Onyx

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Der Onyx (von griech. ὄνυξ; Kralle, Fingernagel) ist ein Quarz-Mineral, ein faserige, schwarz-weiß geschichtete, undurchsichtige bis schwach durchscheinende Varietät des Chalcedons. Er ist verwandt dem Achat, der eine vielfarbig gebänderte Varietät des mineralischen Quarzes ist.

"... der Onyx ist das Symbol der Materie, die am tiefsten heruntergeht. Der Onyx ist das Symbol dafür, wie sich das Lebendige verwandeln muß, bevor es in das höhere Prinzip aufgenommen werden kann. Das Lebendige, das Prana, muß durchgehen durch einen Läuterungszustand; diesen bezeichnet man als den Onyx-Zustand. Auch in Goethes «Märchen» findet man die Verwandlung des Mopses in einen Onyx." (Lit.: GA 088, S. 222)

Der Onyx steht in okkulter Beziehung zum Gehörorgan.

"So gibt es eine Beziehung zum Gehörorgan beim Onyx. Er steht in einem merkwürdigen Verhältnis zu den Schwingungen des Ich-Lebens im Menschen. Die Okkultisten haben ihn immer dazu in Beziehung gebracht. Er stellt zum Beispiel das Leben dar, das aus dem Tode hervorgeht. So wird in Goethes «Märchen» der tote Hund durch die Lampe des Alten in einen Onyx verwandelt. In dieser Intuition Goethes liegt das Ergebnis eines okkulten Wissens. Damit hängt die Beziehung des Onyx zum Gehörorgan zusammen." (Lit.: GA 096, S. 160f)

"Früher als die Gesichtsanlage entstand die Anlage zum Hören. Da wurde im keuschen Steinreich das Hören als Onyx vorgebildet. Nun hängt der Sinn des Gehörs am nächsten mit der reinsten Materie zusammen. Wo Tonwellen den Raum durchfluten, da ist der feinste Klangäther, auch Zahlenäther oder chemischer Äther genannt. Es gibt noch den Wärme-, Licht- und Lebensäther. Der feine Klangäther war die Veranlassung zum Gehör und zur Bildung der Anlage zum Onyx. Ich erinnere Sie hierbei an den Alten mit der Lampe in Goethes «Märchen von der grünen Schlange». Seine Lampe verwandelte alles Holz in Silber, tote Tiere in Edelsteine, den Mops, den toten Hund, in Onyx." (Lit.: GA 097, S. 296)

Literatur

  1. Rudolf Steiner: Über die astrale Welt und das Devachan, GA 88 (1999), ISBN 3-7274-0880-4
  2. Rudolf Steiner: Ursprungsimpulse der Geisteswissenschaft, GA 96 (1989), ISBN 3-7274-0961-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
  3. Rudolf Steiner: Das christliche Mysterium, GA 97 (1998), ISBN 3-7274-0970-3 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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