Nikolaus Kopernikus und Tibet: Unterschied zwischen den Seiten

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[[Datei:Kopernikus, Nikolaus ca. 1589 - Thorner Copernicus-Epitaph.jpg|thumb|right|300px|Ausschnitt aus dem Copernicus-Epitaph in der Kirche St. Johann in [[Wikipedia:Toruń|Thorn]], wo Copernicus 1473 getauft wurde.]]
"Wie in alten Zeiten verfahren worden ist, auf den Menschen zu wirken, so versteht das heute in Europa kein Mensch mehr – wie Alexander der Große scheinbar alles gelassen hat, wie es war, und nur ganz langsam dasjenige, was er von Griechenland nach Asien hinzubringen hatte, tat. Das versteht kein Mensch mehr in Europa. Das müßten sich aber die Europäer wieder angewöhnen. Daher wäre das erste, was sie lernen müßten, nicht bloß hinzutragen nach Asien das, was sie schon haben, sondern sie sollten vor allen Dingen ganz aufmerksam lernen, was die Asiaten wissen; dann würden sie zum Beispiel das, was tibetanische Weisheit ist, dann wissen. Dann würden sie es nicht in der alten Weise den Leuten sagen, sondern in der neuen Weise, würden aber das benutzen, was tibetanische Weisheit ist. Und dann würden sie, wenn sie die Kultur der anderen achten würden, damit etwas erreichen. Das ist etwas, was Europa gerade lernen muß. Europa ist eigentlich ein großes Theoriengebäude, es theoretisiert, hat aber im Grunde genommen keine Praxis. Europa macht auch Geschäfte auf theoretische Weise, bloß dadurch, daß die Sachen ausgedacht werden. Das geht eine Zeitlang, nicht auf die Dauer. Aber Europa ist namentlich in der Ausbreitung der Geisteskultur höchst unglücklich, weil es gar nicht versteht, irgendwie einzugehen auf andere." (Lit.: [[GA 353]], Seite 257).


'''Nikolaus Kopernikus''', bürglicher Name '''Niklas Koppernigk''' (* [[Wikipedia:19. Februar|19. Februar]] [[Wikipedia:1473|1473]] in [[Wikipedia:Toruń|Thorn]]; † [[Wikipedia:24. Mai|24. Mai]] [[Wikipedia:1543|1543]] in [[Wikipedia:Frombork|Frauenburg]]), latinisierte Namensversion '''Nicolaus Coppernicus''', auch '''Copernicus''', Domherr und Arzt in Frauenburg, der in seiner Freizeit astronomische und mathematische Studien betrieb. Begründer des [[Kopernikanisches Weltbild|kopernikanischen Weltbildes]].
"Wir finden den Buddhismus am ausgebreitetsten bei den Überresten der Atlantier, bei den mongolischen Völkern. Und wo er am großartigsten, säulenartig auftritt, in Tibet, da haben wir einen modernen, monumentalen Ausdruck alter atlantischer Kultur." (Lit.: [[GA 93a]], Seite 260).


==Jugend und Studienjahre==
"In den sogenannten Gelbmützen und Rotquasten (zwei großen tibetischen Mönchsorden) lebt fort das luziferische und ahrimanische Element, mit denen die Bewohner von Atlantis, namentlich im vierten atlantischen Zeitraum, in hohem Maße bekannt waren, mit denen sie gewirkt und gearbeitet haben." (Lit.: [[GA 254]], Seite 208)


Kopernikus wuchs als Jüngster von vier Geschwistern in [[Wikipedia:Toruń|Thorn]] an der Weichsel auf, einer der zahlreichen Handelsstädte, die im 13. Jahrhundert von deutschen Aussiedlern in dem ursprünglich vom Stamm der [[Wikipedia:Prußen|Pruzzen]] bewohnten Gebiet an der Ostsee, dem späteren Ostpreußen, heutigen Nordpolen, gegründet wurden. Sein Vater [[Wikipedia:Niklas Koppernigk sen.|Niklas Koppernigk]] (* vor 1454; † um 1483), ein aus Krakau zugewanderter Kupferhändler war auch als Schöppe beim dortigen Amtsgericht/Notariat tätig. Die Mutter [[Wikipedia:Barbara Watzelrode|Barbara Watzelrode]] (Watzenrode) gehörte einer alteingesessenen Patrizierfamilie in Thorn an. Als Kopernikus etwa 10 Jahre alt war, starb sein Vater. Die Witwe und ihre vier Kinder Niklas, Andreas, Barbara und Katharina wurden von der wohlhabenden Verwandtschaft unterstützt, insbesondere von der Familie ihrer Schwester [[Wikipedia:Christina von Allen|Christina von Allen]], geb. Watzelrode, sowie ihrem Bruder [[Wikipedia:Lucas Watzelrode|Lucas Watzelrode]], dem späteren Fürstbischof des [[Wikipedia:Ermland|Ermlandes]]. Letzterer ermöglichte Kopernikus und seinem Bruder Andreas nach der Schulausbildung an der Johannes-Schule in Thorn ein Studium an den Universitäten in [[Wikipedia:Jagiellonen-Universität|Krakau]] und [[Wikipedia:Universität Bologna|Bologna]] sowie eine Stellung als Domherren in [[Wikipedia:Frombork|Frauenburg]]. Zu diesem Zweck erwarben sie sich den Titel eines Doctor canonicus. Kopernikus erhielt vom Domkapitel die zusätzliche Erlaubnis für ein Medizinstudium in [[Wikipedia:Universität Padua|Padua]], um sowohl den Domherren wie auch seinem Onkel auf dem Bischofssitz in [[Wikipedia:Lidzbark Warmiński|Heilsberg]] mit ärztlichem Rat zur Seite stehen zu können.
"Durch die Eroberung Tibets würde der letzte Rest von (alter atlantischer) Spiritualität auf Erden verschwinden." (Lit.: [[GA 264]], Seite 212).


Schon auf der Universität in Krakau erwarb sich Kopernikus umfassende mathematische und astronomische Kenntnisse, die es ihm ermöglichten, neben seinem Rechts-Studiums an der Universität in Bologna mit dem dortigen Astronomieprofessor [[Wikipedia:Domenico Maria da Novara|Domenico Maria da Novara]] zusammen zu arbeiten, der bereits Zweifel an der Richtigkeit des [[Ptolemäisches System|Ptolemäischen Systems]] hatte.
Am 7. Oktober 1950 begann der Angriff Rotchinas auf Tibet. Die Chinesen besetzten nach und nach das Territorium Tibets, doch der [[Dalai Lama]] konnte mit knapper Not noch außer Landes gebracht werden und sich somit dem Diktat Rotchinas entziehen.<ref>Vgl. Heinrich Harrer: Sieben Jahre in Tibet, Ullstein TB Vlg., Berlin 1998, S. 372 f und S. 394 ff</ref>


== Begegungen mit Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raffael?==


[[Bild:Raffael - Schule von Athen - Gruppe der Astronomen.jpg|thumb|right|300px|Die Gruppe der Astronomen in Raffaels Fresko [[Wikipedia:Die Schule von Athen|Die Schule von Athen]]]]
== Einzelnachweise ==


Während Kopernikus an der Universität in Padua Medizin studierte, lehrte dort der Medizinprofessor [[Wikipedia:Marco Antonio della Torre|Marco Antonio della Torre]], der zusammen mit seinem Freund [[Wikipedia:Leonardo da Vinci|Leonardo da Vinci]] an einem Anatomiebuch arbeitete. Noch gab es in Padua keinen Lehrstuhl für Anatomie. Die Studien am geöffneten Leichnam wurden meist heimlich betrieben. Nur zweimal im Jahr gab es für die Studenten an der Universität eine offizielle Leichenschau. Leonardo da Vinci lieferte die Anatomiezeichnungen zu den Texten seines Freundes.  Höchstwahrscheinlich lernte Kopernikus zusammen mit anderen Medizinstudenten Leonardo in Florenz kennen.
<references />
 
Ebenso dürfen wir davon ausgehen, dass Kopernikus während seines längeren Aufenthaltes in Rom im heiligen Jahr 1500 auch dem dort für den Papst tätigen [[Wikipedia:Michelangelo|Michelangelo]] begegnete. Das [[Wikipedia:Fürstbistum Ermland|Fürstbistum Ermland]], dem Kopernikus angehörte, unterstand direkt dem Päpstlichen Stuhl und einige Frauenburger Domherren hielten sich jahrelang in Rom auf (auch Kopernikus' Bruder Andreas), um dort die ermländischen Interessen zu vertreten. Der Überlieferung nach soll Kopernikus in Rom auch mathematische Vorträge gehalten haben.
 
Als Domherr und Bischofsneffe interessierte sich Kopernikus für religiöse Kunst. Der Maler [[Wikipedia:Raffael|Raffael]] hingegen verfolgte mit Interesse die geistige Entwicklung der Menschheit, wie wir an seinem Gemälde [[Wikipedia:Die Schule von Athen|Die Schule von Athen]] sehen können. In diesem wenig verstandenen Gemälde stellt er auf der rechten Seite dar, wie alles Wissen zunächst durch die königliche Kunst Astronomie dem Makrokosmos abgelesen und mithilfe von Arithmetik und Geometrie auf die Erde herunter gebracht wird. Auf der linken Seite des Gemäldes stellt Raffael dar, wie das vom Mikrokosmos Mensch dann verinnerlichte Wissen mithilfe von Rhetorik, Dialektik, Grammatik und Poesie wieder an die Welt zurückgegeben wird.
 
[[Bild:Kopernikus mit Raffael - Schule von Athen.jpg|thumb|right|300px|Raffael neben dem zehn Jahre älteren Kopernikus?]]
 
Es ist sicherlich kein Zufall, dass sich Raffael gerade zu der Gruppe der Astronomen als interessiert lauschender Zuhörer hinzugemalt hat. Diese Personengruppe ist deutlich dreigegliedert. Der Älteste, mit dem langen Bart, stellt [[Zarathustra]] dar, den Begründer der Kosmologie. Er trägt eine Himmelskugel mit dem Sternenhimmel auf seiner Rechten. Ihm gegenüber, dem Betrachter den Rücken zuwendend, steht [[Wikipedia:Claudius Ptolemäus|Ptolemäus]]. Er trägt eine Erdkugel auf seiner Linken als Begründer des [[geozentrisches Weltbild|geozentrischen Weltbildes]]. Traditionsgemäß wurde er mit dem ägyptischen Pharaonengeschlecht der Ptolemäer in Verbindung gebracht und deshalb meist mit goldener Königskrone und Königsmantel dargestellt. Zarathustra und Ptolemäus repräsentieren die Gegensätze Himmel und Erde. Beide blicken sie zu einem Dritten hin, der zwischen ihnen steht und das [[heliozentrisches Weltbild|heliozentrische Weltbild]] bzw. die Sonne mit den sie umgebenden Planeten repräsentiert. Diese Person trägt das schwarze Untergewand eines ermländichen Domherren und die typische Mütze eines Studenten zu Bologna. Zu dem Zeitpunkt, da Raffael die "Schule von Athen" malte (1510 - 1511), war der [[Wikipedia:Commentariolus|Commentariolus]] des Kopernikus, in dem er die Grundzüge seiner Vorstellung eines heliozentrischen Planetensystems beschrieb, bereits unter interessierten Astronomen bekannt geworden. Offenbar kannte Raffael dieses Werk und hat Kopernikus daher als Vertreter der Sonne und der Planeten zwischen die Repräsentanten des Sternenhimmels und der Erde gemalt. Raffael war 10 Jahre jünger als Kopernikus. Er hat Letzteren wohl aus dem Gedächtnis gemalt, denn es ist durchaus möglich, dass sich beide in den ersten Jahren des 16. Jh. persönlich begegnet sind, zumal Kopernikus als Domherr und Ziehsohn des Fürstbischofs vom Ermland sich sehr für religiöse Kunst, insbesondere Mariendarstellungen interessiert haben dürfte, denn die [[Wikipedia:Frauenburger Dom|Kathedrale von Frauenburg]], an der er Domherr war, trug den Namen "Unserer lieben Frau". Sie war der Gottesmutter, inbesondere Mariä Himmelfahrt geweiht (daher auch der Orts- und Domname "Frauenburg"). Nimmt man noch die Aussagen Rudolf Steiners über die besondere Zusammensetzung des Astralleibes von Kopernikus hinzu (siehe unten), so wird es noch einsichtiger, warum Raffael sich selbst (Johannes der Täufer), Zarathustra (Meister Jesus) und Kopernikus auf dem Bild als Gruppe zusammenstellt, auch warum Kopernikus dasselbe weiße Obergewand (als Ausdruck der Seelenhülle bzw. des Astralleibes) trägt wie Zarathustra. Auf dem ganzen Gemälde gibt es überhaupt nur drei Personen, die ein den ganzen Körper bedeckendes, weißes Obergewand tragen. Die dritte Person ist der androgyn wirkende Jüngling mit den langen Haaren in der linken Hälfte des Bildes, den Rudolf Steiner ausdrücklich auch mit Raffael (bzw. Johannes dem Evangelisten) in Verbindung bringt. Leider liegen uns keine Aussagen Rudolf Steiners über den Astralleib des Ptolemäus vor.
 
==Astronomische Werke==
 
* [[Wikipedia:Commentariolus|Commentariolus]], vollständiger Titel ''Nicolai Copernici de hypothesibus motuum coelestium a se constitutis commentariolus''. In dieser frühen Schrift, die Kopernikus unmittelbar nach seinem Italienaufenthalt auf dem Bischofssitz seine Onkels in Heilsberg verfasste (ca. 1507 - 1509), beschreibt er die Grundzüge seines heliozentrischen Planetensystems.
 
* [[Wikipedia:De Revolutionibus Orbium Coelestium|De Revolutionibus Orbium Coelestium]], Nürnberg 1543, ist das Hauptwerk von Kopernikus, in dem er seine vorab im ''Commentariolus'' angelegten Ideen für alle damals bekannten Planeten und den Mond detailliert ausgearbeitet hat. Der Druck erfolgte auf Drängen des Papstes in Rom durch den Kardinal [[Wikipedia:Nikolaus von Schönberg|Nikolaus von Schönberg]], auf Drängen von Kopernikus' Freunden, insbesondere des Kulmer Bischofs [[Wikipedia:Tiedemann Giese|Tiedemann Giese]] sowie auf Drängen des protestantischen Mathematikers [[Wikipedia:Georg Joachim Rheticus|Georg Joachim Rheticus]], der schließlich das bis heute erhaltene [http://copernicus.torun.pl/en/archives/De_revolutionibus/1/ handschriftliche Manuskript von ''De Revolutionibus''] zur Druckerei nach Nürnberg brachte. An seinem Todestag, dem 24.05.1543, wurde Kopernikus, der an einem Schlaganfall darnieder lag, die erste Druckausgabe noch in die Hände gelegt.
 
==Besonderheiten seines Astralleibes==
 
Aussagen Rudolf Steiners zur besonderen Zusammensetzung des Astralleibes von Kopernikus:
 
* ''„Er'' ([[Wikipedia:Nikolaus von Kues|Nikolaus von Kues]]) ''hat vorweggenommen die kopernikanische Planetensystem-Anschauung'' (die heliozentrische Lehre). ''Mehr verschleiert brachte er sie. Der '''Astralleib des Nikolaus von Kues''' wird übergeführt in '''Nikolaus Kopernikus''', und der beschreibt und erklärt, was'' (jen)''er vorher verschleiert gegeben hatte. Ein Stück des ägyptischen [[Wikipedia:Hermes Trismegistos|Hermes]] war darin'' (im Astralleib) ''enthalten, ein wichtiges Stück.“'' (GA  109, Das Prinzip der spirituellen Ökonomie, Anhang zu Teil I, Auszug aus Vortrag vom 25.02.1909, Kassel)
 
* ''„In ihm'' ([[Wikipedia:Nikolaus von Kues|Nikolaus von Kues]]) ''lebte der '''astralische Leib Christi''' und dieser ging später über in '''Nikolaus Kopernikus'''. Ein anderes Beispiel: Der ätherische Leib des Christus leuchtet auf in [[Wikipedia:Galileo Galilei|Galilei]]."'' (GA  109, Das Prinzip der spirituellen Ökonomie, Anhang zu Teil I, Auszug aus Vortrag vom 19.02.1909, Leipzig)
 
Berücksichtigt man diese Aussagen Rudolf Steiners, so erscheint es erstaunlich, wie treffend der Maler des Bildes im Kopernikus-Epitaph der Johannes-Kirche in Thorn die Seelenstimmung des Kopernikus wiedergegeben hat (siehe Bild ganz oben).
 
==Frühere Inkarnationen==
 
'''Aussage Rudolf Steiners über Kopernikus als Teilnehmer am Osiriskult im alten Ägypten:''' ''„Wir versetzen uns in die Seele des Kopernikus. Diese war da in der alten ägyptischen Zeit; sie hat damals an einer besonders hervorragenden Stelle den Osiriskultus erlebt und hat gesehen, wie Osiris als ein Wesen betrachtet worden ist, das dem hohen Sonnenwesen gleichkommt. Die Sonne stand in geistig-spiritueller Beziehung in dem Mittelpunkte des ägyptischen Denkens und Fühlens, aber nicht die äußerliche sinnliche Sonne, die nur als der körperliche Ausdruck des Geistigen angesehen wurde. So wie das Auge der Ausdruck der Sehkraft ist, so war für den Ägypter die Sonne das Auge des Osiris, der Ausdruck, die Verkörperung dessen, was der Geist der Sonne war. Das alles hatte die Seele des Kopernikus einst durchlebt, und die unbewusste Erinnerung daran war es, die ihn dazu bewog, in der Gestalt, wie es in einem materialistischen Zeitalter sein konnte, diese Idee wieder zu erneuern, diese alte Osirisidee, die damals spirituell war. Sie tritt uns da, wo die Menschheit tiefer heruntergestiegen ist auf den physischen Plan, in der materialistischen Ausgestaltung des Kopernikanismus entgegen. Die Ägypter haben das spirituell gehabt; sich an diesen Gedanken zu erinnern, war das Weltenkarma des Kopernikus, und das hat herausgezaubert jene Richtungskombination, die zu seinem Sonnensystem geführt hat.“'' (GA 105, „Welt, Erde und Mensch“, Vortrag vom 16.08.1908)
 
'''Das Wiederaufleben der Seelenstimmung einer alten ägyptischen Inkarnation und einer folgenden griechisch-pythagoräischen Inkarnation:''' Kopernikus schreibt im 10. Kapitel des 1. Buches von „De revolutionibus orbium coelestium“: ''„In der Mitte von allen aber hat die Sonne ihren Sitz. Denn wer möchte sie in diesem herrlichen Tempel als Leuchte an einen anderen oder gar besseren Ort stellen als dorthin, von wo aus sie das Ganze zugleich beleuchten kann? Nennen doch einige sie ganz passend die Leuchte der Welt, andere den Weltengeist, wieder andere ihren Lenker, [[Wikipedia:Hermes trismegistos|Trismegistos]] nennt sie den sichtbaren Gott, die Elektra des Sophokles den Allessehenden. So lenkt die Sonne gleichsam auf königlichem Thron sitzend, in der Tat die sie umkreisende Familie der Gestirne. […] Indessen empfängt die Erde von der Sonne und wird mit jährlicher Frucht gesegnet.“'' - Kopernikus verwendete zur Unterzeichnung seiner Briefe ein Wachssiegel mit der Abbildung des [[Wikipedia:Apollon|Apollon]] mit der Leier.
 
Kopernikus hielt sich bis kurz vor seinem Lebensende an den pythagoräischen Grundsatz, wonach Philosophie und Wissenschaft nur unter Philosophen und Wissenschaftlern betrieben und diskutiert werden sollten, weil die Unkundigen aus ihrem Unverständnis heraus über vieles nur spotten würden. Ähnliches befürchtete er hinsichtlich seiner Aussagen zum heliozentrischen Weltbild. Da er wusste, dass der damals amtierende [[Wikipedia:Papst Paul III. und seine Nepoten|Papst Paul III.]] Mathematik und Astronomie sehr zugetan war, bat er ihn im Vorwort von ''De Revolutionibus'' um Unterstützung.
 
==Angeblich aufgefundene strebliche Überreste des Kopernikus==
 
Im Jahr 2005 wurden im Dom zu Frauenburg die sterblichen Überreste eines Mannes ausgegraben, die nach einer angeblich "wissenschaftlichen Untersuchung" mit hoher Wahrscheinlichkeit die des Kopernikus sein sollen. Auch eine Gesichtsrekonstruktion wurde vollzogen. Schaut man sich die "wissenschaftliche Untersuchung" genauer an, wird jedoch deutlich, dass lediglich per DNA-Analyse nachgewiesen werden konnte, dass ein Zahn des ausgegrabenen Schädels, der zu einem im Alter von 60 bis 70 Jahren verstorbenen Mann gehörte, genetisch identisch ist mit zwei Haaren, die in einem Buch gefunden wurden, das nachweislich Kopernikus gehörte. Kopernikus vermachte seine Bücher der Dombibliothek, die von zahlreichen Domherren benutzt wurden. So fanden sich in besagtem Buch 9 Haare. Von 4 Haaren konnte genetisches Material gewonnen und nachgewiesen werden, dass sie drei verschiedenen Personen gehörten. Teilnehmer einer internationalen Kopernikus-Konferenz in Krakau warfen dem Untersuchungsteam mangelhafte Recherche und kritische Fehler vor. Dennoch wurden am 22.05.2010 die sterblichen Überreste des vermeintlichen Kopernikus in einem feierlichen Staatsakt erneut im Frauenburger Dom beigesetzt.
 
Die "Unwissenschaftlichkeit" der Interpretation des Gutachtens beginnt schon damit, dass der Heilig-Kreuz-Altar im Frauenburger Dom als derjenige des Kopernikus angegeben wird. Jeder der zu Lebzeiten von Kopernikus üblicherweise 16 Domherren hatte einen eigenen Altar an einer der Säulen des Mittelschiffes, an dem er in sein Amt eingeführt wurde. Tatsächlich aber war schon bald nach dem Tode von Kopernikus die Erinnerung daran verloren gegangen, welches "sein" Altar gewesen war. Im Laufe der letzten Jahrhunderte wurden je nach Gutdünken ingesamt 3 Altäre in größeren Zeitabständen zum Altar des Kopernikus erklärt. Entsprechend findet man im Frauenburger Dom auch an 3 Säulen Gedenktafeln. Unter den Bodenplatten des Domes wurden mehr als 200 Leichname bestattet, größtenteils ohne Namenskennzeichnung. Daher ist schon die Beschränkung der Ausgrabungen allein auf das Umfeld des Heilig-Kreuzaltars völlig unwissenschaftlich. Auch das Alter der gefundenen sterblichen Überreste lässt Zweifel an der Interpretation aufkommen, denn Kopernikus starb mit 70 Jahren. Sein Skelett würde somit auf ein Sterbealter von 65 bis 75 Jahren geschätzt werden, d.h. 5 Jahre älter als das gefundene. Zudem wurde genetisch nachgewiesen, dass der Schädel zu einem Menschen mit blauen oder grauen Augen, d.h. mit heller Iris, gehörte. Tatsächlich zeigen aber alle erhaltenen Gemälde von Kopernikus diesen stets mit dunkelbraunen Augen und ebensolchen Haaren. Auch wird behauptet, es seien keine lebenden leiblichen Verwandten von Kopernikus mehr auffindbar. Das mag für Polen richtig sein. Aber Kopernikus war deutschstämmig und in Deutschland gibt es durchaus noch lebende leibliche Verwandte, z.B. Nachfahren seiner Tante mütterlicherseits, Christina von Allen, geb. Watzelrode, wie eine [http://http://geneal.lemmel.at/Copernicus.html Stammtafel] belegt.
 
==Erweiterung des kopernikanischen Weltbildes durch Rudolf Steiner==
 
[[Rudolf Steiner]] erklärt die Planetenbewegung auf eine völlig andere Weise als wir es vom kopernikanischen Weltbild her gewohnt sind. Er scheint die kopernikanischen Bahnen der Planeten als das Resultat komplizierter Bahnbildeprozesse zu betrachten, die sich aus verschiedenen  Bewegungsformen zusammensetzen. So sprach er in verschiedenen Vortragszyklen z.B. von Schraubenbewegungen, "künstlerischen" Bewegungen, aber vor allem von [[Lemniskatenbahnen der Planeten]] und hat eine Reihe von Skizzen dazu gegeben.
 
 
[[Kategorie:Astronomie]]

Version vom 1. Februar 2014, 11:49 Uhr

"Wie in alten Zeiten verfahren worden ist, auf den Menschen zu wirken, so versteht das heute in Europa kein Mensch mehr – wie Alexander der Große scheinbar alles gelassen hat, wie es war, und nur ganz langsam dasjenige, was er von Griechenland nach Asien hinzubringen hatte, tat. Das versteht kein Mensch mehr in Europa. Das müßten sich aber die Europäer wieder angewöhnen. Daher wäre das erste, was sie lernen müßten, nicht bloß hinzutragen nach Asien das, was sie schon haben, sondern sie sollten vor allen Dingen ganz aufmerksam lernen, was die Asiaten wissen; dann würden sie zum Beispiel das, was tibetanische Weisheit ist, dann wissen. Dann würden sie es nicht in der alten Weise den Leuten sagen, sondern in der neuen Weise, würden aber das benutzen, was tibetanische Weisheit ist. Und dann würden sie, wenn sie die Kultur der anderen achten würden, damit etwas erreichen. Das ist etwas, was Europa gerade lernen muß. Europa ist eigentlich ein großes Theoriengebäude, es theoretisiert, hat aber im Grunde genommen keine Praxis. Europa macht auch Geschäfte auf theoretische Weise, bloß dadurch, daß die Sachen ausgedacht werden. Das geht eine Zeitlang, nicht auf die Dauer. Aber Europa ist namentlich in der Ausbreitung der Geisteskultur höchst unglücklich, weil es gar nicht versteht, irgendwie einzugehen auf andere." (Lit.: GA 353, Seite 257).

"Wir finden den Buddhismus am ausgebreitetsten bei den Überresten der Atlantier, bei den mongolischen Völkern. Und wo er am großartigsten, säulenartig auftritt, in Tibet, da haben wir einen modernen, monumentalen Ausdruck alter atlantischer Kultur." (Lit.: GA 93a, Seite 260).

"In den sogenannten Gelbmützen und Rotquasten (zwei großen tibetischen Mönchsorden) lebt fort das luziferische und ahrimanische Element, mit denen die Bewohner von Atlantis, namentlich im vierten atlantischen Zeitraum, in hohem Maße bekannt waren, mit denen sie gewirkt und gearbeitet haben." (Lit.: GA 254, Seite 208)

"Durch die Eroberung Tibets würde der letzte Rest von (alter atlantischer) Spiritualität auf Erden verschwinden." (Lit.: GA 264, Seite 212).

Am 7. Oktober 1950 begann der Angriff Rotchinas auf Tibet. Die Chinesen besetzten nach und nach das Territorium Tibets, doch der Dalai Lama konnte mit knapper Not noch außer Landes gebracht werden und sich somit dem Diktat Rotchinas entziehen.[1]


Einzelnachweise

  1. Vgl. Heinrich Harrer: Sieben Jahre in Tibet, Ullstein TB Vlg., Berlin 1998, S. 372 f und S. 394 ff