imported>Odyssee |
imported>Joachim Stiller |
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| [[Datei:Granit strzelinski2.JPG|thumb|300px|Nahaufnahme des typischen mittelkörnigen ''[[Wikipedia:Strzelin|Strehlener Granits]]'' (Polen)]]
| | Diese Kategorie enthält Unterkategorien und Artikel zum Thema '''Sachliteratur'''. |
| [[File:Logan Rock from below.jpg|mini|300px|Logan Rock, [[Wikipedia:Cornwall|Cornwall]]]]
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| [[Datei:Granit-1.jpg|thumb|300px|Von [[Wikipedia:Wollsackverwitterung|Wollsackverwitterung]] geformte Granitblöcke im Oberpfälzer Wald]]
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| '''Granite''' (von [[lat.]] ''granum'' „Korn“) sind aus [[Geologie|geologischer]] Sicht grobkörnige [[Magmatisches Gestein|magmatische Tiefengesteine]], die hauptsächlich aus [[Feldspat]]en (überwiegend ''[[Alkalifeldspat]]e''), [[Quarz]] und [[Glimmer]] (meist ''[[Wikipedia:Biotit|Biotit]]'' „Dunkelglimmer“) bestehen. | | *'''{{WikipediaDE|Kategorie:Sachliteratur}}''' |
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| Aus [[geisteswissenschaft]]licher Sicht ist die [[Gesteinsbildung]] die Folge eines Verdorrungs-, Vertrocknungs- und Zerstörungsprozesses, dem die [[Erde (Planet)|Erde]], die einstmals als Ganzes ein [[Lebewesen|lebendiges Wesen]] war, schon seit langer Zeit unterliegt. So sei auch der Granit ursprünglich kein magmatisches Gestein gewesen; die magmatisch-vulkanische Tätigkeit habe erst in einer etwas späteren Phase der [[Erdentwicklung]] eingesetzt.
| | [[Kategorie:Literatur nach Thema]] |
| | | [[Kategorie:Literarisches Werk]] |
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| | [[Kategorie:Wissenspraxis]] |
| "Die
| | [[Kategorie:Wissen|R]] |
| Sachen sind so - zum Beispiel über den Fortgang unserer Erdenentwickelung
| | [[Kategorie:Bücher]] |
| -, daß die Erde einst, ehe Organismen waren, sich nicht in
| | [[Kategorie:Werk]] |
| jenem phantastischen Zustand befand, wo der Granit feuerflüssig war,
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| sondern wo die ganze Erde durchzogen war von ähnlicher Tätigkeit
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| wie zum Beispiel beim Menschen, wenn er denkt. Dieser Zersetzungsprozeß
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| wurde einst eingeleitet, und dadurch kam das zustande, daß
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| man sagen kann: Von dem Erdenorganismus fielen wie ein Regen heraus
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| die chemischen Stoffe, die heute der Organismus nicht mehr enthält,
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| also zum Beispiel die Stoffe, aus denen der Granit besteht. Das
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| sickerte herunter, und im wesentlichen waren es diese Zerstörungsprozesse,
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| die im Verein mit dem Chemismus der Erde jene Möglichkeit
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| hervorriefen, daß der Granit entstand als fester Mutterboden der
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| Erde. - Aber damals wurde schon ein Zersetzungsprozeß eingeleitet,
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| und was heute ist, muß die Folge sein. Unsere mineralischen Prozesse
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| sind Folgen jenes Zersetzungsprozesses, der in gerader Linie fortgeht." {{Lit|{{G|127|70}}}}
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| </div>
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| "... bedenken Sie nur, wie man sich heute vorstellt,
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| daß die geologischen Schichten entstehen. Man stellt sich vor: Das
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| hat sich so übereinandergelagert. Aber alles das, was Sie als geologische
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| Schichten sehen, sind ja nur verhärtete Pflanzen, verhärtetes
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| Lebendiges. Nicht nur die Steinkohlen waren früher Pflanzen, die
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| mehr im Wasser als in der festen Erde wurzelten und dazugehörten
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| zur Erde, sondern auch Granit, Gneis und so weiter sind von pflanzlicher
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| und tierischer Natur her." {{Lit|{{G|311|47}}}}
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| </div>
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| "Wenn man die Pflanze ansieht, so wächst sie zunächst unter der
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| Erde. Das wäre die Erde (es wird gezeichnet), da drinnen wächst die
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| Pflanze. Aber diese Erde, die ist ja nicht eine gleichgültige Masse, sondern
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| diese Erde ist eigentlich etwas ganz Wunderbares. In dieser Erde
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| sind allerlei Substanzen. Aber in alten Zeiten waren drei Substanzen
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| ganz besonders wichtig in dieser Erde. Das eine ist eine Substanz, die
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| man Glimmer nennt. Man findet ihn heute in der Pflanze nur wenig;
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| [[Datei:GA349 018.gif|center|400px|Zeichnung aus GA 349, S 18]]
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| aber trotzdem er so wenig in der Pflanze gefunden wird, ist er außerordentlich
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| wichtig. Sie können sich vielleicht erinnern, wenn Sie schon
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| Glimmerblättchen gesehen haben, der Glimmer ist bläschenförmig,
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| kleine Blättchen, die manchmal wie durchsichtig sind. Und die Erde
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| war einmal von solchen Glimmerblättchen durchzogen. Die gingen in
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| der Richtung (siehe Zeichnung). Als die Erde noch weich war, waren
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| da einfach solche Kräfte. Und dem standen gegenüber andere Kräfte;
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| die gingen jetzt so (siehe Zeichnung), so daß man ein richtiges Gitter
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| hatte in der Erde. Und diese anderen Kräfte, die sind heute im Quarz,
| |
| im Kiesel enthalten. Und dazwischen gibt es noch einen anderen Stoff
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| in der Hauptsache, das ist der Ton. Und dieser Ton, der verbindet
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| diese beiden, der füllt gleichsam das Gitter aus. Man nennt ihn [[Feldspat]]
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| als Gestein. So daß man einstmals die Erde in der Hauptsache
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| aus diesen drei Gesteinssorten bestehend hatte. Aber es war alles
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| weich, breiig. Da war der Glimmer, der eigentlich sich bemüht hat,
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| die Erde blättchenförmig zu machen, so daß die Erde in horizontaler
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| Richtung blättchenförmig gewesen wäre. Dann war der Kiesel drinnen,
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| der so gestrahlt hat. Und dann war der Feldspat da, der beide miteinander
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| verkittet hat.
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| Diese hauptsächlichsten Bestandteile finden wir heute, wenn wir die
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| Tonerde nehmen, die auf dem Felde überall ist. Diese drei Stoffe waren
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| in der Erde einstmals durcheinandergemischt. Heute sind diese drei
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| Stoffe im Gebirge draußen zu finden. Wenn wir ein Stück Granit nehmen,
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| so ist das ganz körnig. Da sind lauter solche Splitter drinnen;
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| diese Splitter sind zersplitterte Glimmerblättchen. Dann sind ganz
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| harte Körner drinnen; das ist der Kiesel. Und dann sind verbindende
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| Körner drinnen; das ist der Feldspat. Diese drei Stoffe sind zermürbt,
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| [[Datei:GA349 019.gif|center|200px|Zeichnung aus GA 349, S 19]]
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| körnig gemacht, und man findet sie heute im Gebirge draußen. Sie bilden
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| die Grundmassen des härtesten Gebirges. Sie sind also, seitdem
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| die Erde weich war, durch allerlei Kräfte, die in der Erde wirken,
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| zerstoßen, zerstampft worden, sind durcheinandergebracht worden,
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| und sie sind heute zermürbt in den Bergen draußen. Aber Reste dieser
| |
| alten Stoffe, namentlich Reste der Kräfte dieser alten Stoffe, finden sich
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| noch überall in der Erde. Und aus diesen Resten werden durch den
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| Weltenraum die Pflanzen aufgebaut." {{Lit|{{G|349|17ff}}}}
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| </div>
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| == Siehe auch ==
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| * {{WikipediaDE|Granit}}
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| == Literatur ==
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| #Rudolf Steiner: ''Die Mission der neuen Geistesoffenbarung'', [[GA 127]] (1989), ISBN 3-7274-1270-4 {{Vorträge|127}}
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| #Rudolf Steiner: ''Die Kunst des Erziehens aus dem Erfassen der Menschenwesenheit'', [[GA 311]] (1989), ISBN 3-7274-3110-5 {{Vorträge|311}}
| |
| #Rudolf Steiner: ''Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesen des Christentums'', [[GA 349]] (1980), ISBN 3-7274-3490-2 {{Vorträge|349}}
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| {{GA}}
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| == Weblinks ==
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| {{Commons|Granite|Granit}}
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| * [[Mineralienatlas:Granit]]
| |
| *[[Bibliothek:Goethe/Naturwissenschaft/Über den Granit|Johann Wolfgang Goethe: ''Über den Granit'']]
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| [[Kategorie:Geologie]] [[Kategorie:Gestein]] | |