. Die Lebensbegegnung von Marx und Engels)
*''Heraus aus der Sackgasse durch neue Einsichten in die soziale Lebenswirklichkeit'', Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.15, S.5-6, (Die vier Gesetze des sozialen Lebens. Das Schlachtfeld der ökonomischen Modellruinen)
*''Wirtschaft und Menschenwürde'' Teil 1, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.16, S.7-9, (Die Wirtschaftsordnung als Bewußtseinsfrage. Der Soziale Konflikt. Wirtschaftsliberalismus als Antithese. Der Marktmechanismus)
*''Wirtschaft und Menschenwürde'' Teil 2, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.17, (Die Aktiv-Legimitation des Konsumenten. Die Falsche Methode des Adam Smith. Verbraucher, aber keine Partner. Altruismus als Grundbedingung einer sozialen Wirtschaftsordnung. Die assoziative Wirtschaft)
*''Wirtschaft und Menschenwürde'' Teil 3, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.18, (Die wahren Hindernisse auf dem Weg zu einer solidarischen Wirtschaftsordnung. Der Egoismus in der Sozialgeschichte der Neuzeit. Der Kampf um die individuelle Freiheit. Die Unmoralität im öffentlichen Leben. Individuum und soziales Handeln)
*''Wie kommen wir zu einer konsumorientierten, organischen Wirtschaftsordnung?'', in: Die Kommenden, 5/1985, S. 7-10, {{VT16|http://www.agraffenverlag.ch/wp-content/uploads/2015/11/Die-Kommenden-Mai-1985-Jg.-39-Nr.-5_red.pdf#7}}


<references/>


== Literatur ==
''Reihe Sozialwissenschaftliches Studienmaterial''
#Rudolf Steiner: ''Die Philosophie der Freiheit'', [[GA 4]] (1995), ISBN 3-7274-0040-4 {{Schriften|004}}
*''Der reine Staat. Gedanken im Zusammenhang mit einer Studie von Kurt Wolzendorff '', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial I
#Rudolf Steiner: ''Goethes Weltanschauung'', [[GA 6]] (1990), ISBN 3-7274-0060-9 {{Schriften|006}}
*''Mitbestimmung. Beiträge zu einem aktuellen Thema'', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial II
*''Die soziale Dreigliederung und das Biedenkopf-Gutachten über Mitbestimmung. Ein aktuelles und ein prinzipielles Thema'', Sozialwissenschaftliches Studienmaterial III, 33 S.
*''Sozialwissenschaftliches Studienmaterial IV: Wesen und Wirklichkeit der demokratischen Gesellschaftsform - das Gespräch'', 1970


{{GA}}


== Weblinks ==
''Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)''
#{{Eisler|Idee}}
*''Haben die beiden Gesellschaftsideologien eine Zukunft?'', 6 S.
#{{Kirchner|Idee}}
*''Der Assoziationsgedanke. In Verbindung mit der Edition des literarischen Lebenswerkes Rudolf Steiners'', 10 S.
#{{UTB-Philosophie|Thomas Blume|424|Idee}}
*''Memorandum zur Frage der Konstutition eines pädagogischen Intituts. Eine Fallstudie'',  5 S.
*''Das Problem der Polarität in der Sozialwissenschaft'', 12 S.,
*''Das freie Geistesleben - freies Erziehungswesen. Aphoristische Betrachtungen'', 37 S.
*''Anthroposophie und Sozialwissenschaft'', Nach einem Vortrag am 27. 5. 1959 im Komitee für Freies Geistesleben in Berlin, 1959, 17 S.
*''Die Freiheit des Erziehungswesens im Zusammenhang mit seiner Finanzierung'', 1961, 25 S.
*''Sozialwissenschaftliche Grundfragen, Teil 1, A Der Szientismus unserer Zeit und die Notwendigkeit einer geisteswissenschaftlich orientierten Sozialwissenschaft'', Berlin, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1962 (Heft 1 der Reihe, die in "Das soziale Rätsel" enthalten sind)
*''Gedanken anlässlich der Gründung des Michaels-Zweiges im Jahre 1965 in Berlin'', 1965
*''Ideen über eine Schulgenossenschaft'', 1966, 3 S.
*''Der Kampf um die Mitbestimmung'', Verlag Die Kommenden, 1967, 65 S.
*''Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung'', Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen im Verlag Die Kommenden, Freiburg i. Br. - Erste Auflage 1967, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1967-01-001.html}}
*''Elemente einer neuen Gesellschaftsordnung'' 1968, (Vortrag, geh. anläßl. der Generalversammlung der Vereinigung Deutsche Nationalversammlung e.V. in Essen, am 23.3.1968), 25 S.
*''Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang'', Nachdr. d. 1. Aufl. 1969, neu durchges. u. hrsg. von Manfred Kannenberg-Rentschler, Geisteswissenschaftliche Vorträge Nr. 11, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1984, ISBN 9783723503782, ((Urteilsmaterial als Beitrag zu einer umstrittenen Frage)
*''Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit'', Freiburg/Br. 1970
*''Erfahrungen aus der sozialwissenschaftlichen Arbeit'', Berlin 1970
*''Das Scheitern der Berliner Assoziation von 1959'', Rechenschaftsbericht, ca. 1970, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1970-01-001.html}}
*''Die Zukunft der Menschheit. Die Frage nach der Alternative unter dem Verhängnis der Nuklearstrategie'', 1970
*''Der soziale Auftrag der Anthroposophie und die soziale Verantwortung der Anthroposophen'', Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1971, {{VT16|http://www.sozialimpuls.info/assets/pdf/Schweppenhaeuser-1972.pdf}} (gekürzte Fassung)
*''Zur Pathologie der modernen Erwerbsgesellschaft'',  Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, 1973
*''Individuelle Freiheit und soziale Gemeinschaft'', 1973, {{HT16|http://www.dreigliederung.de/essays/1973-10-001.html}}
*''Die Gefangenen des Systems. Der Weg aus der Sackgasse. Gewerkschaften und Unternehmen vor neuen Aufgaben'', Verlag Die Kommenden, Freiburg, o.J. (ca. 1974)
*''Die Bodenfrage - eine Zerreißprobe der Gesellschaft'', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1976
*''Die gesellschaftliche Arbeit im Zeitalter des Industrialismus'', Freiburg/Br. 1976
*''Das Drama der modernen Industriegesellschaft und seine Hauptakteure Adam Smith und Karl Marx'', Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1977
*''Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung'',  Schaffhausen, Novalis-Verlag, 1978, ISBN 3721400429
*''Stufen des sozialen Bewußtseins'', in: Reinhard Giese (Hg.): ''Sozial handeln - aus der Erkenntnis des sozial Ganzen. Soziale Dreigliederung heute'', Vlg. Reinhard Giese, Rabel 1980, S. 186 - 191, (Orginalbeitrag zum Sammelband Gieses)
*''Das Mysterium des Geldes. Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse zum Verständnis einer organischen Geldordnung'', Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1981, ISBN 3-7823-0172-2
*''Demokratie und Anarchie'', in: Individualität 1/1982, S. 53 - 55, {{VT16|http://www.taja-gut.ch/archiv/Kaspar_Hauser_1.pdf#49}}
*''Das Wesen der Assoziationen'', in: Individualität 1/1982, S. 67 - 70, {{VT16|http://www.taja-gut.ch/archiv/Kaspar_Hauser_1.pdf#64}}
*''Zeitgemäße Metamorphose der Genossenschaftsidee. Möglichkeiten der Fortentwicklung wirtschaftlicher Organisationsformen'', in: Bausteine - Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage, 12.Jg., 1988, H.4, S.41-45


[[Kategorie:Philosophie]]
==Literatur==
[[Kategorie:Griechische Philosophie]]
*Manfred Kannenberg-Rentschler: ''Die Dreigliederung des Geldes und das freie Geistesleben - ein Beitrag zur internationalen Schuldenkrise'', Vlg. am Goetheanum, Dornach 1988
*Manfred Kannenberg-Rentschler: ''Ein Dreigliederungspionier. Hans Georg Schweppenhäuser zum Hundertsten'', in Die Drei, Heft 9, 1998, S. 85
*Michael Heinen-Anders: ''[[Kapitalneutralisierung]] als Dreigliederungsaufgabe'', BOD, Norderstedt 2013
*Redaktion (Reinhard Giese): ''Zitate Rudolf Steiners und Hans Georg Schweppenhäusers mit Erläuterungen zum Thema'' "Zur assoziativen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik". In Memoriam Hans Georg Schweppenhäuser, in: Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus, 24.Jg., Nr.36, Dez.1983, S.13-33, (''enthält einen Exkurs zur Kontroverse Schweppenhäuser - Schmundt S. 23 - 25, in dem insbesondere auf den Begriff der [[Assoziation (Wirtschaft)|Assoziation]] eingegangen wird. Schmundt und im Anschluß auch [[Ulrich Rösch]] und [[Benediktus Hardorp]] u.a. würden einen Assoziationsbegriff zugrundelegen, der von demjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweiche, mit auch Konsequenzen für die dann unterschiedliche Gesamtauffassung der sozialen Dreigliederungidee, die von derjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweichen würde, obwohl manchmal nach dem Wortlaut der Darlegungen eine Übereinstimmung scheinbar gegeben wäre.'')
*[[Wilhelm Schmundt]]: ''Hans Georg Schweppenhäuser - Vermächtnis und Ruf'', in: Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (zugleich Rezension von Schweppenhäuser: ''Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang'')
* Christian Matthiessen: ''Das Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, stellt sich vor.'' In: Stefan Leber (Hrsg.): ''Das Soziale Hauptgesetz. Beiträge zum Verhältnis von Arbeit und Einkommen.'' Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986, ISBN 3-7725-0859-6.
 
==Einzelnachweise==
 
<references />
 
==Weblinks==
*Hans Georg Schweppenhäusers Schrifttum zu Gast auf den Netzseiten des Instituts für soziale Dreigliederung in Berlin (www.dreigliederung.de ), mit Beiwort von Manfred Kannenberg-Rentschler {{HT|16|http://www.dreigliederung.de/hansgeorgschweppenhaeuser/glossar.html|Beiwort}} {{HT|16|http://www.dreigliederung.de/hansgeorgschweppenhaeuser|Schriften}}
 
*[http://biographien.kulturimpuls.org/detail.php?&id=662 Biographischer Eintrag der Forschungsstelle Kulturimpuls]
 
[[Kategorie:Mann]][[Kategorie:Anthroposoph]][[Kategorie:Autor]][[Kategorie:Soziales Leben]][[Kategorie:Ökonom]][[Kategorie:Wissenschaftler]][[Kategorie:Soziale Dreigliederung (Person)]]
{{wikipedia}}

Version vom 2. August 2016, 13:28 Uhr

Hans Georg Schweppenhäuser (* 12.9.1898 in Großbundenbach bei Zweibrücken, † 27.2.1983 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Unternehmer, Ingenieur, Sozialwissenschaftler und Anthroposoph.

Leben

Schweppenhäuser besuchte von 1910 bis 1916 die Gymnasien in Homburg und Zweibrücken. Als Soldat im Ersten Weltkrieg musste er infolge der Einwirkung von Giftgas bei der Schlacht um Verdun eine längere Zeit im Lazarett verbringen. Nach Kriegsende wurde Schweppenhäuser 1919 als Leutnant entlassen. Danach studierte er die Fächer Maschinenbau und Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Darmstadt und in München. Nach dem Studium begann er 1922 seine beruflichen Tätigkeiten als Betriebsingenieur und Direktionsassistent in der Völklinger Hütte. In derselben Eigenschaft war er in Rendsburg seit 1923 an der Gründung der Schleswig-Holsteinischen-Elektrizitäts-Versorgung GmbH beteiligt, die am 5. Januar 1924 ihren Betrieb aufnahm. Als Geschäftsführer in der Vereinigten Großkraftwerke Schleswig-Holstein GmbH übernahm Schweppenhäuser ab 1925 die Verantwortung für den Ausbau des Hochspannungsnetzes in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Ab 1934 setzte er diese Aufgabe als Vorstandsmitglied in der Schleswig-Holsteinischen Stromversorgungs AG (Schleswag) fort.

Im Zusammenhang mit ihren beruflichen Tätigkeiten in der Energieversorgung kam es 1940 mit Wilhelm Schmundt zu einer ersten Begegnung, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Die Freundschaft der beiden Anthroposophen konnte auch gegensätzliche sozialwissenschaftliche Positionen ertragen.[1]

Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt Schweppenhäuser von der britischen Militärregierung die Ernennung zum Energiebeauftragten für Wasser, Gas und Elektrizität im Besatzungsgebiet Schleswig-Holstein. Diese Tätigkeit als Energiereferent setzte er – berufen von der ersten Landesregierung – im Rahmen der Schleswag bis 1954 fort.

In den Zwanziger Jahren lernte Schweppenhäuser die Anthroposophie und die Christengemeinschaft kennen. 1928 begann seine lebenslange Freundschaft zu Johannes Hemleben. 1931 wurde Schweppenhäuser Mitglied in der Anthroposophischen Gesellschaft. Nach 1945 druckte er die Schriften von Emil Bock und gründete – gemeinsam mit der Pädagogin Hildegard Froebe-Meyer – die Freie Waldorfschule in Rendsburg.

Durch die Vermittlung von Franz Schily übernahm Schweppenhäuser im Jahr 1954 die kaufmännische und technische Leitung der Berliner Niederlassung des Stahlwerkes Bochumer Vereins. Schweppenhäusers politische Diskussionsbeiträge erstreckten sich auch auf die Teilung Deutschlands. Zugleich beteiligte er sich in Berlin an der Wiederbegründung der Schule für Eurythmie.

In der Umbruchsituation nach dem Ende des 2. Weltkriegs setzte er sich sehr für anthroposophische Anliegen bei der Neugestaltung des Staates, der Kultur und der Wirtschaft ein. Damals galt er als ein Schüler von Prof. Folkert Wilken. Als er 1963 in den Ruhestand trat, konnte er sich ganz dem anthroposophisch-sozialwissenschaftlichen Impuls widmen und gründete das sozialwissenschaftliche "Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V.", dessen Leiter und Dozent er bis zum Tode blieb. Zahlreiche grundlegende Forschungen zum Geldwesen und zur Überwindung des Gegensatzes von Kapital und Arbeit sind ihm zu verdanken. 1975 zog Schweppenhäuser nach Freiburg im Breisgau, wo eine Zusammenarbeit mit Herbert Hillringhaus begann, in dessen Zeitschrift "Die Kommenden" er Artikel über aktuelle politische, ökonomische und soziale Fragen veröffentlichte.

Die persönlichen Schüler Schweppenhäusers Helmut Woll, Christian Matthiesen und Manfred Kannenberg-Rentschler führten nach dem Tod Schweppenhäusers die Arbeit des Institutes weiter fort und veröffentlichten u.a. in der Zeitschrift Bausteine. Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage (Nachfolgerin ab 1986 der Zeitschrift Bausteine für eine soziale Zukunft).

Das schriftliche Werk Schweppenhäusers ist bis heute wegen seiner Verteilung auf viele Einzelveröffentlichungen nicht vollständig erschlossen.

Zitat

„Man kann nicht darüber hinwegsehen, wie unkoordiniert die Dreigliederungsbestrebungen selbst sind, wie da Diskrepanzen bestehen, selbst oft da, wo es sich um die Grunderkenntnisse und ihre Interpretation handelt; und wie dadurch notwendigerweise die Tendenz zur Cliquenbildung entstehen mußte. Hängt es mit dieser nicht auch zusammen, wenn die Sache der Dreigliederung in einem halben Jahrhundert niemals über einen engen Kreis von Mitgliedern, Unentwegten und Sympathisanten in der anthroposophischen Bewegung und literarisch nicht eigentlich über ihre Verlage hinausgekommen ist?“ (Lit.: Schweppenhäuser: Stufen des sozialen Bewußtseins, S.188)

Werke (Auswahl)

Hauptwerke

  • Das Eigentum an den Produktionsmitteln. Studie zur Frage nach der Ursache und Überwindung des sozialen Gegensatzes, Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen als "Soziale Gegenwartsfragen Heft 1", Berlin 1963, Volltext  ;(Mit der Möglichkeit einer zweckgebundenen Spende für die weitere (digitalisierte) Herausgabe von Werken Schweppenhäusers)
  • Macht des Eigentums. Auf dem Weg in eine neue soziale Zukunft, Radius Verlag, Stuttgart 1970, ISBN 3871730408
  • Aufsätze in den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung (s.d.) ;(es sind zwei Jahrgänge der "Die Kommenden" vom Archiv-Verlag Agraffe digitalisiert worden, eine Digitalisierung der weiteren Jahrgänge und die Erstellung eines digitalisierten Gesamtverzeichnisses hängt sicher auch vom bekundeten Interesse daran ab)
  • Das kranke Geld. Vorschläge für eine soziale Geldordnung von morgen, Radius Verlag, Stuttgart 1971, auch als Fischer Taschenbuch 1982
  • Die organische Geldordnung, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, Freiburg i.Br., Neuauflage 2010 (1975), herausgegeben und bearbeitet von Rüdiger Blankertz, Volltext
  • Das soziale Rätsel in den Wandlungen der Individuen und der Gesellschaften der Neuzeit, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1985, überarbeitet, gekürzt und mit Quellenangaben versehen von Manfred Kannenberg-Rentschler, mit Personen- und Sachregister, ISBN 3-7235-0363-2, Inhaltsverzeichnis ,(Das unvollendete Spätwerk, auch in Einzelheften erschienen von 1965 - 1982)
  • Fallstudien (s.d.)


Fallstudien

  • Heft 1 Der Assoziationsgedanke als Grundlage einer zukünftigen Wirtschaftsordnung, Eigentumsrecht und Wirtschaft in ihrem Zusammenhang, Der Nachholbedarf der Jurisprudenz, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, 1980
  • Heft 2 Idee und Praxis des Assoziationsprinzips (Demeter-Assoziation), Der Assoziationsgedanke und das Verlagswesen
  • Heft 3 Die Assoziation im Dialog, Das Wesen der wirtschaftlichen Assoziationen, Rudolf-Steiner-Texte (zusammengestellt von Fritz Götte), (Sektionstagung in Dornach Mai 1980)
  • Heft 4 Die Assoziationen der Wirtschaft
  • Heft 5 Die soziale Dreigliederung von Rudolf Steiner und die Elementarlehre des sozialen Organismus von Wilhelm Schmundt. Fallstudien Heft 5., Freiburg 1980, 122 S., Inhaltsverzeichnis
  • Heft 6 Die Elementarlehre von Wilhelm Schmundt. - Ein Briefwechsel als Dokumentation über eine Kontroverse zur sozialen Dreigliederung, Fallstudien, Heft 6a und 6b, Freiburg 1981, 116 und 100 S.
  • Heft 7 Über die Konstitution einer Freien Waldorfschule, 1980, 110 S.
  • Heft 12 Das Geld in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft - im Ausblick auf die Dreigliederung des sozialen Organismus, Fallstudien, Heft 12, 1981, 137 S., mit einer Beilage: Die Zentralprobleme der organischen Geldordnung, 18 S.
    (Nach den Hinweisen auf die Bücher des Autors zur Geldfrage: Das kranke Geld, Die organische Geldordnung, Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung und Das Mysterium des Geldes heißt es im Vortwort (S.1): "Aber das Problem der Geldordnung nach den Angaben Rudolf Steiners kommt innerhalb der dafür interessierten Kreise der anthroposophischen Bewegung nicht zur Ruhe. Die auseinandergehenden Auffassungen fordern um der Sache willen eine weitere streng wissenschaftliche Bearbeitung. Diesem Zweck soll diese Fallstudie dienen. Der "Fall", der den Anstoß gab, sind eben diese Auseinandersetzungen über die organische Geldordnung des Nationalökonomischen Kurses (NöK).", aus dem Nachwort: "Wir werden in der nächsten Fallstudie diese Geldfrage noch von anderen Seiten, vor allem vom NöK aus, betrachten" (S.135))
  • Heft 13 Am Ende der Wachstumswirtschaft, 1982, (Arbeitslosigkeit, Inflation und Staatsverschuldung. Gedanken zur Überwindung der gesellschaftlichen Krise)


Aus den "Bausteine für eine soziale Zukunft"

  • Fähigkeiten- oder Erfahrungs- Wirtschaft?, Bausteine, 4.Jg., 4/1980, S.40-45, (Zur Kontroverse Schmundt Schweppenhäuser)
  • Sozialwissenschaft heute, Bausteine, 6.Jg., 6/1982, S.14-36, (u.a. zur Fallstudie 13, soziale Begriffsbildung bei Wilhelm Schmundt und Schweppenhäuser)
  • Goethe auf dem Wege zu einem System der Wissenschaft, Bausteine, 7.Jg., 6/1983, S.20-31 (Goethes Methodologie, zur Erkenntnisgrundlage der Sozialwissenschaften)
  • Zur Information, Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (Zur Kontroverse Schmundt - Schweppenhäuser, Schweppenhäuser über Wilfried Heidt) (posthum)


Aus den "Die Kommenden"

  • Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell, in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 3, S. 7 - 9
  • Gibt es überhaupt eine wahre Demokratie? Auf der Suche nach einem neuen sozialen Modell, in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 6, S. 9 - 11
  • Geld und Währung, ein Mysterium?, in: Die Kommenden, 40.Jg., 1986, Nr. 11, S. 11 - 13
  • Sozialprinzip gegen Individualprinzip. Im Räderwerk der Geldmaschine, in: Die Kommenden, Nr. 12, 1986
  • Hemmnisse und Möglichkeiten auf dem Wege zu einer sozialen Neugestaltung, in: Die Kommenden 38.Jg., 1984, Nr.7, S.12-14
  • Geistige Konfiguration des Bewußtseins. Die Voraussetzung für das soziale Gespräch, in: Die Kommenden, Nr. 8, 1984
  • Computer-Utopien im sozialen Leben der Gegenwart, in: Die Kommenden, 12/1985, S. 17-18, Volltext
  • Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit des Unfriedens in der Welt, in: Die Kommenden, 41.Jg., 1987, Nr.7, S.7 - 10
  • Das Bildungswesen einer mündigen Gesellschaft. An die Stelle der Staatsschule muß die autonome Schulkörperschaft treten, in: Die Kommenden, 25.Jg., 1988, Nr.10, S.5 - 8
  • Das Wesentliche im Zeitgeschehen, Rubrik in: Zeitschrift "Die Kommenden", (auch heute noch lesenswerte Kommentare).


Aus den "Die Kommenden" zur Wirtschaftsordnung (Auswahl)

  • Die Weltspaltung durch Liberalismus und Sozialismus. Adam Smith und Karl Marx, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.14, S.5-7, (Wer war Adam Smith? Auch Bücher haben ihre Schicksale. Die Lebensbegegnung von Marx und Engels)
  • Heraus aus der Sackgasse durch neue Einsichten in die soziale Lebenswirklichkeit, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.15, S.5-6, (Die vier Gesetze des sozialen Lebens. Das Schlachtfeld der ökonomischen Modellruinen)
  • Wirtschaft und Menschenwürde Teil 1, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.16, S.7-9, (Die Wirtschaftsordnung als Bewußtseinsfrage. Der Soziale Konflikt. Wirtschaftsliberalismus als Antithese. Der Marktmechanismus)
  • Wirtschaft und Menschenwürde Teil 2, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.17, (Die Aktiv-Legimitation des Konsumenten. Die Falsche Methode des Adam Smith. Verbraucher, aber keine Partner. Altruismus als Grundbedingung einer sozialen Wirtschaftsordnung. Die assoziative Wirtschaft)
  • Wirtschaft und Menschenwürde Teil 3, Die Kommenden, 30.Jg., 1976, H.18, (Die wahren Hindernisse auf dem Weg zu einer solidarischen Wirtschaftsordnung. Der Egoismus in der Sozialgeschichte der Neuzeit. Der Kampf um die individuelle Freiheit. Die Unmoralität im öffentlichen Leben. Individuum und soziales Handeln)
  • Wie kommen wir zu einer konsumorientierten, organischen Wirtschaftsordnung?, in: Die Kommenden, 5/1985, S. 7-10, Volltext


Reihe Sozialwissenschaftliches Studienmaterial

  • Der reine Staat. Gedanken im Zusammenhang mit einer Studie von Kurt Wolzendorff , Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial I
  • Mitbestimmung. Beiträge zu einem aktuellen Thema, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1970, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial II
  • Die soziale Dreigliederung und das Biedenkopf-Gutachten über Mitbestimmung. Ein aktuelles und ein prinzipielles Thema, Sozialwissenschaftliches Studienmaterial III, 33 S.
  • Sozialwissenschaftliches Studienmaterial IV: Wesen und Wirklichkeit der demokratischen Gesellschaftsform - das Gespräch, 1970


Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Haben die beiden Gesellschaftsideologien eine Zukunft?, 6 S.
  • Der Assoziationsgedanke. In Verbindung mit der Edition des literarischen Lebenswerkes Rudolf Steiners, 10 S.
  • Memorandum zur Frage der Konstutition eines pädagogischen Intituts. Eine Fallstudie, 5 S.
  • Das Problem der Polarität in der Sozialwissenschaft, 12 S.,
  • Das freie Geistesleben - freies Erziehungswesen. Aphoristische Betrachtungen, 37 S.
  • Anthroposophie und Sozialwissenschaft, Nach einem Vortrag am 27. 5. 1959 im Komitee für Freies Geistesleben in Berlin, 1959, 17 S.
  • Die Freiheit des Erziehungswesens im Zusammenhang mit seiner Finanzierung, 1961, 25 S.
  • Sozialwissenschaftliche Grundfragen, Teil 1, A Der Szientismus unserer Zeit und die Notwendigkeit einer geisteswissenschaftlich orientierten Sozialwissenschaft, Berlin, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1962 (Heft 1 der Reihe, die in "Das soziale Rätsel" enthalten sind)
  • Gedanken anlässlich der Gründung des Michaels-Zweiges im Jahre 1965 in Berlin, 1965
  • Ideen über eine Schulgenossenschaft, 1966, 3 S.
  • Der Kampf um die Mitbestimmung, Verlag Die Kommenden, 1967, 65 S.
  • Die Teilung Deutschlands als soziale Herausforderung, Herausgegeben vom Institut für soziale Gegenwartsfragen im Verlag Die Kommenden, Freiburg i. Br. - Erste Auflage 1967, Volltext
  • Elemente einer neuen Gesellschaftsordnung 1968, (Vortrag, geh. anläßl. der Generalversammlung der Vereinigung Deutsche Nationalversammlung e.V. in Essen, am 23.3.1968), 25 S.
  • Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang, Nachdr. d. 1. Aufl. 1969, neu durchges. u. hrsg. von Manfred Kannenberg-Rentschler, Geisteswissenschaftliche Vorträge Nr. 11, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1984, ISBN 9783723503782, ((Urteilsmaterial als Beitrag zu einer umstrittenen Frage)
  • Die Idee des Friedens und die Wirklichkeit, Freiburg/Br. 1970
  • Erfahrungen aus der sozialwissenschaftlichen Arbeit, Berlin 1970
  • Das Scheitern der Berliner Assoziation von 1959, Rechenschaftsbericht, ca. 1970, Volltext
  • Die Zukunft der Menschheit. Die Frage nach der Alternative unter dem Verhängnis der Nuklearstrategie, 1970
  • Der soziale Auftrag der Anthroposophie und die soziale Verantwortung der Anthroposophen, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1971, Volltext (gekürzte Fassung)
  • Zur Pathologie der modernen Erwerbsgesellschaft, Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V. Berlin, 1973
  • Individuelle Freiheit und soziale Gemeinschaft, 1973, Volltext
  • Die Gefangenen des Systems. Der Weg aus der Sackgasse. Gewerkschaften und Unternehmen vor neuen Aufgaben, Verlag Die Kommenden, Freiburg, o.J. (ca. 1974)
  • Die Bodenfrage - eine Zerreißprobe der Gesellschaft, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1976
  • Die gesellschaftliche Arbeit im Zeitalter des Industrialismus, Freiburg/Br. 1976
  • Das Drama der modernen Industriegesellschaft und seine Hauptakteure Adam Smith und Karl Marx, Institut für soziale Gegenwartsfragen, 1977
  • Inflation - ihr Ursprung und ihre Überwindung, Schaffhausen, Novalis-Verlag, 1978, ISBN 3721400429
  • Stufen des sozialen Bewußtseins, in: Reinhard Giese (Hg.): Sozial handeln - aus der Erkenntnis des sozial Ganzen. Soziale Dreigliederung heute, Vlg. Reinhard Giese, Rabel 1980, S. 186 - 191, (Orginalbeitrag zum Sammelband Gieses)
  • Das Mysterium des Geldes. Geisteswissenschaftliche Erkenntnisse zum Verständnis einer organischen Geldordnung, Vlg. Die Kommenden, Freiburg i.Br. 1981, ISBN 3-7823-0172-2
  • Demokratie und Anarchie, in: Individualität 1/1982, S. 53 - 55, Volltext
  • Das Wesen der Assoziationen, in: Individualität 1/1982, S. 67 - 70, Volltext
  • Zeitgemäße Metamorphose der Genossenschaftsidee. Möglichkeiten der Fortentwicklung wirtschaftlicher Organisationsformen, in: Bausteine - Zeitschrift für theoretische Ökonomie und soziale Frage, 12.Jg., 1988, H.4, S.41-45

Literatur

  • Manfred Kannenberg-Rentschler: Die Dreigliederung des Geldes und das freie Geistesleben - ein Beitrag zur internationalen Schuldenkrise, Vlg. am Goetheanum, Dornach 1988
  • Manfred Kannenberg-Rentschler: Ein Dreigliederungspionier. Hans Georg Schweppenhäuser zum Hundertsten, in Die Drei, Heft 9, 1998, S. 85
  • Michael Heinen-Anders: Kapitalneutralisierung als Dreigliederungsaufgabe, BOD, Norderstedt 2013
  • Redaktion (Reinhard Giese): Zitate Rudolf Steiners und Hans Georg Schweppenhäusers mit Erläuterungen zum Thema "Zur assoziativen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik". In Memoriam Hans Georg Schweppenhäuser, in: Beiträge zur Dreigliederung des sozialen Organismus, 24.Jg., Nr.36, Dez.1983, S.13-33, (enthält einen Exkurs zur Kontroverse Schweppenhäuser - Schmundt S. 23 - 25, in dem insbesondere auf den Begriff der Assoziation eingegangen wird. Schmundt und im Anschluß auch Ulrich Rösch und Benediktus Hardorp u.a. würden einen Assoziationsbegriff zugrundelegen, der von demjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweiche, mit auch Konsequenzen für die dann unterschiedliche Gesamtauffassung der sozialen Dreigliederungidee, die von derjenigen Steiners und Schweppenhäusers abweichen würde, obwohl manchmal nach dem Wortlaut der Darlegungen eine Übereinstimmung scheinbar gegeben wäre.)
  • Wilhelm Schmundt: Hans Georg Schweppenhäuser - Vermächtnis und Ruf, in: Bausteine, 9.Jg., 1/2/1985, S.31-35 (zugleich Rezension von Schweppenhäuser: Arbeit, Lohn und Preis in ihrem Zusammenhang)
  • Christian Matthiessen: Das Institut für soziale Gegenwartsfragen e.V., Freiburg, stellt sich vor. In: Stefan Leber (Hrsg.): Das Soziale Hauptgesetz. Beiträge zum Verhältnis von Arbeit und Einkommen. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986, ISBN 3-7725-0859-6.

Einzelnachweise

Weblinks

  • Hans Georg Schweppenhäusers Schrifttum zu Gast auf den Netzseiten des Instituts für soziale Dreigliederung in Berlin (www.dreigliederung.de ), mit Beiwort von Manfred Kannenberg-Rentschler Beiwort Schriften
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